DE4009425A1 - Betonierungs-schaltafel - Google Patents
Betonierungs-schaltafelInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Betonierungs-Schal
tafel.
Die meisten heute eingesetzten Betonierungs-Schaltafeln
sind als Rahmenschalungstafeln ausgebildet. Sie bestehen
im wesentlichen aus einer plattenartigen Schalhaut, die
häufig als Preßspanplatte mit glatter Oberfläche ausge
bildet ist, und einem rückseitigen, versteifenden Gerippe
aus Metallprofilen. Die Fertigung insbesondere des Pro
filgerippes ist aufwendig, weil die Metallprofile auf
Länge geschnitten, miteinander verschweißt und farbbe
schichtet werden müssen. Außerdem haben derartige Rahmen
schalungstafeln ein relativ hohes Gewicht pro Flächenein
heit Schalhaut, so daß die Schalungstafeln, abgesehen von
sehr kleinen Schalungstafelgrößen, mit dem Kran bewegt
werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Betonie
rungs-Schaltafel zu schaffen, die pro Flächeneinheit
Schalhaut weniger wiegt als herkömmliche Schaltafeln.
Infolgedessen können größere Schaltafeln als bisher von
Hand bewegt und aufgestellt werden. Der Transport zur
Baustelle erleichtert sich. Außerdem ergeben sich Mög
lichkeiten für eine deutlich rationellere und kosten
günstigere Herstellung.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Be
tonierungs-Schaltafel gekennzeichnet durch einen platten
artigen Vorderbestandteil als Schalhaut, einen platten
artigen Rückbestandteil, einen dazwischen angeordneten
Abstandsbestandteil und vorzugsweise Randbestandteile,
die sich entlang von mindestens zwei Rändern der Schal
tafel erstrecken, wobei die genannten Bestandteile mit
einander verbunden eine Schaltafel-Tragstruktur bilden.
Bei der erfindungsgemäßen Schaltafel sind die genannten
Bestandteile, darunter auch der herkömmlicherweise
nicht vorhandene, plattenartige Rückbestandteil, in die
statische Tragfunktion des gesamten Schaltafelgebildes
einbezogen, so daß sich optimierte statische Verhältnisse
und Materialausnutzung ergeben. Hieraus resultiert Ge
wichtsersparnis. Die Schaltafel ist, wie herkömmliche
Schaltafeln, in Draufsicht vorzugsweise rechteckig oder
quadratisch. Die genannten Bestandteile müssen jeweils
für sich nicht unbedingt einstückig sein, wiewohl dies
insbesondere für den Vorderbestandteil, den Rückbestand
teil und die Randbestandteile bevorzugt ist.
Vorzugsweise sind Randbestandteile entlang von vier
Rändern der Schaltafel vorgesehen.
Nach einer ganz besonders bevorzugten Ausgestaltung der
Erfindung besteht die Schaltafel überwiegend oder voll
ständig aus Kunststoff. Es sind aber auch andere Mate
rialien möglich, insbesondere Holz, Aluminium etc. Ins
besondere bei größeren Schaltafeln oder hohen Anforde
rungen an die Kraftübertragungsfähigkeit von Verklamme
rungen zwischen benachbarten Schaltafeln ist es bevor
zugt, insbesondere die Randbestandteile aus Aluminium,
vorzugsweise aus stranggepreßten Aluminiumprofilen,
zu machen.
Ganz besonders bevorzugt ist eine Bauweise, bei der die
Schaltafel - keine ausgeprägten Randbestandteile auf
weisend oder ohne die Randbestandteile oder einschließ
lich der Randbestandteile an zwei gegenüberliegenden
Rändern - integral aus extrudiertem Kunststoff besteht.
Es ist möglich, an diesem integralen, extrudierten
Kunststoffteil zwei oder vier Randbestandteile, insbe
sondere aus Aluminiumprofil, zu befestigen, beispiels
weise durch Kleben, Nieten oder dergleichen. Alternativ
ist es möglich, die eingangs genannten Bestandteile
jeweils für sich herzustellen und anschließend durch
Kleben, Nieten, Kunststoffschweißen oder dergleichen
miteinander zu verbinden.
Vorzugsweise hat die Schaltafel einen Querschnitt im
wesentlichen nach Art eines Gitterträgers mit diagonalen
Streben wechselnder Schrägungsrichtung. Wenn, wie bevor
zugt, die im Querschnitt als Streben erscheinenden
Komponenten in Längsrichtung der Schaltafel durchgehende
Wände sind, läßt sich die Schaltafel trotz des Quer
schnitts nach Art eines Gitterträgers durch Extrudieren
herstellen, da sich der Querschnitt längs der Schaltafel
nicht ändert. In einem zweiten Schnitt rechtwinklig zu
dem genannten Querschnitt ergibt sich der statische
Aufbau eines Kastenträgers.
Es ist ferner eine bevorzugte Möglichkeit, daß der Vor
derbestandteil, der Rückbestandteil und der Abstands
bestandteil durch eine, vorzugsweise integrale, Verbund
platte gebildet sind. Geeignete Verbundplatten sind sehr
rationell herstellbar. Vorzugsweise können an der
Verbundplatte die geschilderten Randbestandteile be
festigt werden.
Vorzugsweise sind an der Rückseite der Schaltafel in der
Nähe mindestens zweier gegenüberliegender Ränder Rinnen
vorgesehen, die an ihren randzugewandten Seiten hinter
schnitten sind. Die Rinnen und ihre Hinterschneidungen
sind vorzugsweise so ausgebildet, daß dort Verbindungs
schlösser zum ausgerichteten, fluchtenden Verklammern
benachbarter Schaltafeln angesetzt werden können. Die
Hinterschneidungen haben vorzugsweise V-Form. Außerdem
können die Rinnen zum manuellen Greifen der Schaltafel
benutzt werden.
Vorzugsweise sind an mindestens zwei gegenüberliegenden
Seitenflächen äußere, längsverlaufende Rinnen vorgesehen.
Auf diese Weise entstehen definierte, gegenseitige
Anlagebereiche zwischen zwei benachbarten Schaltafeln,
und zwar ein Anlagebereich im Bereich der Vorderseite
und ein weiterer Anlagebereich im Bereich der Rückseite.
Wenn, wie bevorzugt, die Tragstruktur Hohlräume aufweist,
können - mindestens in dem der Schaltafel-Vorderseite
benachbarten Bereich - die Hohlräume vorzugsweise ausge
schäumt sein. Alternativ können die Materialwände des
Abstandsbestandteils dort dichter beeinander vorgesehen
sein. Diese Weiterbildungen erbringen den Vorteil, daß
die Schaltafel insbesondere von der Vorderseite her
durch die Schalhaut hindurch nagelbar ist. Außerdem
läßt sich mit diesem Aufbau verhindern, daß flüssiger
Beton in die Hohlräume der Schaltafel hineinläuft.
Vorzugsweise weist die Schaltafel in ihrem Randbereich
Halblöcher auf, die zu ihrer Rückseite und zu ihrer
Vorderseite offen sind, so daß sich bei nebeneinander
gesetzten Schaltafeln durch gegenseitige Ergänzung von
Halblöchern vollständige Löcher ergeben, durch die
Stäbe gesteckt werden können. Dabei handelt es sich in
erster Linie um Fixierungsstäbe zum Fixieren der räum
lichen Lage der Schaltafeln für das Betonieren und um
Abstandsstäbe zum Fixieren des gegenseitigen Abstands
von gegenüberliegenden Schaltafeln beim Betonieren
von Wänden oder dergleichen.
Die Schaltafeln können insgesamt eine Winkelgestalt
haben, insbesondere für das Betonieren von eckigen
Säulen oder das Betonieren von winklig bzw. rechtwinklig
zusammenlaufenden Wänden.
Geeignete Kunststoffe zum Herstellen der Schaltafel sind
dem Fachmann geläufig. Als wenige Beispiele unter vielen
möglichen seien PVC und faserverstärkte Kunststoffe ge
nannt. Wenn vorstehend von dem Material Aluminium ge
sprochen worden ist, bedeutet dies selbstverständlich
nicht nur Reinaluminium, sondern schließt auch geeignete
Aluminiumlegierungen ein.
Die Erfindung und Ausgestaltungen der Erfindung werden
nachfolgend anhand von zeichnerisch dargestellten Aus
führungsbeispielen noch näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Schaltafel im Querschnitt;
Fig. 2 zwei Schaltafeln der in Fig. 1 gezeichneten
Art im Ausschnitt, die nebeneinander gestellt
sind, ebenfalls im Querschnitt;
Fig. 3 eine Schaltafelanordnung wie in Fig. 2, aller
dings in perspektivischer Darstellung;
Fig. 4 eine Schaltafelanordnung wie in Fig. 2, aller
dings mit einem Randbestandteil aus Aluminium
bei einer der beiden Schaltafeln;
Fig. 5 eine Schaltafelanordnung wie in Fig. 2, aller
dings mit einem angebrachten Verklammerungs
schloß;
Fig. 6 eine Schaltafelanordnung wie in Fig. 2, aller
dings mit einem eingesetzten Stab;
Fig. 7 eine Schaltafelanordnung wie in Fig. 2, wobei
der Abstandsbestandteil zusätzliche Material
wände aufweist;
Fig. 8 mehrere Schaltafeln unterschiedlicher Länge und
eine Schaltafel mit Winkelgestalt, jeweils im
Querschnitt.
Die in Fig. 1 gezeichnete Schaltafel 2 besteht integral
aus extrudiertem Kunststoff, wobei die Extrusionsrich
tung senkrecht zur Zeichnungsebene liegt. Die Schaltafel
2 besteht im wesentlichen aus einem Vorderbestandteil 4
in Form einer planparallelen Platte, einem Rückbestand
teil 6 in Form einer planparallelen Platte, einem Ab
standsbestandteil 8 in Form von zick-zack-förmig ge
stellten Wänden, und zwei Randbestandteilen 10 an zwei
gegenüberliegenden Schaltafelrändern. Wegen der Gestalt
der Randbestandteile 10 wird ausdrücklich auf Fig. 1
sowie auch die restlichen Figuren hingewiesen.
Der Rückbestandteil 6 ist weniger breit als der Vorder
bestandteil 4, so daß an der Rückseite der Schaltafel 2
jeweils zwischen einem Randbestandteil 10 und dem Rück
bestandteil 6 eine Rinne 12 gebildet ist, die sich in
Längsrichtung der Schaltafel 2 erstreckt. Jede der
beiden Rinnen 12 ist an ihrer randzugewandten Seite V
förmig hinterschnitten, weil der rückwärtige, ver
breiterte Fuß des Randbestandteils 10 dort in einen
schmaleren Querschnitt übergeht.
Ferner erkennt man, daß jeder der beiden Randbestand
teile 10 an seiner Außenseite eine längsverlaufende
Rinne 14 aufweist.
In Fig. 2 erkennt man die beschriebenen Details wegen des
vergrößerten Maßstabs noch deutlicher. Von der V-förmi
gen, sickenartigen Hinterschneidung 16 führt eine Schräg
wand 18 (die man dem Randbestandteil 10 oder dem Ab
standsbestandteil 8 zurechnen kann) schräg zu der näch
sten Wand des Abstandsbestandteils 8.
An dieser Stelle wird darauf hingewiesen, daß die Schal
tafel 2 auch ohne ausgeprägten Randbestandteil 10 ausge
bildet sein kann. Man kann beispielsweise die beiden
Randbestandteile 10 mit den beiden Schrägwänden 18 ins
gesamt weglassen. Oder man kann die randnächste Wand des
Abstandsbestandteils 8 rechtwinklig zu dem Vorderbestand
teil 4 und dem Rückbestandteil 6 verlaufen lassen.
Durch Fig. 3 wird die geschilderte Ausbildung der Schal
tafel 2 mittels perspektivischer Darstellung nochmals
veranschaulicht. Man erkennt außerdem ein Loch 20, wel
ches durch gegenseitige Ergänzung aus zwei Halblöchern
gebildet ist. Das Loch 20 ist zur Vorderseite der Schal
tafel 2 und zur Rückseite der Schaltafel 2 offen und
erstreckt sich rechtwinklig zur Ebene der Schaltafel 2.
In Fig. 4, links, ist eine bevorzugte Ausgestaltung
dargestellt, bei der der gezeichnete Randbestandteil 10
aus einem Aluminiumprofil besteht. Das Aluminiumprofil
weist im wesentlichen eine erste Wand 22, die mit etwas
Abstand von dem Rand der Schaltafel 2 von deren Vorder
bestandteil 4 zu deren Rückbestandteil 6 rechtwinklig
verläuft, eine zweite Wand, die diagonal von dem vorder
seitigen Rand der Schaltafel 2 zur Rückseite der Schal
tafel 2 im Abstand von deren Rand verläuft, eine dritte
Wand 26, die etwa von der Mitte der zweiten Wand 24 zu
dem rückseitigen, verbreiterten Fuß 28 verläuft, sowie
diesen rückseitigen, verbreiterten Fuß 28 auf. Die
weiter vorn beschriebenen, geometrischen Verhältnisse,
insbesondere rückseitige Rinne 12, Hinterschneidung 16
und seitliche, äußere Rinne 14 sind erhalten geblieben.
Der Randbestandteil 10 ist vorzugsweise dadurch mit der
restlichen Schaltafel 2 verbunden, daß seine zweite
Wand 24 mit einer flächig anliegenden Schrägwand des
Abstandsbestandteils 8 verklebt oder vernietet ist.
Wenn man eine Schaltafel 2 mit vier Randbestandteilen
10 und/oder mit einem allseitigen Verschluß der Hohl
räume haben will, kann man insbesondere Randbestand
teile 10 der in Fig. 4 gezeichneten Art auch an den
beiden Stirnseiten der Schaltafel 2, nämlich hinter
der Zeichnungsebene und vor der Zeichnungsebene, an
bringen. Hierfür muß lediglich das extrudierte Gebilde
aus Vorderbestandteil 4, Rückbestandteil 6 und Abstands
bestandteil 8 an beiden Stirnseiten schräg abgeschnitten
werden.
Fig. 5 veranschaulicht, wie zwei benachbarte Schaltafeln
2 durch ein Verbindungsschloß bzw. eine Verbindungs
klammer fluchtend ausgerichtet stabil miteinander ver
klammert werden können. Das Verbindungsschloß 30 besteht
im wesentlichen aus einem länglichen Basisteil 32 mit
hohlrechteckigem Querschnitt, einem in dem Basisteil 32
aufgenommenen, länglichen, längs des Basisteils 32 ver
schiebbaren Keilelement 34 und zwei Klammerbacken 36 und
38. Der eine Klammerbacken 36 ist an dem Basisteil 32
starr befestigt. Der andere Klammerbacken 38 ist um
eine Achse 40 schwenkbar, die sich zwischen den beiden
Seitenwänden des Basisteils 32 erstreckt. Eine hintere
Nase 42 des zweiten Klammerbackens 38 ist in Kontakt
mit einer Schrägfläche 44 des Keilelements 34. Je weiter
das Keilelement 34 in Fig. 5 nach rechts verschoben
wird, desto stärker wird die zweite Klammerbacke 38 im
Gegenuhrzeigersinn verschwenkt. Im in Fig. 5 darge
stellten Schließzustand greift die vordere Nase des
linken Klammerbackens 36 in die Hinterschneidung der
linken Schaltafel 2 und greift die vordere Nase der
zweiten Klammerbacke 38 in die Hinterschneidung der
rechten Schaltafel 2. Wenn das Keilelement 34 in Fig. 5
weit nach links verschoben wird, kommt ein Vorsprung
46 des Keilelements 34 in Kontakt mit der rückseitigen
Nase 42 der zweiten Klammerbacke 38 und schwenkt die
zweite Klammerbacke 38 im Uhrzeigersinn in ihre völlig
geöffnete Stellung.
Das beschriebene Verbindungsschloß 30 stellt eine eigene
Erfindung dar. Es kann auch zusammen mit nicht-erfin
dungsgemäßen Schaltafeln 2 technisch sinnvoll eingesetzt
werden.
Es wird darauf hingewiesen, daß die in Fig. 5 darge
stellte Art der Verklammerung benachbarter Schaltafeln
2 keineswegs die einzig mögliche ist. Man kann beispiels
weise auch mit konventionellen Verbindungsriegeln arbei
ten, die an der Rückseite zweier benachbarter Schal
tafeln auf beliebige Weise angesetzt und daran befestigt
werden können. In diesem Fall ist es auch nicht erforder
lich, daß die Schaltafeln 2 die Rinnen 12 und die Hinter
schneidungen 16 aufweisen. Ferner wird darauf hingewie
sen, daß bei entsprechender Ausbildung der Schaltafeln 2
Verbindungsschlösser, vorzugsweise Verbindungsschlösser
30 wie das in Fig. 5 gezeigte, an allen vier Rändern
zur allseitigen Verklammerung benachbarter Schaltafeln
2 eingesetzt sein können.
In Fig. 6 ist veranschaulicht, wie ein mit Außengewinde
versehener Stab 50 in ein vorstehend angesprochenes
Loch 20 eingesetzt sein kann. Die Außenrinnen 14 geben
genug Platz für den Stab 50 zwischen den rückseitigen
Füßen 28 der Randbestandteile 10 und den vorderseitigen
Materialverbreiterungen 52 der Randbestandteile 10.
Ferner ist eine Flügelmutter 54 eingezeichnet, die mit
dem Gewinde des Stabs 50 in Eingriff ist und sich an
der Rückseite der beiden Füße 28 abstützt.
In Fig. 7 ist eine Variante veranschaulicht, bei der der
randnächste Hohlraum des Abstandsbestandteils 8 zusätz
liche, längs verlaufende Wände 56 aufweist. Die Wände
56 erbringen dort eine zusätzliche Versteifung. Außerdem
wird die Schaltafel 2 besser nagelbar.
Fig. 8 veranschaulicht, daß erfindungsgemäße Schaltafeln
2 in unterschiedlicher Breite hergestellt werden können.
Hierbei kann man nach einem Rastersystem vorgehen, indem
der Abstandbestandteil 8 für die nächstbreitere Schal
tafel 2 beispielsweise um zwei Hohlräume verbreitert
wird und der Vorderbestandteil 4 sowie der Rückbestand
teil 6 ebenfalls entsprechend verbreitert werden. Fig. 8
unten veranschaulicht eine Schaltafel 2 mit Winkel
gestalt zum Betonieren einer rechtwinkligen Innenecke.
Analog läßt sich eine Schaltafel 2 mit Winkelgestalt zum
Betonieren einer Außenecke erstellen.
Es wird darauf hingewiesen, daß die Vorderbestandteil-
Wände, die Rückbestandteil-Wände und die Abstandsbestand
teil-Wände nicht alle die gleiche Materialstärke haben
müssen, wie es zeichnerisch dargestellt ist. Man kann
zum Beispiel dem Vorderbestandteil 4 eine größere Wand
stärke geben als dem Rückbestandteil 6 und dem Abstands
bestandteil 8. Außerdem ist es möglich, die Wandstärke
innerhalb des jeweiligen Bestandteils zu variieren,
beispielsweise im mittleren Bereich der Schaltafel 2
größere Wandstärken zu wählen als mehr zum Rand. Die
gezeichneten Hohlräume 58 der Tragstruktur können mit
Schaumkunststoff ausgeschäumt sein.
Die Zeichnungsfiguren zeigen, daß die Randbestandteile
10 rückseitig mit dem Rückbestandteil 6 fluchten. Die
erfindungsgemäßen Schaltafeln können gut parallel
liegend aufeinander gestapelt werden, weil auch ihre
Rückseite, gegebenenfalls mit Ausnahme der Rinnen 12,
geschlossen ist. Wenn die Hohlräume 58 ausgeschäumt
sind oder die beschriebenen Stirnseiten der Schaltafel
2 ebenfalls geschlossen sind, kann kein Beton in die
Hohlräume 58 laufen.
Wenn Randbestandteile 10 vorhanden sind, erbringen diese
eine zusätzliche Versteifungswirkung. Deshalb ist es am
sinnvollsten, wenn die Randbestandteile 10 mindestens in
der Richtung verlaufend vorgesehen sind, in der die
Schaltafel 2 länger ist als in der in den Zeichnungs
figuren erkennbaren Querrichtung. Übliche Abmessungen
der Schaltafel 2 sind eine Breite bis 1 m oder sogar bis
1,5 m und eine Dicke von 5 bis 10 cm. Die Länge der
Schaltafel 2 ist praktisch beliebig wählbar, wobei in der
Regel Längen bis etwa 3 oder 4 m in Frage kommen.
Statt der gezeichneten und beschriebenen Längshohlkammer
struktur der Schaltafel 2 kann auch eine Struktur aus
einer entsprechend dicken Verbundplatte bzw. Sandwich
platte gewählt werden, an der vorzugsweise zwei oder
vier Randbestandteile 10 befestigt sind.
Claims (12)
1. Betonierungs-Schaltafel (2),
gekennzeichnet durch einen plattenartigen Vorderbestand
teil (4) als Schalhaut, einen plattenartigen Rückbestand
teil (6), einen dazwischen angeordneten Abstandsbestand
teil (8) und vorzugsweise Randbestandteile (10), die sich
entlang von mindestens zwei Rändern der Schaltafel (2)
erstrecken, wobei die genannten Bestandteile (2, 4, 6,
8, 10) miteinander verbunden eine Schaltafel-Tragstruktur
bilden.
2. Schaltafel (2) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß Randbestandteile (10) entlang von vier Rändern der
Schaltafel (2) vorgesehen sind.
3. Schaltafel (2) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß sie überwiegend oder voll
ständig aus Kunststoff besteht.
4. Schaltafel (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch Randbestandteile (10) aus Aluminium.
5. Schaltafel (2) nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie mit den Randbestandteilen (10) an zwei gegen
überliegenden Rändern oder ohne die Randbestandteile
(10) integral aus extrudiertem Kunststoff besteht.
6. Schaltafel (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie einen Querschnitt im wesentlichen nach Art eines
Gitterträgers mit diagonalen Streben wechselnder Schrä
gungsrichtung hat.
7. Schaltafel (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorderbestandteil (4), der Rückbestandteil (6)
und der Abstandsbestandteil (8) durch eine Verbundplatte
gebildet sind.
8. Schaltafel (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß an ihrer Rückseite in der Nähe mindestens zweier
gegenüberliegender Ränder Rinnen (12) vorgesehen sind,
die an ihren randzugewandten Seiten hinterschnitten
sind.
9. Schaltafel (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß an mindestens zwei gegenüberliegenden Seitenflächen
äußere längsverlaufende Rinnen (14) vorgesehen sind.
10. Schaltafel (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens in dem ihrer Vorderseite benachbarten
Bereich ausgeschäumte Hohlräume (58) vorgesehen sind.
11. Schaltafel (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
gekennzeichnet durch Halblöcher in ihrem Randbereich,
die zu ihrer Rückseite und zu ihrer Vorderseite offen
sind, so daß bei aneinandergesetzten Schaltafeln (2)
dort Stäbe (50) hindurchführbar sind.
12. Schaltafel (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie insgesamt eine Winkelgestalt hat.
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