DE4432822C2 - Adapterstück - Google Patents

Adapterstück

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Description

Die Erfindung betrifft ein Adapterstück zur Drehmomenten- Übertragung von einem Drehmomentenantrieb auf ein Spei­ chenhandrad, insbesondere von Schieberdrehmaschinen auf Speichenhandräder eines Schiebers oder eines Ventils.
Es ist bekannt, mit Schieberdrehmaschinen Schieber oder ähnliche Absperrorgane von Rohrsystemen, wie der Wasser­ versorgung, zwischen deren Öffnungs- und Schließlage mo­ torisch zu betätigen. Eine solche Betätigung der Ab­ sperrorgane ist zur Überwachung der Funktion, zur War­ tung und zur Erhaltung der Gängigkeit dieser Einrich­ tungen innerhalb vorbestimmter Zeitintervalle erforder­ lich. Bei den Schieberdrehmaschinen handelt es sich zu­ meist um fahrbare Antriebe, die das Bedien- und War­ tungspersonal einsetzt, um eine ansonsten notwendige manuelle Bedienung zu ersparen. Hierzu wird eine An­ triebswelle der Schieberdrehmaschine mittels eines zur Drehmomenten-Übertragung geeigneten Adapters an ein Bedienelement eines Absperrorganes angeschlossen.
Es ist ein hydraulisch angetriebenes Adapterstück des amerikanischen Herstellers "Wachs" unter dem Namen "Portable Valve French" bekannt, das an das Handrad eines Absperrventils von Rohrleitungen anschließbar ist. Hierbei wird der Betätigungsring des Handrades mit drei sternförmig angeordneten längenverstellbaren Haltearmen durch entsprechende Klemm-Schraubverbindungen fest mit dem Adapterstück verbunden.
Die Ankopplung einer Schieberdrehmaschine mit diesem Adap­ terstück ist jedoch umständlich und zeitaufwendig, da zunächst die Haltearme auf die richtige Länge einge­ stellt werden müssen und anschließend jede Klemm-Schraub­ verbindung für sich angezogen werden muß. Dabei ist da­ rauf zu achten, daß die Haltearme untereinander gleich lang sind, weil der Antrieb des Handrades sonst nicht zentriert ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein bedienungs­ freundliches Adapterstück zur Ankopplung eines Drehmo­ mentenantriebs an ein Speichenhandrad nahezu beliebigen Umfanges zu schaffen, das mit einem Handgriff ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen angekuppelt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch ein Adapterstück nach An­ spruch 1 gelöst. Dadurch, daß das Adapterstück lediglich mit den Speichen des Handrades in Eingriff gebracht wird, kann das Adapterstück weitestgehend unabhängig vom Handraddurchmesser für verschiedene Handräder verwendet werden. Zur Drehmomenten-Übertragung müssen lediglich wenigstens zwei Mitnahmeöffnungen des Adapterstückes jeweils mit einer Handradspeiche in Eingriff gebracht werden. Im Anschluß kann ein von dem Drehmomentenantrieb geliefertes Drehmoment über das Adapterstück auf das Handrad übertragen werden. Weitere Maßnahmen, beispiels­ weise zur Zentrierung des Adapterstückes, sind nicht erforderlich.
Eine gleichmäßigerere und besser zentrierte Übertragung des Drehmomentes ergibt sich, wenn das Adapterstück ge­ mäß den Merkmalen des Anspruchs 2 mit allen Speichen des Handrades in Eingriff bringbar ist.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung wird das Adapterstück mittels eines Rohrstückes einerseits dreh­ fest mit der Antriebswelle des Drehmomentenantriebs und andererseits mittels eines die Speichen des Handrades übergreifenden Ringes an das Handrad angekuppelt. Bei drehender Antriebswelle geraten die Begrenzungsseiten der Mitnahmeöffnungen mit den Speichen des Handrades in Anschlag und nehmen diese unter Übertragung des Drehmo­ mentes mit.
Bei einer anderen Ausgestaltung der Erfindung werden die Speichen des Handrades von zwei gegeneinander verdreh­ baren konzentrischen Ringen übergriffen. Hierdurch kann die Größe der Mitnahmeöffnungen verstellt werden. Üb­ licherweise wird man die Mitnahmeöffnungen zum Aufsetzen des Adapterstückes möglichst groß wählen. Bei aufgesetz­ tem Adapterstück wird mittels entsprechender Anschläge der eine der beiden Ringe drehend mitgenommen. Hierdurch schließt sich die Mitnahmeöffnung selbsttätig soweit, daß die Speichen des Handrades formschlüssig übergriffen sind. Bei fortgesetzter Drehung in gleicher Richtung wird das Speichenhandrad drehend mitgenommen. Bei einer Drehrichtungsumkehr wird der andere der beiden Ringe mitgenommen, bis durch einen weiteren Anschlag erneut eine Drehmomenten-Übertragung nunmehr mit anderer Dreh­ richtung von dem Drehmomentenantrieb auf das Handrad stattfindet.
In vorteilhafter Weiterbildung dieser Ausgestaltung sind die beiden Ringe auf einer mit dem Rohrstück fest ver­ bundenen Tellerscheibe geführt.
Eine weitere Verbesserung dieser Anordnung besteht darin, daß die Verdrehbarkeit der Ringe gegeneinander und gegenüber dem Sockel durch die Längserstreckung von in Umfangrichtung angeordneten Langlöchern begrenzt wird, die einen radial nach außen stehenden Mitnahme­ bolzen aufnehmen, der fest mit dem Sockel verbunden ist. Somit ist durch einfach herzustellende und robuste Mittel die Verdrehbarkeit der Ringe jeweils soweit ge­ währleistet, wie es die als Anschläge wirkenden Mit­ nahmebolzen zulassen.
Die Herstellung der den Sockel umschließenden Ringe ist dadurch weiter vereinfacht, daß alle zur Aufnahme von Mitnahmebolzen dienenden Langlöcher gleich ausgebildet sind.
Gemäß Anspruch 8 sind die Mitnahmeöffnungen des Adapter­ stückes den Konturen der Handradspeichen angepaßt. Hier­ durch läßt sich das Adapterstück leichter aufsetzen und ist anschließend besser gehaltert.
Dadurch, daß die Mitnahmeöffnungen des Innenrings zu den Mitnahmeöffnungen des Außenrings spiegelbildlich ange­ ordnet sind, ergibt sich eine optimale Passung der Mit­ nahmeöffnungen mit den übergriffenen Speichen, sobald der Innen- und Außenring zum Schließen der Mitnahmeöff­ nungen gegeneinander verdreht werden. Überdies ist hierdurch der Fertigungsaufwand für die Mitnahmeöff­ nungen reduziert, da nur Öffnungen mit gleicher Kontur hergestellt werden müssen.
In vorteilhafter Ausgestaltung dieser Weiterbildung sind einander gegenüberliegende Begrenzungsseiten des Innen- und Außenrings je dreieckförmig ausgeschnitten, so daß die aufgenommenen Speichen nicht nur übergriffen sondern zumindest nahezu vollständig umschlossen werden. Dies garantiert einen sicheren Halt des Adapterstückes auf dem Handrad und eine formschlüssige Übertragung des Drehmomentes.
Bei einer Verbesserung dieser Weiterbildung sind die jeweils anderen Begrenzungsseiten der Mitnahmeöffnung zur Öffnungsseite hin angeschrägt, so daß die Öffnungs­ winkel der Mitnahmeöffnungen auch bei einem kleinen Ver­ drehwinkel der Ringe untereinander stark erweitert sind. Hierdurch können die Mitnahmeöffnungen schnell geöffnet werden. Das Aufsetzen des Adapterstückes ist aufgrund der deutlich vergrößerten Öffnungswinkel der Mitnahme­ öffnungen ebenfalls erleichtert.
Eine noch bessere Paßgenauigkeit des Adapterstückes kann nach Anspruch 12 dadurch erreicht werden, daß die den Verdrehwinkel der Ringe gegeneinander begrenzende Er­ streckung der Langlöcher in Umfangrichtung auf das jeweils anzuschließende Handrad genau abgestimmt wird.
Außen- und Innenring können in weiterer Ausgestaltung mit einer Spannschraube fest miteinander verbunden werden. Hierdurch können die Mitnahmeöffnungen in ihrer Schließlage arretiert werden. Es ergibt sich ein nochmals verbesserter Halt der Gesamtanordnung.
Gemäß den im Anspruch 14 genannten Merkmalen ist das Adapterstück zusätzlich zu seiner drehfesten Verbindung mit der Antriebswelle des Drehmomentenantriebs auch gegenüber einer Verschiebung in axialer Richtung der Antriebswelle festgelegt. Das Adapterstück ist dennoch leicht von der Antriebswelle zu lösen. Hierzu muß ledig­ lich ein Federbolzen so in eine am Rohrstück angeordnete Querhülse gedrückt werden, daß eine umlaufende Nut des Federbolzens den Innenquerschnitt des Rohrstückes frei­ gibt.
Um den Außenring gegenüber dem Innenring auch ohne den angeschlossenen Drehmomentenantrieb verdrehen zu können, weist der Außenring ein Griffstück auf.
Nach Anspruch 16 liegt eine vorteilhafte Verwendung des Adapterstückes darin, Schieberdrehmaschinen mit diesem Adapterstück an Absperrorgane von Rohrleitungssystemen anzuschließen. Dies ist beispielsweise zu Prüf- und Wartungszwecken in regelmäßigen Zeitabständen erforder­ lich.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird ein Ausfüh­ rungsbeispiel anhand der beigefügten Zeichnung beschrie­ ben. In schematischen Ansichten zeigen:
Fig. 1 eine Explosionsdarstellung eines Adapterstückes in perspektivischer Ansicht,
Fig. 2 das Adapterstück in einer Einstellung zur Über­ tragung eines rechtsdrehenden Drehmomentes auf eine Handradspeiche, ebenfalls in einer perspek­ tivischen Ansicht, und
Fig. 3 das Adapterstück in einer Einstellung zur Über­ tragung eines linksdrehenden Drehmomentes auf eine Handradspeiche in einer Ansicht wie in Fig. 2.
Das in Fig. 1 gezeigte Adapterstück 1 besteht im wesent­ lichen aus einem Aufsatz 2, einem Innenring 3 und einem Außenring 4.
Der Aufsatz 2 ist über ein Rohrstück 5 mit einer in der Zeichnung nicht dargestellten Antriebswelle eines Dreh­ momentenantriebs drehfest verbindbar. Hierzu weist der Schaft des Rohrstückes 5 eine Innenverzahnung auf. Das Rohrstück 5 ist auf der von der Antriebswelle abge­ wandten Seite zentrisch mit einer Tellerscheibe 6 ver­ bunden, die auf der anderen Seite einen ebenfalls zen­ trisch angeordneten Sockel 7 trägt. Der ringförmige Sockel 7 ist mit zwei radial nach außen weisenden und auf einer Durchmesserlinie angeordneten Gewindeboh­ rungen 10 zur Aufnahme je eines Mitnahmebolzens 11 ver­ sehen.
Der Innenring 3 hat einen ungefähr dem Außendurchmesser des Sockels 7 entsprechenden Innenquerschnitt und kann somit über den Sockel 7 geschoben werden, bis er an der Tellerscheibe 6 zur Anlage kommt. Die an der Teller­ scheibe 6 anliegende Ringwandung des Innenrings 3 steht auf der von der Tellerscheibe 6 abgewandten Seite über den umschlossenen Sockel 7 um einen axialen Überstand 12 vor. Dieser axiale Überstand 12 ist mit nach der vom Sockel 2 wegweisenden Seite offenen Mitnahmeöffnungen 13 zur Aufnahme je einer Handradspeiche versehen. Idealer­ weise sind die Mitnahmeöffnungen 13 entsprechend den Speichenkonturen ausgeformt und entsprechend der Spei­ chenanordnung des Handrades über den Umfang der Ring­ wandung des Innenrings 3 verteilt angeordnet. Eine Drei­ eckseite 14 der Mitnahmeöffnung 13 ist in Umfangrichtung dreieckförmig ausgeschnitten und die gegenüberliegende Begrenzungsseite der Mitnahmeöffnung 13 ist als Schräg­ seite 15 ausgeführt, so daß sich die Mitnahmeöffnung 13 zu ihrer Öffnungsseite hin erweitert. In dem Ringwan­ dungsbereich, der den Sockel 7 umschließt, sind zwei Lang­ löcher 16 mit einer Längserstreckung in Umfangrichtung diametral zueinander angeordnet. Wenn der Innenring 3 stirnseitig an der Tellerscheibe 6 anliegt, sind die Lang­ löcher 16 auf gleicher Höhe wie die Gewindebohrungen 10 des Sockels 7 angeordnet und daher zur Aufnahme der ra­ dial nach außen vorstehenden Mitnahmebolzen 11 geeignet.
Der Außenring 4 hat einen so bemessenen Innenquerschnitt, daß der Außenring 4 über den Innenring 3 geschoben wer­ den kann, bis er ebenfalls mit seiner Stirnseite an der Tellerscheibe 6 anliegt. Der Außenumfang des Außenrin­ ges 4 entspricht dem der Tellerscheibe 6. Der Außen­ ring 4 ist ebenfalls mit Langlöchern 17 und Mitnahmeöff­ nungen 20 versehen, die durch entsprechendes Verdrehen mit den Langlöchern 15 und Mitnahmeöffnungen 13 des In­ nenrings 3 zur Deckung gebracht werden können, wobei sich die Abmessungen der Langlöcher 15 und 17 und Mit­ nahmeöffnungen 13 und 20 des Innen- und Außenrings 3 und 4 entsprechen. Die Mitnahmeöffnungen 20 des Außen­ ringes 4 sind gegenüber den Mitnahmeöffnungen 13 des Innenrings 3 spiegelbildlich angeordnet.
Die Fig. 2 und 3 zeigen das vollständig zusammengesetzte Adapterstück 1 mit einer in den Mitnahmeöffnungen 13 und 20 aufgenommenen Speiche 21 eines weiter nicht dar­ gestellten Handrades. Der Innen- und Außenring 3, 4 sind in Umfangsrichtung so zueinander eingestellt, daß die Dreieckseiten 14 an der Speiche 21 anliegen und letztere die Mitnahmeöffnungen 13 und 20 nahezu vollständig aus­ füllen.
Zusätzlich ist an dem Außenring 4 ein Griff 22 befestigt, um den Außenring 4 manuell gegenüber dem Sockel 7 und dem Innenring 3 zu verdrehen. Außerdem ist eine radial vorstehende Spannschraube 23 durch ein zusätzliches Lang­ loch des Außenrings 4 in eine entsprechende Gewindeboh­ rung des Innenrings 3 eingeschraubt. Dieses zusätzliche Langloch und die genannte Gewindebohrung sind in der Zeichnung nicht dargestellt.
Im folgenden wird die Funktion des Adapterstückes 1 näher erläutert:
Die Längserstreckung der Langlöcher 16 und 17 in Umfang­ richtung des Innen- und Außenrings 3 und 4 begrenzt die Verdrehbarkeit der Ringe 3 und 4 gegeneinander und ge­ genüber dem Sockel 7. Wenn die Mitnahmebolzen 11 am lin­ ken Ende der Innenring-Langlöcher 16 und dem rechten Ende der Außenlanglöcher 17 anliegen, ist das Adapter­ stück 1 maximal geöffnet. Es genügt, das an einen Dreh­ momentenantrieb angeschlossene Adapterstück 1 über ein Handrad zu schwenken und so auszurichten, daß die Spei­ chen 21 des Handrades mit den zusammenwirkenden Mit­ nahmeöffnungen 13 und 20 des Innen- und Außenrings 3 und 4 in Eingriff gebracht werden können. Das Adapter­ stück 1 kann dann auf dem Handrad abgesetzt werden.
Danach kann das Adapterstück 1 entweder von Hand oder mittels des nunmehr angeschlossenen Antriebes durch Verdrehen der Ringe 3 und 4 gegeneinander verschlossen werden. Bei vollständig geschlossenem Adapterstück 1 lie­ gen die Dreieckseiten 14 der Mitnahmeöffnungen 13 und 20 des Innen- und Außenrings 3 und 4 an der Speiche 21 an. In dieser Lage können der Innen- und Außenring 3 und 4 mittels der Spannschraube 23 miteinander verspannt werden.
Wenn nun das Adapterstück 1 von dem Drehmomentenantrieb gemäß dem Bewegungspfeil 24 rechtsdrehend angetrieben wird, gelangt der Mitnehmerbolzen 11 mit dem rechten Langlochende des Innenringes 4 in Anschlag, wie in Fig. 2 dargestellt. Wird nun weiter ein Drehmoment von dem Antrieb aufgebracht, dreht sich der Mitnehmerbol­ zen 11 unter Mitnahme der beiden Ringe 3 und 4 und damit auch der Speiche 21 weiter. Das Drehmoment wird hierbei von der Antriebswelle des Drehmomentenantriebs über den Aufsatz 2 mit dem Mitnehmerbolzen 11 auf den Innenring 3 und schließlich über die Speiche 21 auf das Handrad übertragen.
Bei einer Drehrichtungsumkehr wandert der Mitnehmer­ bolzen 11 in den Langlöchern 16 und 17, bis er mit dem linken Ende der Langlöcher in Anschlag gelangt, wie in Fig. 3 dargestellt. Wird infolge eines weiter einwirken­ den Drehmomentes gemäß dem weiteren Bewegungspfeil 25 die Linksdrehung des Aufsatzes 2 fortgesetzt, so erfolgt eine Drehmomenten-Übertragung von der Antriebswelle über den Aufsatz 2 und den Mitnehmerbolzen 11 auf den Außen­ ring 4 und die Speiche 21.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel wird demnach das Drehmoment in der einen Richtung nur über den Innen­ ring 3 und in der anderen Richtung nur über den Außen­ ring 4 übertragen. Hierdurch sind die Mitnahmeöffnun­ gen 13 und 20 selbstschließend.
Um das Adapterstück 1 wieder von dem Speichenhandrad zu lösen, muß die Spannschraube 23 gelöst werden und entweder mittels des angeschlossenen Antriebes oder von Hand mit dem Griff 22 ein Ring 3 oder 4 gegenüber dem anderen Ring 4 oder 3 verdreht werden.

Claims (16)

1. Adapterstück zur Drehmomentenübertragung von einem Drehmomentenantrieb auf ein Speichenhandrad, insbeson­ dere von Schieberdrehmaschinen auf Speichenhandräder eines Schiebers oder eines Ventils, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Mitnahmeöffnungen (13 oder 20) des Adapterstückes (1) jeweils derart mit einer Speiche (21) des Handrades in Eingriff bringbar sind, daß diese Speiche (21) in Umfangrichtung übergriffen ist.
2. Adapterstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Mitnahmeöffnungen (13 oder 20) und der Speichen (21) des Handrades gleich ist.
3. Adapterstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß ein drehfest an eine Antriebswelle des Drehmomentenantriebes ankuppelbares Rohrstück (5) mit einem ringförmigen Sockel (7) zentrisch fest verbunden ist und daß der Sockel (7) von wenigstens einem Ring (3 oder 4) derart konzentrisch umschlossen ist, daß der gegenüber dem Sockel (7) drehfeste Ring (3 oder 4) auf der vom Rohrstück (5) abgewandten Seite des Sockels (7) einen axialen Überstand (12) mit den Mitnahmeöffnun­ gen (13 oder 20) gegenüber dem Sockel (7) aufweist.
4. Adapterstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß ein drehfest an eine Antriebswelle des Dreh­ momentenantriebes ankuppelbares Rohrstück (5) mit einem ringförmigen Sockel (7) zentrisch fest verbunden ist und daß dieser Sockel (7) von einem Innenring (3) und einem Außenring (4) konzentrisch derart umschlossen ist, daß die beiden Ringe (3 und 4) gegenüber dem Sockel (7) auf der vom Rohrstück (5) abgewandten Seite jeweils einen axialen Überstand (12) mit den Mitnahmeöffnungen (13, 20) aufweisen, wobei der Innen- und Außenring (3 und 4) gegen­ einander und gegenüber dem Sockel (7) um einen vorbe­ stimmten Umfangswinkel drehbar und mittels entsprechen­ der Anschläge im übrigen drehfest miteinander verbunden sind.
5. Adapterstück nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zwischen dem Rohrstück (5) und dem Sockel (7) eine Tellerscheibe (6) angeordnet ist, die den gleichen Außendurchmesser wie der Außenring (4) aufweist.
6. Adapterstück nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß im Innen- und Außenring (3 und 4) jeweils wenigstens ein sich in Umfangrichtung erstreckendes Lang­ loch (16 und 17) zur Aufnahme eines vom Sockel (7) ra­ dial vorstehenden Mitnahmebolzens (11) angeordnet ist.
7. Adapterstück nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Abmessungen der Langlöcher (16 und 17) einander entsprechen.
8. Adapterstück nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Form der Mitnahmeöffnungen (13 und 20) den Konturen der Handradspeichen (21) angepaßt ist.
9. Adapterstück nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich­ net, daß die zur Mitnahme je einer Speiche (21) zusam­ menwirkenden Mitnahmeöffnungen (13 und 20) spiegel­ bildlich so zueinander angeordnet sind, daß jeweils einer Begrenzungsseite der Mitnahmeöffnung (13) des Innenrings (3) eine gleichartig ausgeformte Begren­ zungsseite der Mitnahmeöffnung (20) des Außenrings (4) in Umfangrichtung gegenübersteht.
10. Adapterstück nach Anspruch 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß jeweils einer dreieckförmig ausgeschnit­ tenen Begrenzungsseite (14) einer Mitnahmeöffnung (13) des Innenrings (3) eine ebenso ausgeschnittene Begren­ zungsseite einer Mitnahmeöffnung (20) des Außen­ ringes (4) in Umfangrichtung gegenübersteht.
11. Adapterstück nach Anspruch 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß den Dreiecksseiten (14) der Mitnahmeöff­ nungen (13 bzw. 20) eines Ringes (3 bzw. 4) jeweils angeschrägte Begrenzungsseiten (15) desselben Ringes (3 bzw. 4) derart in Umfangrichtung gegenüberliegen, daß die Mitnahmeöffnungen (13 bzw. 20) in Öffnungsrichtung erweitert sind.
12. Adapterstück nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Längserstreckung der Langlöcher (16, 17) in Umfangrichtung auf den Quer­ schnitt der Speichen (21) abgestimmt ist.
13. Adapterstück nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenring (4) ein sich vorzugsweise in Umfangrichtung erstreckendes zusätzliches Langloch zur Aufnahme einer Spannschraube (23) aufweist, die mit einer radial nach außen weisenden Gewindebohrung des Innenrings (3) ver­ schraubt ist.
14. Adapterstück nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Rohrstück (5) eine Querhülse mit einem Federbolzen angeordnet ist, dessen Außenumfang über eine entspre­ chende Öffnung des Rohrstückes (5) in das Rohrstück (5) querschnittverengend hineinragt und daß dieser Feder­ bolzen eine umlaufende Nut aufweist, die unter Überwin­ dung einer auf den Federbolzen wirkenden Federkraft mit der Öffnung des Rohrstückes (5) so zur Deckung bringbar ist, daß der Querschnitt des Rohrstückes (5) freigegeben ist.
15. Adapterstück nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenring (4) mit einem radial nach außen vorstehenden Griffstück (22) versehen ist.
16. Verwendung eines Adapterstückes (1) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche zum Anschluß einer Schieberdrehmaschine an das Speichenhandrad eines Schie­ bers oder eines sonstigen Absperrorgans.
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