DE4007282A1 - Einrichtung und verfahren zur messung und regelung der wasserabflussmenge eines regenueberlaufbeckens - Google Patents
Einrichtung und verfahren zur messung und regelung der wasserabflussmenge eines regenueberlaufbeckensInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung sowie
ein Verfahren zur Messung und Regelung der
Wasserabflußmenge aus einem Regenüberlaufbecken.
Regenüberlaufbecken dienen dazu, Mischwasser aus
Regenwasser und Abwässern zu speichern und dosiert zu einer
Kläranlage weiterzuleiten. Um eine Überlastung der
Kläranlage zu verhindern ist es üblich, den Abfluß aus
dem Regenüberlaufbecken mittels einer
Durchflußmengenmeßeinrichtung zu messen und über einen
Regler und einen mit diesem verbundenen Elektroschieber
zu regeln. Aus dem Stand der Technik sind sogenannte
gedükerte Rohrleitungen für den Abfluß aus dem
Regenüberlaufbecken bekannt. Diese gedükerten Rohrleitungen
haben den Nachteil, daß bei den bei Trockenwetterabfluß
sehr niedrigen Fließgeschwindigkeiten vor dem Düker
Ablagerungen auftreten. Dies kann bei längeren
Trockenwetterperioden zu Verstopfungen der Rohrleitung
führen, deren Beseitigung mit einem hohen Aufwand
verbunden ist.
In der DE-PS 29 44 733 wird ein Verfahren und eine Anlage
zur Regelung des Nennabflusses in einem an ein
Regenüberlaufbecken angeschlossenes Abflußrohr
vorgeschlagen, bei dem das den Durchflußmeßbereich
aufweisende Abflußrohr ungedükert ist. Die vorgenannte
Gefahr der Verstopfung der Rohrleitung bei anhaltender
Trockenwetterperiode wird bei dieser Anlage vermieden.
Der Nachteil dieser bekannten Anlage besteht jedoch darin,
daß sich die Durchflußmengen durch das ungedükerte
Abflußrohr nur bei vollgefülltem Durchflußmeßbereich
exakt erfassen lassen. Bei länger anhaltenden
Trockenwetterperioden beträgt der Abfluß aus dem
Regenüberlaufbecken jedoch häufig nur einen Bruchteil des
Sollwertes, so daß das Abflußrohr im Durchflußmeßbereich
nur zu einem geringen Bruchteil gefüllt ist. Bei dem
bekannten Meßverfahren wird von einem vollgefüllten
Abflußrohr ausgegangen, so daß die Messung gegebenenfalls
mit einem Fehler von mehreren hundert Prozent behaftet
ist. Für die Berechnung der Kapazität von Kläranlagen und
aus statistischen Gründen ist es heute jedoch erforderlich,
die Abflußmengen auch bei Trockenwetterperioden jederzeit
genau zu messen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin,
ein Verfahren und eine Anlage der eingangs genannten Art
zur Verfügung zu stellen, die (unabhängig vom Anfall
an Regenwasser) jederzeit eine genaue Messung der
Abflußmenge des Regenüberlaufbeckens sowie die Regelung
der Durchflußmenge nach bestimmten Vorgaben ermöglicht.
Die Lösung dieser Aufgabe liefert eine Einrichtung zur
Messung und Regelung der Wasserabflußmenge eines
Regenüberlaufbeckens mit den Merkmalen des Hauptanspruchs
bzw. ein Verfahren zur Messung und Regelung der
Wasserabflußmenge eines Regenüberlaufbeckens mit den
Merkmalen des Anspruchs 7.
Erfindungsgemäß ist ein Meßgerät vorgesehen, mittels dessen
kontinuierlich der Wasserstand in dem Stauraum gemessen
werden kann, der vor dem Abflußrohr in dem die
Durchflußmessung stattfindet, angeordnet ist. Die
kontinuierliche Niveaumessung kann z. B. mittels einer
im oberen Bereich des Stauraums angebrachten
Ultraschallsonde erfolgen oder beispielsweise auch mittels
einer im Stauraum unterhalb der Wasseroberfläche
angeordneten Drucksonde, die eine Piezo-resistive oder
kapazitive Messung des hydrostatischen Drucks ausführt.
Erfindungsgemäß steht diese Sonde für die kontinuierliche
Messung des Wasserstands im Stauraum vor der
Meßrohrleitung mit einem Regler in Verbindung, der als
zusätzliche Eingangsgröße das kontinuierliche Meßsignal
von der Niveaumessung im Stauraum erhält. Bei
Trockenwetter und demzufolge geringen Abflußmengen
reduziert dieser Regler in Abhängigkeit von der
Füllstandsmessung den Querschnitt der Meßrohrleitung
derart, daß das Niveau vor der Rohrleitung immer oberhalb
des Rohrscheitels liegt. Dies wird durch ein automatisches
Reduzieren des Sollwertes ermöglicht, d. h. der Sollwert
wird über den Regler niveauabhängig nachgeführt.
Die erfindungsgemäße Meß- und Regeleinrichtung weist somit
einerseits den Vorteil der Regenüberlaufbecken mit
ungedükerter Abflußleitung auf, da kein ansteigender Teil
der Rohrleitung vorhanden ist, vor dem sich Ablagerungen
bilden können. Andererseits ist erfindungsgemäß aber auch
der Vorteil der Anlagen mit gedükerten Abflußrohrleitungen
gegeben, da eine ständige Vollfüllung der Meßrohrleitung
gegeben und somit eine kontinuierliche exakte
Durchflußmengenmessung gewährleistet ist.
Im folgenden wird die erfindungsgemäße Einrichtung sowie
das erfindungsgemäße Verfahren anhand von
Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher beschrieben. Dabei zeigen
Fig. 1 eine Anlage mit Meßsonde zur
kontinuierlichen Messung der Niveauhöhe
im Stauraum gemäß einer Variante der
Erfindung;
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines
Regenüberlaufbeckens mit einer
erfindungsgemäßen Durchflußmengenmeß- und
Regeleinrichtung.
Es wird zunächst auf Fig. 1 Bezug genommen. Die
Darstellung zeigt ein Regenüberlaufbecken 30 mit einem
Stauraum 2, der über den Zufluß 1 gespeist wird. Der
Wasserstand 3 im Stauraum 2 liegt erfindungsgemäß immer
oberhalb des Scheitels des Abflußrohrs 27. In dem
ungedükerten Abflußrohr 27 ist eine magnetisch induktiv
arbeitende Durchflußmengenmeßeinrichtung 5 angeordnet.
Im Anschluß an die Meßeinrichtung 5 ist ein Elektroschieber
6 angeordnet, mittels dessen die Einstellung der jeweiligen
Abflußmenge des Stauraums vorgenommen wird. Der
Auslaßquerschnitt des Schiebers 6 wird dabei
erfindungsgemäß so geregelt, daß vor dem Abflußrohr 27
ein künstlicher Anstau erzeugt wird, so daß auch bei
Trockenwetter eine Vollfüllung im Meßbereich des
Durchflußmeßgeräts gegeben ist. Die kontinuierliche Messung
des Wasserstands im Stauraum 2 erfolgt gemäß dieser
Variante der Erfindung über eine Ultraschallsonde 4a, die
im Stauraum 2 so angeordnet ist, daß sie auch bei
maximalem Wasserstand oberhalb der Wasseroberfläche liegt.
Der Ablauf der erfindungsgemäßen Messung und Regelung
der Durchflußmenge geht aus dem Diagramm gemäß Fig. 2 und
der nachfolgenden Beschreibung hervor. Die
erfindungsgemäße Einrichtung weist ein (induktives)
Durchflußmeßgerät 5 als Meßwertgeber für den Durchfluß
und einen motorgetriebenen Schieber 6, 8 als Stellorgan
auf. Beide Teile sind in einem nichtgedükerten Abflußrohr
27 des Regenbeckens eingebaut. Das Durchflußmeßgerät 5
wirkt über einen Regler 9 und die Steuerung 14 auf das
Stellorgan 6, 8.
Da ein induktives Durchflußmeßgerät nur dann korrekte
Meßwerte liefert, wenn es voll mit dem Meßmedium gefüllt
ist, muß die Steuerung und der Regler diesen Umstand
berücksichtigen. Dem Regler 9 wird der Durchfluß-Sollwert
12 und der Durchfluß-Istwert 10 zugeführt. Der Regler
bildet daraus eine Differenz und aus dieser Differenz einen
Schrittimpuls für die Steuerung. Die zeitliche Länge
dieses Schrittimpulses ist abhängig von der Differenz
zwischen Durchfluß-Sollwert 12 und Durchfluß-Istwert 10,
bei großer Differenz ist der Schrittimpuls länger, bei
kleiner Differenz ist der Schrittimpuls kürzer. Ist der
Istwert größer als der Sollwert, gibt das Regelsignal 13
über die Steuerung 14 den Motorbefehl 15 aus, den Schieber
in Richtung auf den unteren Endschalter 17 zu fahren.
Wenn der Istwert kleiner ist als der Sollwert, gibt das
Reglersignal 13 über die Steuerung 14 den Motorbefehl 15
aus, den Schieber in Richtung oberen Endschalter 16 zu
fahren.
Um nun zu gewährleisten, daß das induktive
Durchflußmeßgerät 5 immer gefüllt ist, muß dem Regler 9
außerdem der Meßwert des Niveaus 11 des Wasserstandes 3
im Stauraum 2 zugeführt werden. Der Regler 9 verknüpft
den Durchfluß-Sollwert 12 und den Niveaumeßwert 11 derart,
daß zwischen einem ersten Wasserstand 22 und einem zweiten
oberen Wasserstand 23 der Durchfluß-Sollwert 12 linear
abhängig ist vom Niveaumeßwert 11 des Wasserstandes 3 im
Stauraum 2 des Regenbeckens. Die Höhe des unteren
Wasserstandmeßwertes 22 ist ca. 3 bis 6 cm über den
Rohrscheitel des Abflußrohres 27 gelegt, damit eine
Vollfüllung des induktiven Durchflußmeßgerätes 5
gewährleistet ist.
Der untere Wasserstand 22 und der obere Wasserstand 23
dienen somit der Kalibrierung des niveauabhängigen
Sollwerts, der dem Regler 9 zugeführt wird, wobei der dem
oberen Wasserstand 23 entsprechende Sollwert dem
Maximalabfluß (Nennabfluß) des Regenüberlaufbeckens
entspricht. Der untere Wasserstand 22 entspricht hingegen
einem Durchfluß-Sollwert von Null. Bei Erreichen des
unteren Wasserstands 22 wird jedoch das Abflußrohr 27
durch den Schieber 6 nicht vollständig abgesperrt.
Vielmehr wird über den Schieberstellungsgeber 20 und den
Schieberstellungsmeßwert 21 die Steuerung 14 veranlaßt,
den Schieber in eine Stellung zu bringen, bei der immer
noch ein minimaler Abfluß 7 vorhanden ist. Diese
Schieberstellung wird durch einen zusätzlichen Endschalter
26 definiert, der je nach Anlagebedingungen ca. 1 bis 2
cm oberhalb des unteren Endschalters 17 liegt.
Wenn der Zufluß 1 längere Zeit gering war, so daß der
Schieber 6 in dieser unteren Stellung steht, und die
Steuerung 14 z. B. durch Blitzeinwirkung außer Betrieb
gesetzt wird, ist dennoch ein Abfluß 7 möglich, so daß
bei steigendem Wasserstand 3 ein frühzeitiges Ansprechen
des Überlaufes verhindert wird.
Steigt der Wasserstand 3 vom unteren Wasserstand 22 auf
den oberen Wasserstand 23, erhöht sich auch der Durchfluß-
Sollwert 12 auf den maximalen Sollwert 7. Oberhalb des
oberen Wasserstandes 23 hat der Niveaumeßwert 11 keinen
Einfluß auf den Durchfluß-Sollwert 12.
Bei dieser Variante der erfindungsgemäßen Meßeinrichtung
erfolgt die Messung des Wasserstandes 3 im Stauraum
mittels einer unter der Wasseroberfläche angeordneten
Drucksonde 4, die z. B. eine kapazitive Messung des
hydrostatischen Drucks vornimmt und ein entsprechendes
Signal als Niveaumeßwert 11 an den Regler 9 gibt.
Nachfolgend wird eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Regelung beschrieben, die zum einen als Schutz des
Schiebers 6 dient und zum anderen eine zusätzliche
Sicherung gegen die Verschmutzung des Abflußrohrs 27
bietet.
Steht der Schieber 6 nach dem letzten Regenereignis 24
Stunden still, wird von der Steuerung 14 ein Kurzprogramm
gestartet, welches den Schieber 6 in die Absperrstellung
auf den unteren Endschalter 17 fährt. Wird der untere
Endschalter 17 nicht erreicht, spricht der vorgeschaltete
untere Drehmomentschalter 19 an, weil z. B. durch
Versandung oder Verschlammung des Abflußrohres 27 der
Schieber 6 mechanisch überlastet würde. Dann fährt der
Schieber 6 in Richtung oberen Endschalter 16. Das
Kurzprogramm in der Steuerung 14 versucht nun noch ein
zweites und drittes Mal den unteren Endschalter 17
anzufahren. Erreicht er dies nicht, wird nach einer Stunde
das Kurzprogramm erneut gestartet. Erreicht der Schieber
6 den unteren Endschalter 17 beim ersten, zweiten oder
dritten Mal, wird das Kurzprogramm abgebrochen. Der
Schieber bleibt dann auf der Position des unteren
Endschalters 17 stehen. Diese hat einen Anstieg des
Wasserstandes 3 zur Folge.
Dieses Kurzprogramm bewirkt zweierlei:
Dadurch, daß der Schieber 6 alle 24 Stunden bewegt wird,
ist die Gefahr ausgeschlossen, daß der Schieber durch
Korrosionsstillstand in seiner Funktion ausfällt.
Dadurch, daß der Schieber 6 alle 24 bewegt wird, wird das
Abflußrohr 27 durch den Anstieg des Wasserstandes 3 einer
Spülung unterzogen, die die Gefahr der Versandung oder
Verschlammung stark unterdrückt, so daß die Wartung des
gesamten Abflußorgans auf ein Minimum beschränkt werden
kann.
Beim Betrieb des Schiebers 6 im Handbetrieb 25 kann es
vorkommen, daß das Abflußrohr 27 vollständig leerläuft.
Der Wasserstand 3 sinkt dabei unter den Wasserstand 24.
Beim Umschalten von Handbetrieb 25 in den Automatikbetrieb
der Steuerung 14 wird oberhalb des Wasserstandes 24 die
Regelung wieder eingeschaltet. Dadurch wird eine
Vollfüllung des Abflußrohres 27 und zwangsläufig eine
korrekte Durchflußmessung mit dem Durchflußmeßgerät 5
sichergestellt.
Claims (11)
1. Einrichtung zur Messung und Regelung der Wasserabflußmenge
aus einem Regenüberlaufbecken, mit einem dem
Durchflußmeßbereich des an das Regenüberlaufbecken
angeschlossenen Abflußrohrs zugeordneten Meßgerät sowie
einem stromabwärts des Meßgerätes dem Abflußrohr
zugeordneten motorisch verstellbaren Drosselorgan, wobei
das den Durchflußmeßbereich aufweisende Abflußrohr
ungedükert ist,
dadurch gekennzeichnet, daß im Stauraum (2) an den das
Abflußrohr (27) angeschlossen ist, ein Meßgerät (4, 4a)
vorgesehen ist, mittels dessen der Wasserstand (3) im
Stauraum (2) kontinuierlich meßbar ist, und daß dieses
Meßgerät (4, 4a) mit einem Regler (9) in Verbindung steht,
der über ein Drosselorgan in Abhängigkeit von der
Füllstandsmessung im Stauraum den Querschnitt der
Meßrohrleitung (27) jeweils so einstellt, daß der
Wasserstand vor der Rohrleitung (27) immer oberhalb des
Rohrscheitels liegt.
2. Einrichtung zur Messung und Regelung der Wasserabflußmenge
aus einem Regenüberlaufbecken gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Meßgerät für die kontinuierliche
Messung des Wasserstands (3) im Stauraum (2) eine
Drucksonde (4) ist, die den hydrostatischen Druck im
Stauraum mißt.
3. Einrichtung zur Messung und Regelung der Wasserabflußmenge
aus einem Regenüberlaufbecken nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Meßgerät für die kontinuierliche
Messung des Wasserstands im Stauraum eine Ultraschallsonde
(4a) ist, die im oberen Bereich des Stauraums (2)
angebracht ist.
4. Einrichtung zur Messung und Regelung der Wasserabflußmenge
aus einem Regenüberlaufbecken nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellorgan für die
Einstellung des Querschnitts des Abflußrohrs (7) ein
Schieber (6) ist.
5. Einrichtung zur Messung und Regelung der Wasserabflußmenge
aus einem Regenüberlaufbecken nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß ein unterer Endschalter (17)
vorgesehen ist, an dem der Schieber in der Absperrstellung
anliegt sowie ein diesem vorgeschalteter unterer
Drehmomentschalter (19), der anspricht, wenn aufgrund
mechanischer Hindernisse der Schieber (6) den unteren
Endschalter (17) nicht erreicht.
6. Einrichtung zur Messung und Regelung der Wasserabflußmenge
aus einem Regenüberlaufbecken nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer Endschalter
(26) vorgesehen ist, der wenig oberhalb des unteren
Endschalters (17) liegt, wobei der Schieber in der diesem
weiteren Endschalter (26) zugeordneten Stellung noch einen
minimalen Abfluß aus dem Abflußrohr (27) zuläßt.
7. Verfahren zur Messung und Regelung der Wasserabflußmenge
aus einem Regenüberlaufbecken bei dem mit einem einem
Durchflußmeßbereich eines ungedükerten Abflußrohres
zugeordneten Meßgerät der Durchfluß-Istwert gemessen wird
und dieser Wert einem Regler zugeführt wird, wobei dem
Regler außerdem ein Durchfluß-Sollwert zugeführt wird und
bei dem stromabwärts des Meßgerätes ein dem Abflußrohr
zugeordnetes motorisch verstellbares Drosselorgan
vorgesehen ist, dessen Stellung mit Hilfe des Reglers in
Abhängigkeit von der gewünschten Durchflußmenge durch das
Abflußrohr veränderbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Durchflußmenge unabhängig
vom Füllstand des Stauraums (2) ständig geregelt wird,
wobei dem Regler (9) ein Durchfluß-Sollwert (12) zugeführt
wird, der in Abhängigkeit von einem kontinuierlich im
Stauraum (2) gemessenen Wasserstands-Meßwert (11) gebildet
wird und der Regler (9) über eine Steuerung (14) jeweils
eine solche Einstellung des Drosselorgans (6) bewirkt,
daß der Wasserstand (3) im Stauraum (2) vor der Rohrleitung
(27) immer oberhalb des Rohrscheitels liegt.
8. Verfahren zur Messung und Regelung der Wasserabflußmenge
aus einem Regenüberlaufbecken nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Durchfluß-Sollwert (12) so gebildet
wird, daß dieser zwischen einem ersten unteren Wasserstand
(22) und einem zweiten oberen Wasserstand (23) im Stauraum
(2) linear abhängig ist vom Niveaumeßwert (11) des
Wasserstandes (3) im Stauraum (2).
9. Verfahren zur Messung und Regelung der Wasserabflußmenge
aus einem Regenüberlaufbecken nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Absinken des Wasserstands
(3) im Stauraum (2) auf den unteren Wasserstand (22) das
Abflußrohr (27) über das Drosselorgan (6) nur soweit
abgesperrt wird, daß noch ein minimaler Abfluß (7)
vorhanden ist.
10. Verfahren zur Messung und Regelung der Wasserabflußmenge
aus einem Regenüberlaufbecken nach einem der Ansprüche 7
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchfluß-Sollwert
(12) oberhalb des oberen Wasserstands (23) vom
Niveaumeßwert (11) des Wasserstands (3) im Stauraum
unabhängig ist und der maximale Sollwert (7) eingestellt
wird.
11. Verfahren zur Messung und Regelung der Wasserabflußmenge
aus einem Regenüberlaufbecken gemäß einem der Ansprüche
7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem eine
vorgegebene Zeitdauer überschreitenden Stillstand des als
Schieber ausgebildeten Drosselorgans (6) der Schieber
automatisch in die untere Absperrstellung fährt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904007282 DE4007282A1 (de) | 1990-03-08 | 1990-03-08 | Einrichtung und verfahren zur messung und regelung der wasserabflussmenge eines regenueberlaufbeckens |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE19904007282 DE4007282A1 (de) | 1990-03-08 | 1990-03-08 | Einrichtung und verfahren zur messung und regelung der wasserabflussmenge eines regenueberlaufbeckens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4007282A1 true DE4007282A1 (de) | 1991-09-12 |
Family
ID=6401673
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904007282 Withdrawn DE4007282A1 (de) | 1990-03-08 | 1990-03-08 | Einrichtung und verfahren zur messung und regelung der wasserabflussmenge eines regenueberlaufbeckens |
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