DE4004497A1

DE4004497A1 - Zentrifugalduengerstreuer

Info

Publication number: DE4004497A1
Application number: DE19904004497
Authority: DE
Inventors: Heinz Dipl Ing Dr Dreyer
Original assignee: Amazonen Werke H Dreyer SE and Co KG
Current assignee: Amazonen Werke H Dreyer SE and Co KG
Priority date: 1989-05-30
Filing date: 1990-02-14
Publication date: 1991-08-22

Description

Die Erfindung betrifft einen Zentrifugaldüngerstreuer gemäß des Oberbegriffes des Patentanspruches 1.

Der in dem Hauptpatent .... (...anmeldung P 39 17 448.4) beschriebene Zentrifugaldüngerstreuer hat große Vorteile. Es hat sich nun aber gezeigt, daß bei extrem druckempfindlichen Düngersorten es bei dem Rührwerk nach dem Hauptpatent unter gewissen Voraussetzungen dennoch zum Zerdrücken des granulierten Düngerkorns kommen kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, daß Rührwerk nach dem Hauptpatent auch für druckempfindlichste Düngersorten unter schwierigsten Bedingungen weiter zu bilden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Rührkörper als flache, leicht nach oben gewölbte Scheibe ausgebildet ist. Infolge dieser Ausbildung des Rührkörpers wird der Dünger im unteren Bereich des Vorratsbehälters durch den schwingenden Rührkörper nur leicht angehoben und leicht bewegt. Hierbei ist der erfindungsgemäße Rührkörper gegen den Rührkörper nach den Hauptpatent ... (...anmeldung) austauschbar.

Weitere Einzelheiten der Erfindung sind den übrigen Unteransprüchen, der Beispielsbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Hierbei zeigen

Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Zentrifugaldüngerstreuer in der Ansicht von hinten,

Fig. 2 einen Querschnitt durch den rechten unteren Trichterbereich und dem erfindungsgemäßen Rührwerk.

Der Zentrifugaldüngerstreuer gemäß Fig. 1 weist den Vorratsbehälter 1 und den Rahmen 2 auf. Am Rahmen 2 ist das Getriebe 3 angeordnet. Aus dem Getriebe 3 ragen die Schleuderscheibenantriebswellen 4 und 5 senkrecht nach oben heraus. Auf den Schleuderscheibenantriebswellen 4 und 5 sind die beiden in entgegengesetztem Drehsinn angetriebenen Schleuderscheiben 6 und 7 mit den Wurfschaufeln 8 angeordnet. Auf dem oberen Ende der Schleuderscheibenantriebswellen 4 ist die Rohrhülse 9 aufgesetzt. Die Rohrhülse 9 ist über den Bolzen 10 drehfest mit der Schleuderscheibenantriebswelle verbunden. Mit der Rohrhülse 9 ist der einen nach unten umgebogenen Rand 11 aufweisende Plattenring 12 befestigt. Dieser Plattenring 12 weist die Bohrung 13 auf, in welche die Rührwerkswelle 14 befestigt ist. Die Rührwerkswelle 14 ist somit eine Verlängerung der Schleuderscheibenantriebswelle 4. Die Rührwerkswelle 14 ragt von unten senkrecht in den unteren trichterförmigen Bereich 15 des Vorratsbehälters hinein. Die Rührwerkswelle 14 wird somit über die Schleuderscheibenantriebswelle 4 rotierend angetrieben. Die Mittellinie 16 der Rührwerkswelle 14 fällt nicht mit der Mittellinie 17 der Schleuderscheibenantriebswelle 4 zusammen, sondern beide Mittellinien 16 und 17 verlaufen mit Abstand parallel zueinander. Auf der Rührwerkswelle 14 ist der Rührkörper 44 des Rührwerkes 45 frei drehbar gelagert. Der Rührkörper 44 weist den Lagerring 46 auf. Innerhalb des Lagerringes 46 ist noch die Lagerbuchse 47 angeordnet, mit welcher der Rührkörper 44 auf der Rührwerkswelle 14 drehbar gelagert ist. Der Lagerring 46 ist durch das als Federsplint 48 ausgebildete Sicherungselement, welche in eine umlaufende Nut 49 der Rührwerkswelle 14 faßt, in axialer Richtung auf der Rührwerkswelle 14 gesichert. An den Lagerring 46 ist die radial nach außen sich erstreckende flache, leicht nach oben gewöbte Scheibe 50 angeordnet, welche den Rührkörper 44 bildet.

Die Scheibe 50 ist zumindest annähernd auf ihrer Oberfläche völlig eben. Darüberhinaus weist die Scheibe 50 einen glatten umlaufenden Rand 51 auf.

Die Wirkungsweise des Rührwerkes 45 ist folgende:

Durch die Rührwerkswelle 14 wird der Rührkörper 44 in schwingende Bewegungen versetzt. Durch die leicht nach oben gewölbte Scheibe 50 wird der Dünger im unteren Bereich des Auslauftrichters 15 leicht angehoben und bewegt, so daß er in Bewegung gehalten wird. Hierdurch fließt der Dünger durch die Auslauföffnungen gleichmäßig den Schleuderscheiben 6 und 7 zu. Darüberhinaus werden durch den umlaufenden Rand 51 sich in der Auslauföffnung festsitzende Kluten zerdrückt, so daß die jeweilige Auslauföffnung immer frei halten wird.

Claims

1. Zentrifugaldüngerstreuer, mit einem zumindest einen Rührkörper aufweisenden Rührwerk dessen Rührkörper innerhalb der unteren trichterförmigen Bereiche auf jeweils einer Rührwerkswelle drehbar gelagert ist, die derart ausgebildet und mit einer rotierend angetriebenen Antriebswelle verbunden ist, deren Mittellinie nicht mit der Mittellinie des den Rührkörper tragenden Teiles der Rührwerkswelle zusammenfällt, wodurch der Rührkörper schwingende Bewegungen ausführt, und wobei das Rührwerk den Auslauföffnungen des Vorratsbehälters den sich im Vorratsbehälters befindlichen Dünger zuführt, wobei sich der schwingende Rührkörper des Rührwerkes in Höhe der Auslauföffnungen befindet und derart angeordnet ist, daß die schwingenden Bewegungen des Rührkörpers unter anderem in Richtung auf die Auslauföffnungen und die sie umgebenen Wände ausgerichtet sind, nach Patent ...(...anmeldung P 39 17 448.4), dadurch gekennzeichnet, daß der Rührkörper (44) als flache, leicht nach oben gewölbte Scheibe (50) ausgebildet ist.

2. Zentrifugaldüngerstreuer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (50) zumindest annähernd völlig eben ist.

3. Zentrifugaldüngerstreuer nach einem oder mehreren der vor stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (50) einen glatten umlaufenden Rand (51) aufweist.