DE4002824A1 - Luftguertelreifen - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Luftgürtelreifen,
der zur Verwendung in Hochleistungspersonenfahrzeugen geeignet ist,
und genauer auf einen Gürtelreifen mit einem sehr niedrigen Querschnitt.
In jüngster Zeit kamen Hochleistungspersonenfahrzeuge mit einem
Verhältnis von Fahrzeuggewicht zu maximaler Ausgangsleistung von 8
kg/PS oder weniger zu weitverbreiteter Verwendung aufgrund wachsen
der Autobahnen und einer Neigung der Benutzer in Richtung Fahrzeuge
mit höherer Qualität. Da höhere Fahrzeugdreheigenschaften während der
Fahrt erfordert werden, wurde bei den in diesen Hochleistungsfahrzeugen
verwendeten Luftreifen nach dem Stand der Technik ein Luftreifen vor
geschlagen, bei dem die Steifigkeit der Gürtellagen entlang der Reifen
umfangsrichtung vergrößert wurde, um die Verformung der Reifenkrone
zu verringern und um höhere Fahrzeugdreheigenschaften zur Verfügung
zu stellen.
Jedoch besteht bei dem obenerwähnten Luftreifen nach dem Stand
der Technik noch darin ein Problem, daß die Fahrzeugdreheigenschaften
noch nicht in dem Maße zufriedenstellend ist, wie es für heutige Hochlei
stungspersonenfahrzeuge erforderlich ist.
Unter Berücksichtigung dieser Probleme ist es eine vornehmliche
Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Luftgürtelreifen zur Verfü
gung zu stellen, der zur Verwendung in Hochleistungspersonenfahrzeugen
geeignet ist, wobei die transversale Steifigkeit des Reifens und seine Be
rührungsfläche mit dem Untergrund vergrößert werden können, um die
Seitenführung des Reifens oder die Fahrzeugdreheigenschaften zu ver
bessern.
Zum Erreichen der obenerwähnten Aufgabe ist der Luftgürtelreifen
nach der vorliegenden Erfindung ausgestattet mit einem zylinderförmigen
Kronenteil (3) und einer Seitenwand (7), die sich von einem Schulterteil
(4) zu einem radialen, inneren Wulst (6) erstreckt, in dem ein Wulstring
(5) eingebettet ist, und weist auf: eine Karkasse (10), die aus wenigstens
einer Karkassenlage (12) besteht, wobei jedes radiale, innere Ende davon
axial nach außen um einen Wulstring (5) hochgebogen ist, um einen hoch
gebogenen Karkassenteil (11) am radialen, äußeren Ende des Reifen zu
bilden; einen Gürtel (25), der aus wenigstens zwei Gürtellagen (27, 28)
besteht und auf der Krone der Karkasse angeordnet ist; eine auf dem
Gürtel angeordnete Lauffläche (26); einen Hartgummifüller (15), der zwi
schen der Karkassenlage und dem hochgebogenen Karkassenendteil so an
geordnet ist, daß er sich konisch zulaufend von dem Wulstring bis zur
Krone erstreckt; und wenigstens eine schräge Cordlage (18, 19), die von
dem Hartgummifüller überlappt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die ra
dialen, äußeren Enden (11 a, 15 a, 18 a oder 19 a) der hochgebogenen Kar
kassenendteile (11), der Hartgummifüller (15) und die schräge Cordlage
(18, 19) sich alle bis etwa zur Mitte der Reifenseitenwand (7) erstrecken,
um lediglich den radialen, inneren Seitenwandteil (8) zu verstärken; daß
sich eine Position maximaler Karkassenbreite (C) radial nach außen von
dem Wulstabsatz (6 a) des Wulstes (6) weg in einer Entfernung (V) befin
det, die wenigstens 60% der Reifenquerschnittshöhe (J) vor dem Aufpum
pen des Reifens beträgt, die Position aber zu der Wulstseite radial nach
außen von dem Wulstabsatz weg in einer Entfernung (U) von 55 bis 75%
der obigen Entfernung (V) vor dem Aufpumpen nach dem Aufpumpen des
Reifens verschoben ist; und daß ein axialer Wulstseitenabsatzabstand (A)
zwischen zwei gegenüberliegenden Wülsten (6) vor dem Reifenaufpumpen
kleiner ist als der Abstand (B), nachdem der Reifen aufgepumpt ist, wo
durch die Seitenführung des Reifens oder die Fahrzeugdrehleistung ver
größert werden können, da eine hohe Spannung an der Reifenseitenwand
erzeugt wird, nachdem der Reifen aufgepumpt ist, um die transversale
Reifensteifigkeit zu vergrößern.
Die Merkmale und Vorteile des Luftgürtelreifens für Personenfahr
zeuge nach der vorliegenden Erfindung werden klarer in der folgenden
Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen gewürdigt,
bei denen gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente bezeichnen.
Fig. 1 ist ein Querschnitt, der eine Ausführungsform nach der vor
liegenden Erfindung zeigt und entlang der Mitte des Reifens, wie man ihn
erhält, wenn er in einer Form vulkanisiert wurde, genommen ist.
Fig. 2 ist ein ähnlicher Querschnitt, der denselben Reifen entlang
derselben Reifenmitte zeigt, nachdem er mit Luft bis zu einem gegebenen
Innendruck aufgepumpt wurde.
Eine Ausführungsform des Luftgürtelreifens nach der vorliegenden
Erfindung wird hiernach unter Bezugnahme auf die Zeichnun
gen beschrieben.
Fig. 1 zeigt einen Reifen 1 nach der vorliegenden Erfindung ent
lang der Reifenmitte in einem Zustand, in dem der Reifen 1 zur Vulkani
sierung in eine Form gebracht ist, und Fig. 2 zeigt denselben Reifen in
einem Zustand, in dem derselbe Reifen 1 auf eine Felge 2 montiert und
aufgepumpt ist.
Der Reifen 1 nach der vorliegenden Erfindung ist ein Gürtelreifen
mit sehr niedrigem Querschnitt, dessen Höhenverhältnis (das Verhältnis
J/W der Reifenquerschnittshöhe J zur maximalen Reifenbreite W) zwischen
0,3 und 0,6 liegt, wenn der Reifen aufgepumpt ist.
In dieser Ausführungsform beträgt die Reifengröße 225/50 R 16 (das
Höhenverhältnis etwa 0,5); die Felgengröße beträgt 8 JJ × 16 (Normal
felge); der Aufpumpdruck beträgt 2,7 kg/cm2; die Querschnittshöhe J des
Reifens beträgt 114 mm und die maximale Reifenbreite W 222 mm.
Der Reifen 1 ist mit einer zylinderförmigen Krone 3 und einer Sei
tenwand 7 gebildet, die sich von einem Schulterteil 4 (der axiale Endteil
der Krone) zu einem radialen, inneren Endwulst 6 erstreckt, in dem ein
Wulstring 5 eingebettet ist. Die Seitenwand 7 kann in eine innere Wulst
seite-Seitenwand 8 und eine äußere Kronenseite-Seitenwand 9 mit dem
mittleren Seitenwandbereich als Grenze aufgeteilt sein.
Bei dem Reifen nach der vorliegenden Erfindung ist der axiale Ab
stand A zwischen den beiden Wulstabsätzen 6 a der beiden gegenüberlie
genden Wülste 6 (die radial innere Reifenbreite) beim Vulkanisierungs
formvorgang um wenigstens 12,7 mm (0,5 Zoll) kleiner als der Abstand B
nach Aufpumpen des Reifens. Mit anderen Worten wird der Reifen unter
der Bedingung vulkanisiert, daß die innere Reifenendbreite kleiner ist als
die Felgenbreite. Das ergibt sich, da es, wenn der Unterschied im axialen
Wulstabsatzabstand zwischen A (beim Vulkanisieren) und B (beim Aufpum
pen) kleiner ist als 12,7 mm (0,5 Zoll), unmöglich ist, die Fahrzeugdrehlei
stung zu verbessern. Jedoch sollte der obige Unterschied zwischen den
beiden Abständen (A und B) vorzugsweise kleiner als 50,8 mm (2 Zoll)
sein, daß es schwierig ist, wenn der Abstand A der inneren Reifenbreite
sehr schmal ist, den Reifen auf eine Felge 2 zu montieren, das heißt, den
Wulstabsatz auf den Wulstsitz 2 b einer Felge 2 aufzupassen. Daher be
trägt in diesem Ausführungsbeispiel der Abstand A 177,8 mm (7 Zoll); der
Abstand B 203,2 mm (8 Zoll); der Unterschied ist 25,4 mm (1 Zoll). Wei
terhin ist die Kronenbreite im aufgepumpten Zustand, d. h. die Laufflä
chenbreite von einem Laufflächenende 4 zum anderen Laufflächenende, im
wesentlichen gleich der Felgenbreite, um die Berührungsfläche des Rei
fens mit dem Untergrund zu vergrößern und zugleich die Geradeaus
laufeigenschaft des Fahrzeugs zu verbessern.
Zusätzlich ist die Shorehärte A (z. B. 95 Grad) des Gummis, der die
Wulstzehe 6 c bildet, größer als die der angrenzenden Gummiteile (z. B. 75
Grad). Wenn nämlich die Gummihärte der Wulstzehe 6 c gering ist, ist es,
da die Wulstzehe 6 c leicht zusammengedrückt oder verformt wird, unmög
lich, zu verhindern, daß der Wulst 6 und die innere Seitenwand 8 schief
in axialer Richtung nach innen verformt werden, wenn der Reifen aufge
pumpt wird.
Der Reifen 1 ist durch eine Karkasse 10 zwischen den beiden Wul
stringen 5 verstärkt. Das radial innere Ende der Karkasse ist von der
axial inneren Seite zur axial äußeren Seite nach oben gebogen, so daß
sie einen nach oben gebogenen Karkassenteil 11 bildet, der von der Kar
kasse 10 überlappt ist. Die Karkasse 10 besteht aus wenigstens einer (ma
ximal drei) Karkassenlage 12, in die eine Anzahl von Fasern aus der
Gruppe von Rayon, Polyester, Nylon usw. entlang der radialen Reifen
richtung eingebettet sind. Zu diesem Ausführungsbeispiel besteht die
Karkasse 10 aus zwei Lagen 12 aus 1650 d/2 Rayonfasern. Weiterhin erhält
die Karkasse im Mittenquerschnitt, wie in Fig. 2 gezeigt, nach dem Auf
pumpen eine natürlich ausgeglichene Form. Beim Vulkanisierungsformpro
zeß jedoch erhält die Karkasse, da der Abstand A zwischen zwei gegen
überliegendn Wulstabsätzen 6 a beim Vulkanisieren wenigstens 12,7 mm (0,5
Zoll) kleiner ist als der Abstand B nach dem Aufpumpen, etwa eine Form
eines umgedrehten Dreiecks, wie in Fig. 1 gezeigt, und zwar derart, daß
die Reifenbreite in etwa gleichmäßig von der Krone 3 zu den Wülsten 6
abnimmt. Als Ergebnis befindet sich die Position C, bei der die Karkas
senbreite maximal wird, beim Vulkanisierungsformprozeß auf der Krone
radial nach außen von der Mitte der Seitenwand 7 weg. Bei der vorlie
genden Erfindung wird die obenerwähnte Position maximaler Karkassen
breite C beim Vulkanisierungsformprozeß so bestimmt, daß sie sich nach
außen vom Wulstabsatz 6 a um eine Entfernung V befindet, die wenigstens
60% der Reifenquerschnittshöhe J zwischen dem Wulstabsatz 6 a und der
Reifenkrone 3 entspricht. Wenn nämlich die Entfernung weniger als 60%
ist, ist es unmöglich, da die maximale Karkassenbreite C sich schon un
gefähr in der Mitte der Seitenwand 7 während des Vulkanisiervorgangs
befindet, den Mittelteil der Seitenwand 7 nach dem Aufpumpen in Rich
tung der axial äußeren Seite zu verformen, und daher ist der Verfor
mungsgrad an dem radial äußeren Seitenwandbereich 9 reduziert, so daß
es unmöglich ist, die Fahrzeugdrehleistung zu verbessern. In diesem Zu
sammenhang ist der radial äußere obere Grenzwert der obigen Position C
der maximalen Karkassenbreite 95% oder mehr oder nahe 100% der Rei
fenquerschnittshöhe J, entsprechend den Reifenbedingungen. Vom prakti
schen Gesichtspunkt jedoch ist der bevorzugte Bereich der obigen Posi
tion C höchstens 75% der maximalen Reifenquerschnittshöhe J. Das heißt, daß
sich die Position C maximaler Reifenbreite vorzugsweise in einer Fläche D
befindet, die radial nach außen von dem Wulstabsatz 6 a durch eine Ent
fernung von 60 bis 75% der Reifenquerschnittshöhe J weg bestimmt ist.
In diesem Ausführungsbeispiel beträgt der Abstand V der Position C der
maximalen Karkassenbreite radial nach außen vom Wulstabsatz 6 a weg
während des Vulkanisiervorgangs 73 mm, was 64% der Reifenquer
schnittshöhe J (114 mm) entspricht. Weiterhin beträgt die maximale Kar
kassenbreite S unter diesen Umständen (beim Vulkanisieren) 210 mm. Zu
sätzlich ist der Krümmungsradius R, der Karkasse 10 auf der Kronenseite,
d. h. auf der radial äußeren Seite der Position C maximaler Karkassen
breite, vorzugsweise kleiner als der Radius R 2 der Karkasse 10 an der
Wulstseite, d. h. auf der radial inneren Seite der Position C maximaler Kar
kassenbreite, um die Fahrzeugdrehleistung zu verbessern. In diesem
Ausführungsbeispiel sind die obigen Karkassenkrümmungsradien die fol
genden: R 1 = 20 mm auch R 2 = 75 mm.
Ein Gummifüller 15, dessen Dicke konisch vom Wulstring 5 zur
Krone 3 zuläuft, ist zwischen der Karkasse und dem hochgebogenen Kar
kassenteil 11 durch Verbinden des dickeren Basisendes des Füllers 15 mit
den äußeren Oberflächen der beiden Wulstringe 5 angeordnet. Der Gum
mifüller 15 ist ein Hartgummi, dessen Shorehärte A vorzugsweise zwischen
65 und 95% liegt, um wirkungsvoll die Steifigkeit der inneren Seitenwand
8 zu vergrößern. Bei diesem Ausführungsbeispiel besteht der Füller aus
einem Hartgummi mit einer Shorehärte A von 80 Grad.
Weiterhin sind zwei schräge Cordlagen 18 und 19 hinsichtlich des
Füllers 15 überlappend angeordnet, um die innere Seitenwand 8 zu ver
stärken. Obwohl wenigstens eine schräge Cordlage notwendig ist, sind
vorzugsweise zwei (oder mehr) schräge Cordlagen so anzuordnen, daß
eine erste Lage 19 auf der axial inneren Seite und eine zweite Lage 18
auf der axial äußeren Seite des Gummifüllers 15 angebracht ist, um jeweils
wirkungsvoller die Steifigkeit der inneren Seitenwand 8 zu vergrößern. In
diesem Ausführungsbeispiel ist es, obwohl zwei schräge Gummilagen 18
und 19 zwischen dem Gummifüller 15 und dem hochgebogenen Karkassen
teil 11 zur Vergrößerung der Steifigkeit der inneren Seitenwand 8 ange
ordnet sind, auch möglich, diese schrägen Cordlagen auf der axial äuße
ren Seite des hochgebogenen Karkassenteils 11 oder zwischen dem Gum
mifüller 15 und der Karkasse 10 anzuordnen. Wo insbesondere mehrere
schräge Cordlagen angeordnet sind, ist es vorzuziehen, einige der schrä
gen Cordlagen zwischen dem Gummifüller 15 und dem hochgebogenen Kar
kassenteil 11 und die übrigen Lagen an den anderen Stellen, wie z. B. auf
der axial äußeren Seite des hochgebogenen Karkassenteils 11 anzuordnen.
Wie oben beschrieben, können die Cordlagen 18 und 19 direkt überlappt
sein in Berührung mit dem Gummifüller 15 oder indirekt überlappt sein
über das hochgebogene Karkassenendteil 11, wie oben beschrieben.
Außerdem befinden sich die radial inneren Enden dieser schrägen
Cordlagen 18 und 19 nahe dem Wulstring 5 und werden daher von dem
Felgenflansch 2 a (gezeigt in Fig. 2) überlappt, wenn der Reifen auf eine
Felge 2 montiert ist. Jedoch ist es möglich, soweit die radial inneren En
den dieser schrägen Cordlagen 18 und 19 von dem Felgenflansch 2 a
überlappt werden, diese Lagen 18 und 19 so zu formen, daß jeder innere
Endbereich davon sich etwas zur Krone 3 vom Wulstring 5 aus befindet.
Jede schräge Cordlage 18 oder 19 wird gebildet durch Einbetten einer
Anzahl von Schnüren, die sich unter einem Schnittwinkel von 58 bis 78
bezüglich der Richtung der im hochgebogenen Karkassenteil eingebetteten
Schnüre an der Stelle, an der die schrägen Cordlagen 18 oder 19 von
dem Felgenflansch überlappt werden, erstrecken. Wenn weiterhin, wie in
diesem Ausführungsbeispiel, zwei Lagen 18 und 19 angeordnet sind, sind
die in den Lagen 18 und 19 eingebetteten Schnüre vorzugsweise in eine
Richtung entgegen den in dem hochgebogenen Karkassenendteil 11 einge
betteten Schnüren geneigt. In diesem Ausführungsbeispiel überschneiden
die Schnüre der Lagen 18 oder 19 die Schnüre des hochgebogenen Teils
11 unter einem Winkel von etwa 68 Grad. Die Schnüre dieser schrägen
Cordlagen 18 und 19 bestehen vorzugsweise aus einem nicht dehnbaren
Material wie Stahl, aromatischen Polyamidfasern usw., jedoch kann auch
ein dehnbares Material wie Rayon oder Polyesterfasern verwendet werden.
In diesem Ausführungsbeispiel bestehen die Schnüre der schrägen Cord
lagen 18 und 19 aus 1500 d/z aromatischen Polyamidfasern (KEVLAR ist
der Handelsname).
Weiterhin erstrecken sich in diesem Ausführungsbeispiel alle radial
äußeren Enden des hochgebogenen Karkassenteils 11, des Gummifüllers 15
und wenigstens einer der schrägen Cordlagen 18 oder 19 bis in die Nähe
etwa der Mitte der Seitenwand 7. Daher kann die Steifigkeit der inneren
Seitenwand 8 deutlich durch diese drei Lagen, nämlich dem hochgeboge
nen Karkassenteil, dem Gummifüller 15 und die schräge Cordlage 18
oder 19 verglichen mit der äußeren Seitenwand 9, die lediglich durch den
inneren, linearen und den äußeren Überzuggummi verstärkt wird, ver
größert werden.
Um die Steifigkeit der inneren Seitenwand 8 wirkungsvoll zu ver
größern, ist es in diesem Ausführungsbeispiel besonders wünschenswert,
daß sich das radial äußere Ende 11 a des hochgebogenen Karkassenteils 11
bis zu einer Position erstreckt, die radial nach außen vom Wulstabsatz 6 a
um einen Abstand M von 55 bis 75% der Reifenquerschnittshöhe J beim
Vulkanisierungsformprozeß entfernt ist, daß sich das radial äußere Ende
15 a des Gummifüllers 15 sich bis zu einer Position erstreckt, die radial
nach außen vom Wulstabsatz 6 a um eine Entfernung N von 25 bis 45%
der Reifenquerschnittshöhe J entfernt ist, und daß die radial äußeren En
den 18 a und 19 a der beiden schrägen Cordlagen 18 und 19 sich bis zu
Positionen erstrecken, die radial nach außen von dem Wulstabsatz 6 a um
Entfernungen P und Q von 40 bis 60% derselben Reifenquerschnittshöhe
J entfernt sind. Im allgemeinen befindet sich die Mitte der Seitenwand 7
radial nach außen vom Wulstabsatz 6 a um eine Entfernung von 60% der
Reifenquerschnittshöhe J bei Vulkanisierungsformprozeß entfernt. In die
sem Ausführungsbeispiel befindet sich das radial äußere Ende 11 a des
hochgebogenen Karkassenteils 11 vom Wulstabsatz 6 a um einen Abstand
M = 63 mm, sind 55% der Reifenquerschnittshöhe J, entfernt; das Ende 15 a
des Gummifüllers 15 befindet sich vom Wulstabsatz 6 a um einen Abstand
N = 40 mm, sind 35% der Reifenquerschnittshöhe J, entfernt; das Ende 18 a
der Cordlage 18 befindet sich vom Wulstabsatz 6 a um einen Abstand P = 45
mm, sind 39% von J, entfernt; und das Ende 19 a der schrägen Cordlage
19 befindet sich vom Wulstabsatz 6 a um einen Abstand Q = 55 mm, sind 48%
von J, entfernt. Weiterhin nehmen die obigen Abstände vorzugsweise in
der Reihenfolge M, Q, P und N wie in dem vorliegenden Ausführungsbei
spiel ab, um wirkungsvoll die Steifigkeit der inneren Seitenwand 8 zu
vergrößern.
Weiterhin ist bei diesem Ausführungsbeispiel ein Gürtel 25 auf der
Karkasse 10 über der Krone 3 geformt und eine Lauffläche 26 ist auf dem
Gürtel über der Krone 3 geformt. Der Gürtel 25 besteht aus einem Haupt
gürtel 27 und einem Hilfsgürtel 28 zum Abdecken der äußeren Oberfläche
des Hauptgürtels 27. Der Hauptgürtel 27 besteht aus wenigstens zwei
Gürtellagen (zwei in diesem Ausführungsbeispiel), d. h. aus einer ersten
Hauptlage 29 und einer zweiten Hauptlage 30, in denen jeweils Schnüre
unter einem Neigungswinkel von 15 bis 35 bezüglich der Reifenäquatore
bene E so eingebettet sind, daß sie sich gegenseitig überschneiden. In
diesem Ausführungsbeispiel sind 1 × 5 Stahlschnüre in jeweils der ersten
und zweiten Hauptlage 29 und 30 unter einem Neigungswinkel von 28 Grad
bezüglich der Reifenäquatorebene E so angeordnet, daß sie sich über
schneiden. Auf der anderen Seite besteht der Hilfsgürtel 28 aus wenig
stens einer Lage, in der wärmeschrumpfende Schnüre aus der Gruppe von
Nylon (1260 d/2 Nylon in diesem Ausführungsbeispiel) eingebettet sind. In
diesem Ausführungsbeispiel besteht der Hilfsgürtel 28 aus einer ersten
Hilfslage 31, die breiter ist als der Hauptgürtel 27, einer zweiten Hilfslage
32, die zwischen der ersten Hilfslage 31 und der zweiten Hauptlage 30 des
Hauptgürtels in der Nähe der Reifenschulter 4 angeordnet ist, und einer
dritten Hilfslage (nicht gezeigt), die über der ersten Hilfslage 31 symme
trisch zur zweiten Hilfslage 32 angeordnet ist. Der aus drei Hilfslagen 31
und 32 bestehende Hilfsgürtel 28 wird gebildet, indem ein mit Gummi
überzogenes Band spiralförmig so um den Hauptgürtel 27 gewunden wird,
daß die Schnüre in der Reifenumfangsrichtung ausgerichtet sind, d. h.
parallel zur Reifenäquatorebene E. Das mit Gummi überzogene Band wird
hergestellt, indem mehrere (2 bis 15) Schnüre parallel zueinander ange
ordnet werden und diese Schnüre bandförmig mit Gummi überzogen wer
den. Die obenerwähnte Methode ist wirkungsvoll, um sicher die Verfor
mung des Gürtels 25 zu unterdrücken und die Gleichförmigkeit des Rei
fens zu verbessern. Zur Herstellung des Hilfsgürtels 28 wird das Band so
um den Hauptgürtel 27 gewunden (oder die zweite Hauptlage 30 des
Hauptgürtels 27), daß die zweite Hilfslage 32 zuerst gebildet wird, begin
nend von der axialen Innenseite zur linken Schulter 4 in einer ersten
Richtung; als zweites wird die erste Hilfslage 31 gebildet, beginnend von
der linken Schulter 4 zur rechten Schulter (nicht gezeigt) in einer zwei
ten, entgegengesetzten Richtung; und zum Schluß wird die dritte Hilfslage
(nicht gezeigt) gebildet, beginnend von der rechten Schulter zur axialen
Innenseite zur linken Schulter 4 in der ersten Richtung.
Weiterhin ist es in der vorliegenden Erfindung ebenfalls möglich,
nur eine oder zwei erste Hilfslagen 31 ohne die zweite und dritte Hilfs
lage 32 zu bilden. Da, wie oben beschrieben, die nicht-dehnbaren Schnüre
im Hauptgürtel 27 eingebettet sind, ist der Gürtel 25 im wesentlichen
nicht in der Reifenumfangsrichtung ausgedehnt.
Die Lauffläche 26 ist insgesamt in einer zylindrischen Form mit ei
ner Mehrzahl von Umfangsvertiefungen und einer Mehrzahl von transver
salen Vertiefungen gebildet, die in im wesentlichen regulären Abständen
entlang der Reifenumfangsrichtung angeordnet sind und sich so erstrec
ken, daß sie die Reifenumfangsvertiefungen schneiden, so daß Blöcke von
diesen Vertiefungen eingeteilt werden (nicht gezeigt). Um weiterhin die
Untergrundberührungseigenschaften des Reifens zu verbessern, ist der
äußere Rand der Lauffläche 26 axial in drei oder mehr (vorzugsweise vier
oder mehr) Regionen mit verschiedenen Krümmungen derart unterteilt, daß
der Krümmungsradius dieser Regionen von der Reifenäquatorebene E zur
Reifenschulter 4 abnimmt. In diesem Ausführungsbeispiel beträgt der
Krümmungsradius K 1 der ersten Region mit der Reifenäquatorebene E 1600
mm; der Krümmungsradius K 2 der zweiten Region 26 b, die an die erste
Region 26 a angrenzt, beträgt 470 mm; der Radius K 3 der dritten Region
26, die an die zweite Region 26 b angrenzt, beträgt 90 mm und der Ra
dius K 4 der vierten Region 26 d, die an die dritte Region 26 c angrenzt,
beträgt 20 mm. Obwohl die Lauffläche, wie in der vorliegenden Erfindung,
aus einer einzigen Gummilage bestehen kann, ist es auch möglich, die
Lauffläche 26 aus zwei inneren und äußeren Gummilagen mit verschie
denen Gummieigenschaften entsprechend den erforderten Reifeneigen
schaften zu formen.
Die Funktionsweise des Reifens 1 nach der vorliegenden Erfindung
wird hiernach beschrieben. Der Reifen 1 wird in einer Vulkanisierungs
form vulkanisiert. Bei diesem Vulkanisierungsformprozeß wird der Reifen
1 ungefähr in eine Form eines umgekehrten Dreiecks im mittleren Reifen
querschnitt geformt, so daß die Reifenbreite in etwa stufenweise von der
Krone 3 zum Wulst 6 abnimmt, wie in Fig. 1 gezeigt, da sich die maximale
Karkassenbreite C in einer Position radial nach außen um einen Abstand
von 60% der Reifenquerschnittshöhe J von dem Wulstabsatz 6 c entfernt
befindet und da außerdem der Abstand A zwischen den beiden gegen
überliegenden Wulstabsätzen 6 a bei Vulkanisieren wenigstens um 12,7 mm
kleiner ist als der Abstand B nach dem Aufpumpen.
Nach dem Vulkanisierungsformprozeß wird der Reifen 1 aus der
Vulkanisierungsform entfernt, mit Luft auf einen Innendruck von 1,0 bis
3,5 kg/cm2 aufgepumpt und dann mit einer Nachbehandlungspumpe ge
kühlt. Bei diesem Prozeß ist der Abstand zwischen den beiden gegen
überliegenden Wulstabsätzen 6 a während des Vulkanisierungsformprozes
ses gleich A, um die Form des vulkanisierten und geformten Reifens zu
stabilisieren, so daß der Reifen 1 nach der Montage auf eine Felge hinrei
chend ausgedehnt werden kann, um die Fahrzeugdreheigenschaften zu
verbessern. Daher ist die Reifenform vor der Montage auf eine Felge fast
die gleiche wie die nach dem Vulkanisierungsprozeß.
Danach wird der Reifen 1 auf eine Felge 2 montiert und auf einen
gegebenen Druck aufgepumpt. Da der Wulst 6 axial nach außen versetzt
wird, wird unter diesen Bedingungen der Wulst 6 sicher mit dem Wulstsitz
2 b der Felge 2 in Berührung gebracht, wie in Fig. 2 gezeigt. In diesem
Ausführungsbeispiel wird der Wulst 6, da der Wulstabsatzabstand A vor
der Montage auf die Felge (der geiche Abstand A wie der nach dem Vul
kanisierungsformprozeß) kleiner ist als der Abstand B nach dem Aufpum
pen, mit Gewalt etwas nach außen in der axialen Reifenrichtung durch den
Innendruck ausgedehnt oder verformt bis zur Berührung mit dem Wulst
sitz 2 b der Felge 2.
Auf der anderen Seite ist bei dem Reifen 1 nach der vorliegenden
Erfindung die Steifigkeit der inneren Seitenwand 8 deutlich vergrößert,
verglichen mit der äußeren Seitenwand 9, da das radial äußere Ende
11 a des hochgebogenen Karkassenteils 11, das Ende 15 a des Gummifüllers
15 und das Ende 18 a oder 19 a der schrägen Cordlagen 18 oder 19 sich
alle bis in die Nähe der mittleren Reifenhöhe erstrecken.
Daher kann die innere Seitenwand 8 axial nach außen zusammen mit
dem Wulst 6 ohne Verformung verformt werden; d. h., der Wulst 6 und die
innere Seitenwand 8 werden parallel nach außen ohne Verformung oder
Neigung des Wulsts 6 entlang der Reifenachse versetzt. Daher wird der
Winkel G der äußeren Reifenoberfläche bei Punkt F nahe des Felgen
flanschs 2 a bezüglich der axialen Reifenrichtung nicht nach Montage und
Aufpumpen des Reifens geändert.
Wie oben beschrieben, steht der mittlere Teil der Seitenwand 7 axial
nach außen vor, so daß die Position C maximaler Karkassenbreite so ver
schoben ist, daß der radial äußere Abstand U der Position C maximaler
Karkassenbreite vom Wulstabsatz 6 a nach Aufpumpen (Fig. 2) sich auf 55
bis 75% des radial äußeren Abstands V der Position C maximaler Karkas
senbreite vom Wulstabsatz 6 a vor dem Aufpumpen verringert (Fig. 1). In
diesem Ausführungsbeispiel verringert sich der obige Abstand U = 49 mm
auf 67% des Abstands V = 73 mm.
Wenn weiterhin der Reifen aufgepumpt wird, verformt sich die
äußere Seitenwand 9 mit einer relativ geringeren Steifigkeit leicht vom
Schulterendteil 4 axial nach außen aufgrund der radialen auswärtigen
Verschiebung der inneren Seitenwand 8, so daß in dem Reifen entlang der
radialen Richtung eine hohe Spannung entsteht. Als Ergebnis wird eine
hohe Spannung innerhalb der Seitenwand 7 erzeugt. Wenn eine hohe
Spannung entlang der Seitenwand 7 erzeugt wird, ist es möglich, da sich
die transversale Reifensteifigkeit vergrößert, die Seitenführungseigen
schaft des Reifens während der Fahrt zu vergrößern und daher die Fahr
zeugdreheigenschaften zu verbessern. Wenn zusätzlich die äußere Seiten
wand 9 durch eine Spannung der inneren Seitenwand 8 zur Erzeugung
einer hohen Spannung entlang der Seitenwand verformt wird, wird die
Umfangsspannung an beiden axial äußeren Enden des Gürtels 25 redu
ziert, da das axial äußere Ende der Krone 3, das an die äußere Seiten
wand angrenzt, radial nach innen verformt wird, so daß die Reifenberüh
rungsfläche mit dem Untergrund weiter vergrößert wird und dadurch die
maximale Seitenführung zur Verbesserung der Fahrzeugdreheigenschaften
vergrößert werden kann.
Testergebnisse von Reifen nach der vorliegenden Erfindung werden
hiernach beschrieben. Zum Testen wurden wie oben beschrieben herge
stellte montierte Reifen nach der Erfindung und Vergleichsreifen
vorbereitet. Die Vergleichsreifen waren die gleichen wie die Reifen nach
der Erfindung mit Ausnahme der folgenden Punkte: bei den Vergleichs
reifen war der Wulstabsatzabstand beim Vulkanisierungsformprozeß gleich
der Felgenbreite; die Position maximaler Karkassenbreite befand sich etwa
bei der Mitte der Seitenwand sowohl nach dem Vulkanisierungsformprozeß
als auch nach dem Aufpumpen; und der Krümmungsradius ist derselbe
sowohl für die innere als auch für die äußere Seitenwand.
Diese Testreifen wurden auf flachen Riemen unter normaler Last bei
einer Geschwindigkeit von 60 km/h gedreht und Seitenführungskräfte
unter verschiedenen Winkeln wurden gemessen, indem stufenweise die
transversalen Gleitwinkel vergrößert wurden, um die Seitenführungskräfte
auf der Basis der gemessenen Ergebnisse zu erhalten.
Das Testergebnis zeigt an, daß der Seitenführungsindex der Reifen
nach der Erfindung auf 110 vergrößert wurde, und daß der maximale Sei
tenführungskraftindex auf 115 vergrößert wurde, verglichen mit den bei
den Indizies 100 der Vergleichsreifen, wobei der Index 100 in der Seiten
führung 162 kg/Grad und bei der maximalen Seitenführungskraft 468 kg
entspricht. Zusätzlich wurden die Reifen nach der Erfindung auf Hinter
radfelgen von Hochleistungspersonenwagen für Praxistests auf einem
Testkurs montiert mit einem Reifendruck von 2,7 kg/cm2, einer Last von
450 kg und einem Felgendurchmesser von 8 Zoll. Zur Auswertung der
Fahrzeugdreheigenschaften wurde das Fahrzeugdrehgefühl des Fahrers
ausgewertet, um einen Gefühlsindex zu erhalten. Der Gefühlsindex für die
Reifen nach der Erfindung war 120 verglichen mit dem von 100 der Ver
gleichsreifen, was anzeigt, daß die Fahrzeugdreheigenschaften deutlich
verbessert werden können, ohne die Fahrzeugsteuerungsstabilität zu ver
ringern.
Wie oben beschrieben ist der Luftgürtelreifen nach der vorliegen
den Erfindung geeignet zur Verwendung in Hochleistungspersonenfahr
zeugen, die höhere Fahrzeugdreheigenschaften erfordern.
Claims (14)
1. Luftgürtelreifen, ausgestattet mit einem zylinderförmigen Kro
nenteil und einer Seitenwand, die sich von einem Schulterteil zu einem
radialen, inneren Wulst erstreckt, in dem ein Wulstring eingebettet ist,
und der aufweist:
- - eine Karkasse, die aus wenigstens einer Karkassenlage besteht, wobei jedes radiale, innere Ende davon axial nach außen um einen Wulst ring hochgebogen ist, um einen hochgebogenen Karkassenteil am radia len, äußeren Ende des Reifen zu bilden;
- - einen Gürtel, der aus wenigstens zwei Gürtellagen besteht und auf der Krone der Karkasse angeordnet ist;
- - eine auf dem Gürtel angeordnete Lauffläche;
- - einen Hartgummifüller, der zwischen der Karkassenlage und dem hochgebogenen Karkassenendteil so angeordnet ist, daß er sich konisch zulaufend von dem Wulstring bis zur Krone erstreckt; und
- - wenigstens eine schräge Cordlage, die von dem Hartgummifüller überlappt wird,
wobei die radialen, äußeren Enden der hochgebogenen Karkassen
endteile, der Hartgummifüller und die schräge Cordlage sich alle bis
etwa zur Mitte der Reifenseitenwand erstrecken, um lediglich den radia
len, inneren Seitenwandteil zu verstärken; wobei sich eine Position maxi
maler Karkassenbreite radial nach außen von dem Wulstabsatz des Wul
stes weg in einer Entfernung befindet, die wenigstens 60% der Reifen
querschnittshöhe vor dem Aufpumpen des Reifens beträgt, die Position
aber zur der Wulstseite radial nach außen von dem Wulstabsatz weg in ei
ner Entfernung von 55 bis 75% der obigen Entfernung vor dem Auf
pumpen nach dem Aufpumpen des Reifens verschoben ist; und wobei ein
axialer Wulstseitenabsatzabstand zwischen zwei gegenüberliegenden Wül
sten vor dem Reifenaufpumpen kleiner ist als der Abstand, nachdem der
Reifen aufgepumt ist, wodurch die Seitenführung des Reifens oder die
Fahrzeugdrehleistung vergrößert werden können, da eine hohe Spannung
an der Reifenseitenwand erzeugt wird, nachdem der Reifen aufgepumpt
ist, um die transversale Reifensteifigkeit und die Berührfläche mit dem
Untergrund zu vergrößern.
2. Luftgürtelreifen nach Anspruch 1, wobei sich ein radial äußeres
Ende des hochgebogenen Karkassenendteils sich zu einer Position radial
nach außen von dem Wulstabsatz um einen Abstand von 55 bis 75% der
Reifenquerschnittshöhe weg erstreckt; wobei sich das Ende des Gummifül
lers zu einer Position davon um einen Abstand von 25 bis 45% der glei
chen Höhe weg erstreckt; wobei sich das Ende der schrägen Cordlage zu
einer Position davon um einen Abstand von 40 bis 60% der gleichen Höhe
weg erstreckt, so daß sich eine Mitte der Reifenseitenwand an einer Posi
tion radial nach außen von dem Wulstabsatz in einem Abstand von wenig
stens 60% der gleichen Reifenquerschnittshöhe befindet, bevor der Reifen
aufgepumpt wird.
3. Luftgürtelreifen nach Anspruch 1, wobei sich die Position maxi
maler Karkassenbreite radial nach außen von dem Wulstabsatz vorzugs
weise in einem Abstand von 60 bis 75% der Reifenquerschnittshöhe be
findet, bevor der Reifen mit Luft aufgepumpt wird.
4. Luftgürtelreifen nach Anspruch 1, wobei der Unterschied im
Wulstabsatzabstand vor und nach dem Aufpumpen zwischen 12,7 (0,5 Zoll)
und 50,8 mm (2 Zoll) liegt.
5. Luftgürtelreifen nach Anspruch 1, wobei das Verhältnis der
Querschnittshöhe zur maximalen Breite des Reifens zwischen 0,3 und 0,6
liegt.
6. Luftgürtelreifen nach Anspruch 1, wobei sich die Schnüre der
einzelnen, schrägen Cordlage mit den Schnüren des hochgebogenen Kar
kassenendes unter einem Neigungswinkel zwischen 58 bis 78 Grad schnei
den.
7. Luftgürtelreifen nach Anspruch 1, wobei zwei schräge Cordlagen
auf den axial äußeren Seiten des Gummifüllers so angeordnet sind, daß
sich die Schnüre der einen schrägen Cordlage mit denen der anderen
schrägen Cordlage überschneiden.
8. Luftgürtelreifen nach Anspruch 1, wobei sich das radial äußere
Ende der schrägen Cordlage zu einer Position zwischen den beiden radial
äußeren Enden des Gummifüllers und des hochgebogenen Karkassenendes
erstreckt.
9. Luftgürtelreifen nach Anspruch 1, wobei die Shorehärte A des
Gummifüllers zwischen 65 und 95 Grad liegt.
10. Luftgürtelreifen nach Anspruch 1, der weiterhin eine an dem
radial inneren Ende des Wulstes angebrachte Wulstzehe aufweist, wobei
die Gummihärte der Wulstzehe die höchste verglichen mit der der angren
zenden Gummiteile ist.
11. Luftgürtelreifen nach Anspruch 1, wobei der Krümmungsradius
der Karkasse auf der radial äußeren Seite von der Position maximaler
Karkassenbreite kleiner ist als der auf der radial inneren Seite von der
gleichen Position maximaler Karkassenbreite.
12. Luftgürtelreifen nach Anspruch 1, wobei die Krümmungsradien
des Laufflächenrandes von der Reifenäquatorebene zur Reifenschulter ab
nehmen.
13. Luftgürtelreifen nach Anspruch 1, wobei die radial inneren En
den der beiden schrägen Cordlagen sich bis in die Nähe des Wulstrings
erstrecken, so daß sie den Felgenflansch der Felge überlappen, auf der
der Reifen montiert ist.
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