DE4003589A1 - Abfallsammelfahrzeug - Google Patents
AbfallsammelfahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Abfallsammelfahrzeug, das einen
hinter einem Bedienungsstand, insbesondere hinter dem Fahrer
haus eines Motorfahrzeugs vorzugsweise lösbar angeordneten
Sammelbehälter aufweist, der eine im oberen Bereich angeord
nete Einfüllung und wenigstens einen zum Entleeren öffenbaren
Wandteil, vorzugsweise die der Einfüllöffnung abgekehrte
Stirnwand aufweist, und der mit Mitteln zur Verdichtung des
in den Sammelbehälter eingefüllten Abfalls versehen ist.
Bei dem aus der US-PS 32 02 305 vorbekannten Abfallsammel
fahrzeug der vorbezeichneten Art werden die in den Sammel
behälter zu entleerenden Abfallsammelgefäße jeweils über
ein mit dem Sammelbehälter verbundenes Schwenkarmpaar front
seitig vor dem Fahrerhaus vom Boden aufgenommen und hoch
über das Fahrerhaus hinweg verschwenkt und hierbei in die
hinter dem Fahrerhaus liegende Einfüllöffnung des Sammelbe
hälters durch Umkippen entleert. Ein wesentlicher Nachteil
dieser als sogenannte Überkopflader bekannten Fahrzeuge
besteht darin, daß beim Verschwenken des Abfallsammelgefäßes
zur Entleerung in die obenliegende Einfüllöffnung des Sammel
behälters das normale Lichtraumprofil derartiger Fahrzeuge
erheblich überschritten wird.
Aus der DE-OS 25 45 051 ist ferner ein Abfallsammelfahrzeug
bekannt, bei dem zwischen dem Fahrerhaus und dem lösbar mit
dem Fahrzeug verbundenen Sammelbehälter auf dem Fahrgestell
ein Schütttrichter angeordnet ist. Die Abfallsammelgefäße
werden in diesen Schütttrichter über ein Schwenkarmpaar nach
Art eines Überkopfladers durch Umkippen entleert. Aus diesem
Schütttrichter wird dann der Abfall durch eine Schaufelein
richtung in die obenliegende Einfüllöffnung des Sammelbehäl
ters umgefüllt. Eine Verdichtung des Abfalls im Sammelbehäl
ter ist nicht möglich, so daß keine optimale Beladung er
reicht werden kann. Abgesehen von den vorstehend bereits
beschriebenen Nachteilen eines Überkopfladers weist dieses
Fahrzeug den weiteren Nachteil auf, daß die Anordnung des
Schütttrichters zwischen Sammelbehälter und Fahrerhaus in
erheblichem Maße das für den Sammelbehälter zur Verfügung
stehende Volumen reduziert.
Aus der US-PS 36 43 824 ist ein Abfallsammelfahrzeug bekannt,
bei dem zwischen dem Fahrerhaus und dem fest, jedoch kippbar
mit dem Fahrgestell verbundenen Sammelbehälter ein Schütt
trichter angeordnet ist, der vom Boden aus mit kleinen Ab
fallsammelgefäßen von Hand oder über eine entsprechende
Schütteinrichtung beschickt werden kann. Der im Schüttrichter
liegende Abfall wird dann über einen Schieber durch eine
im Bodenbereich in der Stirnwand des Sammelbehälters angeord
nete Öffnung in den Sammelbehälter eingeschoben und hierbei
weitgehend verdichtet. Größere Abfallsammelgefäße können
hierbei nicht entleert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Abfallsammel
fahrzeug der eingangs bezeichneten Art zu schaffen, das unter
Ausnutzung der vom Überkopflader bekannten Vorteile, nämlich
daß die Müllwerker vor dem Fahrerhaus in Sichtverbindung
mit dem Fahrer arbeiten können, die Nachteile der vorbe
schriebenen Systeme vermeidet und hierbei insbesondere den
Einsatz bei der Entleerung von geringvolumigen Abfallsammel
gefäßen, insbesondere Haushalt-Abfallsammelgefäßen, ermög
licht.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß
im Frontbereich des Fahrerhauses wenigstens ein Zwischenbe
hälter zur Aufnahme des Abfalls aus Abfallsammelgefäßen an
geordnet ist, der mit Mitteln zum Entleeren seines Inhalts
in die obenliegende Einfüllung des Sammelbehälters in Ver
bindung steht, und eine von der Einfüllöffnung getrennte
Entleerungsöffnung aufweist, die zumindest beim Entleerungs
vorgang mit der Einfüllöffnung des Sammelbehälters in Ver
bindung steht. In einer zweckmäßigen weiteren Ausgestaltung
der Erfindung ist hierbei vorgesehen, daß die Entleerungs
öffnung des Zwischenbehälters und/oder die Einfüllöffnung
des Sammelbehälters verschließbar sind. Hierdurch ist es
möglich, den Zwischenbehälter bis auf die genannten Öffnungen
geschlossen auszubilden. Die Anordnung eines derartigen
Zwischenbehälters im Frontbereich des Fahrerhauses hat den
Vorteil, daß der Raum hinter dem Fahrerhaus praktisch in
seiner gesamten Länge für die Aufnahme des Sammelbehälters
zur Verfügung steht und so mit den größtmöglichen Sammelbe
hältern gearbeitet werden kann. Der Begriff Frontbereich
im Sinne der Erfindung erfaßt sowohl den Raum vor dem Fahrer
haus als auch den Raum über dem Fahrerhaus. Ein weiterer
Vorteil des erfindungsgemäßen Fahrzeugs gegenüber herkömmli
chen Abfallsammelfahrzeugen besteht in einer besseren Ge
wichtsverteilung, da die für die Handhabung der Abfallsammel
gefäße erforderlichen Komponenten einschließlich des Zwischen
behälters mit ihrem Gewicht von der Fahrzeugvorderachse auf
genommen werden, so daß der Hinterachsbereich in vollem Um
fang für die Aufnahme der durch den gefüllten Sammelbehälter
definierten Last zur Verfügung steht. Hierdurch ergibt sich
eine bessere Lastverteilung. Ein weiterer Vorteil des erfin
dungsgemäß ausgestalteten Abfallsammelfahrzeugs besteht da
rin, daß die Entleerung des Zwischenbehälters durch eine
obenliegende Öffnung in den Sammelbehälter erfolgt, so daß
in Verbindung mit einer Verdichtungseinrichtung eine optimale
Füllung des Sammelbehälters möglich ist. Gerade das Einfüllen
von oben ist für den Verdichtungsvorgang von Bedeutung, da
hier von der Einfüllöffnung des Sammelbehälters gegen das
Behälterende hin die jeweils über den Zwischenbehälter auf
gegebenen Abfallmengen auf die gegenüberliegende Stirnwand
zusammengeschoben und hierbei jeweils bis unter die Behälter
decke verdichtet werden. Die Verdichtungseinrichtung ist
vorzugsweise so ausgebildet, daß sie im wesentlichen den
gesamten Behälterquerschnitt überdeckt. Da in Fahrtrichtung
ohnehin immer genügend Manövrierraum für das Fahrzeug vor
handen sein muß, ist auch gewährleistet, daß ausreichend
Platz zur Handhabung der Abfallsammelgefäße zur Verfügung
steht und zwischen Fahrer und Bedienungsmannschaft leicht
Sichtverbindung aufgenommen werden kann. Die Müllwerker kön
nen vor einer Weiterfahrt zur nächsten Aufnahmestelle
vorne am Fahrzeug ein Signal zur Weiterfahrt geben, bei
spielsweise, wenn sie auf das Fahrzeug aufgestiegen sind.
Das erfindungsgemäße Abfallsammelfahrzeug kann von seiner
Konzeption her besonders vorteilhaft auf der Basis eines
Serienfahrgestells aufgebaut werden. Das Abfallsammelfahrzeug
kann auch als Sonderfahrzeug in sogenannter Niederflurausfüh
rung mit nur geringer Bodenfreiheit ausgeführt werden. Dies
erlaubt es, ein tiefliegendes Fahrerhaus und/oder ein tief
liegendes Fahrgestell vorzusehen, so daß für den Zwischen
behälter und auch für den Sammelbehälter eine relativ große
Höhe zur Verfügung steht, ohne daß auch beim Entleeren das
höchstzulässige Lichtraumprofil für derartige Fahrzeuge
überschritten wird, und somit ein großes Fassungsvermögen
zur Verfügung steht.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorge
sehen, daß der Zwischenbehälter mit wenigstens einer Ein
richtung zur Handhabung der in diesen zu entleerenden Abfall
sammelgefäße in Verbindung steht. Es können hier je nach
Ausbildung und/oder Anordnung des Zwischenbehälters am Fahr
zeug herkömmliche Schütteinrichtungen eingesetzt werden,
wie sie zur Handhabung von Haushalt-Sammelgefäßen mit einem
Volumen zwischen 50 und 240 l und/oder auch zur Handhabung
von Groß-Sammelgefäßen mit einem Fassungsvermögen von 1 bis
2 m3 verwendet werden. Während es grundsätzlich möglich ist,
den Zwischenbehälter als offenen Behälter auszuführen, ist
es zweckmäßig, den Zwischenbehälter in geschlossener Bauweise
mit einer schließbaren, beispielsweise über die Schüttein
richtung öffenbarer Einfüllöffnung auszuführen. Bei der An
ordnung auch nur eines Zwischenbehälters kann dieser auch
mit zwei oder mehr Schütteinrichtungen verbunden sein, so
daß gleichzeitig mehrer Abfallsammelgefäße entleert werden
können.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Zwi
schenbehälter in wenigstens zwei Teilbehälter unterteilt
und jedem Teilbehälter eine Entleerungsöffnung zugeordnet
ist. Dies erlaubt insbesondere bei einem erfindungsgemäß
entsprechend unterteilten Sammelbehälter bereits einen sor
tierenden Abwurf in den Zwischenbehälter, beispielsweise
über Sondersammelgefäße. Hierbei kann jeder Teilbehälter
mit einer eigenen Schütteinrichtung für die Abfallsammelge
fäße verbunden sein. Es ist auch möglich, zwei gesonderte
Teilbehälter als Zwischenbehälter vorzusehen, was insbeson
dere bei Ausgestaltungen mit Verfahreinrichtung für den Zwi
schenbehälter vorteilhaft ist. Hierbei wird dann jedem Teil
behälter eine eigene Verfahreinrichtung zugeordnet, so daß
jeder Teilbehälter unabhängig vom anderen verfahren werden
kann.
In zweckmäßiger Ausgestaltung ist vorgesehen, daß bei unter
teiltem Sammelbehälter wenigstens ein Teil der Teilbehälter
lösbar miteinander verbunden ist. Dies hat den Vorteil, daß
beispielsweise Hausabfälle, die den Hauptanteil bilden, in
in einen größeren Grundbehälter abgeworfen werden, der zu
gleich den Tragkörper für die lösbaren Teilbehälter bilden
kann. Sondermüll kann dann sortiert in die Teilbehälter
abgeworfen werden. So kann beispielsweise ein großes Kranken
haus oder eine entlegene Kurklinik mit nur einer Entsorgungs
fahrt bedient werden. Die Teilbehälter mit dem Sondermüll
können dann ohne jegliche Umladung getrennt von den normalen
Abfällen entsorgt werden. Auch Glas oder Papier kann auf
diese Weise gleichzeitig mit den Hausabfällen sortiert ab
transportiert werden, wenn es in entsprechender Weise vorsor
tiert bereitgestellt wird. Bei der Anordnung eines Zwischen
behälters kann über eine entsprechende Steuerung an einer
erfindungsgemäßen Verfahreinrichtung der Zwischenbehälter
dann zum Entleeren die einzelnen Teilbehälter des Sammelbe
hälters gezielt anfahren.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist weiter
hin vorgesehen, daß die Entleerungsöffnung des Zwischenbehäl
ters und/oder die Einfüllöffnung des Sammelbehälters mit
einer Verlängerung versehen ist, die zumindest bei Entleerung
des Zwischenbehälters jeweils in die andere Öffnung hinein
ragt. Dies bietet inbesondere für Abfallsammelfahrzeuge,
bei denen der Zwischenbehälter und der Sammelbehälter erfin
dungsgemäß voneinander getrennt werden können, den Vorteil,
daß ein einwandfreier Abschluß zwischen den beiden einander
zugeordneten Öffnungen vorhanden ist und keine Abfallmengen
nach außen treten können. Durch eine derartige, jeweils in
die andere Öffnung eintretende Verlängerung besteht darüber
hinaus die Möglichkeit, den Übergangsbereich abzudichten.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist ferner
vorgesehen, daß wenigstens ein quer zur Längsachse des Sammel
behälters ausgerichteter Wandteil in Behälterlängsrichtung
verschiebbar ausgebildet ist und mit einer vorzugsweise hy
draulisch betätigbaren Preßeinrichtung in Verbindung steht,
die auf den verschiebbaren Wandteil einwirkt. Der Wandteil
kann durch eine Behälterwand, aber auch durch einen an einer
Behälterwand innen anliegenden Preßschild gebildet werden.
Die Anordnung an der fahrerhausseitigen Stirnwand hat den
Vorteil einer erheblichen Gewichtsersparnis für den Behälter,
da die Preßeinrichtung selbst am Fahrzeug angeordnet werden
kann, so daß für das Verdichten des Mülls am Sammelbehälter
keine hydraulischen Komponenten vorzusehen sind und dement
sprechend die gesamte Druckversorgung fest am Fahrzeug instal
liert werden kann. An dem verschiebbaren Wandteil des Sammel
behälters einerseits und an der Preßeinrichtung, die bei
spielsweise durch eine vorzugsweise Teleskop-Hydraulik-
Einheit gebildet wird, andererseits, ist bei lösbarer Ausbil
dung des Sammelbehälters eine trennbare Kupplung vorzusehen,
die im Betrieb den zum Verdichten erforderlichen Vor- und
Rückhub der Stirnwand erlaubt. Dies hat darüber hinaus den
Vorteil, daß verhältnismäßig kleine Abfallsammelfahrzeuge
eingesetzt werden können, die auch in engen Straßen bewegt
werden können. Gerade für diesen Einsatzfall ist die Anord
nung des Zwischenbehälters und dessen Befüllung über den
Frontbereich des Fahrzeugs wegen der besseren Manövrierfähig
keit von Vorteil. Die gefüllten Sammelbehälter können dann
von dem Abfallsammelfahrzeug noch innerhalb seines Einsatzge
bietes abgestellt und durch einen neuen, leeren Behälter
ersetzt werden, so daß für das Abfallsammelfahrzeug mit sei
ner Bedienungsmannschaft nur der Entsorgungsbezirk zu befah
ren ist. Der Abtransport der gefüllten Sammelbehälter kann
dann über andere Fahrzeuge über die Straße erfolgen, die
auch mehrere derartiger Sammelbehälter zu transportieren
vermögen, oder auch über das Eisenbahnnetz zu weiter entfern
ten Deponien erfolgen. Von Bedeutung ist, daß keine Umladung
des Abfalls notwendig ist, sondern die gefüllten Sammelbehäl
ter nur abgestellt und dann zum Abtransport wieder aufgenom
men werden. Die Transportfahrzeuge können dann je nach Größe
nicht nur einen oder mehrere derartiger Sammelbehälter trans
portieren, sondern zusätzlich auch noch mit einem mit Sammel
behältern beladbaren Anhänger gefahren werden. Die Anordnung
kann auch so ausgebildet werden, daß die Preßeinrichtung
im oder am Sammelbehälter angeordnet ist, so daß nur eine
Kupplung für die Druckversorgung vorzusehen ist.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist es
hierbei zweckmäßig, wenn der Sammelbehälter mit ausfahrbaren
Bodenstützen versehen ist. Dies erlaubt es, für den vorste
hend beschriebenen Transport der Sammelbehälter bei entspre
chender Ausgestaltung der Verbindungselemente am Sammelbe
hälter, herkömmliche Lastwagenfahrgestelle einzusetzen, die
für den Betrieb mit sogenannten Wechselaufbauten eingerichtet
sind. Dies hat den Vorteil, daß für den Transport der gefüll
ten und der entleerten Sammelbehälter für den reinen Straßen
verkehr ausgelegte Fahrzeuge eingesetzt werden können. Wird
der Abfall beispielsweise zu einer Müllverbrennungsanlage
gefahren, so kann der Sammelbehälter dort auf eine Kippvor
richtung abgesetzt werden, entleert und vom Transportfahrzeug
wieder aufgenommen werden.
Das erfindungsgemäße Abfallsammelfahrzeug ist in einer Ausge
staltung so ausgebildet, daß der Zwischenbehälter über dem
Fahrerhaus angeordnet ist und daß die Einrichtung zur Hand
habung des Abfallsammelgefäßes als Schütteinrichtung ausge
bildet ist und eine bis in den Bodenbereich vor dem Fahrer
haus reichende Aufnahme für die zu entleerenden Sammelgefäße
aufweist. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß ein Zwischen
behälter mit verhältnismäßig großem Fassungsvermögen einge
setzt werden kann. Es können auch zwei oder mehr derartiger
Schütteinrichtungen vorgesehen werden, so daß mehrere Abfall
sammelgefäße unabhängig und gleichzeitig gehandhabt werden
können. Wenn der Zwischenbehälter von seiner Stirnseite her
zugänglich ist, kann das durch die Schüttung bewirkte Kippen
der Abfallsammelgefäße so vorgenommen werden, daß das Licht
raumprofil nicht überschritten wird. Während des Betriebs
ist die Sicht für den Fahrer nicht beeinträchtigt. Die Anord
nung des Zwischenbehälters über dem Fahrerhaus erlaubt es
ferner, ein Fahrerhaus mit zweiter Sitzbank für die Bedie
nungsmannschaft vorzusehen, so daß sie jeweils nach der Hand
habung der Abfallsammelgefäße für längere Zwischenfahrten,
beispielsweise in Streusiedlungen, von vorne kommend, also
im Sichtbereich des Fahrers einsteigen kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
der Zwischenbehälter über dem Fahrerhaus aus einer Vorder
stellung mittels einer Führung in eine Entleerungsstellung
am Sammelbehälter hin- und herbwegbar ist. Diese Ausgestal
tung ist vor allem dann von Vorteil, wenn der Sammelbehälter
und/oder der Zwischenbehälter in mehrere Teilräume unterteilt
sind. Der Zwischenbehälter kann dann gezielt die zugeordnete
Einfüllöffnung des Sammelbehälters anfahren. Die Führung
kann hierbei so ausgebildet sein, daß ein Teilstück über
dem Fahrerhaus und fest mit dem Fahrgestell verbunden ange
ordnet ist und das andere Teilstück fest mit dem Sammelbe
hälter verbunden ist. Dieser Vorteil ist auch gegeben, wenn
der Zwischenbehälter in wenigstens zwei voneinander unabhän
gig bewegbare Teilbehälter unterteilt ist.
In einer anderen bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsge
mäßen Abfallsammelfahrzeuges ist mit dem Fahrzeug eine Ver
fahreinrichtung für den Zwischenbehälter verbunden, die die
sen aus seiner im Bodenbereich vor dem Fahrerhaus liegenden
Füllstellung über das Fahrerhaus hinweg in seine Entleerungs
stellung am Sammelbehälter bewegt. Diese Ausgestaltung be
sitzt u. a. den Vorteil, daß der Zwischenbehälter in seinen
Abmessungen sich nahezu über die ganze Fahrzeugbreite und
in etwa über die Länge des Fahrerhauses erstrecken kann,
so daß sich hier ein Zwischenbehälter mit großem Fassungsver
mögen konzipieren läßt. In der Füllstellung läßt sich dieser
Zwischenbehälter dann auch mit Abfallsäcken und kleinen Ab
fallgefäßen von Hand befüllen. Über eine entsprechende, dem
Zwischenbehälter zugeordnete Schütteinrichtung können aber
auch die üblichen Abfallsammelgefäße entleert werden. Der
besondere Vorteil ist hierbei, daß nur eine geringe Hubarbeit
für die zu entleerenden Abfallsammelgefäße zu leisten ist
und dementsprechend deren Entleerung schneller vonstatten
geht. Da über die Verfahreinrichtung der Zwischenbehälter
bis nahe an den Boden herangeführt werden kann, vereinfacht
sich durch die hiermit verbundene Verkürzung des Hubweges
auch die Ausbildung der Schüttvorrichtung. Sobald der Zwi
schenbehälter vollständig gefüllt ist, wird er mit Hilfe
der Verfahreinrichtung angehoben und in Höhe des Fahrerhaus
daches zur Entleerungsöffnung des hinter dem Fahrerhaus lie
genden Sammelbehälters verfahren und dort mit Hilfe seiner
Entleerungsmittel entleert. Wenn sich der Zwischenbehälter
noch in seiner Entleerungsstellung befindet, kann das Abfall
sammelfahrzeug schon zum nächsten Aufnahmeort fahren, wo
dann der Zwischenbehälter über die Verfahreinrichtung in
seine bodennahe Aufnahmestellung zurückbewegt wird. Bei der
Anordnung von unabhängig voneinander bewegbaren Zwischenbe
hältern ist jedem eine Verfahreinrichtung zugeordnet.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist hier
bei vorgesehen, daß die Verfahreinrichtung für den Zwischen
behälter durch im Frontbereich des Fahrerhauses angeordnete
Hubeinrichtung für eine im wesentlichen vertikal verlaufende
Hubbewegung und eine Antriebseinrichtung für eine über dem
Fahrerhaus im wesentlichen horizontal verlaufende Bewegung,
vorzugsweise eine Längsbewegung, gebildet wird. Diese Ausge
staltung hat den Vorteil, daß die Bewegung des Zwischenbehäl
ters sich nur aus einer im wesentlichen vertikal verlaufenden
Hubkomponente und einer in einer im wesentlichen horizonta
len Ebene verlaufenden Bewegungskomponente zusammensetzt,
so daß im Gegensatz zu den großen Schwenkarmen der bekannten
Überkopflader zu keinem Zeitpunkt während der Bewegung des
Zwischenbehälters das vorgeschriebene Lichtraumprofil über
schritten wird. Damit ist es möglich, auch in Toreinfahrten,
unter Straßenbahnoberleitungen oder unter Bäumen alle
Funktionen ohne jegliche Behinderungen durchzuführen. Die
Hubeinrichtung kann hierbei beispielsweise durch einen im
wesentlichen vertikal vor dem Fahrerhaus mit Hilfe eines
Hubantriebes auf- und abbewegbaren Schlitten oder aber über
entsprechend angeordnete Schwenkhebel gebildet werden, die
den Zwischenbehälter nur bis in Höhe der horizontalen Bewe
gungsebene anheben. Hierbei kann es auch zweckmäßig sein,
für die Grundbewegung der Hubeinrichtung eine Schlittenfüh
rung vorzusehen und im Hinblick auf eine möglichst ausrei
chende Bodenfreiheit die Endbewegung beim Absenken des
Zwischenbehälters im Bodenbereich über Schwenkhebel aus
zuführen. Die Bewegung in der horizontalen Ebene kann durch
eine Schwenkbewegung erfolgen, durch die der Zwischenbehälter
über das Fahrerhaus direkt in seine Entleerungsstellung um
eine vertikale Achse verschwenkt wird, ggf. nach dem Ver
schwenken noch verschoben wird, oder durch eine an die Hub
bewegung anschließende horizontale Schiebebewegung an einer
Führung, die bis in den Bereich der Einfüllöffnung des Sam
melbehälters reicht.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß Antriebsmittel vorgesehen sind, die den
Zwischenbehälter an der Führung in die Entleerungsstellung
am Sammelbehälter und wieder zurückbewegen. Diese Anordnung
hat den Vorteil, daß trotz der relativen Bewegbarkeit des
Zwischenbehälters an der Führung dieser über die Antriebs
mittel, beispielsweise horizontal wirkende Hydraulikzylinder,
umlaufende Endlosketten oder einen den Zwischenbehälter auf
nehmenden, angetriebenen Schlitten in der Bewegungsrichtung
feststellbar mit dem Abfallsammelfahrzeug verbunden bleibt.
Der Zwischenbehälter kann hierbei mit seiner Unterseite auf
den Führungen aufliegend oder über entsprechende Verbindungs
mittel mit seiner Oberseite oder seitlich an den Führungen
hängend geführt werden.
In besonders zweckmäßiger Ausgestaltung einer Ausführung
mit offenem Zwischenbehälter ist vorgesehen, daß eine an
der horizontalen Führung verfahrbare Andruckplatte angeordnet
ist, die die Öffnung des Zwischenbehälters in angehobener
Position abschließt. Dies hat den Vorteil, daß beispielsweise
bei einer Beladung des Zwischenbehälters mit Sperrmüll oder
mit Abfallsäcken der Zwischenbehälter nach der Hubbewegung
für die Horizontalbewegung abgeschlossen ist und somit keine
überragenden Sperrmüllteile oder Abfallsäcke die Funktion
stören können. Die Andruckplatte kann zugleich so ausgebildet
sein, daß sie gleichzeitig über lösbare Verbindungsmittel
den Zwischenbehälter trägt und somit einen Schlitten bildet,
der mit den Antriebsmitteln, beispielsweise Hydraulikzylin
dern in Verbindung steht.
In vorteilhafter weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß die Entleerungsöffnung des Zwischenbehälters
mit einem verriegelbaren Verschluß versehen ist, und daß
an der Führung im Bereich der Entleerungsstellung an der
zugehörigen Einfüllöffnung des Sammelbehälters Betätigungs
mittel zum Lösen der Verriegelung und/oder zum Öffnen des
Verschlusses angeordnet sind. Bei einem in mehrere Teilbe
hälter unterteilten Zwischenbehälter kann jeder Teilbehälter
einen entsprechenden Verschluß aufweisen, der nur an der
zugeordneten Einfüllöffnung des Sammelbehälters geöffnet
werden kann.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorge
sehen, daß die Entleerungsöffnung des Zwischenbehälters an
dessen rückwärtigem Ende angeordnet ist und daß als Mittel
zum Entleeren im Zwischenbehälter eine gegen die Entlee
rungsöffnung bewegbare Austrageinrichtung angeordnet ist.
Diese Ausgestaltung des Zwischenbehälters kann sowohl bei
einem fest über dem Fahrerhaus angeordneten Zwischenbehälter
als auch bei einem über die Verfahreinrichtung bewegbaren
Zwischenbehälter verwendet werden. Je nach Ausbildung des
Zwischenbehälters kann die Austrageinrichtung auch zum Teil
verdichten des Abfalls im Zwischenbehälter verwendet werden.
Zum Entleeren wird dann der Abfall über die Austrageinrich
tung durch die Entleerungsöffnung in die im oberen Bereich
liegende Einfüllöffnung des Sammelbehälters geschoben. Aus
trageinrichtung im Sinne der Erfindung ist sowohl ein ver
fahrbarer Schubschild, als auch ein Roll- oder Kratzboden
oder ein sogenannter Schubstangenboden im Zwischenbehälter.
Es kommt in erster Linie darauf an, daß die in den Zwischen
behälter fallenden Abfallmengen zu seiner Entleerungsöffnung
bewegt werden.
In einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist ferner
vorgesehen, daß die Entleerungsöffnung am Boden des Zwischen
behälters angeordnet ist. Diese Anordnung hat den Vorteil,
daß der Zwischenbehälter durch die Verfahreinrichtung an
die im Deckenbereich des Sammelbehälters angeordnete Einfüll
öffnung verbracht werden kann und damit dicht anliegt, so
daß nach dem Öffnen des Verschlusses der Abfall aus dem
Zwischenbehälter unmittelbar in den Sammelbehälter einfallen
kann. Diese Anordnung ist insbesondere bei in Teilbehälter
unterteiltem Zwischenbehälter und/oder unterteiltem Sammel
behälter vorteilhaft, da der Zwischenbehälter über dem Sam
melbehälter bis zur zugeordneten Einfüllöffnung verfahren
werden kann. Durch die Anordnung entsprechender Dichtungsmit
tel am unteren Rand des Zwischenbehälters und/oder am Rand
der Einfüllöffnung des Sammelbehälters, beispielsweise in
Form eines umlaufenden Gummiwulstes, ergibt sich hier eine
gute Abdichtungsmöglichkeit.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß die Verfahreinrichtung an einem mit dem Fahr
zeugfahrgestell verbundenen Tragrahmen angeordnet ist, der
im Frontbereich die Hubeinrichtung und im Bereich über dem
Fahrerhaus die Führung und die Antriebsmittel für den Zwi
schenbehälter trägt. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß
die Verfahreinrichtung ein in sich geschlossenes System bil
det, das ggf. lösbar mit dem Fahrzeug verbindbar ist, so
daß auch die Möglichkeit besteht, das Fahrzeug nach Abnahme
der Verfahreinrichtung auch für andere Transportzwecke ein
zusetzen.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist hierbei
vorgesehen, daß der Tragrahmen mit einem Ende, vorzugsweise
mit dem vor dem Fahrerhaus liegenden Ende, über wenigstens
zwei vordere Befestigungspunkte und mit seinem anderen Ende,
vorzugsweise mit dem hinter dem Fahrerhaus liegenden Ende
über wenigstens eine, vorzugsweise in der Längsmittelebene
des Fahrzeugs liegenden hinteren Befestigungspunkt am Fahrge
stell abgestützt ist. Diese Anordnung erlaubt in vorteilhaf
ter Weise eine Befestigung des notwendigerweise in sich
starren Tragrahmens in einer Weise, die eine Verwindung des
Fahrgestells im Fahrbetrieb ohne Beeinträchtigung zuläßt.
Ein weiterer Vorteil dieser Ausbildung besteht darin, daß
der Tragrahmen im Frontbereich an den von außen ohnehin zu
gänglichen und bei herkömmlichen Lastkraftwagen zum Anschluß
von Zusatzaggregaten ausgebildeten Enden des Fahrgestells
befestigt werden kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist hierbei vorgese
hen, daß der hintere Befestigungspunkt durch ein Gelenk mit
mindestens zwei Freiheitsgraden gebildet wird. Das Gelenk
kann hierbei beispielsweise durch ein Kreuz- oder Kugelgelenk
aber auch durch ein Gummigelenk gebildet werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
der hintere Befestigungspunkt lösbar ausgebildet ist und
der Tragrahmen an den vorderen Befestigungspunkten um eine
horizontale Achse verschwenkbar gelagert ist. Diese Ausbil
dung erlaubt es insbesondere bei sogenannten Frontlenkerfahr
zeugen, bei denen die Antriebsmotoren teilweise innerhalb
des Fahrerhauses liegen und das Fahrerhaus zu Reparatur
zwecken nach vorne verschwenkbar ist, diese Funktion auch
bei einem derartigen Abfallsammelfahrzeug wahrnehmen zu kön
nen. Falls eine Motorreparatur erforderlich ist, wird der
Tragrahmen nach vorne geschwenkt, so daß anschließend das
Fahrerhaus verschwenkt werden kann und die Motorreparatur
ausgeführt werden kann. Besonders zweckmäßig ist es hierbei,
wenn der Tragrahmen mit einem steuerbaren Schwenkantrieb,
vorzugsweise wenigstens einem Hydraulikzylinder versehen
ist. Hierdurch kann der Tragrahmen nicht nur vollständig
nach vorne verschwenkt werden, um das Fahrerhaus ebenfalls
kippen zu können, sondern hierdurch bietet sich ferner die
Möglichkeit, den Tragrahmen nur um ein geringes zu verschwen
ken, so daß bei einem Auswechseln der Sammelbehälter ein
genügender Freiraum für die hierzu erforderliche Bewegung
vorhanden ist. Insbesondere bei Sammelbehältern mit obenlie
gender Einfüllöffnung ergibt sich hierdurch zusätzlich der
Vorteil, daß bei aufgesetztem Sammelbehälter durch das Absen
ken des Tragrahmens die Einfüllöffnung des Sammelbehälters
im Bereich der Übergabestelle am Tragrahmen nach außen dicht
abgeschlossen werden kann. Zweckmäßig ist es hierbei, wenn
der Tragrahmen lösbar mit dem Fahrgestell verbunden ist.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist
ferner vorgesehen, daß der Tragrahmen zumindest in dem sich
über das Fahrerhaus hinweg erstreckendem Bereich bis auf
eine Einfahröffnung für den Zwischenbehälter und eine an
die Einfüllöffnung des Sammelbehälters anschließbare Über
gabeöffnung allseitig umschlossen ist. Diese Ausgestaltung
hat den Vorteil, daß der Zwischenbehälter nach Abschluß der
Hubbewegung auf seinem horizontalen Weg nach außenhin abge
kapselt geführt wird, wobei insbesondere der Entleerungsbe
reich für den Zwischenbehälter an der Einfüllöffnung des
Sammelbehälters nach außenhin praktisch staubdicht abge
schlossen ist und so eine einwandfreie Entleerung ohne Be
lastung der Umwelt möglich ist.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist
ferner vorgesehen, daß an der Führung eine den Raum zwischen
dem Zwischenbehälter in seiner im Bodenbereich vor dem Fahrer
haus liegenden Füllstellung und der Führung wenigstens teil
weise an der dem Fahrerhaus zugekehrten Seite und die daran
anschließende Seitenbereiche umschließende, in ihrer Länge
entsprechend der Hubbewegung des Zwischenbehälters veränder
liche Abdeckung angeordnet ist. Dies hat den Vorteil, daß
bei oben offenen Zwischenbehältern die Entleerung der Abfall
sammelgefäße unter weitgehender Abschirmung nach außen er
folgt. Der nach vorne liegende Bereich der Abdeckung, durch
den über die Schütteinrichtung das zu entleerende Abfallsam
melgefäß hindurchbewegt werden muß, wird hierbei zweckmäßiger
weise in Form eines Streifenvorhanges oder dergl. ausgebildet,
der über eine Wickelvorrichtung an der Führung gelagert ist,
so daß eine entsprechende Längeverkürzung entsprechend der
Hubbewegung möglich ist. Die Seitenbereiche und der dem
Fahrerhaus zugekehrte Bereich können ebenfalls über derartige
aufwickelbare Vorhänge gebildet werden. Zweckmäßig ist jedoch
hier eine Abdeckung in Form eines Faltenbalges, der die Sei
tenbereiche und den fahrerhausseitigen Bereich dicht ab
schließend umfaßt und einen in etwa C-förmigen Grundriß auf
weist, so daß die nach vorne weisende, freie Öffnung des
C dann durch den vorerwähnten Streifenvorhang abgeschlossen
werden kann.
In zweckmäßiger Ausgestaltung ist ferner vorgesehen, daß
die Abdeckung mit ihrem oberen Ende an der an der Führung
hin- und herverfahrbaren schlittenförmigen Andruckplatte
und mit ihrem unteren Ende am Zwischenbehälter befestigt
ist. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die Abdeckung nur
an den verfahrbaren Teilen gelagert ist und mit diesen fest
verbunden ist, wobei in der obenliegenden Verfahrstellung
des mit der Andruckplatte verbundenen Zwischenbehälters die
Abdeckung ebenfalls mit verfahren wird.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß der Zwischenbehälter auswechselbar mit der Verfahreinrich
tung verbunden ist. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß
derartige Zwischenbehälter zugleich als großvolumige Abfall
sammelbehälter beispielsweise für Sondermüll oder Sperrmüll
eingesetzt werden können, so daß das Abfallsammelfahrzeug
lediglich den abgestellten Zwischenbehälter aufnimmt, in
den Sammelbehälter des Fahrzeugs entleert und an der Aufnah
mestelle wieder absetzt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
die Verfahreinrichtung, insbesondere in der Ausgestaltung
als Hubeinrichtung, mit einer Zerkleinerungseinrichtung
und/oder Preßeinrichtung verbunden ist. Diese Anordnung er
laubt es, das erfindungsgemäße Abfallsammelfahrzeug auch
für die Aufnahme von Sperrmüll einzusetzen. Die Vorteile
des Abfallsammelfahrzeuges mit lösbarem Sammelbehälter lassen
sich so auch mit Vorteil für das Einsammeln von Sperrmüll
ausnutzen.
Die erfindungsgemäße Anordnung des Zwischenbehälters in Ver
bindung mit einer Verfahreinrichtung, die eine im wesentli
chen horizontale Bewegung des Zwischenbehälters über dem
Fahrerhaus ermöglicht, gestattet in weiterer Ausgestaltung
der Erfindung, daß die Einrichtung zur Handhabung der zu
entleerenden Abfallsammelgefäße durch eine im Frontbereich
des Fahrerhäuses angeordnete, steuerbare Aufnahme- und Entlee
rungsvorrichtung gebildet wird. Eine derartige Einrichtung,
die nach Art eines sogenannten Roboterarmes ausgebildet sein
kann, wie er in der industriellen Fertigungstechnik Verwen
dung findet, erlaubt auch eine Vereinfachung der Bedienung
des Abfallsammelfahrzeugs, da alle Funktionen vom Fahrzeug
aus vom Fahrer, insbesondere von einem zweiten Bedienungsmann
gesteuert werden können, ohne daß sich die Bewegungen über
schneiden.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist hierbei vorge
sehen, daß die Aufnahmevorrichtung um eine vertikale Schwenk
achse schwenkbar gelagert ist und einen um wenigstens eine
Koordinatenachse schwenkbare Greif- und Schüttvorrichtung
für die zu entleerenden Abfallsammelgefäße aufweist, die
in ihrem Abstand zur Schwenkachse längenveränderbar an einem
Arm gehalten sind. Mit einer derartig ausgebildeten Aufnahme
vorrichtung lassen sich Abfallsammelgefäße unterschiedlich
ster Größe und in unterschiedlichster Aufstellung, beispiels
weise vom Straßenrand gezielt aufnehmen und entleeren.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß im Bereich zwischen dem Fahrerhaus und dem
vorderen Ende des Abfallsammelbehälters an wenigstens einer
Fahrzeuglängsseite ein geschützter Müllwerkerplatz angeordnet
ist. Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß der Müllwerker
in unmittelbarer Nähe des Fahrerhauses noch in Sichtkontakt
mit dem Fahrer auf das Fahrzeug aufsteigen kann und bis zur
nächsten Aufnahmestelle mitfahren kann, ohne das Fahrerhaus
besteigen zu müssen. Dies ist insbesondere dann von Vorteil,
wenn in Siedlungsgebieten, in denen die Bereitstellungsplätze
für die zu entleerenden Abfallsammelgefäße in einer Entfer
nung auseinanderliegen, die ein Mehrfaches der Fahrzeuglänge
ausmachen. In diesen Fällen kann dann der Müllwerker diese
größeren Entfernungen auf dem Fahrzeug sitzend oder stehend
zurücklegen, so daß eine zügige Entleerungsarbeit gewährlei
stet ist. Dieser Müllwerkerplatz kann nicht nur mit einer
Abdeckung zum Schutz gegen Wettereinflüsse versehen werden,
sondern es können auch zusätzliche Sicherungsmittel vorge
sehen werden, die den Müllwerker bei abrupten Fahrzeugbewe
gungen, beispielsweise bei einer Notbremsung gegen ein
Herausstürzen sichern.
Die Erfindung wird anhand schematischer Zeichnungen von Aus
führungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ausführungsform für ein
Abfallsammelfahrzeug mit festste
hendem Zwischenbehälter,
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform mit
feststehendem Zwischenbehälter,
Fig. 3 eine Ausführungsform mit verfahrba
rem Zwischenbehälter,
Fig. 4 eine Ausführungsform mit Hubeinrichtung
für den Zwischenbehälter,
Fig. 5 eine abgewandelte Bauform der Ausfüh
rungsform gem. Fig. 4,
Fig. 6 eine Ausführungsform mit Hub- und
Verfahreinrichtung und zusätzlicher
Handhabungseinrichtung für die Abfall
sammelgefäße,
Fig. 7 eine Aufsicht auf einen unterteilten
Sammelbehälter,
Fig. 8 eine weitere Ausführungsform mit einer
kippbaren Hub- und Verfahreinrichtung,
Fig. 9 Einzelheiten an der Hub- und
Verfahreinrichtung der Ausführungsform
gem. Fig. 8.
Fig. 10 eine Ausführungsform mit honrizontal
schwenkbarem Zwischenbehälter,
Fig. 11 eine Aufsicht auf die Ausführungsform
gem. Fig. 9,
Fig. 12 und 13 in einer Aufsicht und einem Querschnitt
einen längsgeteilten Sammelbehälter,
Fig. 14a bis g die Abfolge der einzelnen Funktions
schritte,
Fig. 15 perspektivisch einen Drei-Stoff-Sammelbe
hälter.
In Fig. 1 ist eine einfache Ausführungsform für ein Abfall
sammelfahrzeug dargestellt, an der in erster Linie der prin
zipielle Aufbau und die Grundfunktionen erläutert werden
sollen. Auf einem Fahrgestell 1 ist hierbei ein Sammelbehäl
ter 2 lösbar befestigt, beispielsweise über an Container-
Transportfahrzeugen übliche Verriegelungsmittel 3. Die
Rückseite des Sammelbehälters 2 ist als Entleerungsöffnung
ausgebildet und weist daher eine aufklappbare Rückwand 4
auf. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Rück
wand 4 nach oben aufklappbar und in Schließstellung über
eine Verriegelung 5 gehalten. An der dem Fahrerhaus 6 zuge
wandten Stirnwand des Sammelbehälters 2 ist innen ein Preß
schild 7 angeordnet und in Behälterlängsrichtung im Sammelbe
hälter 2 verschiebbar geführt. Bei dem dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel ist der Preßschild 7 zweiteilig ausgebildet.
Dieser weist einen Basisteil 8 auf, der mit einer Preßeinrich
tung 9, beispielsweise einem Teleskop-Hydraulik-Zylinder
in Verbindung steht, und einen Schieberteil 10, das vertikal
nach oben ausschiebbar ist, so daß der Preßschild mit ausge
fahrenem Schieberteil 10 in etwa den gesamten Behälterquer
schnitt überdeckt, wie dies gestrichelt dargestellt ist.
In seiner Endstellung an der Stirnwand und bei abgesenktem
Schieberteil 10 weist der Sammelbehälter 2 im oberen Bereich
eine Einfüllöffnung 11 auf. Die Einfüllöffnung 11 kann durch
den Schieberteil 10 verschlossen werden.
Über dem Fahrerhaus 6 ist ein Zwischenbehälter 12 fest mon
tiert, der im vorderen Bereich mit einer Einfüllöffnung 13
versehen ist und der sich im wesentlichen über die ganze
Breite des Fahrerhauses 6 erstreckt. Am rückwärtigen Ende
weist der Zwischenbehälter 12 eine Entleerungsöffnung auf,
die in ihrer Größe mit der Einfüllöffnung 11 des Sammelbe
hälters 2 korrespondiert. Die Entleerungsöffnung des Zwi
schenbehälters 12 ist mit einer Verlängerung 14 versehen,
so daß die Entleerungsöffnung des Zwischenbehälters in den
Sammelbehälter 2 hineinragt und hierbei den vertikalen Zwi
schenraum zwischen der Stirnebene des Zwischenbehälters 12
und der Rückwand der Fahrerhauses 6 überbrückt. An der
Frontseite des Fahrerhauses 6 ist eine Einrichtung zur
Handhabung der Abfallsammelgefäße in Form einer Schütteinrich
tung 26 angeordnet, die über eine Hubeinrichtung 15 mit je
weils einem Abfallgefäß 16 aus Bodenhöhe in den Bereich über
dem Zwischenbehälter 12 angehoben und dort unter Verschwenken
des Abfallgefäßes 16 in den Zwischenbehälter 12 entleeren
kann. Die Einfüllöffnung 13 ist nur schematisch dargestellt.
Sie wird in Verbindung mit der Schütteinrichtung zweckmäßig
so am Zwischenbehälter angebracht, daß beim Verschwenken
des Abfallsammelgefäßes 16 in die Entleerungsstellung das
Lichtraumprofil allenfalls nur geringfügig überschritten
wird.
Es können auch mehrere, vorzugsweise zwei Schütteinrichtungen
nebeneinander angeordnet sein, die unabhängig voneinander
betätigbar sind, so daß zwei Abfallsammelgefäße 16 gleichzei
tig entleert werden können. Der in den Zwischenbehälter 12
entleerte Abfall wird dann über eine schematisch angedeutete
Austrageinrichtung 17 im Zwischenbehälter 12 durch die Ein
füllöffnung 11 in den Sammelbehälter 2 eingeschoben. Anstelle
des dargestellten Schubschildes kann der Zwischenbehälter
beispielsweise auch einen Roll- oder Kratzboden aufweisen,
der den einfallenden Abfall in der Sammelbehälter 2 fördert.
Mit dem Preßschild 7 im Sammelbehälters 2 wird in entspre
chenden Zeitabständen der in den Sammelbehälter eingefüllte
Abfall gegen die Rückwand 4 vorgeschoben, so daß nach dem
Erreichen eines entsprechenden Füllvolumens der Abfall gegen
die Rückwand gepreßt und hierbei verdichtet wird. Für jeden
neuen Befüllvorgang aus dem Zwischenbehälter 12 ist somit
ein genügender freier Einfüllraum unterhalb der Einfüllöff
nung 11 vorhanden. In der Endphase kann dann noch ein gerin
ger Rest über die Schiebereinrichtung 17 des Zwischenbehäl
ters 12 in den unmittelbar im Bereich der Einfüllöffnung 11
liegenden Raum eingebracht werden, so daß dann über den
Schieberteil 10 die Einfüllöffnung vollständig verschlossen
werden kann.
Der so nahezu vollständig mit Abfall dicht gefüllte Sammel
behälter kann dann zu einem Abstellplatz gefahren werden
und dort vom Fahrzeug abgesetzt werden. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel sind zu diesem Zwecke auf der Außenseite
des Sammelbehälters 2 teleskopartig nach unten ausfahrbare
und verriegelbare Stützen 18 vorgesehen. Nach dem Ausfahren
der Stützen 18 werden die Verriegelungsmittel 3 gelöst und
je nach Bauart der Sammelbehälter vor dem Verriegeln der
Stützen noch etwas angehoben oder nach dem Verriegeln der
Stützen das Fahrzeug etwas abgesenkt, beispielsweise mit
Hilfe seiner Luftfederung. Das Fahrzeug kann danach unter
dem so aufgeständerten Sammelbehälter 2 herausfahren und
einen ebenfalls aufgeständerten Leerbehälter aufnehmen und
erneut in das Einsatzgebiet fahren. Die befüllten Sammelbe
hälter können dann von einem reinen Transportfahrzeug aufge
nommen und zur Abladestelle, sei es eine Verbrennungsanlage,
sei es eine Deponie, gefahren werden.
Die in Fig. 2 dargestellte abgewandelte Ausführung entspricht
der Ausführung gem. Fig. 1. Hier ist der Zwischenbehälter
12 über das Fahrerhaus 6 nach hinten verlängert und überdeckt
somit eine Ausnehmung am Sammelbehälter 2. Die Ebene der
Einfüllöffnung 11 am Sammelbehälter 2 verläuft somit horizon
tal, so daß die zugeordnete Entleerungsöffnung des Zwischen
behälters 12 im Boden angeordnet ist. Die Entleerung des
Zwischenbehälters 12 erfolgt auch hier über eine Austragein
richtung 17.
Fig. 3 zeigt eine weitere Abwandlung. Hier ist der Zwischenbe
hälter 12 über dem Fahrerhaus 6 horizontal verfahrbar angeord
net. Es ist eine Führung 20 vorgesehen, mit der der Zwischen
behälter beispielsweise hängend verbunden ist. An der Decke
des Sammelbehälters 2 ist eine an die Führung 20 anschließende
Führung 34 angeordnet, so daß der Zwischenbehälter 12 über
einen nicht näher dargestellten Fahrantrieb durch die Einfüll
öffnung 11 in den Sammelbehälter 2 einfahren und dort bei
spielsweise über eine Bodenklappe entleert werden kann. Die
Befüllung des Zwischenbehälters erfolgt bei dieser Ausführungs
form in der vorbeschriebenen Weise. Die Führung 20 kann auch
auf dem Dach des Fahrerhauses 6 unmittelbar aufliegend ange
ordnet sein, so daß erst beim Einfahren in den Sammelbehälter
der Zwischenbehälter in die Führungen 34 am Sammelbehälter
einläuft, die diesen dann für den Entleerungsvorgang halten.
In Fig. 4 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der der
Zwischenbehälter 12 über eine Verfahreinrichtung 19 aus sei
ner vor dem Fahrerhaus im Bodenbereich liegenden Füllstellung
über das Fahrerhaus hinweg in seine Entleerungsstellung am
Sammelbehälter 2 bewegt werden kann. Der Zwischenbehälter
12 ist in seiner Entleerungsstellung gestrichelt dargestellt.
Die Entleerung erfolgt auch hier mit einer Austragvorrichtung,
wie sie beispielsweise anhand von Fig. 1 beschrieben wurde.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Verfahr
einrichtung 19 über dem Fahrerhaus 6 wieder eine Führung
20 auf, die beispielsweise in Form von zwei mit Abstand
zueinander angeordneten, parallel laufenden Schienen ausge
bildet sein kann, in denen beispielsweise ein mit dem
Zwischenbehälter verbindbarer Schlitten oder mit dem Zwi
schenbehälter 12 verbundene Gleit- oder Rollkörper 21
gehalten sind.
Im Frontbereich des Fahrerhauses 6 ist eine Hubeinrichtung
22 für die Vertikalbewegung des Zwischenbehälters 12 ange
ordnet. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist diese
Hubeinrichtung 22 im Frontbereich vertikal verlaufende Füh
rungen 23 auf, in denen ein Hubrahmen oder eine Hubgabel
24 mit Hilfe eines Hubantriebes 25, beispielsweise in Form
von Hydraulikzylindern oder über einen Ölmotor angetriebener
Schnellschubspindelantriebe in der Vertikalrichtung auf-
und abbewegt werden kann. Der Hubrahmen 24 weist hierbei
ebenfalls entsprechende Schienen zur Aufnahme des Zwischen
behälters 12 auf.
An der Stirnseite des Hubrahmens 24 kann eine schematisch
angedeutete Schütteinrichtung 26 üblicher Bauform angeordnet
sein, mit der die zu entleerenden Abfallsammelgefäße in den
Zwischenbehälter 12 entleert werden können. Abfallsäcke kön
nen von Hand in die Einfüllöffnung 13 eingeworfen werden.
Die Verfahreinrichtung 19 ist ferner mit Antriebsmitteln
versehen, durch die in der gezeigten angehobener Stellung
der Zwischenbehälter 12 über die Führung 20 in seine Ent
leerungsstellung vorgeschoben und wieder zurückgezogen werden
kann. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist als An
triebsmittel ein Hydraulikzylinder 27 vorgesehen, der am
Hubrahmen 24 befestigt ist und im Bodenbereich am Zwischen
behälter 12 angreift. Das Antriebsmittel kann jedoch auch
im Bereich der Führungen 20 angeordnet sein, so daß beispiels
weise bei der Verwendung eines Hydraulikzylinders die Kolben
stange in der Entleerungsstellung, die zugleich auch die
Fahrstellung darstellt, eingefahren ist und damit der Zwi
schenbehälter 12 gegen den Sammelbehälter 2 gedrückt und
verriegelt werden kann. Bei der in Fig. 8 dargestellten Aus
führungsform wird hierzu zweckmäßig der Zylinder mit dem
Schlitten 42 und die Kolbenstange am hinteren Ende der Füh
rung festgelegt. In der Entleerungsstellung, die zugleich
die Fahrstellung darstellt, ist dann die Kolben-Zylinder-
Einheit zusammengeschoben. Die horizontale Bewegung des Zwi
schenbehälters kann aber auch über andere Antriebssysteme,
beispielsweise Ölmotore, Elektromotore oder angetriebene
umlaufende Ketten erfolgen.
Die der Einfüllöffnung 11 des Sammelbehälters 2 zugekehrte
Stirnwand des Zwischenbehälters 12 ist mit wenigstens einer
verriegelbaren Klappe 28 verschließbar. An der Führung 20
sind nun im Bereich der gestrichelt dargestellten Entlee
rungsstellung Betätigungsmittel, beispielsweise in Form von
Hydraulikzylindern vorgesehen, die beim Vorschieben des
Zwischenbehälters aus der Hubstellung in die Entleerungs
stellung in Eingriff kommen, mit deren Hilfe die nicht näher
dargestellte Verriegelung der Klappe 28 gelöst und/oder die
Klappe 28 geöffnet werden kann. Über eine im Zwischenbehälter
12 angeordnete, hier nicht näher dargestellte, mit einem
Antrieb versehene Austrageinrichtung, kann nun der Abfall
aus dem Zwischenbehälter in den Sammelbehälter 2 ausgeschoben
werden.
In Fig. 5 ist eine modifizierte Ausführung eines Ausführungs
beispieles gem. Fig. 4 dargestellt. Die Verfahreinrichtung
entspricht in ihrem Aufbau und in ihrer Funktion im wesentli
chen der Verfahreinrichtung des Ausführungsbeispiels gem.
Fig. 4. Der Unterschied bei dieser Ausführungsform besteht
jedoch darin, daß der Sammelbehälter 2 an seinem dem Fahrer
haus 6 zugekehrten Ende in der Länge und der Höhe des Zwi
schenbehälters 12 abgestuft ist, so daß der obere Bereich
dieses abgestuften Endes zugleich die Einfüllöffnung des
Behälters 2 bildet. Die Führungen 20 sind hierbei bis in
diesen abgestuften Bereich des Sammelbehälters 2 geführt,
so daß der Zwischenbehälter bis über diesen Bereich verfahren
werden kann. Dies kann in der Weise geschenen, daß die
Führungen in ganzer Länge am Fahrzeug befestigt sind. Zweck
mäßig ist jedoch eine Anordnung, bei der entsprechend der
Ausführung gem. Fig. 3 der im Bereich der Einfüllöffnung
des Sammelbehälters liegende Teil der Führungen an diesem
befestigt ist. Über die gestrichelt dargestellten Bodenklap
pen 29, die wiederum über entsprechende Betätigungsmittel
entriegelt, geöffnet und nach Entleerung wieder geschlossen
und verriegelt werden können, kann der Zwischenbehälter 12
in den darunterliegenden Bereich des Sammelbehälters 2 ent
leert werden. Über ein in diesem Bereich des Sammelbehälters
2 hin- und herbewegbares Preßschild 30 kann dieser Einfüll
bereich immer freigehalten werden. Der Preßschild 30 wird
wiederum über einen Hydraulikzylinder 9 betätigt, der mittels
einer Kupplung lösbar mit dem Preßschild 30 verbunden ist.
Hierzu ist in der Stirnwand des Sammelbehälters 2 eine Öff
nung vorgesehen, durch die eine mit dem Preßschild 30 verbun
dene Kupplung 31 hindurchragt, die mit dem freien Ende der
Preßeinrichtung 9 verbindbar ist. Diese Öffnung ist bei voll
ständiger Füllung des Sammelbehälters 2 durch den Preßschild
30 verschlossen. Der Preßschild kann mitsamt dem Hydraulik
zylinder auch im Sammelbehälter 2 angeordnet sein.
Der Sammelbehälter 2 für die anhand der Fig. 1, 2, 3, 4 und
5 beschriebenen Ausführungsformen weist an seiner Einfüll
öffnung jeweils eine hier nicht näher dargestellte Ver
schlußklappe auf, die fest verschlossen wird, sobald der
Sammelbehälter nach vollständiger Füllung vom Fahrzeug gelöst
und abgestellt werden soll.
Die in Fig. 6 dargestellte Ausführung zeigt einen durch eine
Querwand 33 in zwei Teilbehälter 33′ unterteilten Sammelbehäl
ter 2, der auf seiner Oberseite mit zwei Einfüllöffnungen
versehen ist. Die Führung 20 weist Verlängerungen 34 auf,
beispielsweise in Form von Schienen, die fest mit dem Sammel
behälter verbunden sind, so daß der Sammelbehälter 2 auch
hier lösbar mit dem Fahrgestell verbunden sein kann. Der
Sammelbehälter kann auch entsprechend Fig. 3 ausgebildet
sein, d. h. der Zwischenbehälter kann durch eine Öffnung in
diesen einfahren.
Bei diesem Sammelbehälter sind beide Stirnwände öffenbar,
so daß über die beiden sich an der Querwand 33 abstützenden
Preßschilde 30′, 30′′ die Füllung in jedem Behälterteil nicht
nur verdichtet sondern auch nach dem Öffnen der jeweiligen
Stirnwand ausgeschoben werden kann. Mit einem derartigen
Sammelbehälter, der auch mehr Unterteilungen aufweisen kann,
läßt sich vorsortierter Abfall mit einem Fahrzeug einsammeln.
Bei mehr als zwei Querunterteilungen kann die Entleerung des
Sammelbehälters über entsprechende Öffnungen in der Seiten
wand vorgenommen werden. Auch eine Längsunterteilung ist
möglich. Hierbei muß dann der Zwischenbehälter mit entspre
chend zugeordneten Entleerungsöffnungen versehen sein. Bei
einer Längsunterteilung kann die Entleerung des Sammelbe
hälters und die Verdichtung über mehrere parallele, unab
hängig voneinander führbare Preßschilde erfolgen. Die Teil
behälter können, wie dargestellt, eine geschlossene Einheit
bilden. Die Teilbehälter können aber auch als gesonderte
Behälter und für sich lösbar mit dem Fahrgestell verbunden
sein. Jeder Teilbehälter kann hierbei mit einem eigenen Preß
schild versehen sein, dessen Preßeinrichtung über einen
Steckanschluß mit der Hydraulikversorgung des Fahrzeugs ver
bindbar ist.
Fig. 12 zeigt eine schematische Aufsicht und Fig. 13 einen
Querschnitt eines derartigen längsgeteilten Sammelbehälters.
Aus Gründen der besseren Gewichtsverteilung kann der für
die in größeren Mengen anfallenden Abfälle bestimmte Behäl
terteil in der Mitte angeordnet werden. Auch bei einer
Längsteilung können die Teilbehälter lösbar miteinander bzw.
an einem Grundrahmen befestigt sein.
Fig. 6 zeigt ferner eine Aufnahme- und Entleerungsvorrichtung
35 für in den Zwischenbehälter 12 zu entleerende Abfallsammel
gefäße 16 nach Art eines Roboterarmes. Die Vorrichtung 35
ist um eine vertikale Achse 36 schwenkbar mit dem Fahrzeug
bzw. der Führung 20 verbunden und weist einen honrizontal
in seiner Länge veränderbaren Armteil 37 und einen daran
schwenkbar angelenkten, ebenfalls längenveränderbaren Armteil
38 auf. Bei einer derart ausgebildeten Vorrichtung wird das
Lichtraumprofil bei der Handhabung nicht überschritten. Am
freien Ende des Armteils 38 ist eine schematisch angedeutete
Greifvorrichtung 39 angeordnet, die ihrerseits gegenüber
dem Armteil 38 um wenigstens eine Koordinatenachse schwenkbar
ist, so daß praktisch jede Form von Abfallsammelgefäßen 16
vom Straßenrand aufgenommen, vor dem Zwischenbehälter 12
genau positioniert, in diesen durch Verschwenken der Greifvor
richtung entleert und wieder abgesetzt werden kann. Eine
derartige Aufnahmevorrichtung kann vom Fahrerhaus oder einem
seitlich am Fahrzeug angeordneten Bedienungsstand bedient
werden. Die Greifvorrichtung 39 ist hierbei mit nicht näher
dargestellten Mitteln zum Öffnen und Halten des Deckels am
Abfallsammelgefäß während des Entleerungsvorgangs versehen.
Bei entsprechender Ausbildung lassen sich mit der Greifvor
richtung auch Abfallsäcke und kleinere Sperrmüllteile auf
nehmen. Mit der gezeigten Aufnahmevorrichtung können vorteil
haft auch schief zum Straßenrand stehende Abfallsammelgefäße
aufgenommen werden, wenn die Greifvorrichtung um alle drei
Koordinatenachsen schwenkbar ist.
Bei allen Ausführungsformen kann der Zwischenbehälter 12
vollständig geschlossen und mit einer ebenfalls verschließ
baren Einfüllöffnung für die zu entleerenden Abfallsammel
behälter versehen sein, die nur beim Entleeren des Abfallge
fäßes geöffnet wird. Die durch ein oder mehrere Deckelklappen
verschließbare Einfüllöffnung des Zwischenbehälters kann
sich auch nahezu über die gesamte Behälterdecke erstrecken.
Aus der Darstellung gem. Fig. 4 läßt sich ohne weiteres
erkennen, daß ein derart ausgebildetes Abfallsammelfahrzeug
auch in der Weise ausgebildet werden kann, daß anstatt einer
Schütteinrichtung 26 eine Zerkleinerungsvorrichtung am
Hubrahmen 24 angeordnet werden kann. Bei entsprechend ange
paßter Ausgestaltung des Zwischenbehälters 12, der in diesem
Falle zweckmäßigerweise als oben offener Behälter ausgebildet
wird, kann dann ein derartiges Abfallsammelfahrzeug auch
für das Einsammeln von Sperrmüll eingesetzt werden. Die Ent
leerung des Zwischenbehälters 12 in den Sammelbehälter 2
kann dann nach dem Verschieben entweder über eine entspre
chende Austrageinrichtung, über Bodenklappen oder aber auch
durch Abkippen erfolgen.
Fig. 7 zeigt in einer schematischen Aufsicht einen Sammelbe
hälter 2, der einen Grundbehälter 2a aufweist, der zugleich
einen Tragrahmen für lösbar mit dem Grundbehälter 2a ver
bindbare Teilbehälter 2b, 2c und 2d bildet. Der Grundbehälter
und die Teilbehälter sind mit nicht näher dargestellten
Einfüllöffnungen versehen, über die durch einen auf den
Verlängerungen 34 der Führung verfahrbaren Zwischenbehälter
der Abfall vorsortiert abgeworfen werden kann. Es können
je nach Einsatzzweck die Teilbehälter vom Zwischenbehälter
unabhängig beschickbare Einfüllöffnungen, beispielsweise
jeweils in einer Seitenwand angeordnet sein. So kann bei
spielsweise Papier in den Teilbehälter 2b abgelegt werden,
während Sonderabfälle, z. B. aus Krankenhäusern, in die Teil
behälter 2c und 2d gegeben werden. Die Teilbehälter können
dann zum Entleeren vom Sammelbehälter oder vom Fahrzeug ge
löst und ohne Umladung abtransportiert werden, während der
im Grundbehälter 2a enthaltene Normalabfall in üblicher Weise
abgekippt wird.
Bei der in Fig. 10 in einer Seitenansicht und in Fig. 11
in einer Aufsicht dargestellten Ausführungsform ist der Zwi
schenbehälter 12 an einer Hubsäule 35 befestigt, durch die
der Zwischenbehälter bis über die Höhe des Fahrerhauses an
gehoben werden kann. Die anschließende Horizontalbewegung
in die Entleerungsstellung erfolgt durch einen Schwenkvorgang
um die Achse der Hubsäule 35, also in einer horizontalen
Ebene, wie dies aus Fig. 11 ersichtlich ist.
In Abwandlung der in Fig. 10 dargestellten Ausführungsform
kann die Hubsäule 35 auch mittig vor dem Fahrerhaus angeord
net werden, so daß durch eine in einer horizontalen Ebene
verlaufenden Schwenkbewegung der Zwischenbehälter 12 in seine
Entleerungsstellung am Sammelbehälter verbracht werden kann.
Bei einem unterteilten Sammelbehälter kann im Anschluß an
die Schwenkbewegung der Zwischenbehälter auf den entsprechen
den Führungen in seine Entleerungsposition über dem anzufah
renden Teilbehälter am bzw. im Sammelbehälter 2 verfahren
werden.
Je nach den gegebenen Abmessungen von Zwischenbehälter und
Fahrerhaus kann sich an den Schwenkvorgang auch noch eine
horizontale Schiebebewegung anschließen. Dies ist beispiels
weise zweckmäßig, um einen dichten Abschluß der Entleerungs
öffnung des Zwischenbehälters an die Einfüllöffnung des
Sammelbehälters zu schaffen.
Die in Fig. 10 und 11 dargestellte Ausführungsform kann hin
sichtlich der horizontalen Schiebebewegung auch dahingehend
abgewandelt werden, daß der Zwischenbehälter nach dem
Schwenkvorgang in den Sammelbehälter eingeschoben wird, wie
in Fig. 3 dargestellt, oder bei einem Sammelbehälter gem.
Fig. 7 oder 12, 13 über Führungen 34 auf oder an dem Behälter
bis über die zugehörige Einfüllöffnung verschoben wird. Bei
einem längsgeteilten Behälter, wie in Fig. 12, 13 dargestellt,
kann nach dem Schwenkvorgang, aber noch vor dem horizontalen
Schiebevorgang in Längsrichtung, zweckmäßig über dem Fahrer
haus, noch eine Verschiebung in Querrichtung erfolgen, so
daß der entsprechende Teilbehälter dann in der Längsbewegung
angefahren werden kann. Auch hier ist der Zwischenbehälter
mit einer Schütteinrichtung 26 (Fig. 4) oder einer Handha
bungseinrichtung, beispielsweise in Form eines Roboterarmes
35 (Fig. 6) versehen.
Die zweckmäßigsten Ausführungsformen mit bewegbarem Zwischen
behälter sind die Ausführungen, bei denen der Zwischenbehäl
ter nach dem Hubvorgang nur in einer Horizontalebene bewegt
wird, so daß zu keinem Zeitpunkt die vorgegebene größte Höhe
überschritten wird.
In Fig. 8 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt, bei
der die Verfahreinrichtung 19 durch einen mit dem Fahrzeug
fahrgestell 1 verbundenen, in sich geschlossenen Tragrahmen
gebildet wird, der über dem Fahrerhaus 6 die Führungen 20
und die Antriebsmittel für die Honrizontalbewegung des Zwi
schenbehälters 12 trägt. An die das Führerhaus von der Ein
füllöffnung 11 des Sammelbehälters 2 bis in den Frontbereich
vor dem Fahrerhaus sich erstreckenden Führung 20 sind die
vertikal verlaufenden Führungen 23 für die hier nicht näher
dargestellte Hubeinrichtung starr angeschlossen. Die Füh
rung 20 ist hierbei in Form eines allseitig geschlossenen
Rechteckkanals ausgebildet, der sich an der Vorderseite durch
die Führungen 23 und an der Rückseite bis zum Übergabebereich
40 oberhalb der Einfüllöffnung 11 am Sammelbehälter 2
erstreckt. Der Übergabebereich 40 ist nach unten hin über
eine zwischengeschaltete Dichtung 41 dicht mit der Einfüll
öffnung 11 am Sammelbehälter 2 verbunden. In dem Rechteck
kanal ist mit Hilfe hier nicht näher dargestellter Antriebs
mittel, beispielsweise über einen in der Führung 20 horizon
tal verlaufenden Umlaufkettenantrieb, oder auch über Hydrau
likzylinder, der Zwischenbehälter 12 an einem als Abdeckplatte
ausgebildeten Schlitten 42 hin- und herverschiebbar. Der
Rechteckkanal ist in seiner Breite so bemessen, daß der den
Zwischenbehälter 12 mitsamt seiner schlittenförmigen Abdeckplatte 42
aufzunehmen vermag. Die Rückwand 40′ ist verschlossen.
Der die Verfahreinrichtung 19 bildende Tragrahmen ist am
vorderen Ende des Fahrzeugfahrgestells an zwei Befestigungs
punkten 43 angelenkt und stützt sich auf dem Widerlager für
den Preßzylinder 9 an einem Befestigungspunkt 44 ab, so daß
hier eine Dreipunktabstützung vorhanden ist. Der Befesti
gungspunkt 44 ist hierbei als Gelenk ausgebildet, so daß
sich das Fahrzeugfahrgestell 1 gegenüber dem in sich starren
Tragrahmen der Verfahreinrichtung 19 ohne Zwängung verwinden
kann. Die Ausbildung des Befestigungspunktes kann in Form
eines Kreuzgelenkes ausgebildet sein, das zusätzliche Quer
verschiebungen des fahrzeugseitigen Teils gegenüber dem trag
rahmenseitigen Teil zuläßt.
An beiden Seiten des als Verfahreinrichtung ausgebildeten
Tragrahmens 19 ist als Schwenkantrieb je ein Hydraulikzy
linder 45 angeschlossen, durch den der Tragrahmen aus der
dargestellten horizontalen Stellung (Betriebsstellung) um
ein geringes Maß angehoben werden kann, so daß die Einfüll
öffnung 11 freigegeben wird und der Sammelbehälter 2 vom
Fahrzeug getrennt werden kann. Die Hydraulikzylinder 45 sind
hierbei so bemessen, daß die Verfahreinrichtung 19 in die
gestrichelt dargestellte Stellung vorgeschwenkt werden kann,
so daß zu Reparatur- oder Wartungsarbeiten am Fahrzeugmotor
auch das Führerhaus 6 in üblicher Weise in die dargestellte
gestrichelte Stellung verschwenkt werden kann.
Die Arbeitsweise des in Fig. 8 beschriebenen Fahrzeugtyps
entspricht im übrigen der gemäß Fig. 4 und/oder 5 beschrie
benen Ausführungsbeispiels. In den in Fig. 8 in seiner boden
nahen Füllstellung gestrichelt angedeuteten Zwischenbehälter
12 werden über die hier nicht näher dargestellte Schüttein
richtung die Abfallsammelgefäße entleert. Anschließend wird
über die hier nicht näher dargestellte Hubeinrichtung der
auf einem Hubrahmen bzw. einer Hubgabel angeordnete
Zwischenbehälter 12 bis gegen die schlittenförmige Andruckplatte
42 verfahren und mit dieser verriegelt. Anschließend wird
über die in den Führungen 20 vorhandenen Antriebsmittel die
Andruckplatte zusammen mit dem Zwischenbehälter 12 aus dem
Hubrahmen in den kanalförmigen Bereich der Führung 20 bis
in die Entleerungsstellung verfahren. Hier öffnet eine nicht
näher dargestellte, die rückwärtige Wand des Zwischenbehälters
bildenden Verschlußklappe, so daß über die beispielsweise
hydraulisch antreibbare Austrageinrichtung 17 der im Zwi
schenbehälter 12 enthaltenen Abfall in den Übergabebereich
14 ausgeschoben und durch die Einfüllöffnung 11 in den Sammel
behälter 2 fallen kann. Hier wird dann der Müll über den Preß
schild in den rückwärtigen Teil des Sammelbehälters einge
schoben. Der Preßschild 30 wird über die hydraulische Preß
einrichtung 9 soweit vorgeschoben, bis er den Querschnitt
der in einem tiefer gesetzten Deckenbereich des Sammelbehäl
ters 12 liegenden Einfüllöffnung überstrichen hat. Der Müll
wird hierbei aus dem kleineren Behälterquerschnitt in den
großen Behälterquerschnitt gepreßt, wobei aufgrund der Struk
tur des Mülls in der Schlußphase der Befüllung auch der
frontseitige größere Querschnittsbereich des Sammelbehäl
ters 12 nahezu vollständig durch den Preßvorgang ausgefüllt
wird.
Durch die Ausbildung als Rechteckkanal ist der horizontale
Bewegungsbereich des Zwischenbehälters 12, der ohnehin durch
die Abdeckplatte verschlossen ist, bis in den Überleitungsbe
reich 40 nach außenhin abgeschlossen. Um nun auch den Bereich
der vertikalen Hubbewegung nach außen hin abzuschließen,
ist hier eine in ihrer Länge veränderbare Abdeckung 46 vor
gesehen, die am oberen Ende an der schlittenartigen Abdeck
platte 42 befestigt ist und am unteren Ende mit dem Zwischen
behälter verbunden ist. Durch die Abdeckung 46 werden sowohl
die beiden Seitenbereiche als auch der dem Fahrerhaus zuge
kehrte rückwärtige Bereich abgeschlossen. Nur der Frontbe
reich ist mit einer öffenbaren Abdeckung versehen, beispiels
weise in Form eines Streifenvorhanges, der jedoch ebenfalls
in seiner Länge veränderbar ist. Durch den zumindest teil
weise öffenbaren Bereich der frontseitigen Abdeckung kann
dann das zu entleerende Abfallsammelgefäß mit Hilfe der
Schütteinrichtung hindurchbewegt werden und in den nach oben
offenen Zwischenbehälter entleert werden ohne daß nennens
werte Staubmengen nach außen dringen.
In Fig. 9 ist in größerem Maßstab ein Ausführungsbeispiels
für eine derartige Abdeckung dargestellt und beschrieben.
Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist nur der Hubbereich
der als Tragrahmen ausgebildeten Verfahreinrichtung 19 dar
gestellt. Der Hubantrieb ist ebenfalls weggelassen, so daß
nur die Führungen 23 und der an den Führungen 23 vertikal
auf- und abbewegbare Hubrahmen 24, an dem die Schütteinrich
tung 26 befestigt ist, sichtbar sind.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Abdeckung
46 durch einen im Grundriß C-förmigen Faltenbalg 47 gebildet,
der den Hubbereich zu den Seiten und zum Fahrerhaus hin um
schließt, so daß die Öffnung, bezogen auf die Fahrtrichtung,
nach vorne weist. Diese Öffnung ist durch einen Streifenvor
hang 48 nach vornehin verschlossen. Sowohl der Faltenbalg
47 als auch der Streifenvorhang mit seinem äußersten Rand
streifen sind am Zwischenbehälter 12 einerseits und an der
schlittenförmigen Andruckplatte 42 andererseits befestigt.
Wird nun nach vollständiger Befüllung des Zwischenbehälters
12 dieser über den Hubrahmen 24 angehoben und hierbei gegen
die Andruckplatte 42 gepreßt, dann schiebt sich der Falten
balg 47 zusammen und wird zum Teil von Ausnehmungen 49 in
der schlittenförmigen Andruckplatte 42 aufgenommen. Der vorne
liegende Streifenvorhang 48 wird über ein mit der schlitten
förmigen Andruckplatte 42 verbundene Wickelvorrichtung 50
aufgewickelt. Sobald der Zwischenbehälter 12 mit der Andruck
platte 42 verriegelt ist, kann das ganze System einschließ
lich der Abdeckung 46 bis in die in Fig. 8 gezeigte Entlee
rungsstellung verfahren werden. Der Hubrahmen 24 verbleibt
dann in der angehobenen Stellung.
Durch die Abdeckung 46 wird in der in Fig. 9 dargestellten
bodennahen Füllstellung des Zwischenbehälters 12 dem Fahrer
zwar die Sicht unmittelbar nach vorne verdeckt. Dies ist
jedoch unschädlich, da über die Hubeinrichtung der Verfahr
einrichtung 19 der Zwischenbehälter 12 über seinen Hubrahmen
24 schnell angehoben werden kann und hierbei die Sicht
freigegeben wird. Der Zwischenbehälter muß dann je nach Größe
der zu entleerenden Abfallsammelgefäße bei kleineren Gefäßen,
die über eine längere Strecke aufgenommen werden müssen,
für eine Weiterbewegung des Fahrzeugs mehrfach auf- und abbe
wegt werden, bis er vollständig gefüllt ist und entleert
werden kann. Bei der Befüllung mit großen Abfallsammelgefäßen
oder wenn beispielsweise bei Mehrfamilienhäusern eine Viel
zahl von kleineren Abfallsammelgefäßen bereitgestellt werden,
ist in der Regel schon an einer Aufnahmestelle der Zwischen
behälter vollständig gefüllt, so daß er dann entleert werden
kann und das Fahrzeug bereits während der Horizontalbewegung
und während des Entleerungsvorganges zur nächsten Aufnahme
stelle gefahren werden kann.
Wenn anstelle von Abfallsammelgefäßen für den Abfall Säcke
verwendet werden, die ohne Umleerung in den Zwischenbehälter
12 abgeworfen werden, der hierzu als offener Behälter ausge
bildet ist, dann ist wie in Fig. 8 gezeigt, eine an der Ver
fahrvorrichtung 19 oberhalb der Hubvorrichtung angeordnete
schlittenförmige Andruckplatte 42 zweckmäßig, die in angeho
bener Stellung des Zwischenbehälters 12 dessen Einfüllöffnung
verschließt und den Inhalt zusammendrückt. Diese Andruckplat
te 42 wird bei der Horizontalbewegung des Zwischenbehälters
12 mitgeführt, bis dieser seine Entleerungsstellung über
dem Sammelbehälter erreicht hat. Anstelle einer gesonderten
Andruckplatte kann die Einfüllöffnung des Zwischenbehälters
mit Klappen verschließbar sein, die am Zwischenbehälter 12
befestigt sind und die bei Ausführungsformen ohne die Ab
deckung 46 in aufgeklappter Stellung die Einfüllöffnung nach
drei Seiten hin umschließen und so einen Windschutz während
der Entleerung der Abfallsammelgefäße in den Zwischenbehälter
bilden.
Wie aus der Seitenansicht in Fig. 8 ersichtlich, besteht
zwischen der Rückseite des Fahrerhauses 6 und der Stirnwand
des Sammelbehälters 2 ein Zwischenraum, der zur Fahrzeug
innenseite hin durch das Fahrzeugfahrgestell 1 und den
Ständer der Preßeinrichtung 9 begrenzt wird. Dieser Zwischen
raum reicht aus, um hier einen geschützten Müllwerkerplatz
51 einzusetzen, auf den sich der Müllwerker während der Fahrt
zwischen zwei entfernter auseinanderliegenden Aufnahmeorten
für Abfallsammelgefäße aufhalten kann. Dieser Müllwerkerplatz
kann nach oben und nach drei Seiten hin mit einer geschlos
senen Wand versehen sein, so daß der Müllwerker während des
Aufenthaltes auf dem Müllwerkerplatz gegen Witterungsein
flüsse geschützt ist. Zugleich hat der Müllwerker hier einen
sicheren Halt während der Fahrt, auch dann, wenn das Fahrzeug
plötzlich abbremsen muß.
In Fig. 14a bis 14g ist zum besseren Verständnis die Abfolge
der einzelnen Funktionen anhand eines Fahrzeugs in der Aus
führung gem. Fig. 8 und 9 dargestellt.
Fig. 14a zeigt die Entleerung eines großen Abfallsammelge
fässes 16 in den sich in bodennaher Stellung befindlichen
Zwischenbehälter 12. Der Raum über dem Zwischenbehälter ist
durch die Abdeckung 46 umschlossen, so daß das Abfallsammel
gefäß 16 nur durch einen Streifenvorhang in diesen Raum ein
geschwenkt werden kann.
Fig. 14b zeigt den Hubvorgang.
Fig. 14c zeigt die Verschiebung des Zwischenbehälters 12 in
der kanalförmigen Führung 20 bis in die Entleerungsstellung.
Der Hubrahmen 24 wird hierbei in angehobener Stellung gehal
ten.
Fig. 14d zeigt die Entleerung des Zwischenbehälters 12 in
den Sammelbehälter 2, wobei eine rückwärtige Verschlußklap
pe 12′ am Zwischenbehälter 12 dessen Entleerungsöffnung
freigibt.
Fig. 14e und f zeigen die Rückbewegung des Zwischenbehäl
ters 12. In Fig. 14f ist ferner das Einschieben des Mülls
in den hinteren Bereich des Sammelbehälters 2 durch den Preß
schild 30 dargestellt.
Fig. 14g zeigt das Fahrzeug mit geringfügig vorgeschwenkter
Verfahreinrichtung 19 und ausgefahrenen Bodenstützen 18 am
Sammelbehälter 2. Durch Absenken des Fahrzeugs gegenüber
dem Sammelbehälter in der bei Fahrzeugen mit Wechselauf
bauten üblichen Weise löst sich das Fahrzeug vom Sammelbehäl
ter und kann nach vorne vorfahren. Die Aufnahme eines neuen,
leeren Sammelbehälters erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Falls Wartungs- und/oder Reparaturarbeiten am Motor durchzu
führen sind, wird die Verfahreinrichtung 19 in die in Fig. 8
dargestellte Position weitergeschwenkt. Bei der in Fig. 14
dargestellten Ausführung sind abweichend von Fig. 8 die den
Schwenkantrieb 45 bildenden Hydraulikzylinder horizontal
ausgerichtet und mit dem feststehenden Ende am oberen Teil
der Abstützung 9′ für die Preßeinrichtung 9 angelenkt. Dies
hat unter anderem den Vorteil, daß für den Müllwerkerplatz 51
ein größerer Raum zur Verfügung steht.
Das Fahrzeug kann nur gefahren werden, sobald der Zwischenbe
hälter angehoben ist. Dies wird durch zusätzliche Sicherungs
mittel bewirkt, die mit der Steuerung der Verfahreinrichtung
verbunden sind, beispielsweise in Form einer sogenannten
Verriegelung, die ein Lösen der Bremse erst ermöglicht, wenn
der Zwischenbehälter angehoben ist.
Fig. 15 zeigt perspektivisch einen Sammelbehälter 2 für ein
Fahrzeug gem. Fig. 8 in einer Ausführung für ein vorsortie
rendes Einsammeln von Abfällen, wie es schon im Zusammenhang
mit den Fig. 12 und 13 beschrieben wurde. Dieser Sammelbe
hälter kann einteilig ausgebildet sein, so daß die einzelnen
Teilbehälter 2a. 2b, 2c durch längslaufende Zwischenwände
gebildet werden. Dieser Sammelbehälter kann auch aus drei
schmalen Einzelbehältern zusammengesetzt sein, die durch
nicht näher dargestellte lösbare Verriegelungsmittel mitein
ander zu einer kompakten Einheit zusammengeschlossen auf
das Fahrzeug aufsetzbar und auch von diesem wieder lösbar
sind. Die gefüllten Teilbehälter können dann getrennt von
einander zu verschiedenen Entsorgungsstellen verfahren
werden.
Die Einfüllöffnungen 11 der einzelnen Teilbehälter 2a, 2b,
2c können mit gesonderten Verschlußklappen 52 nach dem Lösen
vom Fahrzeug verschlossen werden. Bei dieser Bauform des
Sammelbehälters ist auch der Zwischenbehälter 12 in drei
entsprechende Teilkammern unterteilt, die getrennt befüllt
und entleert werden. Hierbei ist der Übergabebereich 40 durch
entsprechende Trennbleche oberhalb der Einfüllöffnungen 11
ebenfalls unterteilt.
Um auch im Aufgabebereich des unterteilten Zwischenbehäl
ters 12 beim Entleeren der mit den unterschiedlichsten Ab
fallsorten gefüllten Abfallsammelgefäße eine ungewollte
Vermischung zu vermeiden, sind in dem von der Abdeckung 46
umschlossenen Raum oberhalb des Zwischenbehälters 12 und
in Verlängerung mit seinen unterteilten Zwischenwänden in
ihrer Länge entsprechend dem Hub veränderbare Teilwände
angeordnet.
Claims (37)
1. Abfallsammelfahrzeug, das einen hinter einem Bedienungs
stand, insbesondere hinter einem Fahrerhaus eines Motor
fahrzeuges vorzugsweise lösbar angeordneten Sammelbehälter
aufweist, der eine im oberen Bereich angeordnete Einfüllung
und wenigstens einen zum Entleeren öffenbaren Wandteil auf
weist, vorzugsweise die der Einfüllöffnung abgekehrte Stirn
wand, und der mit Mitteln zur Verdichtung des in den Sammel
behälter eingefüllten Abfall versehen ist, dadurch ge
kennzeichnet,
daß im Frontbereich des Fahrerhauses wenigstens ein Zwischen
behälter (12) zur Aufnahme des Abfalls aus Abfallsammelge
fäßen (16) angeordnet ist, der mit Mitteln (17) zum Entleeren
seines Inhaltes in die obenliegende Einfüllung des Sammelbe
hälters (2) in Verbindung steht und wenigstens eine von sei
ner Einfüllöffnung getrennte Entleerungsöffnung aufweist,
die zumindest beim Entleerungsvorgang mit einer Einfüllöff
nung (11) des Sammelbehälters (2) in Verbindung steht.
2. Abfallsammelfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Zwischenbehälter (12) mit wenigstens einer
Einrichtung (15; 19; 26; 35) zur Handhabung der in diesen
zu entleerenden Abfallsammelgefäße (16) in Verbindung steht.
3. Abfallsammelfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Entleerungsöffnung des Zwischen
behälters (12) und/oder die Einfüllöffnung (11) des Sammel
behälters (2) verschließbar sind.
4. Abfallsammelfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenbehälter (12) in
wenigstens zwei Teilbehälter unterteilt und jedem Teilbe
hälter eine Entleerungsöffnung zugeordnet ist.
5. Abfallsammelfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Entleerungsöffnung des Zwi
schenbehälters (12) und/oder die Einfüllöffnung (11) des
Sammelbehälters (2) mit einer Verlängerung (14) versehen
ist, und zumindest bei Entleerung des Zwischenbehälters
jeweils in die andere Öffnung hineinragt.
6. Abfallsammelfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein quer zur Längs
achse des Sammelbehälters ausgerichteter Wandteil (7; 30)
in Behälterlängsrichtung verschiebbar ausgebildet ist und
mit einer vorzugsweise hydraulisch betätigbaren Preßein
richtung (9) in Verbindung steht, die auf den verschiebbaren
Wandteil des Sammelbehälters (2) einwirkt.
7. Abfallsammelfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelbehälter (2) mit
ausfahrbaren Bodenstützen (18) versehen ist.
8. Abfallsammelfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelbehälter in wenigstens
zwei Teilbehälter (33′) unterteilt ist und daß die Behälter
teilräume jeweils mit einer Einfüllung versehen sind.
9. Abfallsammelfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der Teil
behälter (2b, 2c, 2d) lösbar mit dem Fahrzeug verbunden ist.
10. Abfallsammelfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Behälterteilraum ein Preß
schild (30′, 30′′) aufweist, der jeweils gegenüber dem
öffenbaren Wandteil des Sammelbehälters angeordnet ist.
11. Abfallsammelfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenbehälter (12) über
dem Fahrerhaus (6) angeordnet ist und daß die Einrichtung
(26) zur Handhabung der Abfallsammelgefäße als Schütteinrich
tung ausgebildet ist und eine bis in den Bodenbereich vor
dem Fahrerhaus reichende Aufnahme für die zu entleerenden
Abfallsammelgefäße (16) aufweist.
12. Abfallsammelfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenbehälter über dem
Fahrerhaus aus einer Vorderstellung mittels einer Führung (20)
in eine Entleerungsstellung am Sammelbehälter hin- und herbe
wegbar ist.
13. Abfallsammelfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Fahrzeug (1) eine Ver
fahreinrichtung (19) für den Zwischenbehälter (12) verbunden
ist, die diesen aus seiner im Bodenbereich vor dem Fahrerhaus
(6) liegenden Füllstellung über das Fahrerhaus (6) hinweg
in seine Entleerungsstellung am Sammelbehälter (2) bewegt.
14. Abfallsammelfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verfahreinrichtung (19) für
den Zwischenbehälter (12) durch eine im Frontbereich des
Fahrerhauses (6) angeordnete Hubeinrichtung (22) für eine
im wesentlichen vertikal verlaufende Hubbewegung und
eine Antriebseinrichtung (27) für eine über dem Fahrerhaus
im wesentlichen horizontal verlaufende Bewegung, vorzugsweise
eine Längsbewegung gebildet wird.
15. Abfallsammelfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß für eine horizontale Schiebebe
wegung des Zwischenbehälters (12) eine sich bis in den
Bereich der Einfüllöffnung am Sammelbehälter (2) erstreckende
Führung (20, 34) vorgesehen ist.
16. Abfallsammelfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß Antriebsmittel (27) vorgesehen
sind, die den Zwischenbehälter (12) an der Führung (20) in
die Entleerungsstellung am Sammelbehälter und wieder
zurückbewegen.
17. Abfallsammelfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß bei offenem Zwischenbehälter
an der horizontalen Führung (20) eine verfahrbare
schlittenförmige Andruckplatte (42) angeordnet ist, die die
obenliegende Öffnung des Zwischenbehälters (12) in angehobe
ner Position abschließt.
18. Abfallsammelfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Andruckplatte (42) als
Fahreinrichtung für die Horizontalbewegung des Zwischenbe
hälters ausgebildet und mit lösbaren Verbindungsmitteln zur
Ankoppelung des Zwischenbehälters versehen ist.
19. Abfallsammelfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die Entleerungsöffnung des
Zwischenbehälters (12) mit einem verriegelbaren Verschluß
(28, 29) versehen ist und daß an der Führung (20) im Bereich
der Entleerungsstellung an der zugehörigen Einfüllöffnung
des Sammelbehälters Betätigungsmittel zum Lösen der Verriege
lung und/oder zum Öffnen des Verschlusses angeordnet sind.
20. Abfallsammelfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die Entleerungsöffnung des Zwi
schenbehälters (12) an dessen rückwärtigem Ende angeordnet
und als Mittel zum Entleeren eine gegen die Entleerungsöff
nung bewegbare Austrageinrichtung (17) vorgesehen ist.
21. Abfallsammelfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß die Entleerungsöffnung im Boden
des Zwischenbehälters (12) angeordnet ist.
22. Abfallsammelfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (20) kanalförmig
ausgebildet ist und mit einer vorderen Einfahröffnung für
den Zwischenbehälter (12) und einer an die Einfüllöffnung
(11) des Sammelbehälters (2) abdichtend anschließbaren
Abwurföffnung versehen ist.
23. Abfallsammelfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verfahreinrichtung (19) an
einem mit dem Fahrzeuggestell (1) verbundenen Tragrahmen
angeordnet ist, der im Frontbereich die Hubeinrichtung (25)
und im Bereich über dem Fahrerhaus (6) die Führung (20) und
die Antriebsmittel (27) für den Zwischenbehälter (12) trägt.
24. Abfallsammelfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen mit einem Ende,
vorzugsweise mit dem vor dem Fahrerhaus (6) liegenden Ende
über wenigstens zwei vordere Befestigungspunkte (43) und
mit seinem anderen Ende, vorzugsweise mit dem hinter dem
Fahrerhaus (6) liegenden Ende über wenigstens einen, vor
zugsweise in der Längsmittelebene des Fahrzeugs liegenden
hinteren Befestigungspunkt (44) am Fahrgestell (1) abgestützt
ist.
25. Abfallsammelfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Befestigungspunkt
(44) durch ein Gelenk mit mindestens zwei Freiheitsgraden
gebildet wird.
26. Abfallsammelfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 25,
dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Befestigungspunkt
(44) lösbar ausgebildet ist und der Tragrahmen an den vor
deren Befestigungspunkten (43) um eine horizontale Achse
verschwenkbar gelagert ist.
27. Abfallsammelfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 26,
dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen mit einem
steuerbaren Schwenkantrieb (45), vorzugsweise wenigstens
einem Hydraulikzylinder, versehen ist.
28. Abfallsammelfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 27,
dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen lösbar mit dem
Fahrzeugfahrgestell (1) verbunden ist.
29. Abfallsammelfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 28,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Führung (20) eine den
Raum zwischen dem Zwischenbehälter (12) in seiner Füll
stellung und der Führung (20) wenigstens an der dem Fahrer
haus (6) zugekehrten Seite und die daran anschließenden
Seitenbereiche umschließende, in ihrer Länge entsprechend
der Hubbewegung des Zwischenbehälters veränderbare Abdeckung
(46) angeordnet ist.
30. Abfallsammelfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 29,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (46) mit ihrem
oberen Ende an der an der Führung (20) hin- und herverfahr
baren schlittenförmigen Andruckplatte (42) und mit ihrem
unteren Ende am Zwischenbehälter (12) befestigt ist.
31. Abfallsammelfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 30,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (46) im Bewegungs
bereich der Aufnahmevorrichtung (26) für die Abfallsammel
gefäße (12) öffenbar ausgebildet ist.
32. Abfallsammelfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 31,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenbehälter (12) aus
wechselbar mit der Verfahreinrichtung (19) verbunden ist.
33. Abfallsammelfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 32,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verfahreinrichtung (19)
insbesondere in der Ausgestaltung als Hubeinrichtung (22)
mit einer Zerkleinerungseinrichtung verbunden ist.
34. Abfallsammelfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 33,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Handhabung
der zu entleerenden Abfallsammelgefäße durch eine im Front
bereich des Fahrerhauses angeordnete, steuerbare Aufnahme-
und Entleerungsvorrichtung (35) gebildet wird.
35. Abfallsammelfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 34,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmevorrichtung (35)
um eine vertikale Schwenkachse (36) schwenkbar gelagert ist
und einen um wenigstens ein Koordinatenachse schwenkbare
Greif- und Schüttvorrichtung (39) für die zu entleerenden
Abfallsammelgefäße (16) aufweist, die in ihrem Abstand zur
Schwenkachse (36) längenveränderbar an einem Arm (37, 38)
gehalten ist.
36. Abfallsammelfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 35,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich zwischen Fahrerhaus
(6) und dem vorderen Ende des Abfallsammelbehälters (2)
an wenigstens einer Fahrzeuglängsseite ein geschützter Müll
werkerplatz (51) angeordnet ist.
37. Abfallsammelfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 36,
dadurch gekennzeichnet, daß bei einem in wenigstens zwei
Teilbehälter unterteiltem Zwischenbehälter (12) der von der
längenveränderbaren Abdeckung (46) umschlossene Raum durch
jeweils eine an die Unterteilung des Zwischenbehälters
anschließende, in ihrer Länge entsprechend dem Hub veränder
bare Zwischenwand unterteilt ist.
Priority Applications (18)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904003589 DE4003589C2 (de) | 1990-02-07 | 1990-02-07 | Abfallsammelfahrzeug |
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CA002035456A CA2035456A1 (en) | 1989-06-27 | 1990-06-22 | Trash collection vehicle |
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DE59009046T DE59009046D1 (de) | 1989-06-27 | 1990-06-22 | Abfallsammelfahrzeug. |
PCT/EP1990/000992 WO1991000231A1 (en) | 1989-06-27 | 1990-06-22 | Trash collection vehicle |
CS903147A CS314790A2 (en) | 1989-06-27 | 1990-06-25 | Collecting truck for waste |
PT94491A PT94491A (pt) | 1989-06-27 | 1990-06-26 | Conjunto de veiculo para a recolha do lixo |
JO19901628A JO1628B1 (en) | 1989-06-27 | 1990-06-26 | Waste collection vehicle |
IE230990A IE902309A1 (en) | 1989-06-27 | 1990-06-26 | Trash collection vehicle |
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