DE3823614A1 - Verfahren und anlage zur durchflussmessung - Google Patents

Verfahren und anlage zur durchflussmessung

Info

Publication number
DE3823614A1
DE3823614A1 DE19883823614 DE3823614A DE3823614A1 DE 3823614 A1 DE3823614 A1 DE 3823614A1 DE 19883823614 DE19883823614 DE 19883823614 DE 3823614 A DE3823614 A DE 3823614A DE 3823614 A1 DE3823614 A1 DE 3823614A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
flow
water level
wastewater
predetermined
sewage pipe
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19883823614
Other languages
English (en)
Other versions
DE3823614C2 (de
Inventor
Heinz Ing Grad Fahrner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Huber SE
Original Assignee
VOLLMAR OSKAR GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by VOLLMAR OSKAR GmbH filed Critical VOLLMAR OSKAR GmbH
Priority to DE19883823614 priority Critical patent/DE3823614A1/de
Publication of DE3823614A1 publication Critical patent/DE3823614A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3823614C2 publication Critical patent/DE3823614C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D7/00Control of flow
    • G05D7/06Control of flow characterised by the use of electric means
    • G05D7/0617Control of flow characterised by the use of electric means specially adapted for fluid materials
    • G05D7/0629Control of flow characterised by the use of electric means specially adapted for fluid materials characterised by the type of regulator means
    • G05D7/0635Control of flow characterised by the use of electric means specially adapted for fluid materials characterised by the type of regulator means by action on throttling means
    • G05D7/067Control of flow characterised by the use of electric means specially adapted for fluid materials characterised by the type of regulator means by action on throttling means characterised by free surface flow
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03FSEWERS; CESSPOOLS
    • E03F7/00Other installations or implements for operating sewer systems, e.g. for preventing or indicating stoppage; Emptying cesspools
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F1/00Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow
    • G01F1/002Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow wherein the flow is in an open channel
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F1/00Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow
    • G01F1/56Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using electric or magnetic effects
    • G01F1/58Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using electric or magnetic effects by electromagnetic flowmeters
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F15/00Details of, or accessories for, apparatus of groups G01F1/00 - G01F13/00 insofar as such details or appliances are not adapted to particular types of such apparatus
    • G01F15/02Compensating or correcting for variations in pressure, density or temperature
    • G01F15/028Compensating or correcting for variations in pressure, density or temperature for low flow rates
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03FSEWERS; CESSPOOLS
    • E03F2201/00Details, devices or methods not otherwise provided for
    • E03F2201/20Measuring flow in sewer systems

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Flow Control (AREA)
  • Measuring Volume Flow (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Messen des Durchflusses von Abwasser durch ein ungedükertes Abwasserrohr einer Abwasser-Kanalisation mit Freispiegel-Abfluß gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 bzw. des Anspruches 2 und eine Anlage zur Durchführung dieses Verfahrens. Das Abwasserrohr kann man auch als Abflußrohr bezeichnen, da es dem Leiten von abfließendem Abwasser dient.
Solche Abwasserrohre sind Bestandteile meist kommunaler oder verbandseigener Abwasser- und/oder Entwässerungssysteme, die dem Ableiten von Abwasser aller Art, einschließlich Regenwasser zu Kläranlagen oder sonstigen Stellen dienen.
Ein vorbekanntes Verfahren dieser Art (DE-OS 36 17 284) dient primär der Regelung des Nennwertes des Durchflusses durch einen voll gefüllten Durchflußmeßbereich eines ungedükerten Abwasserrohres einer Abwasser-Kanalisation. Um diese Regelung unter Verwendung eines Durchflußmeßgerätes, das den Durchfluß nur genau genug bei voll gefülltem Durchflußmeßbereich des Abwasserrohres messen kann, zu ermöglichen, ist das Abwasserrohr stromabwärts des Durchflußmeßbereiches durch ein Drosselorgan normalerweise abgesperrt und die Regelung des Nennwertes ausgeschaltet. Die Regelung des Nennwertes wird jedoch immer dann eingeschaltet, wenn an einer vorbestimmten Stelle stromaufwärts vor dem Durchflußmeßbereich der Wasserstand infolge der Absperrung des Abwasserrohres auf eine vorbestimmte Höhe angestiegen ist, und nunmehr wird der Durchflußmeßbereich des Abwasserrohres von Abwasser durchströmt. Die Regelung des Nenndurchflusses wird dann wieder beendet und das Abwasserrohr wieder abgesperrt, wenn der Wasserstand einen vorbestimmten niedrigeren Wert unterschreitet. Da folglich das Durchflußmeßgerät nur bei voll gefülltem Durchflußmeßbereich den Durchfluß mißt, kann man die Meßwerte des Durchflußmeßgerätes aufsummieren, d. h. zeitlich integrieren. Die über einen vorbestimmten Zeitraum durchgeführte Aufsummierung oder Integration des Durchflusses ergibt dann die Abwassermenge, die durch das Abwasserrohr in diesem Zeitraum insgesamt hindurchgeflossen ist.
Bei diesem vorbekannten Verfahren befindet sich das Drosselorgan bei Trockenwetter die meiste Zeit in seiner Absperrstellung, so daß während dieser Zeit aus dem betreffenden Abwasserrohr kein Abwasser abfließt. Dies ist zwar in vielen Fällen ohne weiteres zulässig, doch gibt es auch Fälle, wo sich das oft langzeitige Absperren des Abwasserrohres nachteilig auswirken kann. Bspw. kann es bei Zuleitung von Abwasser zu einer Kläranlage mittels mehrerer solcher nach diesem Verfahren arbeitenden Anlagen dazu kommen, daß die Kläranlage bei Trockenwetter zeitweise praktisch kein Abwasser mehr zugeleitet erhält, was für den Klärprozess nachteilig sein kann. Oder es kann zu aus ökologischen oder sonstigen Gründen unerwünschten Austrocknungen nachgeordneter Kanäle oder Rohre kommen. Ein weiterer Nachteil dieses vorbekannten Verfahrens besteht darin, daß es den laufenden zeitlichen Zufluß von Abwasser zur Stelle, wo es aufgestaut wird, mittels des Durchflußmeßgerätes nicht zu erfassen gestattet. Mit anderen Worten: Das Ausgangssignal des Durchflußmeßgerätes entspricht in keiner Weise dem zeitlichen Zufluß von Abwasser zur Aufstaustelle. Wenn man den Durchfluß in Abhängigkeit der Zeit mittels eines Registrierschreibers registriert, insbesondere als Kurve D(t), wo D der Durchfluß und t die Zeit ist, dann ergibt sich im wesentlichen eine Rechteckkurve, aus der der effektive zeitliche Zufluß zur Aufstaustelle nicht oder nur mit komplizierten Methoden ermittelbar ist, die für die Praxis nicht oder nur wenig geeignet sind.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Anlage zum Messen des Durchflusses von Abwasser durch ein ungedükertes Abwasserrohr zu schaffen, bei dem bzw. bei der das Abwasserrohr ständig oder fast ständig von Abwasser durchströmt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Verfahren nach Anspruch 1 gelöst. Ein zweites erfindungsgemäßes Verfahren zur Lösung dieser Aufgabe ist in Anspruch 2 angegeben. In den Ansprüchen 16 und 17 sind erfindungsgemäße Anlagen zur Durchführung der erfindungsgemäßen Verfahren beschrieben.
Diese erfindungsgemäßen Verfahren zeitigen, daß trotz des ungedükerten Abwasserrohres und seines ständig mit Abwasser voll gefülltem Durchflußmeßbereich der vom Durchflußmeßgerät gemessene Durchfluß zumindest angenähert dem tatsächlichen zeitlichen Zufluß von Abwasser zu dem Bereich des Abwasserrohres entspricht, in dem das Abwasser stromaufwärts von dem Durchflußmeßbereich mit Freispiegel strömt. Demzufolge ermöglicht dieses Verfahren auch, daß der Durchfluß in Abhängigkeit der Zeit mittels eines Registrierschreibers, bspw. eines Punkteschreibers, Linienschreibers oder dgl. vorzugsweise in Form einer fortlaufenden Diagrammkurve registriert werden kann, die unverfälscht oder mit nur relativ geringen, vernachlässigbaren Abweichungen dem tatsächlichen zeitlichen Zufluß von Abwasser zu dem dem Durchflußmeßbereich vorgeordneten Bereich des Abwasserrohres, wo noch Freispiegel des Abwassers vorliegt, entspricht, so daß sinnvoll ein Registrierschreiber an das Durchflußmeßgerät angeschlossen werden kann.
Beide erfindungsgemäßen Verfahren nach Anspruch 1 und 2 ermöglichen es, daß trotz des ständig gefüllten Durchflußmeßbereiches des ungedükerten Abwasserrohres einer Freispiegelleitung dieses Abwasserrohr insbesondere auch bei Trockenwetter ständig oder fast ständig von Abwasser durchströmt wird. Dem Abwasserrohr nachgeordnete Rohre, Kanäle oder dgl. können so auch bei langen Trockenwetterperioden nicht mehr austrocknen und eine ggf. nachgeordnete Kläranlage empfängt ausreichend viel Abwasser für die Klärprozesse.
Bei dem Verfahren nach Anspruch 1 wird der untere Grenzwert des Wasserstandes und bei dem Verfahren nach Anspruch 2 der ebenfalls einen unteren Grenzwert des Wasserstandes entsprechende Sollwert des zu regelnden Wasserstandes so vorgesehen, daß der Durchflußmeßbereich des Abwasserrohres bei ihm voll mit Abwasser gefüllt ist. Bspw. kann dieser untere Grenzwert bzw. Sollwert des Wasserstandes 1 bis 10 cm, vorzugsweise 2 bis 4 cm höher sein als der maximalen lichten Scheitelhöhe des Durchflußmeßbereiches des Abwasserrohres entspricht.
Da der Durchflußmeßbereich des Abwasserrohres ständig voll mit Abwasser gefüllt ist, kann also ein Durchflußmeßgerät zum Messen des Durchflusses eingesetzt werden, das volle Füllung des Durchflußmeßbereiches mit Abwasser für das Messen erforderlich oder zweckmäßig macht. Als Durchflußmeßgeräte kommen insbesondere induktive Durchflußmeßgeräte oder mit Ultraschall messende Durchflußmeßgeräte in Frage. Das jeweilige Ausgangssignal des Durchflußmeßgerätes entspricht dann dem momentanen Durchfluß, d. h. der momentanen Abwassermenge/Zeit, die den Durchflußmeßbereich durchströmt und durch zeitliche Integration oder, wie man auch sagt, durch Aufsummieren des Ausgangssignales des Durchflußmeßgerätes in einem "Abwasserzähler" oder Integrator oder Summierer wird dann die Abwassermenge erhalten, die das Abwasserrohr im betreffenden Zeitraum durchströmt hat. Wenn der "Abwasserzähler" ohne Rückstellung fortlaufend zählt, kann man die in einem bestimmten "Ablesezeitraum" durch das Abwasserrohr geflossene Abwassermenge aus der Differenz des Zählerstandes am Ende und Anfang des Ablesezeitraumes ermitteln.
Wenn gemäß Anspruch 1 das Drosselorgan in Abhängigkeit der Höhe des Wasserstandes gesteuert wird, dann ist vorgesehen, daß die Höhe H des gefühlten Wasserstandes im ersten Wasserstandsbereich in vorbestimmtem funktionellem Zusammenhang mit der Stellung des Drosselorganes und damit mit dem variablen lichten Durchflußquerschnitt F, den das Drosselorgan freiläßt, steht. In der Absperrstellung des Drosselorganes ist F=0 und in dessen maximaler Offenstellung ist F=F max. Je kleiner F ist, umso stärker wird der Durchfluß gedrosselt. Bspw. kann der funktionelle Zusammenhang zwischen der Höhe H des Wasserstandes und der Stellung des Drosselorganes linear oder nichtlinear sein, vorzugsweise derart, daß der Durchfluß F sich im ersten Wasserstandsbereich ungefähr proportional zur Wasserstandshöhe H ändert.
Es kann in manchen Fällen äuch vorgesehen sein, daß das Drosselorgan nicht ganz bis in seine Absperrstellung verstellbar ist, sondern nur bis nahe ihr, d. h. in eine Drosselstellung starker Drosselung, die dann die eine Grenzstellung des Drosselorganes ist. Die andere Grenzstellung ist seine maximale Offenstellung. Dies ist auch bei den Verfahren nach Anspruch 2 ebenfalls möglich. Die Grenzstellung starker Drosselung ist dabei so zu treffen, daß dennoch der Durchflußmeßbereich wegen des auch bei Trockenwetters und nachts stets vorhandenen geringen Abwasserzuflusses stets voll gefüllt bleibt.
Es kann bspw. oft zweckmäßig vorgesehen sein, daß das Drosselorgan am oberen Ende (nachfolgend erste Wasserstandshöhe genannt) des ersten Wasserstandsbereiches seine maximale Offenstellung oder eine vorbestimmte Drosselstellung einnimmt, die dann bei weiter steigendem Wasserstand nicht mehr verändert wird, sondern das Drosselorgan erst wieder verstellt wird, wenn der Wasserstand die erste Wasserstandshöhe wieder unterschreitet. Oder, wenn eine Begrenzung des Durchflusses erwünscht oder erforderlich ist, kann zweckmäßig die Maßnahme nach Anspruch 3 oder 4 vorgesehen sein.
Wenn gemäß Anspruch 2 Regelung des Wasserstandes vorgesehen ist, so kann die Regelung vorzugsweise eine Zweipunkt- oder Proportional-Regelung sein, ggf. jedoch auch eine andere Regelung, bspw. eine PID- oder PI-Regelung. Wenn der Wasserstand geregelt wird, dann entspricht der Fühlwert des Wasserstandes dem Istwert, und dieser Istwert wird mit einem vorgegebenen konstanten oder ggf. in Abhängigkeit eines Parameters geführten Sollwert verglichen und hierdurch die Regelabweichung für den Regler gebildet.
Bei den erfindungsgemäßen Verfahren ist es meist ausreichend und vorteilhaft, die Maßnahme nach Anspruch 9 vorzusehen. Jedoch ist oft auch die Maßnahme nach Anspruch 10 zweckmäßig.
Häufig ist es der Fall, daß zur Vermeidung von Überlastungen von dem Abwasserrohr nachgeordneten Kanälen, Kläranlagen oder dgl. der Durchfluß durch das Abwasserrohr einen vorbestimmten Nennwert (=Nenndurchfluß) nicht oder nur wenig überschreiten darf. Wenn diese Forderung vorliegt, kann das erfindungsgemäße Verfahren zweckmäßig gemäß Anspruch 4, 5, 6 oder 7 weitergebildet sein.
Bei Trockenwetter oder auch nachts kommt es zu relativ geringem Anfall von Abwasser und dies bedeutet, daß das Drosselorgan zur Steuerung oder Regelung des Wasserstandes den Durchfluß durch das Abwasserrohr stark drosselt und der von ihm mit gedrosselte lichte Durchflußquerschnitt F ist dann entsprechend klein. Es kann deshalb zu Ansammlungen von Schmutz und sonstigen Verunreinigungen, bspw. von Papier, Stoffen, Steinen und sonstigen Gegenständen vor dem Drosselorgan kommen. Das Drosselorgan kann vorzugsweise die Schieberplatte eines Drosselschiebers sein, ggf. jedoch auch ein anderes Drosselorgan, bspw. eine Drosselklappe. Solche Gegenstände, die sich dann vor dem Drosselorgan ansammeln, können auch zu verstärktem Ablagern von Sand und dgl. führen, und es kann dann sogar zu ungewolltem Absperren des Abwasserrohres durch die Ansammlung solcher Verunreinigungen und Gegenstände vor dem Drosselorgan kommen, was man als Verlegungsgefahr bezeichnet. Zur Behebung von Verstopfungen bzw. zur Vermeidung von zu starken Ansammlungen von Verschmutzungen vor dem Drosselorgan kann das Verfahren zweckmäßig gemäß Anspruch 11 und/oder Anspruch 12 weitergebildet sein.
Im Falle der Maßnahme nach Anspruch 12 kann man in vielen Fällen zweckmäßig vorsehen, daß das Drosselorgan für den Zweck des Aufstauens von Abwasser für nachfolgendes starkes Spülen so lange in seiner Absperrstellung belassen wird, bis der gefühlte Wasserstand eine vorbestimmte Höhe erreicht hat und dann, sobald dies der Fall ist, das Drosselorgan rasch weit geöffnet wird, vorzugsweise voll geöffnet wird. Es ist auch möglich, das Aufstauen von dem Spülen dienenden Abwasser vor dem Drosselorgan so durchzuführen, daß das Drosselorgan für eine vorbestimmte Zeitspanne in der Absperrstellung belassen und dann rasch weit geöffnet wird, vorzugsweise vollständig geöffnet wird. In diesem Fall wird dann das Fühlen des Wasserstandes nicht für das Aufstauen des Abwassers ausgewertet, sondern dieses Aufstauen von Abwasser wird zeitabhängig von einer Zeitschaltvorrichtung gesteuert. In beiden Fällen wird dann nach kurzer Spülzeit wieder auf die Steuerung oder Regelung des Wasserstandes bzw. des Nenndurchflusses übergegangen.
Falls solches zeitweises Spülen vorgesehen ist, kann es bei starkem Abwasserdurchfluß auch unterbleiben, zu welchem Zweck man die Maßnahme nach Anspruch 13 vorsehen kann.
Es ist wegen der Verschmutzungsgefahr bei geringem Abwasserdurchfluß in vielen Fällen auch zweckmäßig, wenn das Drosselorgan die Schieberplatte eines Drosselschiebers ist, diese von Zeit zu Zeit zu reinigen, was gemäß Anspruch 14 durchgeführt werden kann. Und zwar streift sich dann der an der Schieberplatte befindliche angesammelte Schmutz an den den Schieberplatte führenden Spaltkanten ab, zwischen denen die Schieberplatte beim Öffnen nach oben gezogen wird. Dabei kann es je nach Anlage in manchen Fällen dazu kommen, daß während dieser Reinigung der Schieberplatte der Wasserstand soweit absinkt, daß der Durchflußmeßbereich des Abwasserrohres nicht mehr voll mit Abwasser gefüllt ist und folglich das Durchflußmeßgerät dann falsch mißt. Es kann deshalb zweckmäßig sein, daß während des Zeitraumes oder eines Teiles des Zeitraumes, während dem der Drosselschieber zu seinem Reinigen rasch verstellt wird, das zeitliche Integrieren des Durchflusses unterbrochen wird.
Das Fühlen des Wasserstandes in einem vorbestimmten Bereich des Abwasserrohres oder in einem ihm vorgeschalteten Schacht, Kanal, Becken oder sonstigen Stauraum kann auf unterschiedliche Weise erfolgen. Bspw. kann ein Schwimmerfühler vorgesehen sein, oder der Wasserstand kann mittels eines Echolots gemessen werden, oder es kann ein Druckfühler zum Fühlen eines vom Wasserstand abhängigen Wasserdruckes gefühlt werden, wobei der Wasserdruck an irgend einer geeigneten Stelle gemessen werden kann, ggf. sogar im Durchflußmeßbereich des Abwasserrohres.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 bis 3 jeweils in längsgeschnittener schematischer Darstellung einen Ausschnitt aus einer Abwasserkanalisation mit einer Anlage gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 4 ein Diagramm zur Erläuterung von Arbeitsweisen der Anlage nach Fig. 1.
Das in Fig. 1 dargestellte ungedükerte Abwasserrohr 10 einer nicht in weiteren Einzelheiten dargestellten kommunalen oder sonstigen Abwasser-Kanalisation weist zwei horizontale oder nur wenig zur Horizontalen geneigte Rohrabschnitte 11, 12 auf, die durch einen kurzen, steiler geneigten Rohrabschnitt 13 miteinander verbunden sind.
Der am tiefsten liegenden Abschnitt 12 weist einen Durchflußmeßbereich 14 auf, dem ein Durchflußmeßgerät 15 zugeordnet ist, das den Durchfluß, d. h. die den Durchflußmessbereich 14 durchströmende Abwassermenge/Zeit mißt. Dieses Meßgerät 15 kann nur genau bzw. problemlos den Durchfluß messen, wenn das Rohr 10 im Durchflußmeßbereich 14 voll mit Abwasser gefüllt ist. Den Rohrabschnitt 12 kann man auch als Meßrohr bezeichnen.
In nicht sehr großem Abstand stromabwärts dieses Durchflußmeßbereiches 14 ist ein eine Schieberplatte 16′ - auch Absperrplatte genannt - aufweisender Drosselschieber 16 angeordnet, der dem variablen Drosseln und Absperren des Abflußrohres 10, d. h. hier seines Abschnittes 12 dient. An der Schieberplatte 16′ ist eine Gewindespindel 17 fest angeordnet, die mit einer durch einen Stellmotor 19 drehbaren Gewindehülse 20 zur Höhenverstellung der Schieberplatte 16 in gewindemäßigem Eingriff steht. Diese Schieberplatte 16′ drosselt den Durchfluß durch das Meßrohr 12 umso mehr, je weiter sie in dieses Meßrohr 12 hineinragt. Es kann meist vorgesehen sein, daß die Schieberplatte 16′ in der unteren motorisch einstellbaren Grenzstellung das Meßrohr 12 absperrt. Oder es kann auch vorgesehen sein, daß die Schieberplatte 16′ in ihrer unteren Grenzstellung das Meßrohr 12 nicht ganz absperrt, sondern noch geringen Durchfluß zuläßt, wie er auch bei extremen Trockenwetter und nachts mindestens vorliegt, so daß dennoch volle Füllung des Durchflußmeßbereichs 14 mit Abwasser aufrechterhalten werden kann. In der oberen, motorisch einstellbaren Stellung der Schieberplatte 16′ ist diese maximal geöffnet. Dies ist die andere (obere) Grenzstellung der Schieberplatte 16′ .
In dem stromaufwärts des Zwischenrohrabschnittes 13 befindlichen Rohrabschnitt 11 läuft das Abwasser mit Freispiegel 39. Die tiefste Stelle dieses vorderen Rohrabschnittes 11 befindet sich in diesem Ausführungsbeispiel in ungefähr halber Höhe des lichten Inneraumes des Rohrabschnittes 12. Der Wasserstand im Rohrabschnitt 11 wird mittels eines Wasserstandsfühlers 21, hier eines Druckfühlers gefühlt, der einen zur Höhe des Wasserstandes proportionalen Wasserdruck fühlt. Dieser Fühler 21 ist an eine Steuervorrichtung 22 angeschlossen, deren Ausgang an den Stellmotor 19 zu dessen Ausschalten und sowohl im Linkslauf als auch im Rechtslauf erfolgenden Einschalten zum Auf- und Abwärtsbewegen des Drosselschiebers 16 angeschlossen ist. Der zwischen dem Drosselschieber 16 und dem Rohrabschnitt 12 vom Drosselschieber 16 jeweils freigelassene, variable, lichte, von ihm gedrosselte Durchflußquerschnitt 37 hat die im weiteren mit F bezeichnete variable Größe. Bei F=0 befindet sich also der Drosselschieber 16 in seiner Absperrstellung und bei F max ist er voll geöffnet. Im weiteren sei angenommen, daß die Schieberplatte 16′ bis in ihre Absperrstellung bewegbar ist.
An den Ausgang des vorzugsweise induktiven Durchflußmeßgerätes 15 ist ein als Abwasserzähler dienender Integrator 23 zum zeitlichen Integrieren des Ausgangssignals des Durchflußmeßgerätes 15 angeschlossen. Dieser Abwasserzähler 23 zeigt mittels eines Zählwerkes 23′ die Abwassermenge an, die durch das Abwasserrohr 10 seit der Null-Einstellung des Zählwerkes 23′ insgesamt hindurchgeflossen ist. Ferner wird der gemessene Durchfluß D in Abhängigkeit der Zeit t mittels eines an das Durchflußmeßgerät 15 angeschlossenen Registrierschreibers 36, bspw. eines Linienschreibers oder Punktschreibers, fortlaufend in Form einer Diagrammkurve D (t) oder zahlenmäßig aufgezeichnet.
Diese Anlage arbeitet wie folgt.
Die Steuervorrichtung 22 steuert den Stellmotor 19 gemäß einer vorbestimmten Steuerkennlinie so, daß die Schieberplatte des Drosselschiebers 16 in vorbestimmter funktioneller Abhängigkeit F (H) des vom Fühler 21 gefühlten Wasserstandes H verstellt wird. Stromabwärts der Schieberplatte 16′ liegt wieder Freispiegel 39′ des Abwassers vor.
Es gilt F=f (H). Beispiele solcher Steuerkennlinien sind im Diagramm nach Fig. 4 dargestellt.
Der von der Schieberplatte 16′ des Drosselschiebers 16 jeweils freigelassene lichte Querschnitt F des Abwasserrohrabschnittes 12 ist von der Stellung der Schieberplatte 16′ abhängig. In jedem Fall wird in einem vorbestimmten Bereich (erster Bereich) des gefühlten Wasserstandes der von Schieberplatte 16′ jeweils freigelassene lichte Querschnitt F des Rohres 10 so gesteuert, daß F mit ansteigendem Wasserstand größer und bei sinkendem Wasserstand wieder entsprechend kleiner wird. An der unteren Grenze H 0 dieses ersten Wasserstandsbereiches ist bei den dargestellten Steuerkennlinien die Schieberplatte 16′ in ihrer das Rohr 10 absperrenden Absperrstellung (F=0). Der dabei vorliegende Wasserstand H₀ entspricht so dem unteren Grenzwert des ersten Wasserstandsbereiches. H₀ ist etwas größer, bspw. 1 bis 10 cm größer als die maximale lichte Scheitelhöhe des Durchflußmeßbereiches 14, so daß dieser immer mit Abwasser voll gefüllt ist und das Durchflußmeßgerät 15 den Durchfluß genau messen kann, insbesondere also ein Meßgerät sein kann, das genau oder sinnvoll nur bei voll gefülltem Durchflußmeßbereich 14 messen kann.
Wenn keine Begrenzung des Durchflusses des Abwasserrohres 10 erforderlich ist, genügt es, die Steuervorrichtung 22 so auszubilden, daß sie nur im ersten Wasserstandsbereich die Stellung der Schieberplatte 16′ des Drosselschiebers 16 durch entsprechende Ansteuerung des Stellmotors 19 verstellen kann, bspw. derart, daß im ersten Wasserstandsbereich gilt F=c×H, wo c eine Konstante ist, wie dies der Steuerkennlinie 24 im Diagramm der Fig. 4 entspricht. Jedoch kann F(H) auch eine nichtlineare, stetig oder schrittweise mit steigendem Wasserstand H ansteigende Funktion sein, bspw. die in Fig. 4 gestrichelt dargestellte Steuerkennlinie 24′. Die obere Grenze des ersten Wasserstandsbereichs ist im Diagramm nach Fig. 4 mit H 1 bezeichnet. H 1 sei als erste Wasserstandshöhe bezeichnet.
Dabei kann, wenn keine Begrenzung des Durchflusses nötig ist, vorzugsweise bei H 1 die Schieberplatte 16′ voll, d. h. maximal geöffnet sein oder wenn eine gewisse Beschränkung des Durchflusses erwünscht ist, kann bei H 1 die Schieberplatte 16′ sich in einer vorbestimmten Drosselstellung befinden, bei der sie also noch nicht voll geöffnet ist.
Wenn eine Begrenzung des Durchflusses erwünscht oder nötig ist, kann dies dadurch ebenfalls mit der Steuervorrichtung 22 erreicht werden, indem an die obere Grenze H 1 des ersten Wasserstandsbereiches ein zweiter Wasserstandsbereich anschließt, in dem F mit größer werdendem H verkleinert wird, derart, daß der beim ersten Wasserstand vorliegende Durchfluß sich mit weiter steigendem Wasserstand nicht mehr wesentlich ändert, vorzugsweise ungefähr konstant gehalten wird, vorzugsweise gemäß einem Durchflußwert, der einem vorbestimmten Nenndurchfluß des Abwasserrohres entspricht. Im Diagramm nach Fig. 4 würde dies bedeuten, daß die Steuerkennlinie nicht bei H 1 aufhört, sondern sich im Bereich oberhalb von H 1 fortsetzt, hier jedoch F kleiner wird, wenn der Wasserstand steigt und F mit fallendem Wasserstand dann wieder entsprechend größer wird, wie es an einem Beispiel die strichpunktierte Fortsetzung 24′′ der Steuerkennlinie zeigt.
Auf diese Weise läßt sich der Durchfluß nur durch einfaches Steuern - anstatt wie bisher üblich durch aufwendigeres Regeln auf einen Nennwert (Nenndurchfluß) begrenzen, der, wenn vorgegeben, möglichst nur wenig oder nur kurzzeitig überschritten werden soll.
Es ist jedoch auch möglich, den Durchfluß durch Regeln seines Nennwertes zu begrenzen.
So zeigt Fig. 2 eine zur Anlage nach Fig. 1 ähnliche Anlage, die jedoch noch eine Regelvorrichtung zum Regeln des Nenndurchflusses und Mittel zur Steuerung von Reinigungsvorgängen aufweist.
Bei dieser Anlage nach Fig. 2 kann das Abwasserrohr 10 ein gerades, mit schwachem Gefälle verlegtes Rohr 10 sein, das gebrochen dargestellt ist und dessen den Durchflußmeßbereich 14 bildender, zwischen den Rohrabschnitten 11′ und 18 zwischengeflanschter, bspw. 2 bis 3 Meter langer Rohrabschnitt 12′ - den man auch als Meßrohr bezeichnen kann - stets voll mit Abwasser gefüllt ist, wogegen in mehr oder weniger großem stromaufwärtigen Abstand vom Durchflußmeßbereich 14 Freispiegel 39 des Abwassers vorliegt, wie es an einem Beispiel der Abschnitt 13′ des ungedükerten Abwasserrohres 10 zeigt. Auch hinter der Schieberplatte 16′ liegt wieder Freispiegel 39′ des Abwassers vor. Der Ausgang des Durchflußmeßgerätes 15 ist auch an den Istwert-Eingang eines Reglers 26 zum Regeln des Nenndurchflusses durch das Abwasserrohr 10 und an einen Registrierschreiber 36 angeschlossen. Der Nenndurchfluß entspricht ungefähr dem maximal langzeitig zulässigen Durchfluß durch das Abwasserrrohr 10, damit es nicht zum Überlasten von nachgeschalteten Kanälen, Anlagen oder dgl. kommt.
Der Regler 26 hat ferner einen Sollwert-Eingang, der an einen einstellbaren Sollwertgeber 25 für den Nenndurchfluß-Sollwert angeschlossen ist. Der Fühler 21 ist weiterhin an den Eingang der Steuervorrichtung 22 und ferner noch an einen Schwellwert-Detektor 27 angeschlossen, an dessen Ausgang ein Stellglied 29 angeschlossen ist, das eine Schaltvorrichtung 30 betätigen kann, die dem alternativen Anschließen des Reglers 26 und der Steuervorrichtung 22 an eine Leitung 33 dient, die normalerweise mittels eines Umschalters 32 an den Stellmotor 19 angeschlossen ist.
Der Wasserstandsfühler 21 ist hier kurz vor dem Durchflußmeßbereich 14 im Meßrohr 12′ als Druckfühler angeordnet, wo der gefühlte Wasserdruck proportional zur Höhe des Freispiegels 39, also des Wasserstandes im Rohrbereich 13′ ist.
Es ist ferner noch eine Zeitschaltvorrichtung 31 vorgesehen, die den Umschalter 32 betätigt, durch den der Stellmotor 19 von der von dem Umschalter 30 kommenden Leitung 33 abgeschaltet und an eine Zeitsteuervorrichtung 34 anschließbar ist, deren Funktion weiter unten noch beschrieben wird.
Diese Anlage arbeitet wie folgt:
Im Normalbetrieb ist die Steuervorrichtung 22 mittels des Umschalters 30 an den Stellmotor 19 angeschlossen. Sie steuert dann den Stellmotor 19 so an, wie es bei der Anlage nach Fig. 1 für den ersten Wasserstandsbereich beschrieben ist, also die Schieberplatte 16′ des Drosselschiebers 16 in Abhängigkeit des Wasserstandes, d. h. der Höhe des Wasserspiegels 39 bspw. gemäß der Steuerkennlinie 24 oder 24′ nach Fig. 4 gesteuert wird.
Wenn jedoch der vom Fühler 21 gefühlte Wasserstand die an der oberen Grenze des ersten Wasserstandsbereiches vorliegende erste Wasserstandshöhe H 1 überschreitet, dann fühlt dies der Schwellwert-Detektor 27 und steuert das Stellglied 29 des Umschalters 30 so an, daß dieser nunmehr anstatt der Steuervorrichtung 22 der Regler 26 an den Stellmotor 19 anschließt, so daß nunmehr der Nenndurchfluß geregelt und nicht mehr der Wasserstand gesteuert wird. Dies erfolgt solange, bis der gefühlte Wasserstand unter eine zweite, vom Schwellwert-Detektor 27 ebenfalls gefühlte Wasserstandshöhe absinkt, die etwas kleiner oder gleich der ersten Wasserstandshöhe ist, und sobald dies eintritt, bewirkt der Schwellwert-Detektor 27 durch entsprechende Ansteuerung des Stellgliedes 29, daß der Umschalter 30 nunmehr wieder die Steuervorrichtung 22 anstatt des Reglers 21 an den Stellmotor 19 anschließt, so daß der Wasserstand jetzt wieder gemäß der Steuerkennlinie durch die Steuervorrichtung 22 gesteuert wird.
Anstatt den Schwellwert-Detektor 27 an den Fühler 21 anzuschließen, kann auch vorgesehen sein, ihn, wie strichpunktiert durch die Leitung 35 dargestellt, an das Durchflußmeßgerät 15 anzuschließen und seinen mindestens einen Schwellwert so einzustellen, daß von der durch die Steuervorrichtung 22 erfolgenden Steuerung des Wasserstandes auf mittels des Reglers 26 erfolgende Regelung des Nenndurchflusses selbsttätig umgeschaltet wird, wenn der vom Durchflußmeßgerät 15 gefühlte Durchfluß einen vorbestimmten ersten Wert überschreitet, der gleich oder etwas kleiner als der Nenndurchfluß ist, und daß wieder auf die mittels der Steuervorrichtung 22 erfolgende Steuerung des Wasserstandes selbsttätig umgeschaltet wird, wenn der vom Durchflußmeßgerät 15 gefühlte Durchfluß einen vorbestimmten zweiten Wert unterschreitet, der gleich groß oder etwas kleiner als der erste Wert ist.
Es ist hier ferner noch zeitweises Reinigen des Rohrabschnittes 12 vorgesehen, und zwar hier in vorbestimmten, durch eine Zeitschaltvorrichtung 31 programmierten Zeitabständen, bspw. pro Tag ein- oder mehrmals oder in größeren Zeitabständen von mehr als 24 Stunden. Diese Zeitschaltvorrichtung 31 bestimmt also in programmierten Zeitabständen Reinigung des Rohrabschnittes 12. Hierzu steuert sie den Umschalter 32 so an, daß der Stellmotor 19 von der Umschaltvorrichtung 30 abgeschaltet und an eine Zeitsteuervorrichtung 34 angeschaltet wird, die gleichzeitig von der Zeitschaltvorrichtung 31 eingeschaltet wird und nunmehr gemäß einem in ihr gespeicherten Programm eine Reinigung des Abwasserrohres 10 vor, an und hinter der Schieberplatte 16′ steuert. Hierzu steuert die Zeitsteuervorrichtung 34 dann den Stellmotor 19 so an, daß die Schieberplatte 16′ rasch in ihre Absperrstellung überführt wird. Es fließt nun kein Abwasser mehr aus dem Rohrabschnitt 12′ ab und hierdurch steigt der Wasserstand im Rohrabschnitt 13′. Nach einer vorbestimmten, programmierten Zeitspanne, die so bemessen ist, daß ein für die Reinigung des Rohres 10 vor, an und hinter der Schieberplatte 16′ ausreichend großer Wasseraufstau im Rohrabschnitt 11′ auch bei Trockenwetter stattgefunden hat, befiehlt dann die Zeitsteuervorrichtung 34 rasches, vorzugsweise maximales Öffnen der Schieberplatte 16′, indem sie den Stellmotor 19 entsprechend ansteuert. Nunmehr bewirkt das stromaufwärts des Rohrabschnittes 12′ im Rohrabschnitt 11′ aufgestaute Abwasser, daß in jedem Fall ein starker Abwasserstrom den voll mit Abwasser gefüllten Bereich des Rohres 10, insbesondere also auch das Meßrohr 12′ durchströmt, der der hydraulischen Rohrreinigung durch Spülen dient, indem er hier angesammelte Verunreinigungen aller Art infolge der hohen Strömungsgeschwindigkeit fortspült. Dieses Spülen braucht nur kurze Zeit anzudauern und dann befiehlt die Zeitsteuervorrichtung 34 wieder Umschalten des Umschalters 32 in die Schaltstellung, in der der Stellmotor 19 wieder an den Umschalter 30 angeschlossen ist, so daß nunmehr, je nachdem, ob die Steuervorrichtung 22 oder der Regler 26 an den Stellmotor 19 angeschlossen ist, Steuern des Wasserstandes oder Regeln des Nenndurchflusses stattfindet. Anstatt das Aufstauen des Abwassers für eine vorbestimmte Zeitspanne durchzuführen, kann auch vorgesehen sein, daß der Aufstau solange durchgeführt wird, bis der Fühler 21 der dann auch zustandsabhängig arbeitenden Vorrichtung 34 über die Leitung 54 Erreichen einer vorbestimmten Wasserstandshöhe signalisiert, worauf sie dann rasches maximales Öffnen des Drosselschiebers befiehlt und die Reinigungsphase wie oben beschrieben weiter abläuft.
Bei starkem Abwasseranfall, wie er bei Regenwetter auftritt, ist dieses hydraulische Reinigen oder Spülen normalerweise nicht notwendig. Ein solcher starker Zufluß wirkt sich darin aus, daß entweder der gefühlte Wasserstand relativ hoch ist, oder das Durchflußmeßgerät 15 einen entsprechend starken Durchfluß fühlt. Es kann dann vorgesehen sein, daß, wenn der gefühlte Wasserstand 39 über einer vorbestimmten Wasserstandshöhe liegt, die erheblich höher als der untere Grenzwert des Wasserstandes ist, oder wenn der vom Durchflußmeßgerät 15 gefühlte Durchfluß einen vorbestimmten Wert überschreitet, dann die Zeitschaltvorrichtung 31 vom Umschalter 32 getrennt wird und so also das beschriebene Spülen des voll mit Abwasser gefüllten Bereiches des Abwasserrohres 10 unterbleibt, da nicht nötig.
Wenn das starke Spülen des Abwasserrohres 10 dazu führen kann, daß sein Durchflußmeßbereich 14 nicht mehr voll mit Abwasser gefüllt ist, kann auch vorgesehen sein, daß während der Zeitdauer des starken Spülens oder einem Teilbereich von ihm das Durchflußmeßgerät 15 vom Integrator 23 (und ggfs. auch vom Registrierschreiber 36) abgeschaltet wird, da es dann in den Integrator (bzw. in den Registrierschreiber 36) falsche Meßwerte eingeben würde.
Die Anlage nach Fig. 3 unterscheidet sich von den nach den Fig. 1 und 2 schon dadurch, daß das hier gerade, vorzugsweise horizontale ungedükerte Abwasserrohr 10 einen Vorschacht 40 mit einem Nachschacht 42 eines Bauwerks verbindet, wobei letzterer bspw. der Probennahme dienen kann, wobei dieses Abwasserrohr 10 einen Schieber und Meßschacht 41 durchdringt. Dem Abwasserrohr 10 ist wiederum ein Durchflußmeßgerät 15 zum Messen des Durchflusses und ein Integrator 23 zu dessen zeitlichem Integrieren, ferner ein Registrierschreiber 36 und ein hier ebenfalls als Schieberplatte 16′ eines Drosselschiebers 16 ausgebildetes, stromabwärts des Durchflußmeßgerätes 15 angeordnetes Drosselorgan zugeordnet. An den Nachschacht 42 ist ein mit dem Rohr 10 fluchtendes Abflußrohr 43 desselben lichten Querschnittes angeschlossen. Das Abwasserrohr 10 kann man auch als Meßrohr bezeichnen.
In den Vorschacht 40 mündet ein Kanalrohr 44 ein, dessen tiefste Stelle seines lichten Innenraumes an seiner Austrittsmündung sich hier ungefähr in halber Höhe des Abwasserrohres 10 befindet.
Bei dieser Anlage wird die Höhe des jeweils im Vorschacht 40 vorliegenden Wasserstandes mittels eines Fühlers 21 gefühlt, der hier einen Schwimmer 45 aufweist, der auf dem Wasserspiegel 39 schwimmt. Der Ausgang dieses Fühlers 21 entspricht dem Istwert der Höhe des Wasserstandes. Stromabwärts der Schieberplatte 16′ liegt Freispiegel 39′ des Abwassers vor.
Dieser Fühler 21 ist hier an den Istwert-Eingang eines Wasserstands-Reglers 46 angeschlossen, dessen Sollwert-Eingang an einen Sollwertgeber 47 zur Eingabe eines vorbestimmten Sollwertes dieses Wasserstandes angeschlossen ist. Dieser Sollwert ist so vorgesehen, daß er einem unteren Grenzwert des Wasserstandes entspricht, den dieser Wasserstand im Vorschacht 40 nicht unterschreiten soll und der so vorgesehen ist, daß bei ihm der Durchflußmeßbereich 14 des Abwasserrohres 10 in jedem Fall noch voll mit Abwasser gefüllt ist. Dieser untere Grenzwert kann bspw. wieder zweckmäßig 1 bis 10 cm über der maximalen lichten Scheitelhöhe des Durchflußmeßbereiches 14 liegen.
Der Ausgang des Reglers 46 steuert den Stellmotor 19 so, daß er die Schieberplatte 16′ jeweils so nach oben und nach unten verstellt, wie es die Regelung des Wasserstandes im Vorschacht 40 gemäß dem am Sollwertgeber 47 eingestellten Sollwert erforderlich macht. Der Regler 47 kann bspw. ein Zweipunkt-Regler sein oder ein anderer Regler, bspw. ein P-, PI- oder PID-Regler.
In nicht dargestellter Weise kann auch hier zusätzlich noch ein Regler zum Regeln des Nenndurchflusses vorgesehen sein, derart, daß das Umschalten auf Regelung des Nenndurchflusses bei Überschreiten einer vorbestimmten dritten Wasserstandshöhe im Vorschacht 40 und das Umschalten von der Regelung des Nenndurchflusses auf die Regelung des gefühlten Wasserstandes bei Unterschreiten einer vorbestimmten vierten Wasserstandshöhe im Vorschacht 40, die gleich groß oder etwas kleiner als die dritte Wasserstandshöhe ist, selbsttätig durchgeführt wird. Auch können hier - wie auch bei der Anlage nach Fig. 1 - ebenfalls Maßnahmen zum zeitweisen Reinigen des Abwasserrohres 10 durch zeitweises Aufstauen des Abwassers und dann raschem Abfluß von aufgestautem Abwasser für kurze Zeit zum Fortschwemmen von Verunreinigungen usw. aus dem Abwasserrohr 10 vorgesehen sein.
In diesem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist hier noch vorgesehen, daß die Schieberplatte 16′ des Drosselschiebers 16 von Zeit zu Zeit dadurch gereinigt wird, indem eine Zeitschaltvorrichtung 48 ein Stellglied 55 eines Umschalters 49 so ansteuert, daß der Umschalter 49 den Stellmotor 19 von dem Regler 46 abschaltet und an eine Steuervorrichtung 50 anschließt, die rasches volles Öffnen der Schieberplatte 16′ und anschließend wieder rasches Zurückführen in ihre Ausgangsstellung steuert und Zurückschalten des Umschalters 49 in seine Normalstellung befiehlt.
Durch jedes solches einmaliges maximales Öffnen der Schieberplatte 16′ wird diese durch Kanten des von ihm durchdrungenen Schlitzes gereinigt, also praktisch abgekratzt. Diese Reinigung kann in geeigneten Zeitabständen, bspw. pro Tag einmal oder in längeren oder kürzeren Zeitabständen je nach Wunsch oder Erfordernis vorgesehen oder programmiert sein. Falls Gefahr besteht, daß während dieses Reinigens der Schieberplatte 16′ der Wasserstand im Vorschacht 40 so weit absinkt, daß der Durchflußmeßbereich 14 des Abwasserrohres 10 nicht mehr voll mit Abwasser gefüllt ist und das Meßgerät 15 dadurch falsch mißt, kann man vorsehen, während der Zeitdauer oder eines Teilbereiches der Zeitdauer dieses Reinigens der Schieberplatte 16′ das Durchflußmeßgerät 15 vom Abwasserzähler 23 und ggfs. vom Registrierschreiber 36 abzuschalten. Es wird dann während dieser Zeitdauer die das Abwasserrohr 10 durchströmende Abwassermenge zwar nicht gezählt bzw. der Durchfluß nicht aufgezeichnet, doch ist dies vernachlässigbar, da dies zum einen nur in langen Zeitabständen auftritt und jeweils nur sehr kurz andauert, da die Schieberplatte 16′ nur einmal mit vorzugsweise maximaler Stellgeschwindigkeit in ihre maximale Offenstellung überführt und dann sofort wieder in ihre Ausgangsstellung bzw. die momentan durch die Regelung des Wasserstandes bestimmte Stellung zurückgeführt wird.
Es ist in Fig. 3 ferner noch eine weitere Möglichkeit zum starken Spülen des Abwasserrohres 10 vorhanden. Diese besteht darin, daß bei Überschreiten einer vorbestimmten, vom Fühler 21 gefühlten Höhe des Wasserspiegels 39 (fünfte Wasserstandshöhe), die um einen vorbestimmten Betrag höher als der zu regelnde Sollwert des Wasserstandes ist, und zwar um so viel höher, daß Erreichen der fünften Wasserstandshöhe auf Verstopfung des Abwasserrohres 10 hindeutet - bspw. der Wasserstand die lichte Scheitelhöhe der Austrittsmündung 56 des Kanalrohres 44 erreicht hat -, ein auf Überschreiten des fünften Wasserstandes ansprechender Schwellwert-Detektor 51 vorgesehen ist, der im Gefolge seines Ansprechens den Umschalter 49 mittels dessen Stellglied 55 in eine dritte Schaltstellung bringt, in der ein Steuerglied 52, dem der gefühlte Wasserstand ebenfalls gemeldet wird, an den Stellmotor 19 angeschlossen ist und ihn so steuert, daß weites, vorzugsweise maximales Öffnen der Schieberplatte 16′ erfolgt und sie solange in dieser Stellung verbleibt, bis der Fühler 21 dem Steuerglied 52 signalisiert, daß eine vorbestimmte (sechste) Wasserstandshöhe, die gleich oder kleiner als die fünfte Wasserstandshöhe ist, wieder unterschritten ist, woraufhin wieder auf die Regelung des Wasserstandes mittels des Umschalters 49 umgeschaltet wird.

Claims (19)

1. Verfahren zum Messen des Durchflusses von Abwasser durch ein ungedükertes Abwasserrohr einer Abwasser- Kanalisation mit Freispiegel-Abfluß, welches Abwasserrohr einen Durchflußmeßbereich aufweist, dessen Abwasserdurchfluß mittels eines vorzugsweise induktiven Durchflußmeßgerätes gemessen wird, wobei der gemessene Durchfluß zeitlich integriert (aufsummiert) und vorzugsweise aufgezeichnet wird, wobei der Durchfluß durch diesen Durchflußmeßbereich mittels eines stromabwärts von ihm angeordneten, durch einen Stellmotor verstellbaren Drosselorgans variabel gedrosselt und vorzugsweise auch abgesperrt werden kann und mittels dieses Drosselorganes volle Füllung des Durchflußmeßbereiches mit Abwasser aufrechterhalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß der in einem stromaufwärts des Durchflußmeßbereichs befindlichen Bereich des Abwasserrohres oder in einem dem Abwasserrohr vorgeordneten Stauraum, Schacht, Becken oder Kanal vorliegende Wasserstand des Abwassers gefühlt und das Drosselorgan in Abhängigkeit des gefühlten Wasserstandes so gesteuert wird, daß es bei einem vorbestimmten unteren Grenzwert des gefühlten Wasserstandes, bei dem der Durchflußmeßbereich des Abwasserrohres noch voll mit Abwasser gefüllt ist, sich in seiner Absperrstellung oder in einer vorbestimmten Drosselstellung starker Drosselung, die die eine Grenzstellung des Drosselorganes ist, befindet und in einem an diesen unteren Grenzwert des Wasserstandes nach oben anschließenden ersten Wasserstandsbereich in Abhängigkeit des gefühlten Wasserstandes so verstellt wird, daß die durch es bewirkte Drosselung des Durchflusses mit steigendem Wasserstand stetig oder stufenweise verkleinert und entsprechend mit fallendem Wasserstand wieder stetig oder stufenweise vergrößert wird.
2. Verfahren zum Messen des Durchflusses von Abwasser durch ein ungedükertes Abwasserrohr einer Abwasser-Kanalisation mit Freispiegel-Abfluß, welches Abwasserrohr einen Durchflußmeßbereich aufweist, dessen Abwasserdurchfluß mittels eines vorzugsweise induktiven Durchflußmeßgerätes gemessen wird, wobei der gemessene Durchfluß zeitlich integriert (aufsummiert) und vorzugsweise in Abhängigkeit der Zeit aufgezeichnet wird, wobei der Durchfluß durch diesen Durchflußmeßbereich mittels eines stromabwärts von ihm angeordneten, durch einen Stellmotor verstellbaren Drosselorgans variabel gedrosselt und vorzugsweise auch abgesperrt werden kann und mittels dieses Drosselorganes volle Füllung des Durchflußmeß­ bereiches mit Abwasser aufrechterhalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß der in einem stromaufwärts des Durchflußmeßbereiches befindlichen Bereich des Abwasserrohres oder in einem dem Abwasserrohr vorgeordneten Stauraum, Schacht, Becken oder Kanal vorliegende Wasserstand des Abwassers gefühlt und geregelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung des Abwasserdurchflusses durch das Abwasserrohr an den ersten Wasserstandsbereich ein zweiter Wasserstandsbereich anschließt, in dem der Wasserstand höher als im ersten Wasserstandsbereich ist und in dem das Drosselorgan in Abhängigkeit des gefühlten Wasserstandes so verstellt wird, daß der am oberen Ende des ersten Wasserstandsbereiches vorliegende Durchfluß sich im zweiten Wasserstandsbereich nicht mehr wesentlich ändert, vorzugsweise ungefähr konstant gehalten wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn der Wasserstand die an der oberen Grenze des ersten Wasserstandsbereiches vorliegende erste Wasserstandshöhe überschreitet auf Regelung eines vorbestimmten Nenndurchflusses des Abwassers selbsttätig umgeschaltet wird, und daß wieder auf die Steuerung des Drosselorgans in Abhängigkeit des Wasserstandes umgeschaltet wird, wenn eine vorbestimmte zweite Wasserstandshöhe unterschritten wird, die gleich oder etwas niedriger als die erste Wasserstandshöhe ist.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Regeln des Wasserstandes selbsttätig ausgesetzt und Regeln eines vorbestimmten Nenndurchflusses stattfindet, wenn dies zur Begrenzung des Durchflusses auf den Nenndurchfluß erforderlich ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschalten auf Regelung des Nenndurchflusses bei Überschreiten einer vorbestimmten dritten Wasserstandshöhe und das Umschalten von der Regelung des Nenndurchflusses auf die Regelung des Wasserstandes bei Unterschreiten einer vorbestimmten vierten Wasserstandshöhe, die gleich groß oder etwas kleiner als die dritte Wasserstandshöhe ist, selbsttätig durchgeführt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß von der Steuerung oder Regelung des Wasserstandes auf Regelung des Nenndurchflusses selbsttätig umgeschaltet wird, wenn der vom Durchflußmeßgerät gefühlte Durchfluß einen vorbestimmten ersten Wert überschreitet, der gleich oder etwas kleiner als der Nenndurchfluß ist, und daß wieder auf die Steuerung oder Regelung des Wasserstandes selbsttätig umgeschaltet wird, wenn der vom Durchflußmeßgerät gefühlte Durchfluß einen vorbestimmten zweiten Wert unterschreitet, der gleich groß oder etwas kleiner als der erste Wert ist.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserstand mittels eines Echolots oder mittels eines Gerätes zum Fühlen eines zum Wasserstand proportionalen Wasserdruckes gefühlt oder mittels eines Schwimmerfühlers gefühlt wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung des Drosselorganes in Abhängigkeit des gefühlten Wasserstandes oder der Regelabweichung schrittweise erfolgt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung des Drosselorganes in Abhängigkeit des gefühlten Wasserstandes oder der Regelabweichung stetig erfolgt.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei Überschreiten einer vorbestimmten fünften Wasserstandshöhe, die um einen vorbestimmten Betrag höher als der untere Grenzwert oder der Sollwert des Wasserstandes ist und auf eine Verstopfung des Abwasserrohres hindeutet, weites Öffnen des Drosselorganes, vorzugsweise maximales Öffnen selbsttätig durchgeführt wird, und daß bei Unterschreiten einer vorbestimmten sechsten Wasserstandshöhe, die gleich oder kleiner als die fünfte Wasserstandshöhe ist, wieder auf die normale Steuerung oder Regelung des Wasserstandes übergegangen wird.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß von Zeit zu Zeit das Drosselorgan in seine Absperrstellung überführt wird und nach einer vorbestimmten Zeitspanne oder bei Überschreiten einer vorbestimmten siebten Höhe des gefühlten Wasserstandes, die höher als der untere Grenzwert des Wasserstandes oder dessen zu regelnder Sollwert ist, weit geöffnet wird zum Spülen des Abwasserrohres und daß danach wieder auf die Steuerung oder Regelung des Wasserstandes bzw. des Nenndurchflusses umgeschaltet wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufstauen von Abwasser zwecks Spülens des Abwasserrohres und das Spülen immer dann selbsttätig unterbleibt, wenn der gefühlte Durchfluß zu dem Zeitpunkt, wo Aufstauen des Abwassers für eine Spülung befohlen wird, auf den Nenndurchfluß geregelt wird und/oder der gefühlte Durchfluß größer als ein vorbestimmter dritter Wert des Durchflusses ist, der Spülen überflüssig macht, und/oder wenn eine vorbestimmte achte Wasserstandshöhe, die erheblich höher als der untere Grenzwert des Wasserstandes oder der Sollwert des zu regelnden Wasserstandes ist, zu dem Zeitpunkt, wo Aufstauen des Abwassers zwecks nachfolgenden Spülens befohlen wird, überschritten ist.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselorgan eine Schieberplatte ist, und daß zu deren Reinigung sie von Zeit zu Zeit voll geöffnet und danach wieder auf das normale Steuern oder Regeln des Wasserstandes bzw. des Nenndurchflusses umgeschaltet wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß während des Zeitraumes oder während eines Teils des Zeitraums, während dem die Schieberplatte zu ihrem Reinigen verstellt wird, das zeitliche Integrieren des Durchflusses unterbrochen wird.
16. Anlage zum Messen des Durchflusses von Abwasser durch ein ungedükertes Abwasserrohr einer Abwasser-Kanalisation, das einen Durchflußmeßbereich aufweist, dessen Abwasserdurchfluß mittels eines vorzugsweise induktiven Durchflußmeßgerätes gemessen wird, wobei der gemessene Durchfluß mittels eines Integrators zeitlich integrierbar (aufsummierbar) ist und vorzugsweise auch ein Registrierschreiber zum zeitlichen Aufzeichnen des gemessenen Durchflusses vorgesehen ist, wobei ferner der Durchfluß durch diesen Durchflußmeßbereich mittels eines stromabwärts von ihm angeordneten, durch einen Stellmotor verstellbaren Drosselorgans variabel gedrosselt und vorzugsweise auch abgesperrt werden kann und mittels dieses Drosselorganes volle Füllung des Durchflußmeßbereiches mit Abwasser aufrechterhalten wird, zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1, 3, 4 oder 7 -15, dadurch gekennzeichnet, daß ein Fühler (21) zum Fühlen des Wasserstandes in einem stromaufwärts des Durchflußmeßbereichs (14) befindlichen Bereich (11) des Abwasserrohres (10) oder in einem dem Abwasserrohr (10) vorgeordneten Stauraum, Schacht, Becken oder Kanal vorgesehen ist, und daß das Drosselorgan (16) mittels einer Steuervorrichtung (22) in Abhängigkeit des gefühlten Wasserstandes so steuerbar ist, daß es bei einem vorbestimmten unteren Grenzwert des gefühlten Wasserstandes, bei dem der Durchflußmeßbereich des Abwasserrohres noch voll mit Abwasser gefüllt ist, das Abwasserrohr (10) absperrt oder das Drosselorgan sich in einer Drosselstellung starker Drosselung, die die eine Grenzstellung des Drosselorganes ist, befindet, und daß dieses Drosselorgan in einem an diesen unteren Grenzwert nach oben anschließenden ersten Wasserstandsbereich in Abhängigkeit des gefühlten Wasserstandes so verstellbar ist, daß die durch es bewirkbare Drosselung des Durchflusses mit steigendem Wasserstand stetig oder stufenweise verkleinerbar und entsprechend mit fallendem Wasserstand wieder stetig oder stufenweise vergrößerbar ist.
17. Anlage zum Messen des Durchflusses von Abwasser durch ein ungedükertes Abwasserrohr einer Abwasser-Kanalisation, das einen Durchflußmeß­ bereich aufweist, dessen Abwasserdurchfluß mittels eines vorzugsweise induktiven Durchflußmeßgerätes gemessen wird, wobei der gemessene Durchfluß mittels eines Integrators zeitlich integrierbar (aufsummierbar) ist und vorzugsweise auch ein Registrierschreiber zum zeitlichen Aufzeichnen de gemessenen Durchflusses vorgesehen ist, wobei ferner der Durchfluß durch diesen Durchflußmeß­ bereich mittels eines stromabwärts von ihm angeordneten, durch einen Stellmotor verstellbare Drosselorgans variabel gedrosselt und vorzugsweise auch abgesperrt werden kann und mittels dieses Drosselorganes volle Füllung des Durchflußmeßbereiches mit Abwasser aufrechterhalten wird, zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 2 oder 5-15, dadurch gekennzeichnet, daß der in einem stromaufwärts des Durchflußmeßbereiches (14) befindlichen Bereich des Abwasserrohres (10) oder in einem dem Abwasserrohr vorgeordneten Stauraum, Schacht, Becken oder Kanal vorliegende Wasserstand des Abwassers mittels eines Fühlers (21) fühlbar und mittels eines Reglers (46) regelbar ist.
18. Anlage nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (22) so ausgebildet ist, daß sie das Drosselorgan (16) so steuert, daß der am oberen Ende des ersten Wasserstandsbereiches vorliegende Durchfluß sich in einem an den ersten Wasserstandsbereich nach oben anschließenden zweiten Wasserstandsbereich nicht mehr wesentlich ändert, vorzugsweise ungfähr konstant gehalten wird.
19. Anlage nach einem der Ansprüche 16-18, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung des Durchflusses ein von Fall zu Fall einschaltbarer Nenndurchfluß-Regler (26) zur Regelung eines vorbestimmten Nenndurchflusses vorgesehen ist.
DE19883823614 1988-07-12 1988-07-12 Verfahren und anlage zur durchflussmessung Granted DE3823614A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19883823614 DE3823614A1 (de) 1988-07-12 1988-07-12 Verfahren und anlage zur durchflussmessung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19883823614 DE3823614A1 (de) 1988-07-12 1988-07-12 Verfahren und anlage zur durchflussmessung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3823614A1 true DE3823614A1 (de) 1990-01-18
DE3823614C2 DE3823614C2 (de) 1993-05-06

Family

ID=6358516

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19883823614 Granted DE3823614A1 (de) 1988-07-12 1988-07-12 Verfahren und anlage zur durchflussmessung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3823614A1 (de)

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4007282A1 (de) * 1990-03-08 1991-09-12 Rembe Gmbh Mess Und Regeltechn Einrichtung und verfahren zur messung und regelung der wasserabflussmenge eines regenueberlaufbeckens
DE4104451A1 (de) * 1991-02-14 1992-08-27 Vollmar Oskar Gmbh Regenueberlaufbauwerk mit einer messeinrichtung zur bestimmung der ueberlaufwassermenge
DE102005002905A1 (de) * 2005-01-21 2006-07-27 Abb Patent Gmbh Durchflussmesseinrichtung
CN108560696A (zh) * 2018-05-04 2018-09-21 北京城市排水集团有限责任公司 一种污水源排水管渠疏通综合作业车及其使用方法
EP3564454A1 (de) * 2018-05-03 2019-11-06 Jürgen Kuhn und Michael Kuhn Grundstücksverwaltungs und Verpachtungs GbR Abscheidungseinrichtung zum entfernen von gegenständen aus einem wasserstrom und verfahren für den betrieb einer solchen abscheidungseinrichtung
DE102020104242A1 (de) 2020-02-18 2021-08-19 Manuel Goerke Rückstausicherung für Abwasserleitungen

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4233371C2 (de) * 1992-10-05 1998-07-02 Vollmar Oskar Gmbh Verfahren zum Messen des Durchflusses von Abwasser
DE19514359A1 (de) * 1995-04-18 1996-10-24 Guenter Kupczik Verfahren zur Ableitung von Abwässern
DE19848770C2 (de) * 1998-10-22 2002-01-03 Werner Goetz Vorrichtung und Verfahren zur Erfassung von Änderungen der Flüssigkeitsmenge in Kanal- oder Speichersystemen
DE19858314C2 (de) * 1998-12-17 2003-10-30 Alfred Schoepf Anlage zur zentralen Erfassung der Durchflußmenge con Abwässern
CN104596581B (zh) * 2015-01-20 2017-06-27 太原理工大学 一种智能悬杆测流装置

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2944733A1 (de) * 1979-11-06 1981-05-14 Fa. Oskar Vollmar, 7000 Stuttgart Verfahren und anlage zur dosierung des wasserabflusses aus einem regenbecken
DE3617284A1 (de) * 1985-05-25 1986-11-27 Oskar Vollmar GmbH, 7000 Stuttgart Verfahren und anlage zur regelung des wasserabflusses aus einem regenbecken oder einem kanalrohr
EP0205013A2 (de) * 1985-05-25 1986-12-17 Oskar Vollmar GmbH Anlage zur Regelung des Wasserabflusses aus einem Regenbecken oder einem Kanalrohr
DE3616933A1 (de) * 1985-07-26 1987-02-05 Vollmar Oskar Gmbh Verfahren und einrichtung zum rberwachen von abflusssystemen von regenbecken

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2944733A1 (de) * 1979-11-06 1981-05-14 Fa. Oskar Vollmar, 7000 Stuttgart Verfahren und anlage zur dosierung des wasserabflusses aus einem regenbecken
DE3617284A1 (de) * 1985-05-25 1986-11-27 Oskar Vollmar GmbH, 7000 Stuttgart Verfahren und anlage zur regelung des wasserabflusses aus einem regenbecken oder einem kanalrohr
EP0205013A2 (de) * 1985-05-25 1986-12-17 Oskar Vollmar GmbH Anlage zur Regelung des Wasserabflusses aus einem Regenbecken oder einem Kanalrohr
DE3616933A1 (de) * 1985-07-26 1987-02-05 Vollmar Oskar Gmbh Verfahren und einrichtung zum rberwachen von abflusssystemen von regenbecken

Non-Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
DE-Z.: "KA", 11/87, S.1205-1214 *
DE-Z.: "KA", 5/85, S.429-439 *

Cited By (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4007282A1 (de) * 1990-03-08 1991-09-12 Rembe Gmbh Mess Und Regeltechn Einrichtung und verfahren zur messung und regelung der wasserabflussmenge eines regenueberlaufbeckens
DE4104451A1 (de) * 1991-02-14 1992-08-27 Vollmar Oskar Gmbh Regenueberlaufbauwerk mit einer messeinrichtung zur bestimmung der ueberlaufwassermenge
DE102005002905A1 (de) * 2005-01-21 2006-07-27 Abb Patent Gmbh Durchflussmesseinrichtung
US7578202B2 (en) 2005-01-21 2009-08-25 Abb Ag Pipeline with integrated flow meter
EP3564454A1 (de) * 2018-05-03 2019-11-06 Jürgen Kuhn und Michael Kuhn Grundstücksverwaltungs und Verpachtungs GbR Abscheidungseinrichtung zum entfernen von gegenständen aus einem wasserstrom und verfahren für den betrieb einer solchen abscheidungseinrichtung
DE102018110633A1 (de) * 2018-05-03 2019-11-07 Jürgen Kuhn und Michael Kuhn Grundstücksverwaltungs- und Verpachtungs GbR (vertretungsberechtigter Gesellschafter: Michael Kuhn, 74746 Höpfingen) Abscheidungseinrichtung zum Entfernen von Gegenständen aus einem Wasserstrom und Verfahren für den Betrieb einer solchen Abscheidungseinrichtung
US11479959B2 (en) 2018-05-03 2022-10-25 Juergen Kuhn Und Michael Kuhn Grundstuecksverwaltungs—Und Verpachtungs Gbr Separation device for removing objects from a water stream and method for operating such a separation device
CN108560696A (zh) * 2018-05-04 2018-09-21 北京城市排水集团有限责任公司 一种污水源排水管渠疏通综合作业车及其使用方法
CN108560696B (zh) * 2018-05-04 2023-09-12 北京城市排水集团有限责任公司 一种污水源排水管渠疏通综合作业车及其使用方法
DE102020104242A1 (de) 2020-02-18 2021-08-19 Manuel Goerke Rückstausicherung für Abwasserleitungen

Also Published As

Publication number Publication date
DE3823614C2 (de) 1993-05-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3823614C2 (de)
EP3690151B1 (de) Trink- und brauchwassersystem und verfahren zum spülen desselben
EP1366245A1 (de) Abwasseranlage mit reinigungsvorrichtung
DE2614731C2 (de) Drosselschacht fuer den regulierten ablauf von aufgestauten wassermengen, insbesondere abwassermengen
DE3418813C2 (de) Rückhaltesystem für Abwasser
DE2745498A1 (de) Vorrichtung zur steuerung einer fluessigkeitsbeigabe
EP0343435B1 (de) Schwimmergesteuerte Regelvorrichtung zur Veränderung des Durchflussquerschnitts der Auslauföffnung eines Ausgleichsbehälters, insbesondere eines Regenrückhaltebeckens
EP0205013B1 (de) Anlage zur Regelung des Wasserabflusses aus einem Regenbecken oder einem Kanalrohr
DE3617284C2 (de)
DE2944733C2 (de)
DE3743703C2 (de) Verfahren zum automatischen Reinigen eines gedükerten Abwasserrohres
DE3912436C2 (de) Vorrichtung zum Regeln des Abflusses
DE4233371C2 (de) Verfahren zum Messen des Durchflusses von Abwasser
DE4233371C9 (de) Verfahren zum Messen des Durchflusses von Abwasser
EP0877126B1 (de) Versickerungsvorrichtung
DE3403072C2 (de) Regelvorrichtung für eine Abflußmenge
DE4007282A1 (de) Einrichtung und verfahren zur messung und regelung der wasserabflussmenge eines regenueberlaufbeckens
DE3117771C2 (de)
DE19610295C1 (de) Entwässerungssystem
DE4427425C2 (de) Vorrichtung zur Begrenzung und Messung eines Volumenstromes
EP0853163A2 (de) Versickerungseinrichtung
DE3616933A1 (de) Verfahren und einrichtung zum rberwachen von abflusssystemen von regenbecken
CH651613A5 (en) Process and system for influencing the water discharge from a stormwater tank
DE8717652U1 (de) Abflußregler für Stauräume in Kanalsystemen
EP0211164B2 (de) Verfahren und Einrichtung zum Überwachen von Abflusssystemen von Regenbecken

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8363 Opposition against the patent
8365 Fully valid after opposition proceedings
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: KOLB, FRANK R., DR.-ING., 71640 LUDWIGSBURG, DE

8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: HANS HUBER AG MASCHINEN- UND ANLAGENBAU, 92334 BER

8339 Ceased/non-payment of the annual fee