DE4008890A1 - Verfahren zum verlegen von teppichstreifen auf sockelleisten - Google Patents
Verfahren zum verlegen von teppichstreifen auf sockelleistenInfo
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- A47G27/04—Carpet fasteners; Carpet-expanding devices ; Laying carpeting; Tools therefor
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Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Verlegen von
Teppichstreifen auf Sockelleisten, bei denen der Teppichstreifen
an seiner Unterseite durch Klebemittel an der Sockel
leiste festgehalten wird.
Derartige Sockelleisten sind als Einstecksockelleisten und als
Teppich-Einschubleisten bekannt geworden. So ist z. B. eine
Einstecksockelleiste sowie ein Verfahren zum Verlegen von Tep
pichstreifen in der deutschen Offenlegungsschrift 34 29 715 sowie
in der deutschen Patentschrift DE 36 16 916 der gleichen Erfinder
beschrieben worden. Diese Einstecksockelleiste wird nach dem
Auslegen des Raumes mit Teppichboden bodenschlüssig an der Wand
befestigt. Anschließend wird der Teppichstreifen, vorzugsweise
aus demselben Material, an einer vorderen Lippe der Einsteck
sockelleiste bodenschlüssig befestigt, um das obere Ende dieser
Lippe herumgeklappt und in einer dafür vorgesehenen Tasche
festgeklemmt.
Diese Einstecksockelleiste hat sich als bahnbrechende Neuerung
erwiesen, die zu hervorragenden Ergebnissen führt. Trotzdem weist
sie noch gewisse Nachteile auf, die durch weitere erfindungsge
mäße Maßnahmen beseitigt werden können. Bei sehr biegesteifen
Teppichen, z. B. solchen mit sogenanntem synthetischem Zweit
rücken wird durch die Umbiegungsstelle des Teppichstreifens
infolge ihrer Federwirkung ein beträchtliches Drehmoment auf den
dem Raum zugewandten Teil des Teppichstreifens ausgeübt. Dieses
Drehmoment bzw. die daraus resultierenden Kräfte tendieren dazu,
den Teppichstreifen von seiner durch Klebung bewirkten Haftung an
der Einstecksockelleiste abzulösen. Dieser Tendenz muß bei einer
Klebung mit doppelseitigen Selbstklebeband durch die Verwendung
qualitativ hochwertigen Materials entgegengewirkt werden. Bei
besonders steifem Teppichmaterial wird ein zusätzlicher Kleber
auftrag auf Teppichrücken und Einstecksockelleiste notwendig, der
einen zusätzlichen Arbeitsgang erfordert, bei welchem überdies
eine gewisse Gefahr der Verschmutzung des Teppichbodens auftritt.
Bei den sogenannten Teppich-Einschubleisten, wie sie z. B. durch
die deutsche Offenlegungsschrift 27 15 211 bekannt geworden sind,
wird ebenfalls zunächst die Sockelleiste nach dem Auslegen des
Raumes mit Teppichboden bodenschlüssig an der Wand befestigt.
Ebenfalls wird anschließend der Teppichstreifen an der vorderen
Seite der Sockelleiste bodenschlüssig angesetzt. Das Festklemmen
geschieht hier z. B. durch das Hineindrücken unter eine sichtbar
bleibende Überkragung oder Nut der Sockelleiste.
Obwohl hier nicht wie bei der Einstecksockelleiste größere
konstruktionsbedingte Drehmomente im Teppichstreifen auftreten,
wird in der Praxis auch hier häufig ein Ablösen der Teppichstrei
fen von der Sockelleiste beobachtet, eine Erscheinung, die wieder
bei besonders steifen Teppichqualitäten, insbesondere bei solchen
mit synthetischem Zweitrücken auftritt. Dies liegt zum Teil
daran, daß, durch die nahezu plane Anordnung des Teppichstreifens
nahegelegt, nur Klebestreifen geringerer Qualität verwendet wer
den, deren Klebekraft bei synthetischem Zweitrücken nicht aus
reichend zuverlässig und langzeitstabil ist und die überdies oft
auch nicht am bodenseitigen Rand des Teppichstreifens angeordnet
sind. Zum anderen haben derartige Teppichstreifen aber auch bei
planer Auflage die Tendenz, nach einiger Zeit wellig zu werden,
so daß an beiden Rändern des Teppichstreifens zum Raum hin
wirkende Kraft auftreten, die auch bei diesem Sockelleistentyp am
bodenseitigen Rand nicht aufgenommen werden und somit durch
längerdauernde Kerbwirkung zur Ablösung des Teppichstreifens
führen können.
Weiterhin kann es bei bestimmten Teppichqualitäten zu Schmutzab
lagerungen am Bodenabschluß längs der Berührungslinie zwischen
Teppichboden und Teppichstreifen kommen. Die Ursache hierfür sind
die normalerweise immer vorhandenen, mehr oder weniger ausgepräg
ten, geringen Luftströmungen der Umgebungsluft durch die Berüh
rungslinie zwischen Teppichboden und Teppichstreifen hindurch zu
den dahinterliegenden Luftzwischenräumen. Dies bewirkt bei
bestimmten Teppichqualitäten, die in stärkerem Maße zu elektro
statischer Aufladung neigen, eine Ablagerung von Schmutzteilchen
an den Stellen hoher Strömungsgeschwindigkeit, d. h. an der
erwähnten Berührungslinie, wo der Flor des Teppichbodens den Flor
des Teppichstreifens berührt, sofern hier keine zusätzlichen
Materialien mit ausreichend niedriger Leitfähigkeit angeordnet
sind. Dadurch kann, insbesondere bei hellen Teppichfarben, der
ästhetische Anblick des Teppichsockels nach einiger Zeit empfind
lich beeinträchtigt werden.
Beim Befestigen der Sockelleiste an der Wand ist schließlich ein
gewisser zusätzlicher Arbeitsaufwand erforderlich, wenn die
Sockelleiste an einer Wand mit ungünstiger Beschaffenheit befes
tigt werden muß, wobei Wand und Sockelleiste z. B. mit Kontakt
kleber vorgestrichen werden. Hier muß die Sockelleiste nach dem
Andrücken an die Wand eine gewisse Zeit mit leichtem Druck
festgehalten werden, um der Klebeverbindung die erforderliche
Festigkeit zu verleihen.
Die vorliegende Erfindung hat sich daher zur Aufgabe gemacht,
eine Sockelleiste der eingangs genannten Art zu schaffen, welche
die beschriebenen Nachteile vermeidet und trotzdem nur einen
geringen Zusatzaufwand bei ihrer Herstellung erfordert. Hierzu
gehört auch die Angabe eines auf solche Sockelleisten optimierten
Verlegeverfahrens.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des An
spruchs 1 gelöst. Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind am
Beispiel einer Einstecksockelleiste in der Zeichnung dargestellt
und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt eines Ausführungsbeispiels mit einer
Einstecksockelleiste mit Klebemittel und Haltevorrichtung gemein
sam in Form eines doppelseitigen Klebebandes,
Fig. 2 einen Querschnitt der fertig montierten Einstecksockel
leiste mit Teppichstreifen und Teppichboden,
Fig. 3 einen Detailquerschnitt eines anderen Ausführungsbeispiels
der Einstecksockelleiste mit Haltevorichtung in Form eines in
eine Spitze auslaufenden Teils des Profils der Einstecksockel
leiste sowie mit einem Belüftungsloch.
Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 werden
die Aufgaben von Klebemittel 18 und Haltevorichtung 18a gleich
zeitig von einunddemselben doppelseitigen Klebeband 18, 18a
übernommen, welches mit einer entsprechend größeren Breite derart
auf die Einstecksockelleiste 10 geklebt ist, daß es den unteren
Rand 12a der Einstecksockelleiste 10 mit einem etwa der Dicke
eines Teppich-Zweitrückens 4b entsprechendem Überstand 18a über
ragt. Für den Transport der Einstecksockelleisten 10 ist die
offene Vorderseite des Klebebandes 18, 18a mit einem Abdeckband
versehen, das vor oder nach dem Anbringen der Einstecksockelleis
ten 10 an der Wand 1 abgezogen wird. Ein rückseitiges Abdeckband
für den Überstand 18a ist wegen dessen geringer Breite nicht
erforderlich.
Bei der Montage wird die Einstecksockelleiste 10 zunächst schräg
von oben und vom Raum 1a her kommend derart bodenschlüssig an
der Wand 1 befestigt, daß der Überstand 18b des doppelseitigen
Klebebandes 18, 18b durch kurzes Streifen über den Teppichboden 3
zum Raum 1a hin umknickt, dadurch nach dem Befestigen an der
Wand 1 auf dem Teppichboden 3 des Raumes 1a aufliegt und dadurch
von selbst oder durch zusätzliches leichtes Andrücken an dem
Teppichboden 3 festgeklebt wird.
Anschließend wird der Teppichstreifen 4 schräg von oben kommend
mit seinem bodenseitigen Rand 4a auf die Haltevorrichtung 18a
angepreßt, sodaß er am Überstand 18a festklebt sowie diesen noch
fester mit dem Teppichboden 3 verklebt. Unter Beibehaltung dieses
Anpreßdrucks wird der Teppichstreifen 4 in einer Schwenkbewegung
etwa senkrecht gestellt und an den oberen Teil 18 des Klebebandes
18, 18a gedrückt, so daß er auch am etwa senkrechten Teil 18 des
Klebebandes 18, 18a festklebt. Zusätzlich werden dadurch die in
horizontaler Richtung zum Raum 1a hin wirkenden Kräfte am
unteren Rand 4a des Teppichstreifens 4 sehr wirkungsvoll und
zuverlässig aufgefangen. Selbst wenn diese Kräfte nicht nach
längerer Zeit durch plastische Verformung des Teppichmaterials
abnehmen, was normalerweise der Fall ist, bleibt die Haftung
zuverlässig, da die Kräfte parallel zur Klebefläche 18a wirken,
so daß nicht mehr wie bisher die Gefahr besteht, daß sich der
Teppichstreifen 4 durch langandauernde Kerbwirkung auf das Klebe
mittel 18 von der Einstecksockelleiste 10 ablöst. In gleicher
Weise werden geringere, nach oben wirkende Kräfte durch die
Klebefläche 18 aufgenommen, so daß auch eine Kerbwirkung auf die
Haltevorrichtung 18a vermieden wird. Vereinfacht ausgedrückt,
halten sich die beiden etwa senkrecht zueinanderstehenden Klebe
flächen 18, 18a gegenseitig in einer stabilen, keine Kerbwirkung
mehr zulassenden Lage fest. Infolgedessen brauchen nunmehr auch
keine qualitativ hochwertigen Klebestreifen 18, 18a mehr verwen
det zu werden, ohne daß die Langzeitstabilität der Klebestellen
beeinträchtigt würde, wodurch der Materialaufwand reduziert wird.
Überdies wird durch diese Maßnahme die Einstecksockelleiste bei
der Montage nach dem Andrücken an die Wand mit leichtem Druck
weiter festgehalten. In den Fällen, wo Einstecksockelleiste 10
und Teppichstreifen 4 mit Kontaktkleber vorgestrichen werden
müssen, kann deshalb das zusätzliche Festhalten oder Andrücken
über eine gewisse Zeit, um der Klebeverbindung die erforderliche
Festigkeit zu verleihen, verkürzt werden oder ganz entfallen.
Selbst wenn eine Sockelleiste 10 nicht an die Wand 1 geklebt,
sondern genagelt oder geschraubt wird, bleibt sie bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren unmittelbar nach dem Andrücken an
Boden 2 und Wand 1 in dieser Lage stehen, ohne weiter festgehal
ten werden zu müssen, da durch die Haltevorrichtung 18a ein
hierfür ausreichendes Drehmoment auf die Sockelleiste 10 ausgeübt
wird. Dadurch wird bei umfangreichen Verlegearbeiten ein sehr
rationelles Arbeiten möglich, bei dem z. B. eine Person die
Sockelleiste 10 an die Wand 1 "anlegt" und eine zweite diesselbe
festnagelt.
Außerdem erhöht sich durch die Haltevorrichtung 18a die Lang
zeitstabilität der Klebestellen zwischen Einstecksockelleiste 10
und Wand 1 in analoger Weise wie zwischen Teppichstreifen 4 und
Einstecksockelleiste 10, da hier durch die Klebestelle 18a ebenso
die eine Kerbwirkung auf den unteren Rand der Klebestelle 17b
verursachenden Kräfte aufgefangen werden.
Schließlich werden durch diese Maßnahme die eingangs erwähnten
Schmutzablagerungen am Bodenabschluß längs der Berührungslinie
zwischen Teppichboden 3 und Teppichstreifen 4 zuverlässig vermie
den, da durch die Abdichtung durch das Klebeband 18, 18a
Luftströmungen der Umgebungsluft durch diese Berührungslinie
hindurch zu den dahinterliegenden Luftzwischenräumen 10a, 10b,
10c verhindert werden. Dadurch bleibt auch bei hellen Teppichfar
ben bei Teppichqualitäten, die in stärkerem Maße zu elektrosta
tischer Aufladung neigen, der ästhetische Anblick des Teppich
sockels langfristig erhalten.
Die erwähnten Luftströmungen haben den durchaus erwünschten,
zumeist sogar erforderlichen Effekt, daß sie die Luftzwischen
räume 10a, 10b, 10c zwischen Teppichstreifen 4 und Wand 1
belüften und trocken halten. Um diese Hinterlüftung auch bei der
Abdichtung durch das Klebeband 18, 18a zu gewährleisten, ist
vorgesehen, daß am Bodenteil 13 der Einstecksockelleiste 10 in
größeren Abständen Belüftungslöcher 13a für die Innenräume 10a,
10b, 10c der Einstecksockelleiste 10 angebracht sind, so daß auch
Zirkulationsströmungen um den nie hermetisch zur Wand 1 hin
abgedichteten Teil der Einstecksockelleiste 10 herum möglich
sind.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor als Haltevor
richtung 18a anstelle des Überstandes 18a des Klebebandes 18, 18a
ein entsprechend ausgestaltetes Teil des Profils der Einsteck
sockelleiste 10 zu verwenden. Diese alternative Haltevorrichtung
18a wird nunmehr durch einen dünnen, horizontal zum Raum 1a hin
weisenden Teil 18c des Profils der Einstecksockelleiste 10
gebildet, welcher in eine dazu steil nach oben weisende Spitze
18b ausläuft. Durch diese Spitze 18b wird, wie es in ähnlicher
Weise beim ersten Ausführungsbeispiel durch den Überstand 18a des
Klebestreifens 18, 18a geschieht, der Zweitrücken 4a des Teppich
streifens 4 daran gehindert, sich vom Klebemittel 18 der Ein
stecksockelleiste 10 zum Raum 1a hin abzulösen. Die Länge des
horizontalen Teils 18c ist so bemessen, daß bei den vorgesehenen
Teppichqualitäten die Spitze 18b in den Flor 4c, jedoch möglichst
nahe am Zweitrücken 4a des Teppichstreifens 4 zu liegen kommt.
Die Spitze 18b ist nur so lang, daß zwar der Teppichstreifen 4
sicher festgehalten, die Spitze 18b jedoch noch durch den Flor 4c
verdeckt wird. Bei besonders dicken Zweitrücken 4b kann daher die
Spitze 18b auf den Zweitrücken 4a des Teppichstreifens 4 zu
liegen kommen. Sie ist deshalb als spitz auslaufend vorgesehen,
damit sie auch in solchen Fällen den Teppichstreifen 4 noch
sicher festhalten kann.
Die Dicke des horizontalen Teils 18c ist als möglichst dünn
vorgesehen, damit der Teppichstreifen 4 möglichst dicht auf den
Teppichboden 3 zu liegen kommt. Damit die Spitze 18b dann nicht
bei Belastung umklappen kann, ist weiterhin vorgesehen, daß das
Teil 18c in der Nähe der Spitze 18b hierfür ausreichend dick ist.
Diese Dicke nimmt jedoch von der Spitze 18b her zum bodenseitigen
Rand 12a der Einstecksockelleiste 10 ab und zwar soweit, daß sie
zwar die auftretenden Zugkräfte noch sicher aufnehmen kann, daß
andererseits aber auch die Haltevorrichtung 18a von Hand durch
Abscheren direkt an der Einstecksockelleiste 10 abgetrennt werden
kann. Dies hat den Vorteil, daß diese Einstecksockelleiste 10
auch bei dünnen Teppichen ohne Zweitrücken, bei denen die Spitze
18b sonst sichtbar würde, verwendet werden kann. Dieser Vorteil
gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel, bei welchem der Über
stand 18a nur mit Messer oder Schere abgetrennt werden kann, wird
jedoch durch die Nachteile der hier fehlenden zusätzlichen
Bodenhaftung sowie durch einen leicht erhöhten Fertigungsaufwand
erkauft, so daß bei den meisten Anwendungen das erste Ausfüh
rungsbeispiel vorgezogen wird.
Die Figuren der Zeichnung, insbesondere Fig. 3, sind nicht
maßstäblich, sondern geben nur die für die Erfindung wesentlichen
Merkmale wieder. Diese Merkmale können abgewandelt oder ergänzt
werden, ohne den zugrundeliegenden Erfindungsgedanken zu erwei
tern. So kann z. B. die Form der Haltevorrichtung 18a abgewandelt
werden, ohne daß die konstruktiven Aufgaben dieses Teils verän
dert werden.
Obwohl die Erfindung anhand einer Einstecksockelleiste 10 als
Ausführungsbeispiel beschrieben wurde, kann sie selbstverständ
lich auch auch auf Teppich-Einschubleisten angewendet werden.
Sowohl die Art und Anordnung der Klebemittel 18 und Haltevorrich
tung 18a als auch das Verfahren beim Anbringen der Sockelleiste
10 an der Wand 1 und des Teppichstreifens 4 an Klebemitttel 18
und Haltevorrichtung 18a sind völlig gleichartig.
Durch die geschilderten Maßnahmen sind Sockelleisten sowie ein
Verfahren zu ihrem Einsatz geschaffen worden, welche gegenüber
dem Stand der Technik erhebliche Vorteile aufweisen. Die Sockel
leisten sind nahezu ohne zusätzlichen Aufwand herstellbar, erlau
ben die Verwendung von Klebestreifen von nicht hochwertiger
Qualität, machen die bisher schwierigere Verarbeitung steifer
Teppichqualitäten mit synthetischen Zweitrücken unproblematisch,
reduzieren den Verlegeaufwand, erhöhen die Langzeitstabilität der
Klebestellen zwischen Wand und Sockelleiste sowie zwischen
Sockelleiste und Teppichstreifen und verhindern Schmutzstreifen
durch elektrostatische Aufladung.
Claims (6)
1. Verfahren zum Verlegen von Teppichstreifen auf Sockellei
sten, bei denen der Teppichstreifen an seiner Unter
seite durch Klebemittel an der Sockelleiste festgehalten wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die Sockelleiste (10) an ihrem zum Raum (1a) hin gewand ten bodenseitigen Rand (12a) eine Haltevorrichtung (18a) für den Teppichstreifen (4) aufweist, welche sich auf eine etwa der Dicke eines Teppich-Zweitrückens (4b) entspre chenden Länge zum Raum (1a) hin erstreckt und die auf den bodenseitigen Rand (4a) des Teppichstreifens (4) in hori zontaler Richtung zum Raum (1a) hin wirkenden Kräfte aufnimmt,
- b) bei der Montage des Teppichstreifens (4) zunächst nach dem bodenschlüssigen Befestigen der Sockelleiste (10) an der Wand (1) der Teppichstreifen (4) schräg von oben und vom Raum (1a) kommend mit seinem bodenseitigen Rand (4a) auf die Haltevorrichtung (18a) angepreßt wird und
- c) unter Beibehaltung dieses Anpreßdrucks der Teppichstrei fen (4) in einer Schwenkbewegung etwa senkrecht gestellt und an das Klebemittel (18) der Sockelleiste (10) gedrückt wird, wonach in bekannter Weise weiterverfahren wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Haltevorrichtung (18a) und das Klebemittel (18) der Sockel
leiste (10) gemeinsam durch ein doppelseitiges Klebeband (18,
18a) gebildet werden, das auf den unteren Teil (12b) der
Sockelleiste (10) geklebt ist und den unteren Rand (12a) der
Sockelleiste (10) mit einem etwa der Dicke eines Teppich-
Zweitrückens (4b) entsprechendem Überstand (18a) überragt.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeich
net, daß bei der Montage die Sockelleiste (10) zunächst
schräg von oben und vom Raum (1a) her kommend derart
bodenschlüssig an der Wand (1) befestigt wird, daß der
Überstand (18b) des doppelseitigen Klebebandes (18, 18b) zum
Raum (1a) hin umknickt und auf dem Teppichboden (3) des
Raumes (1a) festgeklebt wird.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Haltevorrichtung (18a) durch einen dünnen, horizontal zum
Raum (1a) hin weisenden Teil (18c) des Profils der Sockel
leiste (10) und eine dazu steil nach oben weisende Spitze
(18b) gebildet wird.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dicke des Teils (18c) der Haltevorrichtung (18a) von der
Spitze (18b) her zum bodenseitigen Rand (12a) der Sockel
leiste (10) soweit abnimmt, daß die Haltevorrichtung (18a)
von Hand von der Sockelleiste (10) abgetrennt werden kann.
6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß am Bodenteil (13) einer Einstecksockelleiste
(10) in größeren Abständen Belüftungslöcher (13a) für die
Innenräume (10a, 10b, 10c) der Einstecksockelleiste (10)
angebracht sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904008890 DE4008890A1 (de) | 1990-03-20 | 1990-03-20 | Verfahren zum verlegen von teppichstreifen auf sockelleisten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904008890 DE4008890A1 (de) | 1990-03-20 | 1990-03-20 | Verfahren zum verlegen von teppichstreifen auf sockelleisten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4008890A1 true DE4008890A1 (de) | 1991-09-26 |
DE4008890C2 DE4008890C2 (de) | 1992-07-09 |
Family
ID=6402619
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904008890 Granted DE4008890A1 (de) | 1990-03-20 | 1990-03-20 | Verfahren zum verlegen von teppichstreifen auf sockelleisten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4008890A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
LU101327B1 (en) * | 2019-07-25 | 2021-01-25 | Tarkett Gdl Sa | Floor-wall junction device |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7605864U1 (de) * | 1976-02-27 | 1976-08-05 | Peters, Helmut, 4600 Dortmund | Sockelleiste aus kunststoff |
DE3429715A1 (de) * | 1984-08-11 | 1986-02-20 | Willi 8133 Feldafing Schäfer | Sockelleiste |
DE8812311U1 (de) * | 1988-09-29 | 1988-11-10 | Aue, Helmut, Dipl.-Ing., 2000 Hamburg, De |
-
1990
- 1990-03-20 DE DE19904008890 patent/DE4008890A1/de active Granted
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Also Published As
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DE4008890C2 (de) | 1992-07-09 |
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