DE382138C - Vorrichtung zur Verhinderung des Walzenwagenrueckgangs fuer Tiegeldruckpressen mit Walzenfarbwerk - Google Patents

Vorrichtung zur Verhinderung des Walzenwagenrueckgangs fuer Tiegeldruckpressen mit Walzenfarbwerk

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DE382138C
DE382138C DEK78211D DEK0078211D DE382138C DE 382138 C DE382138 C DE 382138C DE K78211 D DEK78211 D DE K78211D DE K0078211 D DEK0078211 D DE K0078211D DE 382138 C DE382138 C DE 382138C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F1/00Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed
    • B41F1/26Details
    • B41F1/40Inking units

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Coating Apparatus (AREA)

Description

Bei Tiegeldruckpressen mit Walzenfarbwerk berühren die Auftragwalzen in ihrer höchsten Stellung den bzw. die Farbzylinder, um sich mit Farbe zu sättigen und diese verreiben zu helfen. Während sich der Tiegel öffnet, rollen die Auftragwalzen über die Schrift und färben sie ein, zunächst abwärts und alsdann aufwärts, so daß sie sich, wenn sich der Tiegel schließt und in Druckstellung kommt, wieder in ihrer höchsten Stellung befinden.
Wind fortlaufend -gedruckt, dann wird durch bekannte Zuführungsvorrichtungen bei jeder Umdrehung der Presse eine kleine Menge Farbe auf die ganze Breite der Farbzylinder abgegeben und die Bewegung der Zylinder, Wechselreiber und Walzen während des Drukkens bewirkt genügende Verreibung der Farbe. Sind jedoch Walzen und Zylinder einmal von Farbe völlig befreit worden und wird- dann neue Farbe aufgetragen, was regelmäßig mit Hilfe eines Spachtelmessers geschieht, so ist die Farbe zunächst sehr ungleichmäßig verteilt, und es wird dann, um sie schnell gleichmäßig zu verreiben, die Walzenwagenbewegung abgestellt, d. h., die Auftragwalzen bleiben in ihrer höchsten Stellung stehen.
Auf der Zeichnung stellt Abb. 1 die Ansicht einer Einzylindertiegeldruckpresse dar; die Maschinenteile, die von der Neuerung nicht berührt werden, sind weggelassen. Abb. 2 zeigt die Hauptteile des Walzenwagengetriebes, wie er vor der Neuerung gebaut wurde, von der Seite gesehen, Abb. 3 von vorn gesehen. In Abb. 4 ist die Neuerung in vergrößertem Maße dargestellt. Abb. 5 ist eine Seitenansicht von Abb. 4. Zur besseren Verständlichmachung sind der Auslöshaken g und das Sperrglied s nochmals besonders herausgezeichnet worden (Abb. 6 und 7).
Die Bewegung des Walzenwagens erfolgt vom Hauptzahnrad der Tiegeldruckpresse aus. In dem Hauptzahnrad ist die Kurve α eingefräst. In der Kurve α läuft die Rolle l·, die
sich um den Bolzen c, der im Rollenträger d festsitzt, dreht. Der Rollenträger d dreht sich um den im Hauptgestell gelagerten Bolzen e und überträgt seine Bewegung mit Hilfe des Bolzens / auf den Auslöshaken g, der die Hebelwelle h mit Hilfe des Bolzens i bewegt. Auf der Hebelwelle h sitzen die Hebelarme k, die mit Hilfe der Verbindungsstangen/ den Walzenwagen m bewegen. Die Last des WaI-zenwagens, in dem die Auftragwalzen η ruhen, wird durch das Gegengewicht o, das durch die Verbindung p auf die Hebelwelle h wirkt, ausgeglichen. Soll der Walzenwagen in seiner höchsten Lage stehenbleiben und die frisch und ungleichmäßig aufgetragene Farbe verreiben helfen, dann wird das Segment q durch ein Handstellzeug um den Bolzen r gedreht. Dadurch wird der Mitnehmerhaken g nach oben geschoben und daran gehindert, den Bolzen i, der mit der Hebelwelle h fest verbunden ist, weiter mitzunehmen, er gleitet vielmehr auf ihm. Wenn aber der Auslösehaken g mit dem Bolzen i nicht mehr verbunden ist, ruht die ganze Last des Walzenwagens auf dem Gewicht 0. Unter normalen Verhältnissen hält letzteres den Walzenwagen in der höchsten Lage. Wenn j edoch sehr zähe Farbe verrieben wird, drückt der Zylinder infolge der gesteigerten Adhäsion und · weil er sich in der Pfeilrichtung bewegt, den Walzenwagen nach unten, so daß nicht mehr sämtliche Walzen den Zylinder berühren. Das beinfiußt die Farbeverreibung ungünstig und es bewirkt weiter, daß nach Ablösen einer oder mehrerer Auftragwalzen vom Zylinder und damit teil weiser Aufhebung der sie abwärts ziehenden Kraft die den Walzenwagen nach oben ziehende Kraft des Gegengewichtes plötzlich in Wirkung tritt und den Walzenwagen unter starker Erschütterung nach oben schnellen läßt. Durch Verstärkung des Gegengewichtes ließe sich zwar der Walzenwagen unbedingt in seiner höchsten Stellung festhalten, doch würde dies, da das Gegengewicht durch die Kurve mit bewegt werden muß, ein sehr schnelles Ausarbeiten dieser zur Folge haben.
Bei der vorliegenden Erfindung wird das Ziel, die Verhinderung des Walzenwagenrückganges, ohne zusätzliche Belastung der Kurve erreicht. Es fällt in dem Augenblick, in dem der Haken g hochgehoben wird, so daß der Bolzen* frei wird, das Sperrglied j auf eine Verlängerung dieses Bolzens i und hält ihn fest. Das Sperrglied s dreht sich um den Bolzen t, der im Hauptgestell befestigt ist. Eine Abwärtsbewegung des Walzenwagens m mit den Walzen η ist dadurch auf beliebige Zeit unmöglich.
Zwecks Wiederanstellung der Walzenwagenbewegung wird das Sperrglied s mit dem eiagenieteten Stift μ mit Hilfe eines mit dem Segment q fest verbundenen Anschlags angehoben und dadurch der Bolzen ? für die Walzenwagenbewegung wieder freigegeben.
Es ist eine Vorrichtung bekannt, die das Herunterdrücken des ausgerückten Walzenwagens verhindert, und zwar geschieht es durch eine besondere Ausbildung der für die Walzenwagenbewegung vorgesehenen Hebel, welche ein Durchschwingen der Gelenkzapfen zwischen den Wagenlenkern und jenen Hebeln durch die Strecklage und damit ein Sinken des Ausgleichsgewichtes zur Folge hat. Das Sinken wird durch einen Anschlag begrenzt, und damit wird ein weiteres Zurückgehen des Wagens verhindert. Diese Einrichtung hat den gleichen Nachteil im Gefolge wie die Verstärkung des Gegengewichtes, sie belastet das empfindlichste Glied der Walzenwagenbewegung, die Triebkurve zusätzlich. Demjenigen Kurvenabschnitt, der von der Kurvenachse am weitesten entfernt liegt und deshalb ohne wesentliche Abnutzungsgefahr die größte Arbeit leisten könnte, fällt nur die Aufgabe zu, die für die Walzen wagenbewegung vorgesehenen Hebelarme in die Strecklage zu bringen und alsdann den Walzenwagen langsam in Bewegung zu setzen. Denjenigen Kurvenabschnitt dagegen, der der Kurvenachse am nächsten liegt und bei der gleichmäßigen Winkelgeschwindigkeit der Kurvenscheibe mit einem verhältnismäßig kleinen Kurvenbogen die Walzenwagenbewegung bewirken muß, also entlastet werden müßte, läßt sie die größte Leistung ausführen und belastet ihn so am stärksten.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zur Verhinderung des Walzenwagenrückgangs für Tiegeldruckpressen mit Walzenfarbwerk, dadurch gekennzeichnet, daß der Walzenwagen bei ausgerückter Walzenwagenantriebvorrichtung durch ein in diese eingreifendes Sperrglied verhindert wird, der abwärts wirkenden Kraft des Farbzylinders zu folgen.
2. Ausführungsform der in Anspruch 1 gekennzeichneten Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das Eingreifen des Sperrgliedes mit dem Ausrücken der Walzenwagenantriebvorrichtung selbsttätig erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEK78211D 1921-06-30 1921-06-30 Vorrichtung zur Verhinderung des Walzenwagenrueckgangs fuer Tiegeldruckpressen mit Walzenfarbwerk Expired DE382138C (de)

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