DE4006478C2 - Hilfsgerät zum Betätigen von Absperrschiebern - Google Patents
Hilfsgerät zum Betätigen von AbsperrschiebernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Hilfsgerät zum Betätigen von Absperr
schiebern, insbesondere von Unter- und Überflurhydranten, die ein
Ventildrehteil (Spindel) zum Ankuppeln eines Hydrantenschlüssels
oder dergleichen haben, wobei das Hilfsgerät eine Drehstange mit
etwa dem Unterteil eines Hydrantenschlüssels entsprechendem
Kupplungsteil aufweist und wobei ein mit der Drehstange verbundener,
in der Drehrichtung umschaltbarer Antrieb vorgesehen ist sowie mit
einem Haltegestell zur Halterung des Gerätes.
Als Hilfsgerät zum Öffnen und Schließen von Hydrantenventilen oder
dergleichen, werden Hydrantenschlüssel verwendet, die an ihrem oberen
Ende einen Handgriff haben, über den das Ventil auf- und zugedreht
werden kann. Da Hydranten in der Regel nur einmal im Jahr betätigt
und auf Funktionstüchigkeit überprüft werden, ergibt sich meist
eine erhebliche Schwergängigkeit, so daß beim Überprüfen einer Reihe
von Hydrantenventilen eine entsprechende "Knochenarbeit" anfällt.
Durch die starke körperliche Belastung können von einem Mann pro
Tag nicht mehr als maximal 15 Hydrantenventilüberprüfungen
durchgeführt werden. Dabei sind zum vollständigen Öffnen eines
solchen Ventiles etwa 36 Umdrehungen und zum Schließen wiederum
36 Umdrehungen erforderlich.
Aus der DE 34 12 032 A1 ist eine Schieberdrehmaschine bekannt,
mittels der ein motorisches Öffnen und Schließen eines Schiebers
möglich ist. Dabei kann die maximal einleitbare Kraft von einer
einstellbaren Rutschkupplung begrenzt werden. Die Einstellung der
Rutschkupplung erfolgt dabei in Abhängigkeit von der Schiebergröße.
Häufig erhöht sich der Drehwiderstand eines Schiebers durch
Ablagerungen, so daß ein erhöhtes Drehmoment eingeleitet werden
muß, indem die Rutschkupplung entsprechend eingestellt wird. Damit
läßt sich zwar auch ein schwergängiger Schieber öffnen und schließen,
jedoch führt dies zu einer Verdichtung der Ablagerungen meist
innerhalb der Spindelmutter, so daß die Schwergängigkeit eher noch
verstärkt wird. In einem Notfall, wo ein Schließen des Schiebers
von Hand erfolgt, kann dies dann nur vergleichsweise langsam und
mühevoll vorgenommen werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Hilfsgerät der
eingangs erwähnten Art zu schaffen, mit dem einfach und schnell
ein Überprüfen von Hydrantenventilen oder Schiebern durch Öffnen
und Schließen durchführbar ist, wobei die Gängigkeit auch
schwergängiger Hydrantenventile verbessert werden kann und
Beschädigungen an dem Hydrantenventil sicher vermieden werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß
das Haltegestell eine Aufhängung für das Gerät aufweist, die in
beide Drehrichtungen eine begrenzte Drehbewegung des Gerätes zuläßt
und dann einen Drehanschlag bildet, daß am Gerät Handhebel mit
Bedienelementen zur Steuerung des Antriebes vorgesehen sind und
daß die Drehanschläge und/oder die Handhebel zum Abfangen des
Gegendrehmomentes des Gerätes ausgebildet sind.
Es ist dadurch in besonders vorteilhafter Weise in Kombination eine
manuelle und motorische Betätigung des Schiebers möglich. Bei einem
ersten Öffnungslauf können innerhalb der Spindel Stellen manuell
erfühlt werden, an denen sich Ablagerungen befinden. Der Bediener
fühlt praktisch von Hand das Drehmoment und hat so unmittelbar die
Möglichkeit, bei einem erhöhten Widerstand einzugreifen.
An diesen Stellen kann der motorische Antrieb gestoppt werden und
von Hand können durch Hin- und Herbewegungen die Ablagerungen gelöst
werden. So kann die ganze Gewindespindel über ihre Länge von
Anlagerungen befreit und gereinigt werden und es wird vermieden,
daß diese Ablagerungen in die Spindelmutter gelangen, dort
abgestreift und verdichtet werden und dann für eine schwergängige
Spindel über den gesamten Bereich sorgen.
Außer einer durch Ablagerungen an der Gewindespindel hervorgerufene
Schwergängigkeit können auch in Schieber- Schließstellung erhöhte
Widerstände durch Ablagerungen am Boden des Ventilsitzes auftreten.
Man hat nun auch in diesem Fall die Möglichkeit, entweder durch
manuelles Verdrehen an den Handhebeln oder durch motorisches Hin-
und Herdrehen diese Ablagerungen zu lösen und damit den Schieber
wieder leichtgängig zu machen.
Es ist somit ein motorischer Antrieb einerseits für einen
kräftesparenden Öffnungs- und Schließvorgang und gleichzeitig eine
feinfühlige, manuelle Überwachung der Gängigkeit der Antriebsüber
tragung mit der Möglichkeit des manuellen Eingriffes vorhanden.
Zusätzlich besteht im Not- oder Bedarfsfall die Möglichkeit, das
einzuleitende Drehmoment von motorischem Antrieb und manuellem
Antrieb aufzuaddieren.
Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß das
Haltegestell einen galgenartigen Tragarm aufweist, an dessen freiem
Ende sich die Aufhängung für das Gerät befindet, die vorzugsweise
durch eine Haken-Ösenverbindung gebildet ist.
Der Antrieb mit der Drehstange kann dadurch etwa in Arbeitsstellung
gehalten werden, so daß von einem Bediener praktisch ohne
Kraftaufwand nur noch ein genaues Positionieren und Gegenhalten
bei betätigtem Antrieb erforderlich ist. Die Aufhängung ist durch
die vorgesehene Haken-Ösenverbindung besonders einfach im Aufbau.
Zweckmäßigerweise ist der Tragarm in seiner Länge veränderbar und
vorzugsweise verschwenkbar und weist dazu mehrere,
teleskopartig ineinander geführte Tragarmteile auf.
Dadurch ist das genaue Positionieren des am Tragarm aufgehängten
Antriebes mit Drehstange auf einfache Weise durchführbar, so daß
das Haltegestell selbst nur ungefähr im Bereich des Hydranten oder
dergleichen plaziert werden muß.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Haltegestell Anschlußstellen
zum Anbringen an einen Schlepper, insbesondere an dessen Dreipunkt
aufhängung aufweist. Das Hilfsgerät kann so mit Hilfe eines
Schleppers von einem Einsatzort zum
nächsten transportiert und auch positioniert werden. Der
gesamte Arbeitsablauf ist in diesem Falle auch durch eine
einzige Person durchführbar.
Wenn nach einer Weiterbildung der Erfindung als Antrieb ein
Ölmotor vorgesehen ist, der insbesondere an das Hydraulik
system eines Schleppers anschließbar ist, kann der Schlep
per sowohl zum Transportieren als auch zur "Energieversor
gung" dienen. In praktischen Versuchen hat sich gezeigt,
daß der für den Antrieb notwendige Hydraulik-Druck bereits
bei Leerlaufdrehzahl des Schleppers zur Verfügung steht, so
daß auch nur eine geringe Umweltbelastung auftritt.
Zusätzliche Ausgestaltungen der Erfindung sind in den wei
teren Unteransprüchen aufgeführt. Nachstehend ist die Er
findung mit ihren wesentlichen Einzelheiten anhand der
Zeichnungen noch näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung eines erfindungsge
mäßen Hilfsgerätes,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer Längenverstellbaren Dreh
stange,
Fig. 3 eine perspektivische Teilansicht eines Tragarmes
und
Fig. 4 eine perspektivische Teilansicht eines Haltegestel
les mit Schwenk-Arretiervorrichtung für den Trag
arm.
Ein in Fig. 1 gezeigtes Hilfsgerät 1 dient zum Betätigen
von Absperrschiebern, beispielsweise von Unter- und Über
flurhydranten, wobei in Fig. 1 ein Unterflurhydrant 2 dar
gestellt ist. Ein solcher Unterflurhydrant 2 befindet sich
unterhalb des Straßenniveaus und ist durch einen hier nicht
dargestellten Deckel abgedeckt. Der Hydrant hat einen Aus
laßanschluß 3 und daneben etwas seitenversetzt das Hydran
tenventil 4 mit einem oben überstehenden Vierkant als Ven
tildrehteil 5.
Das Hilfsgerät 1 besteht im einfachsten Falle im wesent
lichen aus einem Antrieb 6, der mit einer Drehstange 7 ver
bunden ist, die an ihrem unteren Ende ein Kupplungsteil 8
für das Ventildrehteil 5 aufweist. Seitlich des Antriebes 6
sind Handgriffe 9 zum Halten des Gerätes angebracht. Ein
solches Hilfsgerät kann mit seinem Kupplungsteil 8 auf das
Ventildrehteil 5 aufgesetzt werden und durch Einschalten
des Antriebes 6 erfolgt dann ein Öffnen oder Schließen des
Hydrantenventiles 4. Das auftretende Gegendrehmoment kann
dabei von einer Bedienperson 10 mit den Handgriffen 9 abge
fangen werden.
Fig. 1 zeigt eine erweiterte Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Hilfsgerätes 1, bei der der Antrieb 6 und die
Drehstange 7 und dergleichen an einem Haltegestell 11 auf
gehängt sind. Dieses Haltegestell 11 hat eine Haltesäule
12, an deren oberen Ende ein galgenartiger Tragarm 13 ver
schwenkbar gemäß dem Pfeil Pf1 aufgesetzt ist. Am freien
Ende des Tragarmes 13 befindet sich eine Aufhängung in Form
eines Hakens 14, in den eine mit dem Antrieb 6 verbundene
Öse 15 eingehängt ist.
Der Tragarm 13 ist auch in seiner Länge veränderbar. Er
weist dazu mehrere, teleskopartig ineinander geführte Trag
armteile 16, 16a auf.
Im Ausführungsbeispiel hat das Haltegestell 11 Anschluß
stellen 17 zum Anbringen an der Dreipunktaufhängung eines
hier nicht dargestellten Schleppers. Andererseits besteht
aber auch die Möglichkeit, daß das Haltegestell 11 selbst
entweder Stützfüße zum Aufstellen oder gegebenenfalls auch
ein Fahrgestell aufweist.
Die beiden Tragarmteile 16, 16a sind im Ausführungsbeispiel
durch Vierkantrohre gebildet, die teleskopartig ineinander
greifen und durch Rollen 18 geführt sind. Die Haltesäule 12
ist durch ein A-förmiges Unterteil mit Stützstreben 19 und
am oberen Ende befindlichem Bolzen 20 gebildet, auf den der
an einem Ende eine entsprechende Lagerbohrung aufweisende
Tragarm 13 verschwenkbar aufgesetzt ist.
In Transportstellung befindet sich der Tragarm 13 in einer
verkürzten, eingeschobenen Lage, in der er durch eine in
Fig. 3 dargestellte Arretiervorrichtung 21 gehalten wird.
Diese ist im Ausführungsbeispiel durch einen Anschlagkeil
22 an dem Tragarmteil 16a und einen am anderen Tragarmteil
16 angebrachten Riegel 23 gebildet. Der Riegel 23 ist mit
einer äußeren Betätigungslasche 24 verbunden, die zum Ent
riegeln dient. Beim Einschieben des Tragarmteiles 16a in
das Tragarmteil 16 Läuft der Riegel 23 auf dem Anschlagkeil
22 auf und verriegelt dann hinter dessen Stirnseite 25.
Auch bezüglich der Schwenkbewegung (Pfeil Pf1) des Tragar
mes 13 ist eine Arretiervorrichtung 26 vorgesehen. Diese
hat eine von Hand verschwenkbare und mit dem Tragarmteil 16
verbundene Schwenklasche 27, die in Arretierstellung in
eine mit dem Tragarmteil 16 und eine mit der Haltesäule 2
verbundene Schlitzlaschen 28, 28a eingreift. Durch Hoch
schwenken der Schwenklasche 27 wird die Arretiervorrichtung
26 entriegelt.
Der Antrieb 6 des Hilfsgerätes 1 weist im Ausführungsbei
spiel einen Ölmotor 26 mit einem nachgeschalteten Getriebe
30 auf. Die Drehzahl des Ölmotors wird durch das Getriebe
auf eine Abtriebsdrehzahl der Drehstange von etwa 20 bis
100 Umdrehungen/min herabgesetzt. In praktischen Versuchen
hat sich eine Drehzahl von etwa 50 Umdrehungen/min als gün
stig gezeigt. Der Ölmotor 29 ist über Leitungen 31 an das
Hydrauliksystem insbesondere eines Schleppers angeschlos
sen. Der Betriebsdruck im Hydrauliksystem des Schleppers
genügt bereits bei Leerlaufdrehzahl zum Betrieb des
Ölmotors 29.
In die Druckzuleitung des Ölmotors 29 ist zweckmäßigerweise
ein in Fig. 1 strichliniert angedeutetes Manometer 32
eingebaut, mit dem über den angezeigten Betriebsdruck auch
das jeweils anstehende Drehmoment erkannt werden kann. Ge
gebenenfalls könnte auch eine entsprechend dem Drehmoment
geeichte Skala beim Manometer 32 vorgesehen sein. Der Be
triebsdruck bewegt sich in Bereichen zwischen 30 und 110
bar. Hohe Drehmomente und entsprechende Betriebsdrücke
treten insbesondere beim Lösen des Hydrantenventiles aus
seinem Schließsitz oder beim Anfahren in Schließstellung
auf. Zur Sicherheit kann in die Druckleitung ein vorzugs
weise verstellbares Überdruckventil eingesetzt sein, wobei
der Ansprechdruck so eingestellt ist, daß mit dem entspre
chenden Drehmoment noch keine Beschädigungen des Hydranten
ventiles oder dergleichen auftreten können.
Zum Bedienen des Ölmotors 29 ist vorzugsweise ein elektro
magnetisch betätigbares, hydraulisches Steuergerät 33 vor
gesehen, welches über Handtaster 34 zum Wechseln der Dreh
richtung des Ölmotors gesteuert wird. Die Handtaster 34
sind zweckmäßigerweise an den Handgriffen 9 angebracht, so
daß eine Bedienperson 10 sinngemäß durch Betätigung des
entsprechenden Tasters 34 eine Öffnungsdrehbewegung (Links
lauf) oder eine Schließdrehbewegung (Rechtslauf) der Dreh
stange 7 bewirken kann. Werden beide Taster losgelassen,
stoppt der Antrieb. Dies ist eine zusätzliche Sicherung.
Wie eingangs bereits erwähnt, ist am freien Tragarmende ein
Haken 14 angebracht, in den eine mit dem Antrieb 6 und der
gleichen verbundene Öse 15 eingehängt werden kann. Diese
Haken-Ösenverbindung ist so ausgebildet, daß sie in beide
Drehrichtungen nur eine begrenzte Drehbewegung zuläßt und
dann einen Drehanschlag bildet. Dadurch kann das beim Be
trieb des Hilfsgerätes auftretende Gegendrehmoment in der
entsprechenden Anschlagstellung abgefangen werden, so daß
die Bedienperson 10 in dieser Lage nur noch den entspre
chenden Taster 34 betätigen muß.
Die Drehstange 7 ist zweckmäßigerweise, wie in Fig. 2 ge
zeigt, teleskopartig in ihrer Länge verstellbar ausgebil
det. In einer zusammengeschobenen Lage, die in Fig. 2 ge
zeigt ist, kann eine Sicherung dieser Lage durch ein Seil
35 erfolgen, das mit unterschiedlichen Längen an einem
Haken des einen Drehstangenteiles einhängbar ist. Mit
seinem unteren Ende ist das Seil 35 an einer am Drehstan
genunterteil angebrachten Öse befestigt. Die Drehstange 7
läßt sich so durch Umhängen der Seilschlaufen in eine
Transportstellung (Fig. 2) und in eine ausgefahrene Ar
beitsstellung bringen.
Fig. 1 zeigt noch, daß unterhalb des Antriebes 6 noch eine
Kupplungsstelle 36 vorgesehen sein kann, wo die Drehstange
7 mit ihrem oberen Ende eingesetzt und durch einen Bolzen
37 drehgesichert werden kann. Durch diese Kupplungsstelle
36 besteht die Möglichkeit, anstatt der langen Drehstange 7
ein verkürztes Anschlußrohr mit einer Normstecknuß anzu
bringen. Diese Anordnung ist dann zum öffnen und Schließen
von Überflurhydranten vorgesehen.
Bei dem Haltegestell 11 und insbesondere am unteren Ende
der Haltesäule 12 kann noch eine Ablageplattform 38 vorge
sehen sein, auf der einerseits mitzuführendes Werkzeug und
dergleichen mitgeführt werden können und wobei die Ablage
plattform 38 bei entsprechender Ausbildung auch als Stand
fläche für eine Bedienperson 10 dienen kann. Dies ist ins
besondere dann von Vorteil, wenn das Hilfsgerät an einem
Schlepper angebracht ist und die Arbeiten von 2 Personen
durchgeführt werden.
Erwähnt sei noch, daß anstatt eines Ölmotors, der sich als
besonders vorteilhaft herausgestellt hat, auch ein Elektro
motor oder ein Verbrennungsmotor eingesetzt werden könnte.
Alle in der Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung
dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in
beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich
sein.
Claims (14)
1. Hilfsgerät zum Betätigen von Absperrschiebern, insbesondere
von Unter- und Überflurhydranten, die ein Ventildrehteil zum
Ankuppeln eines Hydrantenschlüssels oder dergleichen haben,
wobei das Hilfsgerät eine Drehstange (7) mit etwa dem Unterteil
eines Hydrantenschlüssels entsprechendem Kupplungsteil (8)
aufweist und wobei ein mit der Drehstange (7) verbundener,
in der Drehrichtung umschaltbarer Antrieb (6) vorgesehen ist
sowie mit einem Haltegestell zur Halterung des Gerätes,
dadurch gekennzeichnet, daß das Haltegestell (11) eine
Aufhängung für das Gerät aufweist, die in beide Drehrichtungen
eine begrenzte Drehbewegung des Gerätes zuläßt und dann einen
Drehanschlag bildet, daß am Gerät Handhebel (9) mit Bedien
elementen zur Steuerung des Antriebes (34) vorgesehen sind
und daß die Drehanschläge und/oder die Handhebel zum Abfangen
des Gegendrehmomentes des Gerätes ausgebildet sind.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Haltegestell (11) einen galgenartigen Tragarm (13) aufweist,
an dessen freiem Ende sich die Aufhängung für das Gerät
befindet, die vorzugsweise durch eine Haken-Ösenverbindung
gebildet ist.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Tragarm (13) in seiner Länge veränderbar und vorzugsweise
verschwenkbar ist und mehrere, teleskopartig ineinander
geführte Tragarmteile (16, 16a) aufweist.
4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Haltegestell (11) Anschlußstellen (17) zum Anbringen
an einen Schlepper, insbesondere an dessen Dreipunktaufhängung
aufweist.
5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß Arretiervorrichtungen (21, 26) zum Halten des Tragarmes
(13) in einer eingeschobenen und/oder einer vorgegebenen
Schwenklage vorgesehen sind.
6. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tragarm (13) an einer zum Haltegestell gehörenden
Haltesäule (12) angebracht ist.
7. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Haltegestell (11) eine Ablageplattform (38) vorzugs
weise im Fußbereich der Haltesäule (12) aufweist.
8. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß als Antrieb ein Ölmotor (29) vorgesehen ist, der ins
besondere an das Hydrauliksystem eines Schleppers anschließbar
ist.
9. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich
zwischen dem Ölmotor (29) und der von ihm angetriebenen
Drehstange (7) ein Getriebe (30) befindet und daß die Drehzahl
der Drehstange (7) etwa 20 bis 100 Umdrehungen/min. vorzugs
weise etwa 50 Umdrehungen/min beträgt.
10. Gerät nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß in
die Druckzuleitung des Ölmotors (29) ein Manometer (32)
eingesetzt ist.
11. Gerät nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich innerhalb des Druckkreislaufes des Ölmotors
(29) ein vorzugsweise einstellbares Überdruckventil befindet.
12. Gerät nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß zum Bedienen des Ölmotors (29) ein elektro
magnetisch betätigbares, hydraulisches Steuergerät (33)
vorgesehen ist.
13. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß an dem Gerät zwei Handhebel (9) an gegen
überliegenden Seiten angebracht sind, an denen sich als
Bedienelemente vorzugsweise Taster (34) zur Steuerung des
Antriebes befinden.
14. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Drehstange (7) durch teleskopartig und
drehfest ineinandergreifende Teile gebildet ist, die in
Einschubstellung vorzugsweise arretierbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904006478 DE4006478C2 (de) | 1990-03-02 | 1990-03-02 | Hilfsgerät zum Betätigen von Absperrschiebern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904006478 DE4006478C2 (de) | 1990-03-02 | 1990-03-02 | Hilfsgerät zum Betätigen von Absperrschiebern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4006478A1 DE4006478A1 (de) | 1991-09-05 |
DE4006478C2 true DE4006478C2 (de) | 1999-02-18 |
Family
ID=6401226
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904006478 Expired - Fee Related DE4006478C2 (de) | 1990-03-02 | 1990-03-02 | Hilfsgerät zum Betätigen von Absperrschiebern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4006478C2 (de) |
Cited By (2)
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DE102006015325B3 (de) * | 2006-03-30 | 2007-07-12 | Berliner Wasserbetriebe Anstalt des öffentlichen Rechts | Vorrichtung zum Bedienen von Armaturen im Erdeinbau |
DE202010004190U1 (de) | 2010-03-26 | 2010-07-22 | 3S Antriebe Gmbh | Adapter zur Arretierung eines mobilen Drehgerätes für erdverlegte Armaturen |
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DE4006478A1 (de) | 1991-09-05 |
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