DE4005492C2 - Bildcodierverfahren - Google Patents
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- G06—COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
- G06T—IMAGE DATA PROCESSING OR GENERATION, IN GENERAL
- G06T9/00—Image coding
- G06T9/20—Contour coding, e.g. using detection of edges
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- G06V—IMAGE OR VIDEO RECOGNITION OR UNDERSTANDING
- G06V10/00—Arrangements for image or video recognition or understanding
- G06V10/40—Extraction of image or video features
- G06V10/46—Descriptors for shape, contour or point-related descriptors, e.g. scale invariant feature transform [SIFT] or bags of words [BoW]; Salient regional features
Description
Die Erfindung betrifft ein Bildcodierverfahren nach dem An
spruch 1.
Aus der US-PS 46 88 182 ist ein Verfahren und ein System zur
Erzeugung einer Folge von Signalen bekannt, die Knotenpunkte
an einem Kurvenpunkt darstellen, wobei diese Signale kodiert
und dekodiert werden und dazu verwendet werden, um Daten zu
bilden, wenn eine Bildverarbeitung hinsichtlich der Gestalt
des Bildes vorgenommen wird, speziell in Verbindung mit Kurven
segmenten vorgenommen wird, die durch die kodierten Daten
wiedergegeben werden.
Bei diesem bekannten Verfahren werden Festpunkte festgelegt,
zwischen denen dann Kurvenpunkte definiert werden, um den
Krümmungsverlauf einer Kurve festzulegen bzw. zu beschreiben.
Aus der US-PS 55 24 456 ist ein Verfahren zum Komprimieren
von Daten eines aus zwei Helligkeitswerten bestehenden Bildes
bekannt, um also beispielsweise Daten eines Vorlagen-Schrift
bildmusters zu komprimieren, wonach das Vorlagenbild in eine
Vielzahl von Bildabschnitten mit Hilfe von Teilungslinien
aufgeteilt wird und nach diesem Aufteilungsvorgang Schnittpunkte
zwischen den Teilungslinien und der Außenkontur eines
Zeichens, und zwar für jedes Teilbild, ermittelt werden, um
dadurch Startpunkte und Endpunkte festzulegen. Die Außenkontur
jedes Zeichenbereiches jedes Teilbildes wird, ausgehend
vom Startpunkt bis zum Endpunkt hin, abgetastet, und es werden
charakteristische Punkte ausgewählt und schließlich die
Außenlinien eines Zeichenbereiches von benachbarten Teilbildern
an den Start- und Endpunkten miteinander verbunden.
Dieses bekannte Verfahren basiert auf dem Prinzip, daß die
Außenkontur oder Außenlinie eines Zeichens in sehr feine
kurze Liniensegmente aufgeteilt wird, die alle die gleiche
Neigung oder Steigung besitzen, was als sog. Kurzvektor-Technik
bezeichnet wird. Bei dieser bekannten Technik ist es jedoch
nicht möglich, z. B. den Umriß eines Zeichens in bogenförmige
Segmente zu segmentieren.
Aus der US-PS 45 66 128 ist das zuvor erläuterte Verfahren
bzw. Kurzvektor-Technik ebenfalls bekannt, es wird jedoch zu
sätzlich zu dem zuvor erläuterten Verfahren eine Redundanz-
Information aus den Daten vor ihrer Speicherung entfernt, um
dadurch einen höheren Kompressionsfaktor zu erreichen. Die
Erhöhung des Kompressionsfaktors wird somit bei diesem bekannten
Verfahren nur auf Kosten von Redundanteninformationen
erreicht, so daß dieses bekannte Verfahren jedoch nur für
einen bestimmten Bildtyp bzw. Schrifttyp geeignet ist und der
vergleichsweise hohe Kompressionsfaktor dann verlorengeht,
wenn andere Bildtypen behandelt werden sollen, bei denen re
dundante Bildinformationen weniger häufig vorkommen.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, ein
Bildcodierverfahren zu schaffen, welches die Möglichkeit
bietet, ein in Form eines Rastermusters dargestelltes zwei
dimensionales Bild automatisch in einen Kurvenvektor umzuwandeln,
und zwar ohne Verschlechterung der Bildqualität, wenn
das betreffende Bild einer Vorlage einer Vergrößerung, einer
Verkleinerung oder einer Drehung unterzogen wird, wobei
darüber hinaus bei dem Codierungsvorgang eine vergleichsweise
geringe Codeinformationsmenge erforderlich sein soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1
aufgeführten Merkmale gelöst.
Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
unter Hinweis auf die Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt:
Fig. 1 ein Systemblockdiagramm eines Bildverarbeitungs
systems, bei welchem ein Bildcodierverfahren mit Merkmalen
nach der Erfindung angewendet werden kann;
Fig. 2 ein Flußdiagramm einer Ausführungsform des Bild
codierverfahrens mit Merkmalen nach der Erfindung;
Fig. 3A, 3B, 3C ein zweistufiges Vorlagenbild eines Zeichens
"a", eine Kontur oder einen Umriß eines Zeichens
bzw. einen Umriß, welcher mit einer modifizierten
Bezier-Kurve übereinstimmt;
Fig. 4A bis 4C Diagramme zum Erläutern einer modifizierten
Bezier-Kurve;
Fig. 5 ein Diagramm, in welchem eine Beziehung zwischen
einem ursprünglichen Umriß des Zeichens "a" und
einem erzeugten Umriß wiedergegeben ist;
Fig. 6a, 6b, 7 und 8 jeweils Diagramme, anhand welcher
eine Segmentierung des Umrisses erläutert wird;
Fig. 9 ein Diagramm, anhand welchem ein ungeeigneter,
erzeugter Umriß entsprechend dem ursprünglichen
Umriß des Zeichens "a" erläutert wird;
Fig. 10 ein Diagramm, in welchem eine Beziehung zwischen
einer ursprünglichen Kontur eines Kanji-Zeichens
und einer erzeugten Kontur für c=d=5 wiedergegeben
ist; und
Fig. 11 ein Diagramm von Beispielen von Zeichen, welche
mittels des Bildcodierverfahrens mit Merkmalen nach der Erfindung
erzeugt sind, wobei eine Affin-Transformation
angewendet ist.
In Fig. 1 ist ein Bildverarbeitungssystem dargestellt, bei
welchem ein Bildcodierverfahren mit Merkmalen nach der Erfindung angewendet
werden kann. In Fig. 1 liest ein Scanner 11 ein Vorlagenbild
von einer (nicht dargestellten) Vorlage, und abgegebene
Bilddaten des Scanners 11 werden über einen Mikroprozessor
12 in einem Bit-Bildspeicher 13 gespeichert. Der
Mikroprozessor 12 extrahiert einen Umriß bzw. eine Kontur
des Vorlagenbildes aus den in dem Bit-Bildspeicher 13 gespeicherten
Bilddaten und verfolgt automatisch den extrahierten
Umriß. Die gezeichneten Daten, welche durch Verfolgen
des Umrisses erhalten werden, werden in einem Umriß-Datenspeicher
14 gespeichert.
Als nächstes analysiert der Mikroprozessor 12 den Inhalt des
Umriß-Datenspeichers 14 und segmentiert den Umriß in eine
Vielzahl von bogenförmigen oder geraden Liniensegmenten. Adressen
von Kontrollpunkten (oder von charakteristischen
Merkmalsstellen) werden in einem Kontrollpunkte-
Adressenspeicher 15 gespeichert. Schließlich codiert der
Mikroprozessor 12 jede in dem Speicher 15 gespeicherte Kon
trollpunkt-Adresse und speichert die codierten Daten
(codierte Kontrollpunkt-Adressen) in einem Codespeicher
16. Der Mikroprozessor 12 liest die codierten Daten aus dem
Codespeicher 16 aus, wenn sie benötigt werden, und gibt die
codierten Daten über ein Ein-/Ausgabe-Interface 17 ab.
In Fig. 2 ist eine Arbeitsweise des Mikroprozessors 12 zum
Durchführen einer Ausführungsform eines Bildcodierverfahrens
mit Merkmalen nach der Erfindung dargestellt. Der Einfachheit halber soll
das Vorlagenbild ein Zeichen "a" sein. In Fig. 2 wird bei
einem Schritt S1 ein Umriß- oder Kontur-Extrahierprozeß
durchgeführt. Üblicherweise gibt es verschiedene Methoden,
um den Umriß aus dem Vorlagenbild zu extrahieren. Bei dieser
Ausführungsform kann eine dieser bekannten Methoden angewendet
werden. Beispielsweise wird das Vorlagenbild auf das
Zweifache der Vorlagengröße vergrößert. Ein 8-Richtungs-
Faltungsprozeß, bei welchem der Wert eines Ziel-Bildelements
mit 8 multipliziert wird, und die Werte der acht (8) umgebenden
Bildelemente subtrahiert werden, wird wiederholt. Der
Umriß des Vorlagenbildes wird durch Auswählen einer Position
erhalten, an welcher das Ergebnis der Faltung positiv ist.
Fig. 3A zeigt das zweistufige Vorlagenbild eines Zeichens
"a", welches durch eine (12×12) Punktmatrix beschrieben
wird. Fig. 38 zeigt den Umriß dieses Zeichens "a", wobei
die Zahlen "1" bis "34" in der Punktmatrix Übergangsstellen
von weiß auf schwarz und umgekehrt anzeigen, wenn die Abtastung
in der X- und Y-Richtung durchgeführt wird.
Bei einem Schritt S2 wird eine Umrißsegmentierung (Setzen
von Punkten P0) durchgeführt, indem der Umriß
des Vorlagenbildes verfolgt wird und der Umriß in eine
Vielzahl bogenförmiger oder gerader Liniensegmente segmentiert
wird. In dieser Ausführungsform ist der Umriß des zweistufigen
Vorlagenbildes mit Hilfe der modifizierten Bezier-
Kurve dritter Ordnung (polynomisch) segmentiert. Fig. 3C
zeigt den Umriß des in Fig. 3A dargestellten Zeichens "a",
wenn die Segmentierung mit Hilfe der modifizierten Bezier-
Kurve durchgeführt ist, wobei Punkte auf dem in Fig. 3C dargestellten
Umriß Anfangs- und Endpunkte der Kurvensegmente
anzeigen.
Nunmehr wird die modifizierte Bezier-Kurve beschrieben. Bekanntlich
wird die Bezier-Kurve verwendet, um den Umriß oder
die Kontur einer Zeichen-Schriftfamilie darzustellen. Wie in
Fig. 4A dargestellt, wird die Bezier-Kurve B(t) durch die
folgende Formel (1) mit Hilfe von vier Kontrollpunkten A,
Z1, Z2 und E beschrieben.
B(t) = A·(1-t)³ + 3·Z1(1-t)²·t + 3·Z2·(1-t)·t² + E·t³ (1)
In der Formel (1) ist t=0 . . ., 1 und bezeichnet eine Veränderliche,
um X- und Y-Koordinaten von B(t) zu erhalten.
Die X- und Y-Koordinaten von B(t) können dadurch erhalten
werden, daß die X- und Y-Koordinaten von A, Z1, Z2 und E
in der Formel (1) ersetzt werden. Wenn B(t) nach t differenziert
wird und dann mit B′(t) bezeichnet wird, wird die
folgende Formel (2) erhalten:
B′(t) = -3·A·(1-t)² + 3·Z1·(1-4·t+3·t²) + 3·Z2·(2·t-3·t²) + 3·E·t³ (2)
Aus Fig. 4A ist zu ersehen, daß Z1 und Z2 nicht in starkem
Maß die Form der Kurve beeinflussen. Der folgende Satz
Formeln (3) kann aus den Formeln (1) und (2) erhalten werden.
B (0) = A
B (1) = E
B′ (0) = Z1-A
B′ (1) = E-Z2 (3)
B (1) = E
B′ (0) = Z1-A
B′ (1) = E-Z2 (3)
Die Bezier-Kurve B(t) geht ausgehend von den Kontrollpunkten
A, Z1, Z2 und E durch die Kontrollpunkte A und E hindurch.
Da aber die Kontrollpunkte Z1 und Z2 zu weit weg
von der Erzeugungskurve sind, ist es schwierig, die Kurve
dem Umriß des Vorlagenbildes anzupassen, wie aus Fig. 9
zu ersehen ist, welche später noch beschrieben wird.
Als nächstes wird die modifizierte Bezier-Kurve beschrieben.
Eine gerade Linie L, welche durch beliebige Punkte
P1 und P2 hindurchgeht, wird durch L(P1, P2) bezeichnet.
Die folgende Formel (4) kann dann aus der Formel (1) erhalten
werden.
B(0,5) = (A+3·Z1+3·Z2+E)/B (4)
Aus der Formel (4) wird ein Punkt auf der Bezier-Kurve
B(t), wo t=0,5 ist, auf einer parallelen Linie L(P, Q)
festgelegt, welche bezüglich L(Z1, Z2) und L(A, E) eine
innere Teilung von 1 : 3 macht, wenn L(Z1, Z2) parallel zu
L(A, E) ist. Außerdem kann die folgende Formel (5) aus der
Formel (2) erhalten werden:
B′(0,5) = -3·A·(1/4) + 3·Z1·(-1/4) + 3·Z2·(1/4) + 3·E·(1/4) = [(e-a)+(Z2-Z1)] (3/4) (5)
Aus der Formel (5) ist zu ersehen, daß B′ (0,5) parallel
zu L(A, E) ist. Folglich berührt B(t) L(P, Q), wenn t=0,5
ist. Die modifizierte Bezier-Kurve MB wird als die Bezier-
Kurve B(t) bezeichnet, welche P und Q anstelle von Z1 und
Z2 nimmt. Die folgende Formel (6) zeigt eine Bezier-modifizierte
Bezier-Umwandlungsformel, und die nachfolgende Formel
(7) zeigt eine modifizierte Bezier-Bezier-Umwandlungsformel.
P = (3·Z1+A)/4, Q = (3·Z2+E)/4 (6)
Z1 = (4·P-A)/3, Z2 = (4·Q-E)/3 (7)
Z1 = (4·P-A)/3, Z2 = (4·Q-E)/3 (7)
Die modifizierte Bezier-Kurve MB kann durch Einsetzen der
Formel (7) in die Formel (1) durch die folgende Formel (8)
beschrieben werden.
MB = A·(1-t)³ + (4·P-A) · (1-t)²·t + (4·Q-E) · (1-t)·t² + E·t³ (8)
Fig. 4B und 4C zeigen Beispiele der modifizierten Bezier-
Kurve MB. In Fig. 4B und 4C berührt die modifizierte Bezier-
Kurve MB L(P, Q) und berührt L(A, P) und L(E, Q) an den Kontrollpunkten
A und E, um dadurch den Anforderungen der
Bezier-Kurve zu genügen.
Wenn der Umriß des Vorlagenbildes in die Vielzahl bogenförmiger
oder gerader Liniensegmente segmentiert wird, kann
jedes der Segmente durch die modifizierte Bezier-Kurve MP
der Formel (9) beschrieben werden, wobei MB=MB(x, y) einen
Erzeugungspunkt bezeichnet, P0=P0(x, y) einen Anfangskontrollpunkt
bezeichnet, bei welchem das Segment beginnt,
P1=P1(x, y) einen Ausgangsrichtungs-Kontrollpunkt bezeichnet,
welcher eine Richtung anzeigt, in welcher
das Segment beginnt, P2=P2(x, y) einen Endrichtungs-Kontrollpunkt
bezeichnet, welcher eine Richtung anzeigt, in
welcher das Segment endet, P3=P3(x, y) einen Endpunkt bezeichnet,
an welchem das Segment endet, t einen Parameter
bezeichnet, welcher 0t1 genügt, und c sowie d beliebige
ganze Zahlen sind. MB, P0, P1, P2 und P3 sind
zweidimensionale Punktvektoren.
MB = P0(1-t)³ + [cP1-(c-3)P0] [(1-t)²·t + [dP2-(d-3)P3] [(1-t)·t² + P3t³ (9)
Die Ausgangs- und Endpunkte P0 und P3 können als Endkontrollpunkte
betrachtet werden, welche Enden des Segments
anzeigen. Andererseits können die Ausgangs- und Endrichtungs-
Kontrollpunkte P1 und P2 als Richtungskontrollpunkte
betrachtet werden, welche Richtungen des Segments an den
beiden Enden des Segments anzeigen.
Wenn der Umriß des Vorlagenbildes automatisch in die
Vielzahl bogenförmiger oder gerader Liniensegmente segmentiert
wird, wenn die modifizierte Bezier-Kurve als die
Erzeugungskurve verwendet wird, wird der Endpunkt eines
Segments der Ausgangskontrollpunkt eines nächsten Segmentes.
Folglich ist dies äquivalent dazu, eine Anzahl Ausgangskontrollpunkte
(oder Endkontrollpunkte) P0 auf der
Endlosschleife des Umrisses oder der Kontur zu erhalten.
Der Einfachheit halber zeigt Fig. 5 einen Originalumriß
OE des Vorlagenbildes, welches ein Zeichen "a" ist, welches
durch eine (24×24) Punktmatrix beschrieben ist.
Ebenso ist in Fig. 5 ein Umriß GE dargestellt, welcher erzeugt
wird. Anhand von Fig. 5 wird nunmehr ein Verfahren
beschrieben, um die Ausgangskontrollpunkte P0 zu erhalten.
In Fig. 5 und Fig. 9, welche später noch beschrieben werden,
zeigt ein kleiner Punkt den Ausgangskontrollpunkt
P0 an, ein kleiner Kreis zeigt den Ausgangsrichtungs-Kontrollpunkt
P1 an, ein Kreis mittlerer Größe zeigt den
Endrichtungs-Kontrollpunkt P2 an, und ein großer Kreis
zeigt den Endkontrollpunkt P3 an.
Der in Fig. 5 dargestellte Originalumriß OE weist zwei
Endlosschleifen auf, d. h. eine äußere Umrißschleife OE1
und eine innere Umrißschleife OE2. Zuerst wird der Bit-
Bildspeicher 13, welcher den Originalumriß OE speichert,
von links nach rechts in der Hauptabtastrichtung und von
oben nach unten in der Unterabtastrichtung abgetastet. Wenn
ein Punkt "132" festgestellt wird, wird die äußere Umrißschleife
OE1 im Uhrzeigersinn verfolgt, und das Abtasten
der äußeren Umrißschleife OE1 endet, wenn mit dem Abtasten
zu dem Punkt "132" zurückgekehrt ist. Während die äußere
Umrißschleife OE verfolgt wird, werden die Ausgangsadresse,
die Länge und die Richtung jedes Segments auf der äußeren
Umrißschleife OE1 nacheinander als Aufzeichnungsdaten in
dem Umrißdatenspeicher 14 gespeichert.
Der Mikroprozessor 12 analysiert den Inhalt des Datenspeichers
14 und setzt P0 als einen Wendepunkt (der nachstehend
der Einfachheit halber auch als ein U-Punkt bezeichnet
wird) und Endpunkte T (welche nachstehend der Einfachheit
halber auch als T-Punkte bezeichnet werden) eines langen
Segments. Wie in Fig. 6A dargestellt, ist der Wendepunkt
ein Punkt, in welchem sich die Richtung in drei aufeinanderfolgenden
Segmenten um 180° ändert. Andererseits sind, wie
in Fig. 6B dargestellt, die T-Punkte die beiden Enden des
langen Segments. Beispielsweise ist das lange Segment so
definiert, daß es eine Länge hat, welche zumindest 1/4 der
vollen Länge der benutzten Koordinate (Punktmatrixgröße) ist.
Im Falle des in Fig. 5 dargestellten Bildes ist der Punkt
"10" eine Wende- oder U-Punkt, und die Punkte "20" und "30"
sind T- bzw. Endpunkte.
Das automatische Setzen des U- oder Wendepunkts wird folgendermaßen
durchgeführt. Der Einfachheit halber ist angenommen,
daß der U-Punkt auf einem in Fig. 7 dargestellten
Segment L3 festgesetzt ist. In Fig. 7 bezeichnen L1 bis
L5 fünf aufeinanderfolgende Segmente, und die Richtung
ändert sich in den drei aufeinanderfolgenden Segmenten
L2, L3 und L4 um 180°. Folglich liegt der U- oder Wendepunkt
auf dem Segment L3. Der U-Punkt liegt näher bei L2,
wenn L2<L4 ist, und der U-Punkt ist näher bei L4, wenn
L2<L4 ist. Wenn L2=L4 ist, werden L1 und L5 verglichen,
und der U-Punkt liegt näher bei L5, wenn L1<L5 ist, und
liegt näher bei L1, wenn L1<L5 ist. Wenn L2=L4 und L1
=L5 ist, ist der U- oder Wendepunkt bei einem mittleren
Punkt von L3 eingestellt. Obwohl "=" verwendet werden, um
vorstehend "L2=L4" und "L1=L5" zu beschreiben, werden
die Gleichheitszeichen nicht ganz korrekt verwendet und
bedeuten "annähernd gleich".
Die U- oder Wendepunkte werden in der vorbeschriebenen
Weise festgelegt, und in Fig. 5 sind die neun Punkte "10",
"40", "50", "60", "70", "80", "110", "120" und "130" auf
der äußeren Umrißschleife OE1 U- bzw. Wendepunkte.
Das automatische Setzen der T- oder Endpunkte wird folgendermaßen
durchgeführt. In Fig. 8 werden die T-Punkte
durch lange Segmente einschließlich der Segmente L1 bis
L5 festgesetzt. Zuerst ist, wenn L2=L4 ist, ein T-Punkt
T1 ein Punkt, welcher um L1 von einem Schnittpunkt von L2
und L3 vorwärtsbewegt wird, und ein T-Punkt T2 ist ein
Punkt, welcher sich um L5 von einem Schnittpunkt von L3
und L4 zurückbewegt. Wenn L2 und L3 beide lang sind,
ist der T-Punkt T1 ein Schnittpunkt von L2 und L3. Die T-
Punkte werden auf die vorstehend beschriebene Weise fortgesetzt,
und in Fig. 5 sind die vier Punkte "20", "30",
"90" und "100" auf der äußeren Umrißschleife OE1 T-Punkte.
Wenn alle Daten der äußeren Umrißschleife OE1 abgetastet,
analysiert und gespeichert sind, wird die äußere Umrißschleife
OE1 gelöscht, und der Bit-Bildspeicher 13 wird
wieder abgetastet, um einen Punkt "511" auf der inneren
Umrißschleife OE2 festzustellen. Da die innere Umrißschleife
OE2 verfolgt bzw. abgetastet wird, wird zu diesem Zeitpunkt
das Abtasten entgegen dem Uhrzeigersinn durchgeführt. Die
Spur- oder Abtastdaten der inneren Umrißschleife OE2 werden
in den Umrißdatenspeicher 14 gespeichert. In Fig. 5 sind
die zwei Punkte "520" und "530" U- oder Wendepunkte, und
die drei Punkte "510", "540" und "550" sind T- oder Endpunkte.
Wenn das Verfolgen bzw. Abtasten und Analysieren
der inneren Umrißschleife AE2 beendet ist, wird die innere
Umrißschleife OE2 gelöscht, und der Bit-Bildspeicher 13
wird wieder abgetastet. Jedoch endet das Verfolgen bzw.
Abtasten, wenn kein Umriß in dem ganzen Bildbereich existiert.
In dem in Fig. 5 dargestellten Fall werden insgesamt elf
U- oder Wendepunkte der sieben T- oder Endpunkte automatisch
gesetzt, und der Umriß wird automatisch in insgesamt achtzehn
Segmente segmentiert.
Das Segment braucht nicht zwangsläufig nur eine einzige
Spitze bzw. einen einzigen Scheitelwert zu haben, sondern
es ist auch möglich, daß das Segment zwei Spitzen bzw.
Scheitelwerte wie im Falle einer angenäherten S-förmigen
Kurve hat. Fig. 10 zeigt die modifizierte Bezier-Kurve,
die zu einem Kanji-Zeichen (24×24-Punktmatrix) paßt,
welches angenäherte S-förmige Kurven für c=d=5 einschließt.
Die Kontrollpunkte an den angenäherten S-förmigen
Kurven sind außerhalb des Umrisses des Vorlagen- oder
Originalbildes in Fig. 10 festgelegt. In diesem Fall kann
jedoch mit Hilfe von Berechnungen herausgefunden werden, daß
die zwei Spitzen- oder Scheitelwerte jeder angenäherten S-
förmigen Kurve auf dem Umriß festgelegt sein können, wenn
c=d=6√ sind.
Bei einem in Fig. 2 dargestellten Schritt S3 wird eine
Richtungskontrollpunkt-Einstellung (ein Setzen von Punkten
P1 und P2) durchgeführt. Der U- und der T-Punkt sind Ausgangs
kontrollpunkte P0 der in Fig. 5 dargestellten Erzeugungskurve
G1 und G2. Als nächstes werden die Richtungskontrollpunkte
P1 und P2 gesetzt.
Zuerst sind in dem Fall, in welchem der Mittelpunkt von L3
in Fig. 7 ein U-Punkt ist, beide Enden von L3 die Richtungskontrollpunkte
P2 und P1. In Fig. 5 sind die dreizehn Punkte
"11", "42", "51", "62", "71", "72", "81", "102", "111",
"112", "122", "131" und "132" auf der äußeren Umrißschleife
OE1 derartige Richtungskontrollpunkte. Wenn dagegen der T-
Punkt an einer Zwischenstelle auf dem Segment L3 in Fig. 8
gesetzt ist, sind beide Endpunkte von L3 die Richtungskontrollpunkte
P1 und P2. In Fig. 5 sind die fünf Punkte "12",
"31", "82", "101" und "112" auf der äußeren Umrißschleife
OE1 derartige Richtungskontrollpunkte.
Wenn ferner der U-Punkt an einem Schnittpunkt auf L3, wie
im Falle der Punkte "40" und "60" in Fig. 5, gesetzt ist,
ist der Richtungskontrollpunkt P1 an einem Mittelpunkt
eines (n/4)-ten Segments gesetzt, wenn n Segmente auf der
äußeren Umrißschleife OE1 bis zu dem nächsten Punkt P0 vorhanden
sind, da ein spitzer Winkel an den Stellen oder
Punkten "40" und "60" ausgebildet ist. Die Punkte "41"
und "61" sind derartige Richtungskontrollpunkte P1. Diese
Methode, den Richtungskontrollpunkt P1 zu setzen, ist jedoch
nur in dem Fall anwendbar, in welchem c=d=5 in
der modifizierten Bezier-Kurve MB sind. Wenn c=d=3
wie in dem Fall der Bezier-Kurve sind, müssen P1 und P2
an einer Stelle festgelegt werden, welche von der äußeren
Umrißschleife OE1 entfernt liegt. Falls das Setzen von
c=d=3 gemacht wurde, wenn P1 und P2 auf der äußeren Umrißschleife
OE1 liegen, würde das Setzen unangemessen sein,
wie in Fig. 9 dargestellt ist, und es ist zu sehen, daß
P1 und P2 umzuwandeln sind.
Der Vorteil der modifizierten Bezier-Kurve MB besteht darin,
daß tatsächlich alle Kontrollpunkte auf dem Originalumriß
durch eine örtliche Beurteilung durch entsprechendes Setzen
der Werte von c und d (beispielsweise c=d=5) gesetzt
werden können. Da die Kontrollpunkte aus der örtlichen Beurteilung
heraus festgesetzt werden können, ist der Prozeß
einfach, und kann mit einer hohen Geschwindigkeit durchgeführt
werden.
Bei einem Schritt S4 in Fig. 2 wird eine Kontrollpunktcodierung
durchgeführt. Das Codieren der Kontrollpunktadresse
wird in der Abtastfolge, d. h. in der Folge von P0, P1, P2,
P0, P1, P2 . . . gemacht. In Fig. 5, in welcher das Zeichen
"a" durch die (24×24) Punktmatrix beschrieben ist, kann
ein Kontrollpunkt in fünf Bits für jede von X- und Y-Koordinaten
dargestellt werden, d. h., ein Koordinatencode mit
insgesamt zehn Bits stellt das Zeichen "a" dar. Da es
achtzehn Ausgangskontrollpunkte P0 in Fig. 5 gibt, gibt es
insgesamt 54 (18×3=54) Kontrollpunkte, wenn sich überdeckende
Richtungskontrollpunkte P1 und P2 enthalten sind.
Folglich beträgt die Gesamtcodemenge des Kontrollpunktadressencodes
540 (54×10) Bits. Die gesamte Codemenge
ist dieselbe für das Zeichen "a", welches durch die
(32×32) Punktmatrix beschrieben ist. Folglich ist ein
Codierwirkungsgrad CE für die (32×32) Punktmatrix annähernd
gleich zwei, da CE=32×32/540=1,9 ist. Als nächstes
wird das Adressencodieren mit einem Mode-Code beschrieben.
Wie aus den in Fig. 5 dargestellten Kontrollpunkten ersehen
werden kann, gibt es drei wichtige, zu beachtende
Punkte.
- 1) Erstens überdecken die Richtungskontrollpunkte P1 und P2 in vielen Fällen die Ausgangskontrollpunkte P0.
- 2) Zweitens erfährt die Adresse in vielen Fällen nur eine Änderung an einer der X- und Y-Koordinaten.
- 3) Drittens eine Adressendifferenz zwischen zwei Kontrollpunkten ist in vielen Fällen 1/4 der Maximum-Adresse oder weniger.
Durch Benutzen der vorstehend beschriebenen Merkmale 1) bis
3) wird das Adressencodieren mit dem folgenden Mode-Code
durchgeführt, wobei 00, 01, 10 und 11 Mode-Codes sind, und
X und Y ein X- bzw. ein Y-Adressencode sind. Der Ausgangs-
bzw. Startkontrollpunkt der Schleife wird nur durch XY beschrieben.
00 | |
Überdeckungs- bzw. Überlappungsstelle | |
01X | eine Änderung nur in der X-Koordinate |
10Y | eine Änderung nur in der Y-Koordinate |
11XY | Änderung in den beiden X- und Y-Koordinaten |
In dem in Fig. 5 dargestellten Fall gibt es 20 (=10×2)
Ausgangskontrollpunkte der Schleife, 84 (=2×42) Mode-
Codes, 130 (=5×26) Kontrollpunkte, deren Adresse eine
Änderung nur in einer der X- und Y-Koordinaten erfährt, und
160 (=10×16) Kontrollpunkte, deren Adresse eine Änderung
in den beiden X- und Y-Koordinaten erfährt. Folglich ist
die Gesamtcodemenge 394 Bit, welches annähernd 73% derjenigen
des Adressencodierens ohne den Mode-Code ist. Der Codierwirkungsgrad
CE für die 32×32-Punktmatrix ist
CE 32×32/394=2,6, was um annähernd 40% im Vergleich zu
dem Adressencodieren ohne den Mode-Code verbessert ist.
Als nächstes wird das Differenzcodieren mit Hilfe eines
Mode-Codes beschrieben. Bei dem vorstehend beschriebenen
Adressencodieren mit einem Mode-Code wird keine Differenz
von X- und Y-Adressen benutzt; es ist jedoch möglich, eine
Adressendifferenz zu benutzen. Ein Vorzeichenbit s zeigt
das positive und negative Vorzeichen der Adressendifferenz
an. Da die Adressendifferenz in den meisten Fällen 1/4 oder
kleiner ist, werden drei Bits bbb der Adressendifferenz
zugeordnet. Wenn die Adressendifferenz 1/4 überschreitet,
wird bbb auf bbb=000 gesetzt, und ein 5-Bit-Differenz-Code
bbbbb wird als nächstes zu der Adressendifferenz 000 hinzugefügt.
Die folgende Tabelle 1 zeigt die Fälle, in welchen
ein Differenz-Überlauf nicht vorkommt, und die Fälle, in
welchen ein Differenz-Überlauf vorkommt.
Kein Überlauf | |
Überlauf | |
00 | |
00 | |
01sbbb | 01s000bbbbb |
10sbbb | 10s000bbbbb |
11sbbbsbbb | 11s000bbbbbs000bbbbb |
Wenn dieses Differenz-Codieren bei dem in Fig. 5 dargestellten
Fall angewendet wird, findet der Differenz-Überlauf in
einer der X- und Y-Koordinaten zwischen den Punkten "20" und
"30" und zwischen den Punkten "540" und "500" statt. Der
Differenz-Überlauf an beiden X- und Y-Koordinaten findet zwischen
den Punkten "81" und "82" und zwischen den Punkten
"511" und "512" statt. Folglich gibt es 20 (=10×2) Aus
gangskontrollpunkte der Schleife, 84 (=2×42) Mode-Codes,
96 (=2×48) Adressendifferenzen an einer der X- und Y-
Koordinaten, 18 (=9×2) Differenz-Überläufe an einer von
X- und Y-Adressen, 112 (=8×14) Adressendifferenzen an
beiden X- und Y-Koordinaten und 36 (=18×2) Differenz-
Überläufe in beiden X- und Y-Koordinaten. Folglich ist die
Gesamtcode-Menge 366 Bits, welches annähernd 68% derjenigen
(Menge) des Adressen-Codierens ohne den Mode-Code ist.
Der Codier-Wirkungsgrad CE für die 32×32-Punktmatrix ist
CE=32×32/366=2,8, und dies entspricht dem Adressen-
Codieren ohne den Mode-Code für 36,6 Kontrollpunkte. Dieser
Wert von 36,6 wird als eine Zahl von wirksamen Kontrollpunkten
für das in Fig. 5 dargestellte Bild bezeichnet.
Als nächstes wird die Beziehung zwischen dem Codier-Wirkungsgrad
und der Punktmatrix-Größe beschrieben. Wenn der Codier-
Wirkungsgrad für eine (D×D) Punktmatrix betrachtet wird,
kann der Codier-Wirkungsgrad CE durch die folgende Formel
(10) beschrieben werden, wobei N die Anzahl von wirksamen
(oder wichtigen) Kontrollpunkten bezeichnet und unabhängig
von der Bildgröße (Punktmatrix-Größe) konstant ist. In dem
in Fig. 5 dargestellten Fall ist N=36,6.
CE = D · D/2N log₂ D (10)
Die 24×24-Punktmatrix ist eine Standard- oder Normgröße,
welche in einem 6-Punkte/mm-Drucker verwendet ist. Die
32×32-Punktmatrix ist eine Standardgröße, welche in
einem 8-Punkte/mm-Drucker verwendet ist. Die 64×64-
Punktmatrix ist eine Standardgröße, welche in einem 16-
Punkte/mm-Ducker benutzt wird. Die folgende Tabelle 2 zeigt
die Beziehung der Standard- oder Normgröße, der Auflösung
und des Codier-Wirkungsgrades im Vergleich zu dem modifizierten
LESE-Codieren. Wie aus der Tabelle 2 ersehen
werden kann, haben das Codieren mit der modifizierten Bezier-
Kurve und das modifizierte LESE-
Codieren annähernd denselben Codierwirkungsgrad für die
32×32-Punktmatrix mit dem 8-Punkte/mm-Drucker. Wenn jedoch
die Standard- oder Normgröße oder die Auflösung zunimmt,
verbessert sich der Codier-Wirkungsgrad bei dem
Codieren mit der modifizierten Bezier-Kurve merklich im
Vergleich zu dem Wirkungsgrad des modifizierten LESE-Codierens.
In Tabelle 2 ist mit "MR Eff." der Codierwirkungsgrad
des modifizierten LESE-Codierens und mit "MB Eff." der Codierwirkungsgrad
des Codierens mit der modifizierten Bezier-
Kurve bezeichnet. Außerdem ist der Codier-Wirkungsgrad aus
(D×D)/(Codiermenge von a) berechnet, und es ist k=∞
ohne EOL für das modifizierte LESE-Codieren.
In Fig. 11 sind ein Kanji-Zeichen und das Zeichen "a" dargestellt,
welche einer Affin-Transformation, wie einer Vergrößerung,
einer Verkleinerung oder einer Drehung durch Benutzen
des Codierens unterzogen sind, bei welchem die modifizierte
Bezier-Kurve gemäß der Erfindung bezüglich der
Punktmatrix-Größe von 48×48 Punkten verwendet ist. Mit
anderen Worten Fig. 11 zeigt Zeichen-Schrifttypen, welche
erhalten werden, indem die Kurve realisiert wird, welche
auf den Umriß der Zeichen-Schrifttypen paßt, wobei die modifizierte
Bezier-Kurve verwendet ist. Nach dem automatischen
Kurven-Anpassen oder nach der automatischen Raster/
Vektor-Umwandlung kann ein affin-transformierter
Punktvektor T aus einem angepaßten Kontrollpunktvektor P
erhalten werden, wobei ein Neigungsfaktor S, ein Größenfaktor
M, ein Drehfaktor R, ein Affin-Faktor F und ein
Speicherstellen-Faktor X durch die Formeln (12) bis (16)
festgelegt sind.
In den Formeln (12) bis (16) ist sf=cos α; wobei α einen
Winkel der X- und Y-Achsen bezeichnet, ist mx=Maßstab x,
ist my=Maßstab y, ist cn=cos R, wobei R einen Drehwinkel
bezeichnet, ist sn=sin R, ist f1 =cn·mx, ist f2 =
sn·mx·sf-sn·my, ist f3 = sn·mx, ist f4 =cn·mx·sf+cn·my, ist
x₀ = x-Stelle und y₀ = y-Stelle.
Claims (12)
1. Bildcodierverfahren, bei welchem Umrißdaten eines in
einem Rastermuster wiedergegebenen zweistufigen Bildes extrahiert
werden, die durch die Umrißdaten beschriebene Kontur
des Bildes in eine Vielzahl von bogenförmiger oder gerader
Liniensegmente segmentiert wird und Kontrollpunkte codiert
werden, wobei jedes Liniensegment durch zwei verschiedene
Kontrollpunkttypen beschrieben wird, von denen ein erster
Kontrollpunkttyp Endkontrollpunkte betrifft, welche die Enden
des jeweiligen Segments anzeigen, und von denen der zweite
Kontrollpunkttyp Richtungskontrollpunkte betrifft, welche die
Richtung jedes Segments an den zwei Enden jedes Segments an
geben, wobei ferner beim Segmentieren des Umrisses X- und Y-
Koordinaten einer Adresse jedes der Kontrollpunkte zugeordnet
werden und beim Codieren der Kontrollpunkte ein Mode-Code
hinzugefügt wird, wobei der Mode-Code einen ersten Wert hat, um ein Über
decken von zwei Kontrollpunkten anzuzeigen, einen zweiten Wert hat,
um eine Adressenänderung nur in der X-Koordinate anzuzeigen,
einen dritten Wert hat, um eine Adressenänderung nur der Y-
Koordinate anzuzeigen, und einen vierten Wert hat, um eine
Adressenänderung sowohl in der X- als auch in der Y-Koordinate
anzuzeigen.
2. Bildcodierverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine vorherbestimmte, durch Anpassen an die
Vielzahl der Segmente hervorgebrachte Erzeugungskurve durch
ein Polynom MB beschrieben wird, wobei MB einen Erzeugungspunkt
bezeichnet, P0 einen Ausgangsendkontrollpunkt bezeichnet,
welcher einen Ausgangspunkt jedes Segments anzeigt, P1
einen Ausgangs-Richtungskontrollpunkt bezeichnet, welche eine
Richtung jedes Segments an dem Ausgangspunkt anzeigt, P2
einen Endrichtungs-Kontrollpunkt bezeichnet, welcher eine
Richtung jedes Segments an einem Endpunkt jedes Segments anzeigt,
P3 einen Endpunkt-Kontrollpunkt bezeichnet, welcher
den Endpunkt jedes Segments bezeichnet, t einen Parameter be
zeichnet, welcher 0t1 genügt, und c und d beliebige reelle
Zahlen sind, wobei das Polynom MB der folgenden Gleichung
entspricht:
MB = P0 (1-t)³ + [cP1-(c-3) P0] [(1-t)² · t
+ [dP2-(d-3) P3] [(1-t) · t²+P3t³.
3. Bildcodierverfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei dem Segmentieren des Umrisses der Endrich
tungskontrollpunkt auf ein mittleres Segment aus drei aufein
anderfolgenden Segmenten gesetzt wird, welche annähernd eine
U-Form bilden, so daß sich die Richtung der drei aufeinander
folgenden Segmente um annähernd 180° ändert, und der Endkon
trollpunkt an beiden Enden eines Segmentes gesetzt wird, welches
eine vorherbestimmte Länge hat.
4. Bildcodierverfahren nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die vorherbestimmte Länge auf mindestens 1/4
einer vollen Länge einer Koordinate eingestellt wird, welche
benutzt wird, um das zweistufige Bild zu beschreiben.
5. Bildcodierverfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei dem Codieren der Kontrollpunkte die Kon
trollpunkte in einer Folge der Kontrollpunkte P0, P1, P2 und
P3 bezüglich eines Umrisses codiert werden.
6. Bildcodierverfahren nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeder der Kontrollpunkte auf einem Originalumriß
des zweistufigen Bildes festgelegt wird.
7. Bildcodierverfahren nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeder der Kontrollpunkte auf einem Originalumriß
des zweistufigen Bildes außer für Kontrollpunkte eines
annähernden S-förmigen Segments festgelegt wird.
8. Bildcodierverfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß beim Segmentieren des Umrisses ein Endkontrollpunkt
eines ersten von zwei aufeinanderfolgenden Segmenten
betrachtet wird, welcher identisch mit einem Ausgangskon
trollpunkt eines zweiten der zwei aufeinanderfolgenden Segmente
ist.
9. Bildcodierverfahren nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß beim Codieren der Kontrollpunkte die Kontroll
punkte in einer Folge der Kontrollpunkte P0, P1 und P2 be
züglich eines Umrisses codiert werden.
10. Bildcodierverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß beim Codieren der Kontrollpunkte eine Adressen
differenz der Kontrollpunkte codiert wird.
11. Bildcodierverfahren nach Anspruch 1 oder 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Mode-Code einen Code-Teil einschließt,
um einen Überlauf der Adressendifferenz anzuzeigen.
12. Bildcodierverfahren nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß beim Codieren der Kontrollpunkte eine Adressen
differenz der Kontrollpunkte in einer Folge der Kontrollpunkte
P0, P1 und P2 bezüglich eines Umrisses codiert wird.
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