DE7630891U1 - Anbauvorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Anbauvorrichtung zur Verbindung eines Mehrwegemischventils einer Warmwasserheizungsanlage mit einem Stellmotor zum Antrieb des Drehschiebers.

Mehrwegemischventile in Warmwasserheizungsanlagen sind heute größtenteils zum (nachträglichen) Anbau eines Stellmotors eingerichtet. So kann eine kostengünstig erstellte, aber bedienungsaufwendige Heizungsanlage bei Bedarf leicht mit einer automatischen Regelung versehen werden, bei der es erforderlich ist, das Mehrwegemischventil motorisch zu verstellen.

Die verschiedenen Hersteller von Mehrwegemischventilen richten sich jeweils speziell für den Anbau bestimmter Stellmotore ein. Angesichts der vielen verschiedenen Typen von Mischventilen und Stellmotoren und den daraus resultierenden Schwierigkeiten, auch nach vielen Jahren noch geeignete Stellmotore zu bekommen, sind Bauteile entwickelt worden, die die Montage eines Stellmotors an Mehrwegemischventile unterschiedlicher Fabrikate ermöglichen. Eine bekannte Ausführung besteht aus einem Satz verschiedener Distanzbolzen, einer Montageplatte für den Stellmotor mit Bohrungen und Langlöchern für eine unterschiedliche Anordnung der Bolzen und des Stellmotors sowie einem gabelförmigen Mitnehmer, der auf die Achse des Stellmotors aufgeklemmt wird und mit einem einstellbaren und einem
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Ein Nachteil dieses bekannten Mitnehmers ist, dass er nur mittels einer Klemmschraube auf der Achse des Stellmotors befestigt werden kann. Die Stellung des Mitnehmers zur Lage der Endbegrenzungsschalter muss mühsam ausprobiert und justiert werden. Weiterhin erfolgt keine Zentrierung des Mitnehmers zum Stellhebel, da die Anpassung nur einseitig durch Verstellen des Mitnehmerbolzens im Langloch gegen den feststehenden Bolzen erfolgen kann.

Der auf der Motorachse fest verklemmte Mitnehmer kann vom Stellhebel nicht ausgerückt werden, ohne den Mitnehmer völlig zu lösen. Dabei ist die Justierung der Stellung des Mitnehmers zu dem Endlagenschalter anschließend wieder neu vorzunehmen. Eine Störung des Stellmotors, die ein Ausrücken des Mitnehmers vom Stellhebel erforderlich macht, um den Mischer über den Stellhebel von Hand einstellen zu können, kann mit einem fest auf der Motorachse verklemmten Mitnehmer nicht überbrückt werden.

Erfindungsgemäß wird eine Lösung vorgeschlagen, die die beschriebenen Nachteile vermeidet und in Verbindung mit einer Montageplatte den universellen Anbau eines Stellmotors an verschiedene Mehrwegemischventile ermöglicht.

Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht von Mehrwegemischventil, Stellmotor und Anbauvorrichtung

Fig. 2 zeigt einen erfindungsgemäßen Mitnehmer.

Das Mehrwegemischventil 1 hat den Handstellhebel 2 zur Einstellung des nicht gezeigten Drehschiebers. In Gewindelöchern

3 und 4 sind Gewindebolzen 5 und 6 mit Distanzstücken 7 eingeschraubt, die eine Montageplatte 8 für den Stellmotor 9 tragen.

Der Stellmotor 9 ist mit der Montageplatte 8 so verschraubt, dass seine Welle 10 mit der Achse 11 des Mehrwegemischventils 1 fluchtet.

Auf der Welle 10 des Stellmotors 9 sitzt mit einer Bohrung 12 ein Mitnehmer 13 mit einem Schlitz 14 für einen Querstift 15, der in der Welle 10 fixiert ist. Zwischen Stellmotor 9 und Mitnehmer 13 ist eine Druckfeder 16 auf der Welle 10 angeordnet.

Der Mitnehmer 13 hat eine Zentrierung der Mitnehmerbolzen 17 und 18 über die Kniehebel 19 und 20 durch die Spannschraube 21. Die Mitnehmerbolzen 17 und 18 sind im Mitnehmer 13 und an den Kniehebeln 19 und 20 in bekannter Weise, z.B. mit Scheiben 22 und Seegerringen 23 beweglich befestigt. Durch die Spannschraube 21 können die Mitnehmerbolzen 17 und 18 in den Langlöchern 24 und 25 des Mitnehmers 13 verschoben werden. Dadurch können Handstellhebel 2 mit unterschiedlichen Maßen zentrisch gekoppelt werden. Nach Anschrauben der Montageplatte 8 durch Gewindebolzen 5 und 6, eventuell unter Verwendung verschiedener Distanzstücke 7, wird der Stellmotor 9 so ausgerichtet, dass seine Welle 10 mit der Achse 11 des Mehrwegemischventils 1 fluchtet. Mit der Spannschraube 21 werden über die Kniehebel 19 und 20 die Mitnehmerbolzen 17 und 18 so verstellt, dass sie an den Seiten des Handstellhebels 2 anliegen. Das Mehrwegemischventil 1 kann dann durch den Stellmotor 9 eingestellt werden.

Bei einer Motorstörung oder wenn aus einem anderen Grund eine Einstellung des Mehrwegemischventils 1 von Hand erfolgen soll, ist zur Trennung des Antriebs lediglich erforderlich, den Mitnehmer 13 in axialer Richtung gegen die Druckfeder 16 zu bewegen. Sobald der Querstift 15 aus dem Schlitz 14 austritt, wird der Mitnehmer 13 leicht verdreht. Der Handstellhebel 2 ist nun frei beweglich. Wenn der Mitnehmer 13 wieder eingerastet wird, was durch Drehen von Hand oder Wiedereinschalten des Stellmotors 9 bewirkt werden kann, hat er automatisch die richtige Stellung, bezogen auf die Lage der Stellmotorendschalter. Dies ist ein entscheidender Vorteil, da eine Nachjustierung der Endlagenschalter nicht mehr erforderlich ist.

Claims (2)

1. Vorrichtung zum Anbau eines Stellmotors an ein Mehrwegemischventil in einer Warmwasserheizungsanlage mit einer Montageplatte für den Stellmotor, einem einstellbaren Mitnehmer für den Handstellhebel und Schraubenbolzen zur Verbindung des Stellmotors mit dem Mehrwegemischventil, dadurch gekennzeichnet,

dass in Langlöchern (24 und 25) des Mitnehmers (13) Mitnehmerbolzen (17 und 18) über Kniehebel (19 und 20) durch die Spannschraube (21) verschiebbar sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

dass der Mitnehmer (13) auf der Welle (10) des Stellmotors (9) axial gegen den Druck der Feder (16) so weit verschiebbar ist, dass der Querstift (15) aus dem Schlitz (14) im Mitnehmer (13) ausrasten kann.