DE400404C - Stillstandseinrichtung an mit Wechselstrom betriebenen Kinematographen - Google Patents

Stillstandseinrichtung an mit Wechselstrom betriebenen Kinematographen

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DE400404C
DE400404C DEE29821D DEE0029821D DE400404C DE 400404 C DE400404 C DE 400404C DE E29821 D DEE29821 D DE E29821D DE E0029821 D DEE0029821 D DE E0029821D DE 400404 C DE400404 C DE 400404C
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Ernemann Werke AG
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Ernemann Werke AG
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B21/00Projectors or projection-type viewers; Accessories therefor
    • G03B21/14Details
    • G03B21/32Details specially adapted for motion-picture projection
    • G03B21/50Control devices operated by the film strip during the run

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Control Of Direct Current Motors (AREA)

Description

Um kinematographische Aufnahmen zur Analyse schneller Bewegungen zu machen, bedient man sich neuerdings der sogenannten Hochfrequenz - Kinoaufnahmeapparate (z. B. Ernemann-Zeitlupe), die mittels optischer Ausgleichsmittel Rapidaufnahmen auf Filmen hoher Laufgeschwindigkeit ergeben.
Da diese Apparate einen höheren Kraftverbrauch haben als die gewöhnlichen Kinoaufnahmeapparate, können sie nicht oder nur schwer durch Handantrieb bewegt werden, sondern sie müssen durch einen Elektromotor angetrieben werden, und zwar so, daß der Motor mittels einer elektromagnetischen Kupplung in voller Tourenzahl bei Beginn der Aufnahme an das Filmantriebswerk angeschaltet wird. Auch hat man es zweckmäßig gefunden, um unnötigen Filmverbrauch zu vermeiden, im geeigneten Augenblick das Antriebswerk sowie die Filmspulen elektromagnetisch zu bremsen (Patent 344958, 386195) und alsdann nach dem Stillstand den Antriebsmotor von der Antriebsachse abzukuppeln. Das Bremsen des Filmantriebswerkes durch den Motor, das Bremsen der Filmspulen durch elektromagnetisch wirkende Bandbremsen sowie das Abkuppeln des Motors vom Aufnahmeapparat macht dort keine Schwierigkeiten, wo Gleichstrom zur Verfiigung steht.
Um Hochfrequenz-Aufnahmeapparate, die nicht stationär aufgebaut sind, sondern an jedem beliebigen Ort gebrauchsfähig sein sollen, durch die jeweils verfügbaren Stromarten betriebsfähig zu machen, sind sie mit Motoren ausgestattet, die durch Gleich- oder Wechselstrom verschiedener Spannung angetrieben werden können. Ist nun an einem Ort nur Wechselstrom vorhanden, so ist es wohl möglich, den Motor laufen zu lassen, jedoch unmöglich, ihn mit dem Film werk zu kuppeln und somit den Apparat in Betrieb zu setzen, da die für Gleichstrom eingerichtete elektromagnetische Kupplung auf Wechselstrom nicht reagiert. Auch könnte man die obengenannten elektromagnetischen Bremsen nicht benutzen, da diese ebenfalls nur auf Gleichstrom ansprechen. Da man aber auf das augenblickliche Stillsetzen keinesfalls verzichten will, ist der Apparat so eingerichtet, daß er sich während des Laufes den Bremsgleichstrom selbst erzeugt. Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß die Achse des Motors mit einer kleinen Dynamomaschine gekuppelt, welche beim Ingangsetzen des Apparates jeden Augenblick den gewünschten Bremsgleichstrom zu liefern imstande ist.
In Abb. ι ist die Schaltung des Apparates in enger Anlehnung an Patent 378897 und 385195 wiedergegeben, und zwar bedeutet: α den Antriebsmotor, der für Gleich- und Wechselstrom von verschiedenen Spannungen eingerichtet ist. Auf seiner Achse d sitzt eine Gleichstromdynamo b, welche beispielsweise, wenn der Antrieb mit Wechselstrom erfolgt, die Gleichstromquelle bildet. Die Welle d ist mit dem eigentlichen Filmantriebswerk über die magnetische Kupplung c verbunden. e ist die Wickelung der elektrischen Bandbremse für die Filmvorratsspule und / der Sammelstecker.
In Abb. 2 ist das Schaltungsschema des Schaltkastens wiedergegeben. Es bedeutet
g den Sammelstecker, h den Stecker für den Netzanschlußi, i ein vom Gleichstrom gesteuertes Relais, k einen Drehzahlregler für den Motor, I einen Ausschalter, m einen Überbrückungskontakt, welcher den Vorschaltwiderstand zu- oder abschaltet, um den Motor entweder mit no oder 220 Volt laufen zu lassen, und ti einen Walzenschalter mit den Kontakten ο bis 4.
ίο Abb. 3 zeigt die Abwicklung des .Walzenschalters ti.
Die beiden Sammelstecker / und g werden durch ein siebenadriges Kabel ο mit den entsprechenden unverwechselbaren Kontakten verbunden. Wie beim Zeitlupenantrieb für Gleichstrom nach dem Patent 385195 sind drei Schaltvorgänge zu beachten, welche ebenfalls von einer Stelle aus betätigt werden können. Der Walzenschalter ti hat drei Stellungen: 1. Anlauf, 2. Kuppeln und 3. Bremsen nebst automatischem Abschalten des Stromes vom Netz. Die jeweilige Stellung des Schalters zu den Kontakten geht aus der Abb. 3 hervor.
Die Schaltvorgänge sind folgende:
1. Anlauf. Hierbei wird am Schalter n Kontakt ο mit 1 verbunden. . Das Relais i steht infolge der Spannkraft einer Feder in der gezeichneten Stellung. Der Netzstrom geht jetzt über Kontakt q-i, den Drehzahlregler k, über Kontakt 5-6 durch Ader 1 des Kabels 0 nach dem Felde des Motors a und über die Rückleitung des Kabels 0, Ader 2, über Kontakt 10-8 des Relais i durch Ader 7 des Kabels nach dem Anker des Motors α und über Ader 3 des Kabels nach dem Netzanschluß zurück. Dadurch kommt der Motor in Drehung.
2. Kuppeln. Der Motor ist nun erfmdungsgemäß mit einer Gleichstromdynamo festgekuppelt, welche sofort mit dem Motor in Drehung versetzt wird. Wird jetzt der Schalter ti in Stellung 2, Kuppeln, gebracht, so bleibt am Schalter Kontakt ο mit r verbunden, und außerdem wird Kontakt 2 mit 3 verbunden. Es kann jetzt der Gleichstrom vom positiven Pol der Dynamo durch Ader 6 des Kabels über Kontakt 2-3 des Schalters n, durch Ader 4 des Kabels zur Kupplung c und nach dem negativen Pol der Maschine zurück. Dadurch wird die Zeitlupe angekuppelt, und die Aufnahme kann beginnen.
3. Bremsen. Soll gebremst werden, so wird Schalter ti auf Bremsen gestellt; zugleich Stellung für Nichtbetrieb. Es wird jetzt zunächst, siehe Abwicklung der Schaltwalze, Stellung 2a, Kontakt 2 mit 3 und 4 des Schalters verbunden, während auch zunächst ο mit ι noch verbunden bleibt. Es bleibt jetzt, wie in der vorigen Stellung, die Kupplung in Tätigkeit, und außerdem geht der Strom der Dynamo über Kontakt 4 einmal nach der Spule des Relais i und von dort über Adef 2 des Kabels nach der Maschine zurück. Zugleich geht der Strom über Ader 5 des Kabels nach der Magnetspule e, welche die Filmbremse für die Vorratsspule b.edient, und von dort nach der Maschine zurück. Da die Schaltwalze bis zum Einschnappen in die Rast der Stellung 3 gedreht wird, so folgt zunächst Stellung 2b, bei welcher Kontakt ο mit ι geöffnet ist. Vorher war aber durch Kontakt 4 das Relais erregt und der Hebel war in die andere Lage gestellt worden. Dadurch war Kontakt 5 und 6 des Relais geöffnet und somit der Netzstrom unterbrochen worden. Es erfolgt also jetzt die Unterbrechung 0-1 am Schalter vollkommen funkenfrei. Es ist jetzt Kontakt 7 mit 6 und 8 mit 9 am Relais verbunden. Dadurch wird g0 das Motorfeld mit Gleichstrom erregt und andererseits der Motoranker über Kontakt 8, 9 in sich kurzgeschlossen, wodurch eine äußerst schnelle und starke Bremsung erzielt wird. Steht der Apparat, so gibt die Dynamoma- gg schine keinen Strom mehr, und es treten jetzt das Relais, die Kupplung, die Bremse für die obere Filmspule und die Fremderregung des Motors außer Tätigkeit. Zugleich wird das Relais durch eine Spannfeder in die An- go fangslage zurückgezogen. Da aber vorher Kontakt ο mit 1 des Schalters geöffnet war, ist auch der Netzstrom abgeschaltet, und die Anlage steht stromlos.
Als Sicherung für Überstrom ist im Schalt- g5 kasten ein Maximalautomat in die Netzleitung eingeschaltet, der durch Federspannung auf eine bestimmte Stromstärke eingestellt werden kann, so daß bei übermäßiger Beanspruchung, wie Störungen durch Verwickeln des Filmes, der Automat in Tätigkeit tritt und die Anlage vom Netz abschaltet. Der Automat wird von Hand eingeschaltet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens zum zeitweisen elektromagnetischen Stillsetzen von durch Wechselstrom betriebenen Kinoapparaten nach Patent 380284, gekennzeichnet durch eine mit dem Antriebsmotor gekuppelte Dynamomaschine, die den Gleichstrom zum Kuppeln und Bremsen des Antriebswerkes erzeugt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEE29821D Stillstandseinrichtung an mit Wechselstrom betriebenen Kinematographen Expired DE400404C (de)

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