DE4007487A1 - Verfahren zur herstellung von maschinenelementen aus stahl - Google Patents
Verfahren zur herstellung von maschinenelementen aus stahlInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Herstellung von Maschinenelementen aus Stahl gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei einem bekannten Verfahren der genannten Art wird der
Rohling austenitisiert, abgeschreckt und mit einer Haltezeit
von mindestens zwei Stunden bei einer Temperatur von etwa
230°C angelassen, damit der Rohling nach dem Abkühlen ein
stabilisiertes Gefüge mit einer Härte von über 60 HRC erhält
(US-PS 31 31 097). Wegen der langen Haltezeit beim Anlassen
ist dieses bekannte Verfahren aufwendig.
Insbesondere kann das bekannte Verfahren in einer
Fertigungslinie nicht verkettet werden, weil die Haltezeit
die laufende Zuführung der Rohlinge zu den Maschinen der
Fertigbearbeitung nicht zuläßt.
Der im Anspruch 1 gekennzeichneten Erfindung liegt
demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
Herstellung von Maschinenelementen aus Stahl der genannten
Art zu schaffen, bei dem die Anlaßwärmebehandlung der Rohlinge
kontinuierlich und in einer verhältnismäßig kurzen
Durchlaufzeit durchgeführt werden kann.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird der martensitisch
gehärtete Rohling innerhalb einer bestimmten Anwärmzeit auf
eine Anlaßtemperatur gebrannt, die etwa bis 100 K über der
normalen Anlaßtemperatur der betreffenden Stahlsorte liegt.
Dabei beträgt die mittlere Anwärmgeschwindigkeit mindestens
0,2 und höchstens 2,5 K/s. Sofort nach dem Erreichen dieser
Anlaßtemperatur werden die Rohlinge abgekühlt. Damit entfällt
also die normalerweise zum Anlassen oder Vergüten des
Härtegefüges vorgeschriebene Anlaßhaltezeit. Es ergibt sich
eine Anlaßwärmebehandlung, die in einer verhältnismäßig
kurzen Zeit durchgeführt werden kann. Das Anwärmen des
Rohlings kann dabei in einem Rollenherdofen im
Durchlaufverfahren erfolgen, so daß die einzelnen Rohlinge
der Reihe nach den Anwärmofen durchlaufen, anschließend
abgekühlt werden und dann den Bearbeitungsmaschinen einer
Fertigungslinie zugeführt werden können.
Nach dem Abkühlen besitzt jeder Rohling ein Härtegefüge,
dessen Härte umso kleiner ist, je länger die Anwärmdauer
oder Durchlaufdauer im Ofen eingestellt wird und je höher
die Anlaßtemperatur der Rohlinge dementsprechend wächst.
Im übrigen ist das ordentliche Anlassen von der den
Wärmestrom aufnehmenden Wandung des Rohlings abhängig: je
größer die Wanddicke desto länger ist die erforderliche
Anwärmdauer.
Weitere vorteilhafte Maßnahmen des erfindungsgemäßen
Verfahrens sind in den Unteransprüchen 2 bis 9 gekennzeichnet.
Mit der Maßnahme nach Anspruch 2 läßt sich das erfindunsgemäße
Verfahren besonders wirtschaftlich zum Herstellen von
Wälzlagerelementen aus einem übereutektoidischen Stahl
anwenden.
Mit der Maßnahme nach Anspruch 3 wird erreicht, daß sich der
Rohling auch beim Abkühlen relativ lange in einem Bereich
hoher Temperaturen, die über 200°C liegen, befindet und
somit in diesem Bereich zusätzlich angelassen wird. Nach dem
Abkühlen hat jeder Rohling ein bestimmtes, dem vorliegenden
Anwendungsfall des Maschinenelementes angepaßtes Härtegefüge,
das z. B. einen besonders kleinen Gehalt an Restaustenit haben
kann.
Die Maßnahme nach Anspruch 4 hat zur Folge, daß der Rohling
immer eine relativ kleine Wärmemenge je Zeiteinheit beim
Anwärmen auf Anlaßtemperatur aufnimmt. Dadurch werden
schädliche Eigenspannungen im Rohling vermieden, die durch
unterschiedliche Wärmedehnung und Gefügeumwandlung im Innern
des Rohlings entstehen und zu Mikroanrissen im Härtegefüge
führen können.
Die Maßnahme nach Anspruch 5 bewirkt, daß auch beim Abkühlen
des Rohlings sich schädliche Eigenspannungen im Rohling nicht
bilden können.
Die Maßnahme nach Anspruch 6 zeigt, daß das Anwärmen des
Rohlings durch eine im wesentlichen konvektive Wärmeübertragung
eines mit Gas beheizten Ofens erfolgen kann. Der Rohling kann
dabei den Ofen mit einer bestimmten Geschwindigkeit
durchlaufen. Als Gassorte kommen Luft, Schutzgas, Reaktionsgas
und in manchen Fällen auch Brenngas in Betracht.
Die zusätzliche Maßnahme nach Anspruch 7 bewirkt, daß die
Geschwindigkeit der Temperaturerhöhung des Rohlings, z. B.
vor dem Erreichen der gewünschten Anlaßtemperatur, mit einem
Gebläse vergrößert werden kann, welches das beheizte Gas im
Ofen bewegt. Dazu können berührungslose Infrarotsonden im
Ofen eingebaut sein, welche die Temperatur des bzw. der
Rohlinge laufend messen und entsprechende elektrische Schalt-
oder Steuerimpulse an den antreibenden Motor des Gebläses
liefern.
Gemäß der Maßnahme nach Anspruch 8 erfolgt das Anwärmen des
Rohlings zumindest zum Teil elektroinduktiv. Die zugeführte
Energie der induktiven Aufheizung kann der gewünschten
Geschwindigkeit der Temperaturänderung angepaßt sein.
Mit der zusätzlichen Maßnahme nach Anspruch 9 können
elektrische Induktionsimpulse angewendet werden, welche die
Anwärmwirksamkeit des oder der Induktoren regeln. Dabei kann
die Geschwindigkeit des Anwärmens mit Temperatursonden,
welche entsprechende Istwert-Informationen liefern,
elektronisch erfaßt und korrigiert werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von
Maschinenelementen aus Stahl wird in der nachfolgenden
Beschreibung an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Schaubild, das den Verlauf der Temperatur des
Rohlings und des absoluten Wertes der
Temperaturänderung während des Anwärmens und während
des Anschließenden Abkühlens des Rohlings angibt, und
Fig. 2 ein Schaubild, das die Abhängigkeit der
Anlaßtemperatur von der relativen Anwärmdauer in
einem gasbeheizten Ofen und von der Größe der
entsprechenden Härte des Rohlings nach dem Abkühlen
angibt.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren werden martensitisch
gehärtete Maschinenelemente, z. B. Lagerringe, ausgehend von
Rohlingen aus einem Stahl, der einen Kohlenstoffgehalt im
Bereich von 0,3 bis 1,1% aufweist, hergestellt.
Bei Verwendung durchhärtender Stähle, z. B. Wälzlagerstahl
100 Cr6, ist dieser Kohlenstoffgehalt gleichmäßig über den
gesamten Querschnitt jedes Rohlings vorhanden. Bei Verwendung
von Einsatzstählen wird der Rohling in an sich bekannter Weise
vor dem Austenitisieren aufgekohlt, damit dieser in seiner
Randschicht den zur Härtung erforderlichen Kohlenstoffgehalt
bekommt.
Das erfindungsgemäße Verfahren weist folgende
Verfahrensschritte auf:
- - Erwärmen jedes Rohlings auf Austenitisierungstemperatur und Austenitisieren des Rohlings bei dieser Temperatur;
- - Abschrecken des Rohlings von Austenitisierungstemperatur auf etwa Raumtemperatur, so daß in dem Rohling ein martensitisches Gefüge mit einer Härte entsteht, die mindestens so groß wie die gewünschte Härte des Rohlings nach dem Abkühlen ist. Das Abschrecken kann in Öl, Salz, Polymerlösung oder Wasser erfolgen;
- - stetiges Anwärmen des Rohlings von Raumtemperatur auf eine Anlaßtemperatur von 250 bis 700°C in einem Ofen mit einer relativen Anwärmdauer (t/d) = 50 bis 210, wobei t = Anwärmdauer, s und d = Wanddicke des Rohlings, mm;
- - kontinuierliches Abkühlen des Rohlings unmittelbar nach dem Erreichen dieser Anlaßtemperatur bis auf Raumtemperatur, so daß der Rohling in seinem Härtegefüge die gewünschte Härte im Bereich von 45 bis 65 HRC erreicht. Das Abkühlen des Rohlings erfolgt am besten nach dem Austritt des Rohlings aus dem Ofen an der ruhenden Luft der Umgebung, z. B. auf dem Transportweg des Rohlings von einem Durchlaufofen zur anschließenden Bearbeitungsstation. Dabei ist die Geschwindigkeit der Temperaturänderung so einzustellen, daß diese den Wert 6 K/s nicht überschreitet.
- - Fertigbearbeiten, z. B. Fertigschleifen, der Rohlinge zu Maschinenelementen.
Beim Anwärmen des Rohlings wird am besten eine größte
Geschwindigkeit der Temperaturerhöhung von 3 K/s nicht
überschritten.
Das Anwärmen des Rohlings auf Anlaßtemperatur kann in einem
Gas des Ofens erfolgen, dessen Temperatur bis 150 K über der
Anlaßtemperatur liegt. Dabei kann das Gas zum Steuern der
Geschwindigkeit der Anwärmung des Rohlings beim Durchgang
durch den Ofen zumindest kurzzeitig entlang dem Rohling bewegt
werden, so daß infolge erzwungener Konvektion eine größere
Wärmemenge je Zeiteinheit vom Gas an den Rohling abgegeben wird.
Das Anwärmen des Rohlings kann auch zumindest zum Teil mit
Hilfe eines an sich bekannten Induktionsverfahrens mit
elektrischen Induktoren vorgenommen werden. Mindestens einer
der Induktoren kann dann im Impulsverfahren arbeiten. Zum
Steuern der Geschwindigkeit der Anwärmung auf Anlaßtemperatur
können dabei die Zeitabstände, der Verlauf und/oder die
Dauer der elektrischen Impulse des Induktors elektronisch
verändert werden.
In Fig. 1 ist im Schaubild der Verlauf der Temperatur T
mehrerer ringförmiger Rohlinge beim Durchlauf durch einen
Rollenherdofen mit im wesentlichen konvektivem Anwärmen der
Rohlinge auf eine Anlaßtemperatur To von etwa 300°C und der
Verlauf der Temperatur T beim anschließenden Abkühlen an
ruhender Luft der Umgebung in Abhängigkeit von der Zeit
dargestellt. Die Temperatur der ruhenden Luft im Ofen war
400°C. Die Wanddicke der Rohlinge aus übereutektoidischem
Wälzlagerstahl 100 Cr 6 mit einem Kohlenstoffgehalt von
etwa 1% betrug 4 mm. Vor dem Anwärmen hatten die martensitisch
gehärteten Rohlinge eine Härte von 64 HRC und nach dem
Abkühlen eine Härte von 60 HRC. Der Gehalt an Restaustenit
im Härtegefüge war nach dem Abkühlen kleiner als 3%.
Aus dem Schaubild in Fig. 1 ist überdies zu ersehen, daß
die größte Geschwindigkeit der Temperaturänderung v
(Vergrößerung der Temperatur) am Anfang des Anwärmens am
größten ist. Sie beträgt etwa 0,7 K/s. Am Ende des Anwärmens,
also beim Erreichen der Anlaßtemperatur, geht diese
Geschwindigkeit bis auf 0 zurück. Beim Abkühlen der Rohlinge
an der ruhenden Luft der Umgebung wächst die Geschwindigkeit
der Temperaturänderung (Verkleinerung der Temperatur) bis auf
einen Größtwert von 1,6 K/s, um dann anschließend stetig
abzunehmen.
In Fig. 2 ist ein Schaubild angegeben, das die Abhängigkeit
der Härte H verschiedener Rohlinge nach dem Abkühlen in
Abhängigkeit von der Anlaßtemperatur To (250 bis 360°C) und
der relativen Anwärmdauer t/d der Rohlinge zeigt. Demnach ist
eine Härte H im Bereich von 55 bis 65 HRC in einem Bereich von
(t/d) = 50 bis 210 s/mm für Rohlinge erzielbar, die
Wanddicken d im Bereich von etwa 2 bis 10 mm aufweisen.
Ähnliche Ergebnisse wurden mit Rohlingen erhalten, die aus
einem untereutektoidischen Vergütungsstahl mit einem
Kohlenstoffgehalt von 0,3 bis 0,8% hergestellt waren. Die
Rohlinge wurden nach dem Abschrecken von Raumtemperatur auf
eine Anlaßtemperatur bis höchstens 700°C stetig angewärmt
und unmittelbar nach dem Erreichen dieser Temperatur an Luft
der Umgebung auf Raumtemperatur angekühlt, so daß diese eine
Härte von 45 bis 62 HRC erreichten. Das Anwärmen der Rohlinge
erfolgte dabei wiederum mit einer relativen Anwärmdauer t/d = 50
bis 210 s/mm. Die Wanddicke d der Rohlinge betrug 3 bis
8 mm.
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung von Maschinenelementen aus
Stahl ausgehend von Rohlingen, die zumindest in ihrer
Randschicht einen Kohlenstoffgehalt von 0,3 bis 1,1%
aufweisen, bei dem die Rohlinge auf
Austentisierungstemperatur erwärmt und austenitisiert,
zur Martensitbildung abgeschreckt, von Raumtemperatur
auf Anlaßtemperatur erwärmt, zum Erreichen einer Härte
von 45 bis 65 HRC auf Raumtemperatur abgekühlt und
zu Maschinenelementen fertigbearbeitet werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Rohling mit einer relativen Anwärmdauer
t/d = 50 bis 210
von Raumtemperatur auf eine Anlaßtemperatur von 250 bis 700°C stetig angewärmt und unmittelbar nach dem Erreichen dieser Temperatur auf Raumtemperatur abgekühlt wird, wobei
t = Anwärmdauer, s
d = Wanddicke des Rohlings, mm
t/d = 50 bis 210
von Raumtemperatur auf eine Anlaßtemperatur von 250 bis 700°C stetig angewärmt und unmittelbar nach dem Erreichen dieser Temperatur auf Raumtemperatur abgekühlt wird, wobei
t = Anwärmdauer, s
d = Wanddicke des Rohlings, mm
2. Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung von
Maschinenelementen aus einem übereutektoidischen Stahl
ausgehend von Rohlingen, die zumindest in ihrer Randschicht
einen Kohlenstoffgehalt von 0,8 bis 1,1% aufweisen, bei
dem die Rohlinge auf Austenitisierungstemperatur erwärmt
und austenitisiert, zur Martensitbildung angeschreckt, auf
Anlaßtemperatur angewärmt, zum Erreichen einer Härte von
55 bis 65 HRC auf Raumtemperatur abgekühlt und zu
Maschinenelementen fertigbearbeitet werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Rohling mit einer relativen Anwärmdauer
t/d = 50 bis 210
von Raumtemperatur auf eine Anlaßtemperatur von 250 bis 500°C stetig angewärmt und unmittelbar nach dem Erreichen dieser Anlaßtemperatur auf Raumtemperatur abgekühlt wird, wobei
t = Anwärmdauer, s
d = Wanddicke des Rohlings, mm
t/d = 50 bis 210
von Raumtemperatur auf eine Anlaßtemperatur von 250 bis 500°C stetig angewärmt und unmittelbar nach dem Erreichen dieser Anlaßtemperatur auf Raumtemperatur abgekühlt wird, wobei
t = Anwärmdauer, s
d = Wanddicke des Rohlings, mm
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rohling an ruhender Luft mit Raumtemperatur
kontinuierlich abgekühlt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Geschwindigkeit der Temperaturänderung beim
Anwärmen des Rohlings 3 K/s nicht überschreitet.
5. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Geschwindigkeit der Temperaturänderung beim
Abkühlen des Rohlings 6 K/s nicht überschreitet.
6. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Anwärmen des Rohlings auf Anlaßtemperatur in
Gas, dessen Temperatur bis 150 K über der
Anlaßtemperatur liegt, vorgenommen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gas zum Steuern der Geschwindigkeit der
Anwärmung des Rohlings auf Anlaßtemperatur zumindest
kurzzeitig entlang dem Rohling bewegt wird.
8. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Anwärmen des Rohlings auf Anlaßtemperatur
zumindest zum Teil im Induktionsverfahren mit
elektrischen Induktoren vorgenommen wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens einer der Induktoren zum Steuern der
Geschwindigkeit der Anwärmung des Rohlings auf
Anlaßtemperatur im Impulsverfahren arbeitet, wobei
die Zeitabstände, der Verlauf und/oder die Dauer der
elektrischen Impulse verändert werden.
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