DE400495C - Waehler fuer Hub- und Drehbewegung fuer Fernsprechanlagen - Google Patents

Waehler fuer Hub- und Drehbewegung fuer Fernsprechanlagen

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DE400495C
DE400495C DEA36651D DEA0036651D DE400495C DE 400495 C DE400495 C DE 400495C DE A36651 D DEA36651 D DE A36651D DE A0036651 D DEA0036651 D DE A0036651D DE 400495 C DE400495 C DE 400495C
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contact arms
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H67/00Electrically-operated selector switches
    • H01H67/02Multi-position wiper switches
    • H01H67/14Multi-position wiper switches having wipers movable in two mutually perpendicular directions for purpose of selection
    • H01H67/16Multi-position wiper switches having wipers movable in two mutually perpendicular directions for purpose of selection one motion being rotary and the other being parallel to the axis of rotation, e.g. Strowger or "up and around" switches

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  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Wähler mit Hub- und Drehbewegung für Fernsprechanlagen, und zwar insbesondere einen Wähler solcher Art, der nicht durch Nummernstromstöße gesteuert wird, S sondern sich selbsttätig auf eine durch eine Spannung gekennzeichnete Leitung einstellt. Derartige Schaltwerke werden in selbsttätigen oder halbselbsttätigen Fernsprechanlagen als Anrufsucher, Nachwähler 0. dgl. verwendet.
Die Erfindung bezweckt, die Wirkungsweise dieser Schaltwerke zu beschleunigen, was nach der Erfindung dadurch erreicht wird, daß die Arbeitsmagnete für die Hub - und Drehbewegung der Kontaktarme gleichzeitig zur Wirkung gebracht werden. Hierbei ist die Anordnung zweckmäßig derartig getroffen, daß die Kontaktarme in der einen Bewegungsrichtung gleichzeitig mit dem Wirken des einen Arbeitsmagneten, in der anderen Bewegungsrichtung dagegen erst nach dem Wirken des anderen Arbeitsmagneten bewegt werden. Diese nacheilende Bewegung der Wählerarme erfolgt nach der Erfindung zweckmäßig in der einen Bewegungsrichtung erst nach Auslösung besonderer Sperrvorrichtungen, welche die gleichzeitige Bewegung der Wählerarme mit dem Wirken des zugehörigen Arbeitsmagneten verhindern. Je nach der Bauart der Wähler kann die Drehoder die Hubbewegung zuerst erfolgen. Nach der Erfindung wird zweckmäßig die Wählerwelle in der Bewegungsrichtung, in der die Kontaktarme erst nach dem Wirken des zugehörigen Arbeitsmagneten eingestellt werden, unabhängig von den Kontaktarmen gleichzeitig mit dem Wirken des vorgenannten Arbeitsmagneten eingestellt. Bei der Anordnung nach der Erfindung kann mit der Wählerwelle ein Anschlag verstellt werden, welcher das Nacheilen der Kontaktarme entsprechend der Einstellung der Wählerwelle begrenzt. Zu diesem Zweck können die Kontaktarme an einem in der einen Richtung unabhängig von der Wählerwelle beweglichen Träger befestigt sein. Dieser Kontaktarmträger ist zweckmäßig mit der Wählerwelle durch eine nach Auslösung der Sperrung das Nacheilen der Kontaktarme bewirkenden nachgiebigen Kupplung verbunden. Die Kontaktarme sind zweckmäßig auf einer
Hülse befestigt, die auf der Wählerwelle drehbar und mit ihr kraftschlüssig gekuppelt ist. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Abb. ι ist eine Vorderansicht des Wählers unter Fortlassung unwesentlicher Teile.
Abb. 2 veranschaulicht eine Einzelheit des Wählers von oben gesehen.
Abb. 3 stellt eine Schaltungsanordnung zur ίο Erläuterung der Wirkungsweise des Wählers dar.
Bei dem in Abb. ι veranschaulichten Wähler ist die Schaltwelle 300 in ihrer niedrigsten Stellung, der Ruhestellung des Wählers, veranschaulicht. Am oberen, abgebrochen dargestellten Teil der Welle 300 ist die Schaltwalze 301 zwischen Stellringen 320 und 305 gelagert. Unterhalb der Schaltwalze 301 ist auf der Welle 300 ein Schaltrad 302 an einer Nabe 303 gelagert, welche an einem Lager 304 des Wählerrahmens befestigt und mittels Nut und Feder mit der Welle 300 gekuppelt ist. Bei dieser Anordnung wird das Schaltrad 302 beim Heben der Wählerwelle 300 nicht mitgehoben, während beim Drehen des Schaltrades 302 die Welle 300 durch dieses Schaltrad mitgenommen wird. Eine durch eine öffnung des Schaltrades 302 geführte Mitnehmerstange 307 ist mit ihrem oberen Ende an dem Stellring 305 der Schaltwalze 301 und mit ihrem unteren Ende an dem auf der Welle 300 fest angeordneten Winkelhebel 306 befestigt. Dieser Winkelhebel kann daher durch das Schaltrad 302 mit der Wählerwelle 300 bei gleichzeitiger Hubbewegung dieser Welle verstellt werden. Die Kontaktarme 90, 9X und 92 sind auf einer auf der Wähler welle 300 drehbaren Hülse 312 befestigt. Der unterhalb der Hülse 312 durch die Welle 300 gesteckte Bolzen 313 verhindert ein Heruntergleiten der Hülse von der Welle. Am oberen Ende der Hülse 312 ist auf ihr ein Hebelarm 310 befestigt. Dieser Hebelarm trägt an seinem freien Ende eine Rolle 321, die gewöhnlich hinter einer Sperrnase des winkelförmigen Ankers 322 eines Auslösemagneten 52 festgehalten wird (vgl. Abb. 2). Die Sperrnase hält den in nachfolgend beschriebener Weise beim Drehen der Welle 300 gespannten Hebelarm 310 gesperrt, so daß die Hülse 312 in diesem Fall der Drehung der Schaltwelle 300 nicht folgen kann.
Die Hülse 312 ist mit der Welle 300 durch eine Feder 308 gekuppelt, die in einem auf der Schaltwelle 300 befestigten Gehäuse angeordnet ist. Das eine Ende dieser Feder ist an dem vorgenannten Gehäuse und das andere Ende an der Hülse 312 befestigt. Beim Drehen der Wählerwelle 300 wird die Feder 308, je nach der Anzahl der Drehschritte des Schaltrades 302, um einen bestimmten Betrag gespannt. Die Hülse 312 kann jedoch eine dieser Spannung entsprechende Drehung erst ausführen, wenn die Rolle 321 des Hebels 310 durch den Auslösemagneten 52 freigegeben wird. Hierbei dient der bei der Drehung der Welle 300 voreilende Arm 309 des Winkelhebels 306 als Anschlag für den freigegebenen Hebel 310, wodurch die Drehbewegung der Hülse 312 begrenzt wird.
An dem Winkelhebel 306 der Wählerwelle 300 sind zwei nach Art eines Wellenkontaktes wirkende Kontaktfedern 54 und 55 befestigt, die in der Ruhestellung des Wählers geschlossen sind und bei Beginn der Drehbewegung geöffnet werden. Außer den Kontaktarmen 90, 91 und
92 besitzt der Wähler noch die beiden Prüfarme
93 und 94, von denen der Arm 93 auf der Hülse 312 drehbar und gegen Längsverschiebung gesichert angeordnet ist, während der Arm 94 am Wählergestell drehbar und mit der Welle 30c durch eine Nut 318 und einen Stift 317 gekuppelt ist. Der Prüf arm 93 dient zum Prüfen der
i, Kontaktreihen bei der Hubbewegung des Wählers. Er wird hierbei über Prüf kontakte bewegt, die an der einen Seite des Kontaktfeldes an einem Streifen 315 des Tragarmes 314 am Wählergestell befestigt sind. Der Prüfarm 94 dient zum Prüfen der Einzelkontakte der Reihen bei der Drehung der Wählerwelle 300.
Unter Bezugnahme auf die in Abb. 3 dargestellte Schaltung soll im folgenden die Wirkungsweise des Wählers näher beschrieben go werden.
Es sei angenommen, daß der Teilnehmer A eine Verbindung mit einem anderen Teilnehmer wünscht. Der anrufende Teilnehmer hat die Nummer 23 und der verlangte Teilnehmer die Nummer 4567.
Beim Abnehmen des Hörers an der anrufenden Teilnehmerstelle wird ein Stromkreis für die Zehner- und Einerrelais 17 und 18 sowie für das Leitungsrelais 16 wie folgt geschlossen:
Erde bei G2, Wicklung des Einerrelais 18, Ruhekontakt des Ankers 21 und Anker 21, Ader 12 der Teilnehmerleitung, Teilnehmerstelle A, Ader 11, Ruhekontakt des Ankers 20 und Anker 20, obere Wicklung des Relais 16 und Wicklung des Zehnerrelais 17, über Batterie zur Erde. Beim Schließen des vorher erwähnten Stromkreises werden die Relais 17 und 18 erregt. Ferner wird das Relais 16 genügend erregt, um seinen Kontakt 19 zu schließen. Das Relais 16 ist so ausgebildet, daß es auf verschieden starken Strom verschieden anspricht. Wird es durch den über die Teilnehmerschleife fließenden Strom erregt, so wird sein Anker soweit angezogen, daß der vorgenannte Kontakt 19 geschlossen wird, dagegen werden seine Trennkontakte 20 und 21 in diesem Fall nicht geöffnet. Wird das Einerrelais 18 zum Ansprechen gebracht, so wird Erde vom dritten Prüfkontakt in den kreisförmigen, wagerechten Prüfkontaktreihen aller Anrufsucher der Gruppe entfernt, die Zugang zur
anrufenden Leitung hat. Bei der Erregung des Zehnerrelais 17 wird Erde von dem zweiten Prüfkontakt in den senkrechten Prüfkontaktreihen dieser Anrufsucher entfernt. Gleichzeitig verbindet das Relais 17 Erde mit der Anlaßleitung 80, welche nach einem Anrufsucher in der Gruppe führt. Dieser Anrufsucher ist der in der Zeichnung dargestellte Anrufsucher F. Es sei angenommen, daß der Anrufsucher F frei ist. In diesem Fall wird ein Stromkreis von Erde, Anker 22, Arbeitskontakt dieses Ankers, Leitung 80, Anker 60, Ruhekontakt dieses Ankers, Wicklung des Leitungsrelais 43 zur Batterie geschlossen. Das Relais 43, schließt an seinem Anker 68 einen Stromkreis, der sich in zwei Richtungen verzweigt. Der eine Zweigstrom fließt vom Anker 68 nach rechts über die Wicklung des Relais 44, Anker 79 und seinen Ruhekontakt sowie die Wicklung des Hubmagneten 47 zur Batterie. Der andere Zweigstrom fließt nach links über den Ruhekontakt 65 des Ankers und diesen Anker, Wicklung des Relais 45, Ruhekontakt des Ankers 78 und diesen Anker und die Wicklung des Drehmagneten 48 zur Batterie. Gleichzeitig mit dem Zustandekommen dieser Zweigströme verbindet das Relais 43 den senkrecht beweglichen Prüfarm 93 mit dem Stromkreis des Hubmagneten an einer Stelle, die zwischen dem erwähnten Magneten und dem Relais 44 liegt. Ferner verbindet das Relais 43 den Prüfarm 94 der Einerkontaktreihe mit dem Stromkreis des Drehmagneten an einer Stelle, die sich zwischen diesem Drehmagneten und dem Relais 45 befindet. Die Durchschaltung der beiden Prüfarme erfolgt mit Hilfe der Anker 67 und 66.
Ob der Wähler jetzt in senkrechter Richtung eingestellt wild oder nicht, hängt davon ab, ob der senkrecht bewegliche Kontaktarm 93 einen geerdeten Prüfkontakt berührt oder nicht. Da die anrufende Leitung in der zweiten Dekade des Anrufsuchers endigt, ist die Erde nicht von dem ersten, sondern von'dem zweiten der in einer senkrechten Reihe angeordneten Prüfkontakte entfernt worden. Infolgedessen wird das Relais 44 zeitweilig kurzgeschlossen, während der durch den Prüfarm 93 unmittelbar mit der Erde verbundene Hubmagnet 47 erregt wird. Durch die Wirkung des Hubmagneten werden die Welle des Anrufsuchers und die Kontaktarme um einen Schritt gehoben. Hierbei werden die Kontaktarme auf die zweite Dekade eingestellt. Der Hubmagnet schließt auch bei seiner Erregung den Stromkreis für das Unterbrecherrelais 49 über den Arbeitskontakt 82, und dieses Relais unterbricht bei seiner Erregung den Kontakt 79 im Stromkreise des Hubmagneten. Der Hubmagnet wird daher stromlos und unterbricht den Stromkreis des Relais 49, das darauf abfällt und wieder den Stromkreis des Hubmagneten schließt. Wäre der Prüfkontakt der zweiten Dekade ebenfalls j geerdet, so, würde der Hubmagnet von neuem in Wirkung treten, und der Anrufsucher würde j um einen weiteren Schritt gehoben werden. In dieser Weise würde der Anrufsucher weiterarbeiten, solange der Prüfkontakt 93 auf geerdete Prüfkontakte gelangt.
In dem angenommenen Fall endigt die anrufende Leitung in der zweiten Dekade, so daß an dem zweiten Prüfkontakt kein Erdpotential angelegt ist. Sobald daher der Prüfarm 93 auf den zweiten Prüfkontakt gelangt, findet er kein Erdpotential. Infolgedessen wird das Relais 44, das jetzt nicht mehr kurzgeschlossen ist, in Reihe mit dem Hubmagneten 47 erregt. Das Relais 44 besitzt einen sehr hohen Widerstand, so daß der Hubmagnet nicht zum Ansprechen gebracht wird. Das Relais 44 schaltet beim Ansprechen den Prüfarm 93 von der Wicklung dieses Relais ab und verbindet ihn mit der Erde, um die zweite Dekade besetzt zu machen. Während der Hubmagnet 47 die Welle des Anrufsuchers hebt, wird diese Welle durch den Drehmagneten 48 gedreht. Der Prüfkontakt, den der Prüfarm 94 gewöhnlich berührt, ist dauernd geerdet. Sobald die Stromkreise des Drehmagneten 48 und des Relais 45 in vorher beschriebener Weise durch das Leitungsrelais 43 geschlossen sind, wird das Relais 45 kurzgeschlossen und der Drehmagnet 48 in Wirkung gesetzt. Durch die Wirkung des Drehmagneten 48 wird die Welle des Anrufsuchers gedreht und der drehbare Prüfarm 94 zunächst auf den ersten der regelmäßigen Prüfkontakte eingestellt. Beim Inwirkungtreten schließt der Magnet 48 den Stromkreis des Relais 50 über Arbeitskontakt 83, das bei seiner Erregung den Kontakt 78 im Stromkreise des Drehmagneten 48 unterbricht. Der Drehmagnet 48 wird daher aberregt und unterbricht den Stromkreis des Relais 50, das darauf abfällt und wieder den Stromkreis des Drehmagneten schließt.
Da die anrufende Leitung im dritten Kontaktsatz der zweiten Dekade endigt, ist durch das, Einerrelais 18 die Erde von dem dritten Prüfkontakt entfernt worden. Der erste Prüfkontakt ist noch geerdet, da angenommen sein soll, daß das erste Einerrelais nicht durch eine andere anrufende Leitung erregt worden ist. Das Relais· n0 45 bleibt daher kurzgeschlossen, und der Drehmagnet 48 wird wieder erregt. Infolgedessen wird die Anrufsueherwelle um einen weiteren Schritt gedreht, und der Prüfarm wird mit dem zweiten Prüfkontakt in Berührung gebracht.
Es sei nun angenommen, daß auch die zweite Leitung in der sechsten Dekade, d. h. die Leitung 62 angerufen hat. In die,sem Fall ist das zweite Einerrelais erregt und daher die Erde von dem zweiten Prüfkontakt entfernt worden. Kommt jetzt der Prüfarm 94 auf den zweiten Prüfkontakt, so findet er kein Erdpotential.
Die Drehung des Anrufsuchers hört daher auf, und das nicht mehr länger kurzgeschlossene Relais 45 wird in Reihe mit dem Drehmagneten 48 erregt. Das Relais 45 besitzt ähnlich wie das Relais 44 einen hohen Widerstand, und der Drehmagnet tritt daher nicht in Wirkung.
Die senkrechte Bewegung des Anrufsuchers ist bereits beendet, und das Relais 44 befindet sich jetzt in einem erregten Zustand. Außer den bereits erwähnten Wirkungen schließt das Relais 44 an seinem Anker 73 einen Stromkreis für den zur Freigabe der Kontaktarme dienenden Magneten 52. Dieser Magnet gibt bei seiner Erregung die hülsenartige Hilfswelle 312 (Abb. 1) frei, so daß die Sprechkontaktarme 90, 92 und der Prüf kontaktarm 91 des Anruf suchers sprungweise auf den zweiten Kontaktsatz in der zweiten Dekade eingestellt werden. Sobald die Hülse 312 die Normalstellung in bezug auf die ao Hauptwelle 300 (Abb. 1) erreicht, werden die Kontaktfedern 54 und 55 geschlossen.
Es kommen nun infolge der gemeinsamen Erregung der Relais 44 und 45 zwei Stromkreise in Frage. Der erste Stromkreis verläuft von der Erde über die Wicklung des verzögert wirkenden Relais 42, Kontakte 55 und 54, Anker 72 und den Arbeitskontakt dieses Ankers, Arbeitskontakt des Ankers 76 und diesen Anker und die Wicklung des Drehmagneten 48 zur Batterie und Erde. Beim Schließen dieses Stromkreises wird das Relais 42 erregt. Der zweite der vorgenannten Stromkreise ist ein Prüfstromkreis und verläuft von der Erde über den Arbeitskontakt des Ankers 77 und diesen Anker, über den Anker 74 und seinen Arbeitskontakt, die obere Wicklung des Relais 41 und die gewöhnlich geschlossenen, durch den Anker 58 des Relais 40 beherrschten Kontaktfedern nach dem Prüf arm 91. An dieser Stelle ist der Stromkreis jedoch geöffnet, denn nach der vorherigen Annahme handelt es sich bei den beiden anrufenden Leitungen um die Leitung der die Nummer j 23 besitzenden Teilnehmerstelle A, welche in | dem dritten Kontaktsatz der zweiten Dekade j endigt, und um eine andere, die Nummer 62 ] besitzenden Leitung, welche in dem zweiten | Kontaktsatz der sechsten Dekade endigt. Da hiernach die in dem zweiten Kontaktsatz der zweiten Dekade endigende Leitung nicht angerufen hat, ist das zugehörige Leitungsrelais nicht erregt worden. Infolgedessen ist der jetzt von dem Prüfarm 91 berührte Kontakt des Kontakt- ( feldes nicht nach der Trennwicklung des Lei- ' tungsrelais durchgeschaltet worden, das zu der ; in dem zweiten Kontaktsatz der zweiten Dekade , endigenden Leitung gehört. Der beschriebene j Prüfstromkreis wird daher nicht geschlossen, und das Relais -|i wird nicht erregt.
Zieht das Relais 42 seinen Anker 64 an, so bereitet es einen Stromkreis für seinen Drehmagneten 48 vor und unterbricht an seinem ; Anker 65 den Stromkreis des Relais 45. Das letztgenannte Relais fällt daher ab, schließt den Stromkreis des Drehmagneten 48 an dem Ruhekontakt seines Ankers 76 und unterbricht den Stromkreis des Relais 42 am Arbeitskontakt des gleichen Ankers. Das Relais 42 fällt, da es verzögernd wirkt, nicht sofort ab, und der Drehmagnet 48 wird daher in Wirkung gesetzt, um die Anrufsucherwelle und die Kontaktarme auf den dritten Kontaktsatz in der zweiten Dekade einzustellen. Gleichzeitig wird der Prüfarm 94 auf den dritten Prüfkontakt der Einerkontaktreihe eingestellt.
Es liegen jetzt die gleichen Stromkreise wie bei der ursprünglichen Drehung des Anrufsuchers vor. Die Drehung des Anrufsuchers wird erforderlichenfalls fortgesetzt, bis der Prüfarm 94 auf einen anderen ungeerdeten Prüfkontakt gelangt. In dem angenommenen Fall endigt die anrufende Leitung in dem dritten Kontaktsatz der zweiten Kontaktreihe, auf den die Kontaktarme jetzt eingestellt sind. Durch die Wirkung des Einerrelais 18 ist die Erde von dem Prüfkontakt, mit dem der Prüfarm 94 jetzt in Berührung gebracht ist, entfernt worden. Infolgedessen wird die Drehung des Anrufsuchers wieder unterbrochen, und das Relais 45 wird wieder erregt.
Wie vorher beschrieben ist, werden jetzt gleichzeitig Stromkreise für das Relais 42 und für die obere Wicklung des Relais 41 geschlossen. Da nunmehr der Prüfkontaktarm 91 den Kontakt 31 berührt, wird der letztgenannte, über die obere Wicklung des Relais 41 verlaufende Stromkreis über den Anker 19 und seinen Arbeitskontakt sowie über die Trennwicklung des Relais 16 zur Batterie hergestellt. Die Relais 41 und 16 werden daher in Reihe erregt, und das Relais 16 schaltet an den Ankern 20 bzw. 21 die Leitungsadern 11 und 12 von den Zehnerund Einerrelais 17 bzw. 18 ab. Das Relais 41 wird kurz vor dem Relais 42 erregt und schließt an seinem Anker 62 einen Nebenschluß zum Trennkontakt am Anker 65 des Relais 42, wodurch das Öffnen des Stromkreises des Relais 45 verhindert wird. Ferner schließt das Relais 41 über den Arbeitskontakt 63 einen Stromkreis für das Durchschalterelais^o, der von der Erde über den Anker 69 und seinen Arbeitskontakt, über den Anker 63 und seinen Arbeitskontakt, untere Wicklung des Relais 41 und die Wicklung des Relais 40 zur Batterie verläuft Das Relais schaltet beim Anziehen seines Ankers 58 den Prüfarm 91 von dem Stromkreis ab, der über die obere Wicklung des Relais 41 verläuft und verbindet ihn dafür mit dem soeben hergestellten Stromkreis, der über das Durchschalterelais 40 und die untere Wicklung des Relais 41 verläuft.
Die zu dem nicht dargestellten ersten Gruppenwähler verlaufende Prüfleitung 97 ist mit dem vorgenannten Stromkreis an einer Stelle
verbunden, die zwischen den Relais 40 und 41 liegt. Außer den bereits beschriebenen Wirkungen schaltet das Durchschalterelais 40 mittels seines Ankers 57 Erde von dem Anker 64 des Relais 42 ab, öffnet den Stromkreis des Auslösemagneten 51 am Anker 59, führt mittels des Ankers 60 die Anlaßleitung 80 zum Anker 70 des Leitungsrelais 43 weiter und schaltet mittels der Anker 56 und 61 die Sprechkontaktarme 90 und 92 durch. Durch den letzterwähnten Vorgang werden die Leitungsadern 11 und 12 über die ortsfesten Kontakte 30 und 32, die Kontaktarme 90 und 92, die Anker 56 und 61 und ihre Arbeitskontakte, die Adern 96 und 98 der Verbindungsleitung nach dem nicht ^dargestellten Leitungsrelais des ersten Gruppenwählers weitergeführt.
Bei Beendigung des Gespräches hängen beide Teilnehmer ihre Hörer an. Die Freigabe der Verbindung wird durch Anhängen des Hörers an der anrufenden Teilnehmerstelle A in folgender Weise bewerkstelligt: Wird der Hörer angehängt, so wird der'Haltestromkreis, der sich von den nicht dargestellten, nachgeordneten Wählern über die Trennwicklung des vereinigten Leitungs- und Trennrdais 16 des Anrufsuchers F erstreckt, unterbrochen, so daß alle von diesem Stromkreis beherrschten Relais abfallen. Wird das Relais 40 stromlos, so schließt es einen Stromkreis für den Auslösemagneten 51, der sich über den geerdeten Anker 69 und seinen Ruhekontakt, Ruhekontakt des Ankers 59 und diesen Anker, geschlossenen Wellenkontakt 53 und die Wicklung des Auslösemagneten 51 zur Batterie erstreckt. Durch die Wirkung des Auslösemagneten 51 wird die Anrufsucherwelle in ihre Normalstellung zurückbewegt. Die an dem Arm 310 (Abb. 1) gelagerte Rolle 321 der hakenförmigen Hilfswelle 312 wird wieder durch die Sperrnase des Ankers 322 festgehalten. Der Zweck des Wellenkontaktes 53 besteht darin, den Stromkreis des Auslösemagneten 51 zu unterbrechen, nachdem der Anrufsucher vollständig in die Normalstellüng zurückgekehrt ist.
Dieser Wellenkontakt wird beim Beginn der Drehbewegung der Anruf sucherwelle 300 (Abb.i) und nicht, wie üblich, bei Beginn der Hubbewegung in Wirkung 'gesetzt. Dies ist aus dem Grunde erforderlich, weil die Sprechkontaktarme 90, 92 und der Prüfkontaktarm 91 sich gewöhnlich in Höhe der ersten Dekade befinden. Endigt daher die anrufende Leitung in einem Kontaktsatz der ersten Dekade, so führt der Anrufsucher keine Hubbewegung aus. Infolgedessen wird der Kontakt 53 durch die Drehbewegung des Anrufsuchers beeinflußt, so daß er in allen Fällen in Wirkung treten kann.

Claims (7)

Patent-Ansprüche:
1. Wähler mit Hub- und Drehbewegung für Fernsprechanlagen, insbesondere für Fernsprechanlagen mit Wahlschaltwerken, deren bewegliche Kontakte auf eine durch eine Spannung gekennzeichnete Leitung eingestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsmagnete für die Hub- und Drehbewegung der beweglichen Wählerkontakte (90, 91, 92) gleichzeitig zur Wirkung gebracht werden.
2. Wähler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktarme (90, 91, 92) in der einen Bewegungsrichtung gleichzeitig mit dem Wirken des einen Arbeitsmagneten (47), in der anderen Bewegungs- richtung dagegen erst nach dem Wirken des anderen Arbeitsmagneten (48) bewegt werden.
3. Wähler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Nacheilen der Kontaktarme (90, 91, 92) in der einen Bewegungsrichtung nach Auslösung besonderer Sperrvorrichtungen (321, 322) erfolgt, welche die gleichzeitige Bewegung der Kontaktarme (90, 91, 92) mit dem Wirken des zugehörigen Arbeitsmagneten verhindern.
4. Wähler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wählerwelle (300) in der einen Bewegungsrichtung, in der die Kontaktarme (90, 91, 92) erst nach dem Wirken des zugehörigen Arbeitsmagneten (48) eingestellt werden, unabhängig von den Kontaktarmen gleichzeitig mit dem Wrirken des vorgenannten Arbeitsmagneten eingestellt wird.
5. Wähler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Wählerwelle (300) ein Anschlag (306, 309) verstellt wird, welcher das Nacheilen der Kontaktarme (90, 91, 92), entsprechend der Einstellung der Wählerwelle (300) begrenzt.
6. Wähler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktarme (90, 91, 92) an einem in der einen Richtung unabhängig von der Wählerwelle (300) bewegliehen Träger (312) befestigt sind.
7. Wähler nach Anspruch 6 mit einer die Kontaktarme (90, 91, 92) tragenden, auf der Wählerwelle (300) drehbaren Hülse (312), dadurch gekennzeichnet, daß diese mit der Wählerwelle (300) durch eine nach der Auslösung der Sperrung das Nacheilen der Kontaktarme (90, 91, 92) bewirkenden nachgiebigen Kupplung (308) verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEA36651D 1920-11-23 1921-11-24 Waehler fuer Hub- und Drehbewegung fuer Fernsprechanlagen Expired DE400495C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE853765C (de) * 1948-10-02 1952-10-27 Normalzeit G M B H Hebdrehwaehler

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE853765C (de) * 1948-10-02 1952-10-27 Normalzeit G M B H Hebdrehwaehler

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Publication number Publication date
GB171995A (en) 1923-01-18

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