DE400825C - Farbtuchbewegung und -umschaltung fuer Druck- und Vervielfaeltigungsmaschinen mit rotierendem Druckzylinder - Google Patents

Farbtuchbewegung und -umschaltung fuer Druck- und Vervielfaeltigungsmaschinen mit rotierendem Druckzylinder

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DE400825C
DE400825C DEG58611D DEG0058611D DE400825C DE 400825 C DE400825 C DE 400825C DE G58611 D DEG58611 D DE G58611D DE G0058611 D DEG0058611 D DE G0058611D DE 400825 C DE400825 C DE 400825C
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BUERODRUCKMASCHINEN M B H GES
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BUERODRUCKMASCHINEN M B H GES
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F31/00Inking arrangements or devices
    • B41F31/16Continuous, e.g. endless, band apparatus

Landscapes

  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AM 19. AUGUST 1924
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVI 400825 -KLASSE 15 d GRUPPE
(G 58611 XIIj isd)
Gesellschaft für Bürodruckmaschinen m. b. H. in Mölkau-Leipzig.
Farbtuchbewegung und -umschaltung für Druck- und Vervielfältigungsmaschinen
mit rotierendem Druckzylinder.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. März 1923 ab.
Bei den zur Zeit bekannten mit Farbtüchern arbeitenden Druck- und Vervielfältigungsmaschinen sind die Farbtuchwalzen in den Stirnwänden des Druckzylinders ortsfest gelagert und werden nach jedem Druckvorgang mittels Schaltrad und Klinke in der Weise ein Stück weitergedreht, daß in das Schaltrad der aufrollenden Walze bei jeder Zylinderumdrehung eine Schaltklinke eingreift und die Walze ein Stück weiterschaltet, während die abrollende
Walze, dem Zug des Farbtuches folgend, entsprechend weitergedreht wird. Dieser Vorgang setzt sich so lange fort, bis das Farbtuch vollständig von der abrollenden Walze abgerollt 5. ist und damit der Bewegung der angetriebenen Walze keine Folge mehr leisten kann. Durch die auf diese Weise entstehende Hemmung der Drehbewegung der abrollenden Wälze wird auch die aufrollende Walze in ihrer Weiterbewegung behindert und setzt dadurch der antreibenden Schaltklinke einen Widerstand entgegen, welcher die Federspannung zur Sicherung der beweglichen Schaltklinkenlagerung überwindet und dadurch eine Schwingbewegung des Schaltklinkenträgers auslöst, durch welche die Schaltklinke des Schaltrades der aufrollenden Walze außer Eingriff und eine zweite Schaltklinke mit dem Schaltrad der anderen Farbtuchwalze in Eingriff gebracht wird und auf diese Weise die Farbtuchbewegung umkehrt.
Bei der Weiterbewegung des Farbtuches muß
dasselbe durch die aufrollende Walze über den gesamten Zylinderumfang gezogen werden und muß infolge der entstehenden Reibung unter erhöhter Spannung über die scharfen Typen und Kanten der Druckform gleiten. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß dadurch ein sehr starker Verschleiß der Farbtücher stattfinden muß, der dieselben in unverhältnismäßig kurzer Zeit unbrauchbar macht.
Der Beseitigung dieses Übelstandes dient die vorliegende Erfindung, durch die während der Vorwärtsbewegung des Farbtuches eine Entspannung erreicht wird, welche das Gleiten
des Farbtuches erleichtert, ohne dasselbe jedoch j so weit zu lockern, daß die Gefahr einer Faltenbildung entstehen könnte. Erreicht wird dieser Vorteil dadurch, daß die Farbtuchwalzen nicht ortsfest, sondern in einem schwingenden WaI-zenträger gelagert sind, der während der Fortbewegung des Farbtuches eine Schwingbewegung zum Zylinderumfang ausführt und dadurch das auf der einen Seite gezogene Farbtuch auf der anderen Seite vor sich herschiebt und von der Satzform lockert.
Die Wirkungsweise der Erfindung ist nachstehend beschrieben und in den Abb. 1 bis 9 dargestellt.
Abb. ι ist ein Längenschnitt des Druck-Zylinders, Abb. 2 ein Querschnitt des Druckzylinders mit der Ansicht auf den inneren Teil der Farbtuchbewegung an der Stirnwand 14 in der Stellung oben, Abb. 3 ein Querschnitt des Druckzylinders mit der Ansicht auf den inneren Teil der Farbtuchbewegung an der Stirnwand 14 in der Stellung unten, Abb. 4 eine Ansicht des Druckzylinders von außen auf die Stirn- j wand 14 mit teils sichtbarer Farbtuchbewegung ! in der Stellung oben, Abb. 5 eine Ansicht des ' Druckzylinders von außen auf die Stirnwand 14 mit teils sichtbarer Farbtuchbewegung in der Γ Stellung unten, Abb. 6 eine Ansicht der Lagerj traverse 6, Abb. 7 eine Ansicht der Schaltklinke 28 mit Feder 31, Abb. 8 eine Ansicht des Nockenhebels 15 mit Mitnehmerfeder 19, Abb. 9 ein Schnitt durch den Nockenhebel 15 und den Mitnehmer 18.
Der Druckzylinder 1 hat auf dem nicht als ; Druckfläche dienenden Teil seines Umfanges eine Aussparung 2, welche den Hohlraum 3 des Zylinders erschließt. In diese Aussparung 2 sind die Farbtuchwalzen 4 und 5 eingebaut. Diese sind in einem Walzengestell gelagert, welches aus den Lagertraversen 6 und 7 besteht, die durch Wellen 8 und 9 zu einem Ganzen verbunden sind. Die Lagertraversen enden nach der Mittelachse 12 des Druck- ■ ' Zylinders 1 zu in Gabeln 10 und 11 aus, welche über die Achse 12 greifen und damit eine Drehbewegung des Walzengestelles um die Achse 12 ! ermöglichen. Durch die Feder 13 wird die Verbindung des Walzengestelles mit der Zylinderachse gesichert.
In der Stirnwand 14 des Druckzylinders 1 ist der Nockenhebel 15 gelagert, welcher bei jeder Umdrehung des Druckzylinders gegen die am Maschinengestell angeordnete Rolle 16 arbeitet und dadurch um seinen Drehpunkt 17 bewegt wird. Mit dem Nockenhebel 15 ist mittels des Bolzens 17 der Mitnehmer 18 verbunden, wel- go eher die Mitnehmerfeder 19 trägt, die in entsprechende Einarbeitungen 20 und 21 der Lagertraverse 6 eingreift. Der Nockenhebel 15 steht unter Spannung der Feder 22 und wird durch diese nach dem jedesmaligen Ablauf von der Rolle 16 in seine Ruhestellung zurückgebracht. Die durch Auflauf des Nockenhebels 15 auf die Rolle 16 hervorgerufene Drehbewegung wird durch den mit dem Nockenhebel 15 verbundenen Mitnehmer 18 und die Mitnehmerfeder 19 auf das Walzengestell, in welchem die Farbtuchwalzen gelagert sind, übertragen.
Das Walzengestell führt hierdurch eine kurze Schwingbewegung um die Zylinderachse 12 aus (Abb. 3) und bewegt die Farbtuchwalze 4 mit dem Schaltrad 24 gegen die an dem Zvlinder angeordnete Schaltklinke 25, welche in das Schaltrad 24 eingreift und diese ein Stück weiterdreht. Durch die Schwingbewegung des Walzengestelles kommt die Schaltklinke 27 no außer Eingriff mit dem Schaltrad 26 der Farbtuchwalze 5 und gibt diese zum Abrollen des Farbtuches 23 frei. Andererseits wird das Farbtuch 23 von der Farbtuchwalze 4 anfänglich in gewissem Sinne über die Druckfläche geschoben und dadurch entspannt, bei der Weiterbewegung jedoch durch Eingreifen der Schaltklinke 25 in das Schaltrad 24 auf die Farbtuchwalze 4 aufgerollt. Bei der Rückwärtsbewegung des Walzengestelles wird das ent- iao spannte Farbtuch 23 um ein bestimmtes Stück über die Druckfläche 30 bewegt und im letzten
Teil dieser Bewegung durch Eingreifen des Schaltrades 26 in die Schaltklinke 27 wieder gespannt (Abb. 2), während das Schaltrad 24 durch die Halteklinke 28, welche unter Spannung der Feder 31 steht, gegen Verdrehen gesichert ist. Dieser Vorgang wiederholt sich in der geschilderten Weise so lange, bis das Farbtuch 23 von der Farbtuchwalze 5 vollkommen abgerollt ist und damit der Drehbewegung der Farbtuchwalze 4 einen Widerstand entgegensetzt, welcher so groß ist, daß der Federdruck der Mitnehmerfeder 19 überwunden wird. Dieselbe tritt aus der Einkerbung 20 in der Lagertraverse 6 aus; der mit dem Nockenhebel 15
ig fest verbundene Mitnehmer r8 mit der Mitnehmerfeder 19 gleitet über die durch das abgerollte Farbtuch 23 gehaltene Lagertraverse 6, bis die Mitnehmerfeder 19 in die Einkerbung 21 der Lagertraverse einschnappt (Abb. 4). Durch
ao diese Umschaltung findet eine Verschiebung des gesamten Walzengestelles gegen die Schaltklinke 27 statt und damit eine Änderung des Arbeitsganges in folgender Weise:
Beim Auflauf des Nockenhebels 15 auf die Rolle 16 wird das Walzengestell gegen die außer Eingriff stehende Schaltklinke 25 bewegt, während das Schaltrad 26 mit seiner Klinke 27 außer Eingriff kommt (Abb. 5). Durch diese Schwingbewegung des Walzengestelles in der Richtung auf die Schaltklinke 25 wird das Farbtuch wieder entspannt und über die Druckform 30 bewegt. Beim Rückgang des Walzengestelles greift die Klinke 27 in das" Schaltrad 26 ein, rollt das Farbtuch auf die Farbtuchwalze 5 auf, während es von der Farbtuchwalze 4 in gleichem Umfange abrollt und über der Druckform 30 gespannt liegenbleibt. Bei Beendigung dieser Bewegung wird das Schaltrad 26 der Farbtuchwalze 5 durch die Halteklinke 29 gesichert.· Der Arbeitsgang der Farbtuchschaltung setzt sich in dieser'Weise bis zur vollkommenen Abwicklung des Farbtuches von der Farbtuchwalze 4 fort, wodurch der Drehbewegung der Farbtuchwalze 5 ein Widerstand entgegengesetzt wird, welcher wieder so groß ist, daß der Federdruck der Mitnehmerfeder 19 überwunden wird. Dieselbe tritt jetzt aus der Einkerbung der Walzentraverse 6 heraus und schnappt in die Einkerbung 20 zurück. Damit hat die Rückschaltung der Farbtuchbewegung stattgefunden, und der Arbeitsvorgang beginnt in der beschriebenen Weise von neuem.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Farbtuchbewegung und -umschaltung für Druck- und Vervielfältigungsmaschinen mit rotierendem Druckzylinder, dadurch gekennzeichnet, daß die das Farbtuch tragenden Walzen in einem um die Zylinderachse schwingbaren Walzengestell gelagert sind, welches durch einen Nockenhebel, der gegen einen mit dem Maschinengestell verbundenen Anschlag oder eine Rolle arbeitet, bei jedem Druckvorgang in eine Schwingbewegung versetzt wird, die eine Entspannung des Farbtuches und ein Gleiten desselben über die Druckform bewirkt, unter gleichzeitiger Schaltung der einen Farbtuchwalze infolge Eingreifens ihres Schaltrades in eine an der Zylinderstirnwand angeordnete Schaltklinke.
2. Farbtuchbewegung und -umschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß "der Angriffspunkt der Bewegungsvorrichtung an dem schwingbaren Walzengestell nach vollkommenem Ablauf des Farbbandes von der abrollenden Walze in der Weise selbsttätig umgeschaltet wird, daß das abgerollte Farbtuch der Schwingbewegung des Walzengestelles einen Widerstand entgegensetzt, welcher die Spannung der die Bewegung übertragenden Mitnehmerfeder überwindet, diese aus ihrem Angriffspunkt heraustreten läßt und damit eine Verschiebung der Mitnehmerfeder am Walzengestell nach einem zweiten Angriffspunkt bewirkt, wodurch das Walzengestell mit der abgerollten Farbtuchwalze gegen die zugehörige Schaltklinke bewegt und diese Farbtuch- go walze zum Aufrollen gebracht wird, während die Gegenwalze außer Eingriff mit ihrer Schaltklinke kommt und nunmehr als abrollende Farbtuchwalze arbeitet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEG58611D 1923-03-06 1923-03-06 Farbtuchbewegung und -umschaltung fuer Druck- und Vervielfaeltigungsmaschinen mit rotierendem Druckzylinder Expired DE400825C (de)

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