DE8910777U1 - Vorrichtung zum Verteilen von inhomogenen, feststoffbeladenen Flüssigkeiten, insbesondere Gülle - Google Patents

Vorrichtung zum Verteilen von inhomogenen, feststoffbeladenen Flüssigkeiten, insbesondere Gülle

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    • A01C23/001Sludge spreaders, e.g. liquid manure spreaders
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Description

• · »a
Haqo Vogelsang
Faß- UBd Maschinenbau G*bH
Busse & Busse Patentanwälte
European Patent Attorneys
4572 Essen Dipl.-Ing. Egon Bünemann
Dipl.-Ing. Ulrich Pott
Q.4500 Osniiöi-'ück
S.aiinndtlsnng &bgr; · Pasttach 12Z8 TiIa(On: 05 41-58 60 81 .' 1*l«gran>Hi·: paigswsii' oinabrück
L/Br 08.09.89
^ ^«un Verteilen von inhomogenen, feststoffbelsd^nen FlGssigjc-jitsr., insbesondere Gülle
Die Erfindung betrifft eine vorrichtung zum Verteilen von inhoniogensn, feststoffbeladenen Flüssigkeiten, insbesondere Gülle, auf landwirtschaftlichen Nutzflächen, bestehend aus einem zylindrischen Verteilergehäuse mit vertikaler Achse, in das eine Zuführleitung für die Flüssigkeit axial einmündet und dessen Boden mit einer Mehrzahl von Austrittsöffnungen für die Flüssigkeit versehen ist, die auf einem an den Außenumfang des Gehäuses angrenzenden Lochkreis gleichmäßig verteilt sind und an die eine gleiche Anzahl von Austragleitungen zur Verteilung der Flüssigkeit auf der Nutzfläche anschließbar ist, wobei im Inneren des Gehäuses ein Flüssigkeitsverteilerglied für einen Umlauf um die vertikale Gehäuseachse drehbar abgestützt ist.
Bei einer bekannten Verteilervorrichtung dieser Art ist das Flüssigkeitsverteilerglied im Verteilergehäuse in Form eines hohlzylindrischen Rotors mit von diesem radial ausgehenden Verteilerarmen angeordnet, wobei die Flüssigkeit von der Gehäuseunterseite her in den zentralen Rotor gefördert wird, um über dessen in der mittleren Horizontalebene am Rotor abgestützte Verteilerarme über die gehäuseseitigen Austrittsöffnungen an die jeweiligen Austragsleitungen abgegeben zu werden. Die Verteilerarme überstreichen dabei mit ihren nach
&Xgr;&Ggr;&idigr;&kgr;&bgr;&Pgr; LUi.ti.SUi.cnd uo.S &khgr;&idiagr;&idigr;&idiagr; vrSiiSUSSasCuSi· VCITCJS =
sehenen Austrittsöffnungen in der Weise, daß bei jedem f^ber-
streichen einer Austrittsöffnung ein Stoß der auszubringenden Flüssigkeit durch die Austrittsöffnungen und die daran angeschlossenen Austragleitungen gefördert wird. Durch dieses stoßförmige Einbringen der Flüssigkeit in die Austragleitungen werden gleichsam Druckpulse in den Leitungen erzeugt, die der Verstopfungsgefahr der Leitungen, wie sie insbesondere bei Gülle gegeben ist, entgegenwirken sollen.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß durch eine solche Maßnahme allein die Verstopfungsgefahr der Austragleitungen nicht in zufriedenstellender Weise beseitigt werden kann. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Flüssigkeit Fremdkörper mit Abmessungen in der Nähe des Leitungsquerschnitts enthält, wie es beim Ausbringen von Gülle nicht selten der Fall ist. Aber auch verhältnismäßig weiche, jedoch faserige Stoffe organischen Ursprungs wie Federn, Stroh und Silagereste, neigen dazu, sich an Verengungen des Verteilsystems oder in Bereichen der Richtungsänderung der Austragsleitungen festzusetzen und diese zumindest teilweise zu blockieren. Erschwerend kommt hinzu, daß eine einmal verstopfte Austragsleitung wegen des kaum merklichen Druckanstiegs in dem eine Vielzahl von Austragsleitungen umfassenden Gesamtsystem nicht wieder selbsttätig freigedrückt wird. Dies verhindert eine gleichmäßige Verteilung der Flüssigkeit bzw. Gülle auf der landwirtschaftlichen Nutzfläche, wie sie aus wirtschaftlichen Gründen sowie aus Gründen des Umweltschutzes angestrebt wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Verteilervorriehung für inhomogene, feststoffbeladene Flüssigkeiten, insbesondere Gülle, zu schaffen, bei der mit einfachen Mitteln eine gleichmäßige Verteilunq ^ir Flüssigkeit auf der Nutzfläche durch verbesserte Maßnahmen zur Beseitigung der Verstopfungsgefahr im Verteilersystem gewährleistet ist.
Ausgehend von einer Vorrichtung dar eingangs angegebenen Art wird diese Aufgabe nach der Erfindung dadurch gelost, daß dae Verteilergehäuse als Flüssigkeitsaufnahmebehälter ausgebildet ist, in dessen Innenrauir die Zuführleitung für die Flüssigkeit von der Behälteroberseite her unmittelbar einmündet, das Verteilerglied von einer Lochscheibe mit einem mit dem Lochkreie
des Eehälterbodens übereinstimmenden Lochkreis gebildet ist, auf dem eine Anzahl von Durchtrittsöffnungen für die Flüssigkeit, die geringer ist als die Anzahl der Austrittsöffnungen des Behälterbodens, in gleichmäßigen Umfangsabständen verteilt angeordnet ist, und daß die Lochscheibe mit ihrer Unterseite im Betrieb der Vorrichtung mit der ihr zugewandten Oberseite des Behälterbodens in Gleitreibungseingriff gehalten ist.
Die in der erfindungsgemäßen Weise ausgestaltete Vorrichtung zeichnet sich durch besondere bauchliche Einfachheit aus, da das Verteilerglied von einer einfachen, an den Behälterboden mit Reibschluß anliegenden Lochscheibe gebildet ist und das Verteilergehäuse selbst unmittelbar als Aufnahmebehälter für die Flüssigkeit dient.
Im Betrieb der erfindungsgemäßen Verteilervorrichtung wird die zu verteilende Flüssigkeit beispielsweise von einer Pumpe, vorzugsweise von einer Verdrängerpumpe, über die Flussigkeitszuführleitung unmittelbar von oben in den mit vertikaler Achse auf einem geeigneten Fahrzeug, wie einem Güllewagen, abgestützten Aufnahmebehälter eingespeist. Die dabei umlaufende Lochscheibe durchschneidet den in den Austrittsoffnungen fließenden Flüssigkeitsstrom mit der Frequenz &zgr; &khgr; f, wobei &zgr; die Anzahl der Durchtrittsöffnungen in der Lochscheibe und f die Drehzahl der Lochscheibe ist. Beträgt die Drehzahl der Lochscheibe beispielsweise 5 ü/sec, so beträgt die Schneidfrequenz der Lochscheibe bei 5 Durchtrittsöffnungen 25 Hz. Mit dieser Frequenz wird der Flüssigkeitsstrom in den sich an die Austrittsöffnungen des Behälterbodens anschließenden Austragleitungen, in der Regel Schläuchen, abwechselnd gestoppt und wieder beschleunigt. Dieser Vorgang erzeugt in den Austragleitungen eine stark pulsierende Strömung, die mit einfachen Mitteln etwaigen Verstopfungen in den Austragleitungen entgegenwirkt. Das Zusammenspiel zwischen der Lochscheibe und den behälterseitigen Austrittsoffnungen entspricht dabei der Funktion eines gesteuerten Schiebers, bei dem Schließ- und Öffnungszeiten in sehr einfacher Weise durch das Verhältnis der Offnungsflaehen zu den öffnungsfreien Flächen der Lochscheibe gesteuert werden. Im Flüssigkeit sauf nahinebehalter wird daher bei der angegebenen Zuführung der Flüssigkeit über eine
Pumpe der erforderliche überdruck erzeugt, der zum gleichmäßigen Ausströmen der Flüssigkeit aus dem Aufnahmebehälter in die Austragleitungen erforderlich ist, obwohl die Summe der Querschnittsflache sämtlicher Austrittsöffnungen des Behälterbodens wesentlich größer ist als die Querschnittsfläche der Flüssigkeitszuführleitung. Für einen ordnungsgemäßen Betrieb sollte die Pulsfrequenz, d.h. das Produkt aus &zgr; &khgr; f, zumindest etwa 10 Hz betragen, damit eine gewisse Länge der Pulsabstände in Längsrichtung des Fahrzeugs bzw. Güllewagens im Betrieb der Vorrichtung nicht überschritten wird.
Zusätzlich wirkt die Lochscheibe im Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung etwaigen Verstopfungen im Leitungssystem weiter dadurch entgegen, daß sie mit ihrer Unterseite mit der ihr zugewandten Oberseite des Behälterbodens in Gleitreibungseingriff gehalten ist. Hierbei erfolgt durch die zusammenwirkenden, als Schneidwerkzeuge ausgebildeten Lochränder von Lochscheibe und Behälterboden eine Zerkleinerung von Fremdkörpern und Faserstoffen, die sich in bzw. an den Austrittsöffnungen des Behälterbodens festsetzen, indem die sich festsetzenden Bestandteile zwischen den Lochrändern der Durchtrittsöffnungen der Lochscheibe und der Austrittsöffnungen des Behälterbodens scherenartig erfaßt und dadurch zerteilt werden. Die Lochscheibe wird dabei durch ihr Eigengewicht, unterstützt durch die Druckdifferenz zwischen dem Behälterinnenraum und den Austrittsöffnungen des Behälterbodens, gegen diesen gedruckt, wodurch die zur Erzielung solcher Trenn- bzw. Zerteilungsvorgange erforderliche Anpreßkraft der Lochscheibe am Behälterboden bereitgestellt wird.
Heitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachstehenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung, in der mehrere Ausfuhrungsbeispiele des Gegenstands der Erfindung veranschaulicht sind. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen vertikalen Längsschnitt durch die Verteilervorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 1, Fig. 3 eine abgewandelte Ausführungsform in einer Schnitt-
darstellung entsprechend Fig. 2, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie B-E der Fig. 2 in gegenüber dieser vergrößertem Maßstab und
Fig. 5 eine abgewandelte Ausführungsform in einer Schnittdarstellung entsprechend Fig. 4.
Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung zum Verteilen von inhomogenen, feststoffbeladenen Flüssigkeiten, insbesondere Gülle, umfaßt ein Verteilergehäuse 1, das in nicht näher dargestellter Weise mit einer Flüssigkeitszuführleitung 2 an einem Fahrzeug zum Ausbringen der Flüssigkeit auf landwirtschaftliche Nutzflächen, wie einem Güllewagen, abgestützt ist, der in an sich bekannter Weise als Vorratsbehälter für die Flüssigkeit einen Tank besitzt, von dem die Flüssigkeit durch die Zuführleitung 2 über eine in diese eingeschaltete Förderpumpe dem Verteilergehäuse 1 zugeführt wird.
Das Verteilergehäuse 1 bildet dabei einen zylindrischen Aufnahmebehälter 3 für die Flüssigkeit, dessen Achse 4 im Einbauzustand der Vorrichtung vertikal ausgerichtet ist. Die Flüssigkeit gelangt unmittelbar in den Innenraum 5 des Behälters 3 durch die von oben axial einmündende Zuführungsleitung 2, die von einem Behälterdeckel 6 abgeht. Der Behälterdeckel 6 ist an seine.«? Umfangsrand mit einem oberen Randflansch des Behälters 3 fest und dicht verbunden. An seiner Unterseite ist der Behälter 3 durch einen Behälterboden 7 geschlossen, von dem mehrere Anschlußstutzen 8, bei dem dargestellten Beispiel zwölf, für zur Nutzfläche führende Austragleitungen 9 nach unten und außen abgehen.
Der Behälterboden 7 setzt sich aus einer Gehäuseunterwand 10 mit den von dieser abgehenden Stutzen 8 und einer auf dieser aufliegenden Bodenplatte 11 aus verschleißfestem Material zusammen, die über Zentrierstifte 12 mit der Gehäuseunterwand 10 vereinigt ist. In der Bodenplatte 11 sind auf einem mit dem Außenumfang des Behälters 3 konzentrischen Lochkreis 13 in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilte Durchtrittsöffnungen ■ i ciü^cSrucitctr u.X£ SXi ucü &Agr;&udigr;3&thgr;&Pgr;&Igr;&udigr;&udiagr;.&idiagr;-&agr;&Pgr;5 ueä BcuSitciä J SiI-grenzen und mit ihrem Querschnitt, ihrer Form und ihrer Position sowie in ihrer Anzahl mit den Innenbohrungen der Anschlußstutzen
I ·
8 übereinstimmen.
Auf der Bodenplatte 11 liegt als Verteilerglied für die Flüssigkeit eine kreisförmige Lochscheibe 15, deren Durchmesser für ihren Umlauf innerhalb des Behälterinnenraums 5 geringfügig kleiner als der Innendurchmesser des Behälters 3 ist. Die Lochscheibe 15 besteht wie die Bodenplatte 11 aus verschleißfestem Material und besitzt auf einem mit dem Lochkreis 13 der Bodenplatte 11 übereinstimmenden Lochkreis 13' eine Anzahl von Durchtrittsoffnungen 16 für die Flüssigkeit/ deren Anzahl geringer ist als die Anzahl der Austrittsöffnungen 14 des Behälterbodens 7. Die Durchtrittsöffnungen 16, bei dem dargestellten Beispiel fünf, sind ihrerseits in gleichmäßigen Umfangsabständen verteilt auf dem Lochkreis 13' angeordnet.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 sind die einzelnen Durchtrittsöffnungen 16 der Lochscheibe 15 und die einzelnen Austrittsöffnungen 14 der Bodenplatte 11 jeweils untereinander flächen- und konturenungleich ausgebildet. Während die Austrittsöffnungen 14 des Behälterbedens 7 von kreisförmigen Öffnungen entsprechend den Innenbohrungen der Anschlußstutien 8 gebildet sind, sind die Durchtrittsöffnungen 16 der Lochscheibe 15 von Langlöchern gebildet, deren in Umlaufrichtung der Lochscheibe 15 vorauslaufende und nachlaufende Randkanten 17 von Halbkreisen gebildet sind, deren Radius dem de.» Austrittsöffnungen 14 des Behälterbodens 7 entspricht. Die zwischen den Halbkreisflachen der langlochartigen Durchtrittsöffnungen 16 liegenden Schlitzbereiche 18 der Durchtrittsöffnungen 16 weisen dabei eine dem Durchmesser der beh^Xi-erseitigen Austrittsöffnungen 14 entsprechende Breite auf. Die Länge der Schlitzbereiche 18 wird derart gewählt, daß sich bei einer Betriebsweise der Verteilervorrichtung mit einer Flüssigkeitszufuhr durch die Zufuhrleitung 2 mit konstantem Druck, beispielsweise über einen Kompressor, die gewünschte Fördermenge im Verteilersystem einstellt.
Bei C«k Ausfuhrungsbeispiel gemäß Fig. 3 sind die einzelnen Durchtrittsoffnungen 15' der Lochscheibe 15 und dis einzelnen Austrittsoffnungen 14 des Behälterbodens 7 jeweils untereinander flächen- «r.J konturengl?ich ausgebildet, indem die Durchtritts-
öffnungen 16' und die Austrittscffnungen 14 jeweils von kreisförmigen Öffnungen gleichen Durchmessers gebildet sind, die, wie im Falle des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 2, in gleichmäßigen Umfangsabständen auf den deckungsgleichen Lochkreisen 13, 13' verteilt angeordnet sind. Die Anordnung der Austrittsöffnungen 14 entspricht dabei exakt der Anordnung gemäß dem Ausfuhrungsbeispiel nach Fig. 2, und lediglich die Durchtrittsöffnungen 16' besitzen die gezeigte abweichende Ausbildung. Die Menge und Viskosität der dem Behälterinnenrauir. 5 mittels der Förderpumpe über die Zufuhrungsleitung 3 zugeführten Flüssigkeit bestimmt die Anzahl der Durchtrittsöffnungen 16' in der Lochscheibe 15. Sie wird derart ermittelt, daß bei voller Menge ein Druck von 2 bar nicht überschritten werden kann. Grundsätzlich gilt, daß die gesamte, von der Flächensumme der Durchtrittsoffnnungen 16' gebildete Lochfläche der Lochscheibe 15 vorzugsweise etwa 10 bis 30 % der von der Flächensumme der Austrittsöffnungen 14 gebildeten Lochfläche des Behälterbodens 7 betragen sollte, um die gewünschte pulsartige Förderung der Flüssigkeit durch die einzelnen Austragleitungen 9 zu erreichen.
Im übrigen sind die Durchtrittsöffnungen 16 bzw. 16* der Lochscheibe 15 in bezug auf die bodenseitigen Austrittsöffnungen
14 derart verteilt, daß im Betrieb der Verteilervorrichtung keine Momentanstellung der Lochscheibe 15 in bezug auf die Bodenplatte 11 eintritt, in der deren sämtliche Austrittsöffnungen 14 durch lochfreie Flächenbereiche der Lochscheibe
15 geschlossen wären. Mit den kreisförmigen Durchtrittsöffnungen 16* läßt sich dabei eher ein höherer Druck im Behälterinnenraum 5, bei Zuführung der Flüssigkeit über die Zuführleitung 2 mittels Pumpe, aufbauen, während die Durchtrittsöffnungen 16 eher in den Fällen anwendbar sind, in denen die Flüssigkeit dem Behälterinnenraum 5 mit konstantem Druck, beispielsweise über einen Kompressor, zugeführt wird, um die gewünschte Fördermenge einzustellen.
Die Lochscheibe 15 ist in ihrem Zentrum mit einer Nabe 19 versehen, deren Bohrung mit einem drehmomentübertragenden Element, bei dem dargestellten Beispiel einer Vielkeilverzahnung 20, ausgerüstet ist. Die Verzahnung 20 greift in eine entsprechende Gegenverzahnung auf einer in bezug auf den Behälterinnenraum
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5 zentralen Antriebswelle 21 eines Drehmotors 22, vorzugsweise eines Ölmotors, ein. Entsprechende Verzahnungstoleranzen erlauben unter bestimmten Betriebsbedingungen, wie sie nachstehend noch erläutert werden, eine axiale Beweglichkeit der Lochscheibe 15 zwischen zwei einander gegenüberliegenden Anschlägen 23 und 24.
Der Drehmotor 22 ist asit seinem äußeren UmfangsrandflanscJ-25 mit «inset entsprechenden Umfangsrandflansch 26 des £cvhäuseuaterteils Iu verschraubt, wie dies bei 27 angedeutet ist» Starch «ine richtung 28 zwischen dem Außenuiniancf der Nabe 19 und des» Innenumfang eines die Nabe umgebenden zylindrischen Gehäuseteils 29 ist eir-s Abdichtung des Behälterinnenraums 5 gegenüber dem Motor 22 erreicht.
Der Anschlag 23 ist von einer auf der in den Behälterinnenraum 5 um ein gewünschtes Spielmaß hineinragenden Stirnfläche der Antriebswelle 21 mittels einer Schraube 30 befestigten Scheibe gebildet, die mit ihren freien Umfangsrandbereichen die Oberseite der Lochscheibe 15 um das gewünschte Maß einer aufwärts gerichteten axialen Beweglichkeit der Lochscheibe 15 überragt. Der Anschlag 24 ist von einer an der oberen Stirnfläche des Motors 22 anliegenden Ringscheibe auf der Antriebswelle 21 gebildet, von der die untere Stirnfläche der Nabe 19 normalerweise, bei der aus Fig. 1 ersichtlichen Auflage der Lochscheibe 15 auf der Bodenplatte 11, einen Abstand einhält, der einem gewünschten axialen Verschleißausgleichsspiel der Lochscheibenlagerung auf der Antriebswelle 21 entspricht.
Im Betrieb der Vorrichtung wird die Lochscheibe 15 aufgrund ihrer axialen Beweglichkeit auf der Antriebswelle 21 durch ihr Eigengewicht und die Druckdifferenz zwischen dem Behälterinnenraum 5 und den Austrittsöffnungen 14 des Behälterbodens 7 mit einer definierten Kraft gegen die Bodenplatte 11 gedrückt und steht damit mit ihrer Unterseite mit der Oberseite der Bodenplatte 11 in Gleitreibungseingriff. Aufgrund des Zusammenwirkens zwischen den im Betrieb relativ zueinander bewegten Kanten der Durchtrittsöffnungen 16, 16' und der bodenseitigen Austrittsoffnungen 14 in der aneinandergrenzenden öffnungsebene von Lochscheibe 15 und Bodenplatte 11 führt die Lochscheibe
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15 eine Zerteilung etwaiger Feststoffanteile in der Art der Wirkung einer Schere herbei.
Zur Verbesserung der Schneidwirkung zwischen Lochscheibe 15 und Bodenplatte 11 können die Randkanten 17 der Durchtrittsöffnungen 16 bzw. der umlaufende Rand der kreisförmigen Durchtrittsoff nungen 16' der Lochscheibe 15 und die- kreisförmige Randkante der Äustrittsöffnungen 14 der Lochplatte 11 des Bshälterbodens 7 gehärtet sein.
Wie aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich ist, können die de** Randkanten 17 der den Durchtrittsöffnungen 16 der Lochplatte 15 folgenden Eandflackst 17~ und dia Standflächen 14a der behälterseitivjen Austrifrfröffnuncr&n 14 jeweils parallel su ihrer Öffnun^achse 31 bzw. 32 verlaufen (Fig* 5). Zwischen den beim Umlauf der Lochscheibe 15 zusammenwirkenden Randkanten der Durchtrittsöffnungen 16 und der boäenseitigen Austrittsöffnungen 14 tritt dabei eine Scherwirkung zum Zertrennen fester Bestandteile d-*\r Flüssigkeit ein.
Statt dessen können, bei einer gleichen Randflächenausbildung der bodenseitigen Austrittsöffnungen 14 wie in Fig. 5 gezeigt, die Randflächen 17a der Durchtrittsöffnungen 16 äer Lochplatte 15 zur Bodenplatte 11 hin angeschärft sein, wie dies in Fig.
4 dargestellt ist. Hierdurch wird zusätzlich zu der Scherwirkung zwischen den beteiligten Rändkanten von Bodenplatte 11 und Lochscheibe 15 eine Schneidwirkung auf etwaige Feststoffkörper ausgeübt.
Es versteht sich, daß die öffnungen 16* gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 eine den Darstellungen in den Fig. 4 und
5 entsprechende Ausbildung ihrer Randflächen erhalten können.
Bei schwer schneidbaren Stoffen, wie z.B. Federkielen, kann die Lochscheibe 15 aufgrund ihrer axialen Verschieblichkeit nach oben bis zum Anschlag 23 ausweichen, um danach wieder abwärts zu gleiten und den Schneidvorgang mit der nächst-folgenden Durchtrittsöffnung 16 bzw. 16' erneut einzuleiten.
r. IQ,-
Ein beim längeren Betrieb der Verteilervorrichtung auftretender Verschleiß zwischen den aneinandergrenzenden Oberflächen der ^ Bodenplatte 11 und der Lochscheibe 15 kann durch Kachgleiten
j| der Lochscheibe 15 nach unten bis zum Anschlag 24 entsprechend
H dem vergegebenen Verschleißausgleichsspiel ausgeglichen werden.
fs Im übrigen kann einem Verschleiß der zusammenwirkenden Lochte ränder der Durchtrittsöffnung«5- ;S» 16' wnd der Austritts-
j's Austrittsoffnungen 1 4 durch Umschalten der Drehrichtung der
''* Lochscheibe 15 Rechnung getragen werden, so daß insoweit die
' Lebensdauer der Lochscheibe 15 verdoppelt werden kann.

Claims (12)

  1. Busse & Busse Patentanwälte
    FaB- und Maschinenbau GmbH oipi.-ing. Dr. iur. v. Busse
    " Dipl.-Ing. Dietrich Busse
    4572 Basen Dipl.-Ing Egon Bünemann
    Dipl.-Ing Ulrich Pott
    D-4S00 Osnabrück eroBriandalanng &bgr; - Postfach 12 28 Ttltfon : OS 41 -JB &bgr;&thgr; 81 / 82 Taltgcamms palgawar Osnabrück Ttltkopilrll 0541-«881&bgr;4
    L/Br 08.09.89 Ansprüche:
    1. Vorrichtung zum Verteilen von inhomogenen, feststcffbeladenen Flüssigkeiten, insbesondere Gülle, auf landwirtschaftlichen Nutzflächen, bestehend aus einem zylindrischen Verteilergehäuse mit vertikaler Achse, in das eine Zuführleitung für die Flüssigkeit axial einmündet und dessen Boden mit einer Mehrzahl von Austrittsöffnungen fur die Flüssigkeit versehen ist, die auf einem an den Außenumfang des Gehäuses angrenzenden Lochkreis gleichmäßig verteilt sind und an die eine gleiche Anzahl von Austragleitungen zur Verteilung der Flüssigkeit auf der Nutzfläche anschließbar ist, wobei im Inneren des Gehäuses ein Flüssigkeitsverteilerglied für einen Umlauf um die vertikale Gehäuseachse drehbar abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Verteilergehäuse (1) als Flüssigkeitsaufnahmebehälter (3) ausgebildet ist, in dessen Innenraum (5) die Zuführleitung (2) für die Flüssigkeit von der Behälteroberseite her unmittelbar einmündet, das Verteilerglied von einer Lochscheibe (15) mit einem mit dem Lochkreis (13) des Behälterbodens (7) übereinstimmenden Lochkreis (131) gebildet ist, auf dem eine Anzahl von Durchtrittsoffnungen (16;16*) für die Flüssigkeit, die geringer ist als die Anzahl der Austrittsoffnungen (14) des Behälterbodens (7), in gleichmäßigen Umfangsabständen
    Unterseite im Betrieb der Vorrichtung mit der ihr zugewandten Oberseite des Behälterbodens (7) in Gleitreibungseingriff gehalten ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksame Querschnittsfläche sämtlicher Durchtrittsöffnungen (16; 16' ) der Lochplatte (15) im Bereich von 10 bis 30% der Gesamtheit der wirksamen Qurrschnittsflache der Austrittsöffnungen (14) des Behälterbodens (7) liegt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Durchtrittsöffnungen (16') der Lochscheibe (15) und die einzelnen Äustrittsöffnungen (14) des Behälterbodens (7) jeweils untereinander flächen- und konturengleich ausgebildet sind.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnungen (161) der Lochscheibe (15) und die Austrittsöffnungen (14) des Behälterbodens (7) jeweils von kreisförmigen Öffnungen gleichen Durchmessers gebildet sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Durchtrittsöffnungen (16) der Lochscheibe (15) und die einzelnen Austrittsöffnungen J14) des Behälterbodens (7) jeweils untereinander flächen- und konturenungleich ausgebildet sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnungen (14) des Behälterbodens (7) von kreisförmigen Öffnungen und die Durchtrittsöffnungen (16) der Lochscheibe (15) von Langlöchern gebildet sind, deren in Umlaufrichtung der Lochscheibe (15) vorauslaufende und nachlaufende Randkanten (17) von Halbkreisen gebildet sind, deren Radius dem der Austrittsöffnungen (14) des Behälterbodens (7) entspricht.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Halbkreisflächen der langlochartigen Durchtrittsöffnungen (16) liegenden Schiitsbereiche 'IS) der Durchtrittsof fnungen (16) eine dem Durchmesser der Austrittsöffnungen (14) des Behälterbodens (7) entsprechende Breite aufweisen.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochscheibe (15) in axialer Richtung begrenzt auf- und abverschieblich auf einer in bezug auf den Innenraum (5) des Behälters (3) zentralen Antriebswelle (21) eines Drehmotors (22) gelagert ist.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochscheibe (15) mit einem axialen Verschleißausgleichsspiel auf der Antriebswelle (21) de- Drehmotors (22) gelagert ist.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die P.andkanten der Durchtrittsöffnungen (16;16·) der Lochplatte (15) und der Austrittsöffnungen (14) des Behälterbodens (7) zur Verbesserung ihrer Schneidfähigkeit gehärtet sind.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Randflächen (17a;14a) der Durchtrittsöffnungen (16) der Lochplatte (15) und der Austrittsöffnungen (14) des Behälterbodens (7) jeweils parallel zu ihrer Öffnungsachse (31;32) verlaufen.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die im Umlaufbetrieb der Lochscheibe (15) vorauslaufenden und nachlaufenden Randflächen (17a) der Durchtrittsöffnungen (16) der Lochscheibe (15) zum Behälterboden (7) hin angeschärft sind, während die Randflächen (14a) der Austrittsöffnungen (14) des Behälterbodens (7) parallel zu ihrer Öffnungsachse (32) verlaufen.
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