DE4007981A1 - Einstellbares ventilsteuerungssystem - Google Patents
Einstellbares ventilsteuerungssystemInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein einstellbares Ventilsteue
rungssystem und insbesondere auf ein solches Ventilsteuerungs
system für den Motor eines Kraftfahrzeugs.
Ein herkömmliches einstellbares Ventilsteuerungssystem
ist in der JP-Patent-Veröffentlichung Nr. 62 (1987)-3 111 offen
bart und in der beigefügten Fig. 5 gezeigt. Dieses Ventilsteue
rungssystem 500 wird für den (nicht dargestellten) Motor eines
Kraffahrzeugs verwendet. Bei diesem Steuerungssystem 500 weist
eine Taktsteuerung-Riemenscheibe 501 ein inneres Schrägzahn
stirnrad 501 a und ein äußeres Zahnrad 501 b, das mit einem Zahn
riemen 502 in Eingriff ist, auf. An einem Zylinderkopf 506
des Motors ist eine Nockenwelle 503 drehbar gelagert, die
in ihrem Inneren mit einem Ölkanal 503 a versehen ist. Ein mit
einem äußeren Schrägzahnstirnrad 504 a versehener zylindri
scher Körper 504 ist an der Nockenwelle 503 durch eine Schrau
be 507 gehalten.
Ein zylindrisches Kolbenelement 505 umfaßt einen ersten Kolben
505 a, einen zweiten Kolben 505 b, eine Platte oder Scheibe 505 c,
eine erste Feder 505 d und eine zweite Feder 505 e. Der erste
Kolben 505 a und der zweite Kolben 505 b sind jeweils mit inne
ren Schrägzahnstirnrädern 505 a-1, 505 b-1 und jeweiligen äuße
ren Schrägzahnstirnrädern 505 a-2, 505 b-2 versehen. Die inneren
Schrägzahnstirnräder 505 a-1 und 505 b-1 kämmen mit dem äußeren
Schrägzahnstirnrad 504 a, während die äußeren Schrägzahnstirn
räder 505 a-2 und 505 b-2 mit dem inneren Schrägzahnstirnrad
501 a in Eingriff sind.
Der erste Kolben 505 a ist operativ mit der Platte 505 c verbun
den. Die erste Feder 505 d ist zwischen den ersten Kolben 505 a
und den zweiten Kolben 505 b eingefügt, so daß der erste Kol
ben 505 a, der zweite Kolben 505 b und die erste Feder 505 d
ein scherenartiges Getriebesystem zur Verminderung eines
Spiels bilden.
Mit der Taktsteuerung-Riemenscheibe 501 ist durch Schrauben
509 ein Nockenwellendeckel 508 fest verbunden. Zwischen der
Platte 505 c und dem Nockenwellendeckel 508 ist eine Druckkam
mer 510 ausgebildet,die mit dem Ölkanal 503 a fluidseitig in Ver
bindung steht. Bei dem oben beschriebenen regelbaren Ventil
steuerungssystem 500 wird der Zahnriemen 502 durch die Kurbel
welle eines Motors angetrieben. Dadurch wird die Taktsteuerung-
Riemenscheibe 501 durch den Zahnriemen 502 gedreht, während
die Nockenwelle 503 durch das zylindrische Kolbenelement 505
gedreht wird. Die Nockenwelle 503 betätigt Ventile des Motors,
so daß diese geöffnet oder geschlossen werden.
Eine Änderung in der Drehzahl des Motors macht eine Änderung
in der Zeitsteuerung für das Öffnen oder Schließen der Ventile
erforderlich.
In die Druckkammer 510 fließt Öl unter hohem Druck, das von
einem (nicht dargestellten) Ölbehälter über ein (nicht darge
stelltes) Steuerventil und den Ölkanal 503 a zugeführt wird.
Auf diese Weise bewegt sich das zylindrische Kolbenelement
505 (in Fig. 5) nach rechts hin. Dadurch wird der Relativwinkel
zwischen der Taktsteuerung-Riemenscheibe 501 und der Nockenwel
le 503 über die Schrägzahnstirnräder zwischen der Riemenschei
be 501 sowie dem Kolbenelement 505 und zwischen dem Kolbenele
ment 505 sowie der Nockenwelle 503 verändert.
Folglich wird die Zeitsteuerung, mit der die Ventile geöffnet
oder geschlossen werden, verändert.
Im normalen Laufbetrieb des Motors nimmt das zylindrische Kol
benelement 505 die Drehmomentänderung von der Nockenwelle 503
auf, so daß das zylindrische Kolbenelement 505 sich nach
rechts hin bewegt, obwohl der Druckkammer 510 Öl unter hohem
Druck nicht zugeführt wird. Die Feder 505 e muß deshalb stark
sein.
Es ist die primäre Aufgabe der Erfindung, dafür zu sorgen,
daß eine Drehmomentänderung einer Nockenwelle in einem einstell
baren Ventilsteuerungssystem absorbiert oder aufgenommen werden
kann.
Diese Aufgabe wie auch weitere Ziele werden gemäß der Erfin
dung durch ein einstellbares Ventilsteuerungssystem gelöst
bzw. erreicht, das eine einstellbare Ventilsteuereinrichtung
zur Änderung der Ventileinstellung aufweist, die umfaßt:
eine Nockenwelle, einen in dieser Nockenwelle ausgebildeten
Ölkanal, eine Taktsteuerung-Riemenscheibe, die mit der Nok
kenwelle drehbar gelagert ist, ein erstes äußeres Schrägzahn
stirnrad, das an einem zylindrischen Körper der Taktsteuerung-
Riemenscheibe ausgebildet ist, einen Viskositätsdämpfer, der
eine Drehmomentänderung der Nockenwelle aufnimmt, ein zylin
drisches Kolbenelement, das einen Relativwinkel zwischen der
Taktsteuerung-Riemenscheibe sowie der Nockenwelle verändert,
ein erstes inneres Schrägzahnstirnrad, das an dem zylindri
schen Kolbenelement ausgebildet ist und mit dem ersten äuße
ren Schrägzahnstirnrad kämmt, ein zweites äußeres Schrägzahn
stirnrad, das an dem zylindrischen Kolbenelement ausgebildet
ist, ein mit der Taktsteuerung-Riemenscheibe durch den Vis
kositätsdämpfer sowie durch das zylindrische Kolbenelement
verbundenes und an der Nockenwelle befestigtes Dämpfergehäuse,
ein zweites inneres Schrägzahnstirnrad, das an dem Dämpferge
häuse ausgebildet ist sowie mit dem zweiten äußeren Schräg
zahnstirnrad kämmt, eine zwischen die Taktsteuerung-Riemen
scheibe sowie das zylindrische Kolbenelement eingefügte Feder,
eine mit dem Ölkanal fluidseitig in Verbindung stehende Ölkam
mer und eine Steuerventileinrichtung, die den der einstellbaren
Ventilsteuereinrichtung zugeführten Öldruck regelt und ein
Ventilorgan zum Öffnen oder Schließen eines Ventilschiebers
sowie eine Schaltmagneteinrichtung aufweist, wobei die Schalt
magneteinrichtung einen Spulenkörper mit einer Öffnung, eine
um den Spulenkörper gewickelte Spule, einen in der Öffnung
gehaltenen ortsfesten Kern, ein am Spulenkörper angeformtes
Gehäuse mit einem Anschluß, ein mit dem ortsfesten Kern magne
tisch zusammengeschaltetes äußeres Joch und einen dem ortsfe
sten Kern gegenüberliegenden bewegbaren Kern umfaßt.
Weitere Merkmale wie auch die Vorteile der Erfindung werden
aus der folgenden, auf die Zeichnungen Bezug nehmenden Beschrei
bung von bevorzugten Ausführungsformen des Erfindungsgegen
standes deutlich. Es zeigen:
Fig. 1 einen Axialschnitt einer einstellbaren Steuerventilein
richtung für das regelbare Ventilsteuerungssystem
gemäß der Erfindung;
Fig. 2 einen Längsschnitt einer Steuerventileinrichtung für
das erfindungsgemäße Ventilsteuerungssystem;
Fig. 3 eine zu Fig. 2 gleichartige Schnittdarstellung einer
weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Steuerventileinrichtung;
Fig. 4 eine zu Fig. 1 gleichartige Darstellung einer weiteren
Ausführungsform einer einstellbaren Ventilsteuerungs
einrichtung;
Fig. 5 eine Schnittdarstellung des herkömmlichen Ventilsteue
rungssystems.
Die Fig. 1 und 2 zeigen die erste Ausführungsform gemäß der
Erfindung mit einer einstellbaren Ventilsteuerungseinrichtung
10 und einer Steuerventileinrichtung 100, die zusammen das
Steuerungsystem bilden. Eine Nockenwelle 12 ist drehbar an
einem Zylinderkopf 11 gelagert und in ihrem Inneren mit einem
Ölkanal 13 versehen. Eine Taktsteuerung-Riemenscheibe 16 wird
drehbar auf der Nockenwelle 12 gehalten und weist ein äußeres
Zahnrad 16 a auf, das mit einem (nicht dargestellten) Zahnrie
men an seiner Umfangsfläche kämmt. Eine Außenfläche eines zy
lindrischen Körpers 16 c der Taktsteuerung-Riemenscheibe 16
ist mit einem äußeren Schrägzahnstirnrad 16 d versehen.
Ein zylindrisches Kolbenelement 22 weist eine ringförmige Kehle
22 a, ein äußeres Schrägzahnstirnrad 22 b und ein inneres Schräg
zahnstirnrad 22 c auf, wobei letzteres mit dem äußeren Schräg
zahnstirnrad 16 d kämmt. Eine Feder 23 ist zwischen den Innen
raum der ringförmigen Kehle 22 a und die Taktsteuerung-Riemen
scheibe 16 eingefügt, wodurch das zylindrische Kolbenelement
22 (in Fig. 1) zur linken Seite hin belastet wird.
Ein Dämpfergehäuse 15 hat ein inneres Schrägzahnstirnrad 15 b
und einige in einem Flanschteil 15 c ausgebildete ringförmige
Labyrinthkehlen 15 a. In einem Stegteil 16 e der Taktsteuerung-
Riemenscheibe 16 sind einige ringförmige Labyrinthkehlen 16 b
ausgebildet, die den Labyrinthkehlen 15 a gegenüberliegen und
mit den Stegen zwischen diesen zusammenwirken. Die ringförmi
gen Labyrinthkehlen 15 a und 16 b bilden einen Viskositätsdämp
fer 17. Das Dämpfergehäuse 15 ist an der Nockenwelle 12 durch
einige Einschlagzapfen 14 sowie eine Schraube 26 und eine ring
förmige Platte 25 befestigt. Auf diese Weise ist das Dämpfer
gehäuse 15 nicht mit Bezug zur Nockenwelle 12 drehbar.
Zwischen dem Dämpfergehäuse 15 und dem zylindrischen Kolbenele
ment 22 liegt eine Ölkammer 24, die fluidseitig mit dem Ölka
nal 13 in Verbindung steht.
An einem Kranzteil 16 f der Riemenscheibe 16 ist über ein Dich
tungselement 20 eine ringförmige Abdeckung 18 befestigt, die
über ein Dichtungselement 19 mit dem Dämpfergehäuse 15 in An
lage ist. Zwischen dem Dämpfergehäuse 15 und dem Stegteil 16 e
ist ein Dichtungselement 21 angeordnet. In dem Viskositäts
dämpfer 17 enthaltenes viskoses Fluid kann auf diese Weise
nicht nach außen durchsickern.
Der Ölkanal 13 steht fluidseitig mit einem Auslaß 103 c der
Steuerventileinrichtung 100 in Verbindung.
Diese Steuerventileinrichtung 100 enthält ein Ventilorgan 101
und eine Schaltmagneteinrichtung 102. Das Ventilorgan 101
wird von einem Gehäuse 103 und einem beweglichen Ventilkörper
104, der einen Ventilschieber darstellt, gebildet. Ein Einlaß
103 a, eine Ringkehle 103 b, der Auslaß 103 c, eine Ringnut 103 d
und eine Ablauföffnung 103 e sind in dem Gehäuse 103 ausgestal
tet. Eine Fluidverbindung zwischen der Ringkehle 103 b sowie
dem Auslaß 103 c wird durch eine in dem Gehäuse 103 ausgebil
dete winzige, enge Bohrung 103 f hergestellt. Eine Ringkehle
104 a, eine Verbindungsöffnung 104 b, eine Zentrumsbohrung 104 c,
eine Ringnut 104 d und ein Verbindungsloch 104 e sind in dem
Ventilschieber 104 ausgebildet.
Der Einlaß 103 a steht mit einer (nicht dargestellten) Hoch
druckquelle für Öl in Verbindung, während die Ablauföffnung
103 e an eine (nicht dargestellte) Ölwanne angeschlossen
ist.
Bei der Schaltmagneteinrichtung 102 ist in ein Innenteil 107 a,
d.h. in eine Öffnung, eines Zylinderspulenkörpers 107 ein orts
fester Kern 108 eingesetzt. Um den Spulenkörper 107 herum ist
eine Spule 109 gewickelt. Ein äußeres Joch 106 ist um die Spule
109 herum angeordnet und magnetisch mit dem ortsfesten Kern
108 zusammengeschaltet. Das äußere Joch 106 wird von einem
Joch 105 und einem Gehäuse 110 gelagert, in welchem Leiter
durch Kunstharz befestigt sind. Ein Ende der Leiter 111 ist
mit der Spule 109 verbunden, während die anderen Leiterenden
an eine Zentralverarbeitungseinheit (ZE) 112 angeschlossen sind.
Der Ventilschieber 104, der einen bewegbaren Kern der Schalt
magneteinrichtung 102 bildet, das Joch 105, das äußere Joch
106 und der ortsfeste Kern 108 sind aus einem Magnetmaterial
gefertigt.
Das Joch 105 hat ein Loch 105 a und ist am Gehäuse 103 über
ein Biegeteil 105 b befestigt. In das Loch 105 a und das Innen
teil 107 a ist das rechte Ende des Ventilschiebers 104 einge
setzt. Ein Freiraum 113 ist zwischen dem Ventilschieber 104
und dem angrenzenden Joch 105 sowie dem Spulenkörper 107 ab
gegrenzt.
Ein rechtes, kegelförmig ausgenommenes Ende 104 f des Ventil
schiebers 104 liegt dem linken, konischen Ende 108 a des orts
festen Kerns 108 gegenüber. Zwischen die Enden 104 f und 108 a
ist eine Feder 114 eingefügt.
Ein Drehzahlsignal 115, ein Lastsignal 116 und ein Wasser
temperatursignal 117 des Motors werden der ZE 112 eingegeben,
die an die Spule 109 einen Strom zu deren Erregung abgibt.
Im folgenden wird die Arbeitsweise des einstellbaren Ventil
steuerungssystems in der ersten Ausführungsform
erläutert.
Die Antriebskraft des Motors wird durch den Zahnriemen auf
die Taktsteuerung-Riemenscheibe 16 zu deren Drehung übertra
gen. Durch das äußere Schrägzahnstirnrad 16 d, das innere
Schrägzahnstirnrad 22 c, das zylindrische Kolbenelement 22,
das äußere Schrägzahnstirnrad 22 b, das innere Schrägzahnstirn
rad 15 b, das Dämpfergehäuse 15 und die Einschlagzapfen 14
wird die Drehung der Riemenscheibe 16 auf die Nockenwelle 12
übertragen.
Demzufolge werden ein (nicht dargestelltes) Einlaß- und Aus
laßventil durch einen (nicht dargestellten) Nocken an der Nok
kenwelle 12 betätigt. Der Auslaß 103 c steht mit der Ablauf
öffnung 103 e über die Ringnut 103 d, die Ringnut 104 d, die
Verbindungsöffnung 104 b und die Zentrumsbohrung 104 c in Ver
bindung. Auf diese Weise wird der Öldruck nicht an die Ölkam
mer 24 gelegt, so daß das zylindrische Kolbenelement 22 durch
die Feder 23 (in Fig. 1) nach links hin belastet wird. Demzu
folge ist die Ventilsteuerung jeweils bestimmt.
In diesem bestimmten Zustand der Ventilsteuerung nimmt die
Riemenscheibe 16 die Drehmomentänderung von der Nockenwelle
12 über das zylindrische Kolbenelement 22 auf. Durch die Funk
tion der Schrägzahnstirnräder 15 b, 22 b, 22 c und 16 d besteht
die Gefahr einer Änderung des Relativwinkels zwischen der
Taktsteuerung-Riemenscheibe 16 und der Nockenwelle 12.
Jedoch absorbiert der Viskositätsdämpfer 17 die Drehmomentän
derung, d.h., der große Scherwiderstand auf seiten des visko
sen Fluids zwischen den ringförmigen Labyrinthkehlen 15 a sowie
16 b absorbiert die Drehmomentänderung. Deshalb wird der Rela
tivwinkel zwischen der Taktsteuerung-Riemenscheibe 16 und der
Nockenwelle 12 nicht verändert.
Wenn sich nun der Zustand des Motors ändert, d.h., die Dreh
zahl oder die Last des Motors und damit dessen Wassertempera
tur unterliegen einer Änderung, so ist es erwünscht, daß auch
die Taktsteuerung der Einlaß- und Auslaßventile verändert
wird, weil die Menge der angesaugten Luft, die der Motor benö
tigt, sich entsprechend dem Betriebszustand des Motors eben
falls ändert.
Zu diesem Zeitpunkt gibt die ZE 112 durch den Leiter 111 einen
Erregerstrom zur Spule 109 hin ab, wodurch ein Magnetfluß in
der Spule 109, im äußeren Joch 106, im Joch 105, im Ventil
schieber 104 und im ortsfesten Kern 108 hervorgerufen wird.
Dadurch wird der Ventilschieber 104 gegen die Druckkraft der
Feder 114 nach rechts (in Fig. 2) bewegt.
Folglich wird die Fluidverbindung zwischen dem Auslaß 103 c
und der Ablauföffnung 103 e unterbrochen, während eine solche
Verbindung zwischen dem Einlaß 103 a und dem Auslaß 103 c herge
stellt wird. Öl fließt unter hohem Druck von der Hochdruck-
Ölquelle zur Ölkammer 24 durch die Steuerventileinrichtung
100 und den Ölkanal 13.
Wegen des Eintretens von Hochdrucköl in die Ölkammer 24 wird
das zylindrische Kolbenelement 22 nach rechts gegen die Druck
kraft der Feder 23 bewegt. Auf diese Weise wird durch die
Funktionen der Schrägzahnstirnräder 15 b, 22 b, 22 c und 16 d der
Relativwinkel zwischen der Taktsteuerung-Riemenscheibe sowie
der Nockenwelle 12 geändert, so daß auch die zeitliche Steue
rung der Einlaß- und Auslaßventile einer Änderung unterliegt.
Wird eine Änderung in der Ventilsteuerung der Ein- und Aus
laßventile nicht gewünscht oder gefordert, so unterbricht die
ZE 112 die Zufuhr eines Erregerstroms. Auf diese Weise ver
schwindet der Magnetfluß, so daß der Ventilschieber 104 ent
sprechend der Druckkraft der Feder 114 nach links bewegt wird,
die Fluidverbindung zwischen dem Auslaß 103 c sowie der Ablauf
öffnung 103 e wiederhergestellt und die Fluidverbindung zwi
schen dem Einlaß 103 a sowie dem Auslaß 103 c unterbrochen
wird.
Demzufolge fließt Öl von der Ölkammer 24 durch den Ölkanal
13 und die Steuerventileinrichtung 100 zur Ölwanne, so daß
das zylindrische Kolbenelement 22 durch die Druckkraft der
Feder 23 nach links bewegt wird. Damit wird der Relativwinkel
zwischen der Taktsteuerung-Riemenscheibe 16 und der Nockenwel
le 12 zu seinem ursprünglichen Zustand zurückgeführt, womit
auch die Taktsteuerung der Einlaß- und Auslaßventile in den
ursprünglichen Zustand wieder gelangt.
Hierbei fließt eine geringe Menge an Hochdrucköl in die Ring
kehle 103 b sowie durch die enge Bohrung 103 f zum Auslaß 103 c,
so daß ein Einmischen einer Blase nicht auftritt.
Die erste Ausführungsform gemäß der Erfindung bietet eine
Reihe von Vorteilen, wie aus dem Folgenden deutlich wird.
Die Drehmomentänderung der Nockenwelle 12 wird durch den Visko
sitätsdämpfer 17 aufgenommen, der eine kompakte Ausbildung
und Größe aufweist, so daß auch die Ventilsteuerungs
einrichtung 10 eine gedrängte Abmessung erhält. Ferner
absorbiert der Viskositätsdämpfer 17 ein Spiel oder einen
Totgang zwischen dem Schrägzahnstirnrad 15 b sowie dem Schräg
zahnstirnrad 22 b und zwischen dem Schrägzahnstirnrad 22 c sowie
dem Schrägzahnstirnrad 16 d. Deshalb wird innerhalb dieser
Schrägzahnstirnräder 15 b, 22 b, 22 c und 16 d ein Geräusch nicht
erzeugt. Ferner kann die Steifigkeit oder Konstante der Feder
23 klein sein, so daß das zylindrische Kolbenelement 22 durch
einen niedrigen Öldruck bewegt werden kann, denn bei einer
niedrigen Drehzahl des Motors ist auch der Öldruck gering.
Insofern wird der Betrieb des einstellbaren Ventilsteuerungs
systems nicht durch die Drehzahl des Motors beeinflußt. Ferner
ist das Ansprechverhalten dieses Ventilsteuerungssystems
schnell.
Die Fig. 3 zeigt eine Ventilsteuereinrichtung 200 in einer
zweiten Ausführungsform gemäß der Erfindung, wobei lediglich
die zur ersten Ausführungsform unterschiedliche Konstruktion
im folgenden erläutert wird.
Die Steuerventileinrichtung 200 umfaßt ein Ventilorgan 201
und eine Schaltmagneteinrichtung 202. Das Ventilorgan 201 wird
von einem Gehäuse 203 und einem beweglichen Ventilkörper (Ven
tilschieber) 204 gebildet. Das Gehäuse 203 weist einen Auslaß
203 a, eine Ablauföffnung 203 b und eine Kammer 203 c, in welcher
am Gehäuse 203 ein erster Ventilsitz 203 d ausgebildet ist,
auf. Durch einen Haltering 206 ist in die Kammer 203 c ein
Ventilsitzkörper 205 ortsfest eingesetzt. Ein Einlaß 205 a und
ein zweiter Ventilsitz 205 b sind an dem Körper 205 ausgebildet.
Zwischen der lnnenumfangsfläche des Gehäuses 203 und der Außen
umfangsfläche des Ventilsitzkörpers 205 liegt ein Dichtungs
ring 207.
Der Ventilschieber 204 umfaßt einen Schaft 208, einen Ventil
teller 209, eine Manschette 210 und eine Blattfeder 211. Der
Ventilteller 209 ist mit einem Loch 209 a versehen, in welchem
das eine Ende des Schafts 208 befestigt ist. Im Schaft 208
ist in dessen axialer Richtung eine Zentrumsbohrung 208 a ausge
staltet, und der Schaft 208 weist eine in radialer Richtung
verlaufende Verbindungsöffnung 208 b auf. Das andere Ende des
Schafts 208 ist mit einem bewegbaren Kern 212 fest verbunden.
Der Innenumfangsabschnitt der Blattfeder 211 wird zwischen
der Manschette 210 und der Stirnseite des bewegbaren Kerns
212 gehalten und durch einen Ringbund 208 c des Schafts 208
befestigt.
Die Schaltmagneteinrichtung 202 umfaßt den bewegbaren Kern
212, einen ortsfesten Kern 213, eine Feder 214, einen Spulen
körper 215, eine Spule 216, ein Gehäuse 217, ein äußeres Joch
218 und ein Joch 219. Die Spule 216 ist auf den mit einer
zentralen Öffnung 215 a versehenen Spulenkörper 215 gewickelt.
Das Gehäuse 217 ist an den Spulenkörper 215, um den die Spule
216 gewickelt ist, angeformt und hat ein Anschlußteil 217 a.
Das äußere Joch 218 ist am äußeren Teil des Gehäuses 217 ange
ordnet und mit dem ortsfesten Kern 213 magnetisch verbunden.
Der ortsfeste Kern 213 ist in die zentrale Öffnung 215 a ein
gesetzt und durch das eine Ende des äußeren Jochs 218 befe
stigt. Die Feder 214 liegt zwischen dem bewegbaren Kern 212
und einem im ortsfesten Kern 213 ausgebildeten Sackloch 213 a.
Das Joch 219 legt das andere Ende des äußeren Jochs 218 fest
und hat ein Zentrumsloch 219 a, in das der bewegbare Kern 212
eingesetzt ist.
Der Außenumfangsabschnitt der Blattfeder 211 wird zwischen
dem Gehäuse 203 und dem Joch 219 gehalten, wobei das Gehäuse
203 an die eine Stirnfläche des Jochs 219 fest angesetzt ist.
Durch die Blattfeder 211, den bewegbaren Kern 212 und das Joch
219 wird eine Kammer 220 umschlossen. Der bewegbare Kern 212
weist eine in dessen radialer Richtung verlaufende Verbindungs
öffnung 212 a auf, die mit der Verbindungsöffnung 208 b zusam
menfällt. Dadurch wird eine Fluidverbindung zwischen dem Einlaß
205 a und der Kammer 220 über die Zentrumsbohrung 208 a, die
Verbindungsöffnung 208 b und die Verbindungsöffnung 212 a herge
stellt.
Das Anschlußteil 217 a ist mit der ZE 112 verbunden, was gleich
der ersten Ausführungsform der Steuerventileinrichtung 100
gemäß der Erfindung ist.
Die Arbeitsweise der Steuerventileinrichtung 200 gemäß der
zweiten Ausführungsform ist im allgemeinen dieselbe, wie vor
her beschrieben wurde, so daß lediglich Unterschiede zu
erläutern sind.
Das durch den Betrieb des Motors erzeugte Hochdrucköl wird
in den Einlaß 205 a eingeführt, wobei es durch die Zentrumsboh
rung 208 a, die Verbindungsöffnung 208 b und die Verbindungs
öffnung 212 a in die Kammer 220 gelangt.
Wenn die Spule 216 keinen Erregerstrom von der ZE 112 emp
fängt, so ist die Lageanordnung der Teile der Steuerventilein
richtung 200 diejenige, die in Fig. 3 gezeigt ist, d.h., der
Ventilteller 209 liegt am zweiten Ventilsitz 205 b an, wodurch
der Auslaß mit der Ablauföffnung 203 b in Verbindung steht.
Wenn die Spule 216 einen Erregerstrom empfängt, so wird der
bewegbare Kern durch die Magnetkraft gegen die Druckkraft der
Feder 114 nach rechts bewegt, wobei auch der Ventilschieber
eine Bewegung nach rechts ausführt. Dadurch wird der Ventil
teller 209 vom zweiten Ventilsitz 205 b abgehoben und mit dem
ersten Ventilsitz 203 d zur Anlage gebracht.
Demzufolge steht der Einlaß 205 a fluidseitig mit dem Auslaß
203 a in Verbindung. Hierbei übt der Öldruck vom Einlaß 205 a
sowohl einen Druck auf den Ventilteller 209 als auch die Blatt
feder 211 aus, so daß die Bewegung des Ventilschiebers 201 nicht
durch den Öldruck beeinflußt wird.
Bei dieser Ausführungsform der Steuerventileinrichtung 200
werden ebenfalls die Vorteile erlangt, die der ersten Ausfüh
rungsform eigen sind.
Es wird nun auf die Fig. 4 Bezug genommen, die eine einstell
bare Ventilsteuereinrichtung 300 in einer weiteren Ausführungs
form gemäß der Erfindung zeigt, wobei im folgenden lediglich
zur ersten Ausführungsform unterschiedliche Ausbildungen erläu
tert werden.
Einige ringförmige Labyrinthkehlen 318 a sind in der ringförmi
gen Abdeckung 18 ausgebildet, während einige ringförmige Laby
rinthkehlen 327 a in einem am Dämpfergehäuse 15 befestigten Bau
teil 327 ausgestaltet sind.
Auch bei dieser Ausführungsform werden die bereits erwähnten
Vorteile erreicht.
Es ist hervorzuheben, daß die einstellbaren Ventilsteuerungs
systeme durch die folgenden Kombinationen gebildet werden
können:
- 1) Fig. 1 (veränderliche Steuerventileinrichtung) + Fig. 2 (Steuerventileinrichtung). Hierbei ist der Auslaß 103 c fluid seitig mit dem Ölkanal 13 verbunden. Diese Kombination ist als erste Ausführungsform beschrieben.
- 2) Fig. 1 (einstellbare Ventilsteuereinrichtung) + Fig. 3 (Steuerventileinrichtung). Hier ist der Auslaß 203 a fluidseitig mit dem Ölkanal 13 verbunden.
- 3) Fig. 4 (einstellbare Ventilsteuereinrichtung) + Fig. 2 (Steuerventileinrichtung). Hier ist er Auslaß 103 c fluid seitig mit dem Ölkanal 13 verbunden.
- 4) Fig. 4 (veränderliche Ventilsteuereinrichtung) + Fig. 3 (Steuerventileinrichtung). Hier ist der Auslaß 203 a fluid seitig mit dem Ölkanal verbunden.
In Kenntnis der vermittelten Lehre sind zahlreiche Abwandlungen
und Abänderungen des Erfindungsgegenstandes möglich, ohne den
Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Claims (8)
1. Einstellbares Ventilsteuerungssystem, gekennzeichnet durch
eine einstellbare Ventilsteuereinrichtung (10, 300)
Änderung der Ventileinstellung, die umfaßt: eine Nocken
welle (12), einen in dieser Nockenwelle ausgebildeten Öl
kanal (13), eine Taktsteuerung-Riemenscheibe (16), die
mit der Nockenwelle drehbar gelagert ist, in erstes äußeres
Schrägzahnstirnrad (16 d), das an einem zylindrischen Kör
per (16 c) der Taktsteuerung-Riemenscheibe (16) ausgebildet
ist, einen Viskositätsdämpfer (17), der eine Drehmomentän
derung von der Nockenwelle (12) aufnimmt, ein zylindrisches
Kolbenelement (22), das einen Relativwinkel zwischen der
Taktsteuerung-Riemenscheibe (16) sowie der Nockenwelle
(12) verändert, ein erstes inneres Schrägzahnstirnrad
(22 c), das an dem zylindrischen Kolbenelement (22) ausge
bildet ist und mit dem ersten äußeren Schrägzahnstirnrad
(16 d) kämmt, ein zweites äußeres Schrägzahnstirnrad (22 b),
das an dem zylindrischen Kolbenelement (22) ausgebildet
ist, ein mit der Taktsteuerung-Riemenscheibe (16) durch
den Viskositätsdämpfer (17) sowie durch das zylindrische
Kolbenelement (22) verbundenes und an der Nockenwelle
(12) befestigtes Dämpfergehäuse (15), ein zweites
inneres Schrägzahnstirnrad (15 b), das an dem Dämpfergehäu
se (15) ausgebildet ist sowie mit dem zweiten äußeren
Schrägzahnstirnrad (22 b) kämmt, eine zwischen die Takt
steuer-Riemenscheibe (16) sowie das zylindrische Kolbenele
ment (22) eingefügte Feder (23), eine mit dem Ölkanal (13)
fluidseitig in Verbindung stehende Ölkammer (24) und eine
Steuerventileinrichtung (100, 200), die den der einstellba
ren Ventilsteuereinrichtung (10, 300) zugeführten Öldruck
regelt und ein Ventilorgan (101, 201) zum Öffnen oder Schlie
ßen eines Ventilschiebers (104, 204) sowie eine Schaltma
gneteinrichtung (102, 202) aufweist, wobei die Schaltma
gneteinrichtung einen Spulenkörper (107, 215) mit einer
Öffnung (107 a, 215 a), eine um den Spulenkörper gewickelte
Spule (109, 216), einen in der Öffnung (107 a, 215 a) gehalte
nen ortsfesten Kern (108, 213), ein am Spulenkörper ange
formtes Gehäuse (110, 217) mit einem Anschluß, ein mit dem
ortsfesten Kern (108, 213) magnetisch zusammengeschalte
tes äußeres Joch (106, 218) und einen dem ortsfesten Kern
gegenüberliegenden bewegbaren Kern (212) umfaßt.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Viskositätsdämpfer (17) ein viskoses Fluid, einige ringför
mige Labyrinthkehlen (16 b), die an der Taktsteuerung-Rie
menscheibe (16) ausgebildet sind, und einige ringförmige
Labyrinthkehlen (15 a), die am Dämpfergehäuse (15) ausge
bildet sind sowie zu den an der Taktsteuerung-Riemenschei
be ausgebildeten Labyrinthkehlen (16 b) entgegengesetzt
sind, umfaßt.
3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Viskositätsdämpfer (17) eine ringförmige Abdeckung (18)
umfaßt, deren eines Ende an der Taktsteuerung-Riemenschei
be (16) befestigt ist.
4. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Viskositätsdämpfer (17) ein viskoses Fluid, einige ring
förmige Labyrinthkehlen (318 a), die an einer ringförmigen,
an der Taktsteuerung-Riemenscheibe (16) befestigten Abdec
kung (18) ausgebildet sind, und einige ringförmige Laby
rinthkehlen (327 a), die an einem am Dämpfergehäuse (15)
festen Bauteil (327) ausgebildet sowie zu den an der ring
förmigen Abdeckung ausgebildeten Labyrinthkehlen (318 a)
entgegengesetzt sind, umfaßt.
5. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ventilorgan (101) einen Einlaß (103 a), einen Auslaß
(103 c), eine Ablauföffnung (103 e), einen Ventilschieber
(104) und eine enge Bohrung (103 f), die zwischen dem Ein
und Auslaß (103 a, 103 c) eine Verbindung herstellt, umfaßt.
6. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ventilorgan (201) einen Einlaß (205 a), einen Auslaß (203 a),
eine Ablauföffnung (203 b), eine Blattfeder (211), einen
von der Blattfeder gelagerten Schaft (208), eine in dem
Schaft ausgebildete Zentrumsbohrung (208 a) und eine Kammer
(220), die über die Zentrumsbohrung fluidseitig mit dem
Einlaß (205 a) in Verbindung steht, umfaßt.
7. System nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet
durch eine Zentralverarbeitungseinheit (112), die die Ener
giezufuhr zur Spule (109, 216) der Schaltmagneteinrichtung
(102, 202) steuert.
8. System nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Auslaß (103 c, 203 a) der Steuer
ventileinrichtung (100, 200) fluidseitig mit dem Ölkanal
(13) der einstellbaren Ventilsteuereinrichtung (10, 300)
in Verbindung steht.
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