DE4002723A1 - Autonome funkuhr - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Funkuhr gemäß dem Oberbegriff des Anspru
ches 1.
Dabei ist unter einer Funkuhr nicht etwa ein (z. B. am Arm getrage
nes) Empfangsgerät für Runkfunk- oder Fernseh-Programmsendungen
bzw. für Personenrufsysteme zu verstehen, das zusätzlich auch mit
einer Uhr ausgestattet sein kann; sondern es handelt sich um einen
Empfänger, der zum periodischen Empfang kodierter absoluter Zeit
informationen auf wenigstens einen Sender (regelmäßig im Langwel
lenbereich) fest abgestimmt ist, um aus der dekodierten Information
eine Zeitanzeige abzuleiten. Bei einer autonomen Funkuhr ist zusätzlich
eine interne zeithaltende Schaltung vorgesehen, um die Zeitanzeige
auch dann fortzuschalten, wenn - etwa bei zur Energieeinsparung
abgeschalteter batteriebetriebener Funkuhr oder aufgrund von Funk-Über
mittlungsstörungen - keine gültige Zeitinformation empfangen wird.
Im übrigen wird bezüglich einer Funkuhr gattungsgemäßer Art auf
die DE-OS 37 31 956 Bezug genommen. Die dortige Funkuhr ist zwar
mit manuell betätigbaren Tastschaltern ausgestattet; diese betreffen
aber nicht die eigentliche Funkuhrenfunktion im Sinne einer Anzeige
der über Funk empfangenen tatsächlichen, absoluten Zeitinformation,
und die darauf basierende interne Fortschaltung bis zur nächsten
Anzeige-Verifizierung aufgrund einer neuen Funkempfangsinformation;
sondern die dortigen Tastschalter dienen lediglich der Vorgabe eines
Alarmzeitpunktes bzw. dem Abschalten eines Wecksignales bei Erreichen
dieses Alarmzeitpunktes.
Dagegen liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Funkuhr gat
tungsgemäßer Art in ihrem Gebrauchszweck dadurch zu fördern, daß
sie als funktionstüchtige kleine tragbare Uhr im Sinne eines Reise
weckers oder einer Armbanduhr ausgebildet werden kann, was grundsätz
lich Probleme einerseits hinsichtlich der Betriebsdauer aus einer
entsprechend kleinen Batterie und andererseits hinsichtlich des
Betriebs abseits derjenigen geographischen Zeitzone aufwirft, für
die der gerade empfangene Zeittelegramm-Sender betrieben wird.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst,
daß die gattungsgemäße Funkuhr gemäß dem Kennzeichnungsteil des
Anspruches 1 ausgestattet ist.
Jene Lösung eröffnet über eine unproblematisch handhabbare Mehrfach
taster-Schalteinrichtung die Möglichkeit, während Nichtgebrauchs
der Uhr, beispielsweise eines Reiseweckers außerhalb der Urlaubs
reisezeit, diese in einen äußerst stromsparenden Betriebszustand
zu versetzen; aus dem durch einfachen Tastendruck in den Betriebs
zustand zurückgekehrt werden kann, woraufhin die Funkuhr sich in
bekannter Weise automatisch auf die aktuelle gesetzliche Zeit ein
stellt. Andererseits ist mit derselben Multifunktions-Schaltein
richtung eine Umschaltung auf eine Zeitanzeige gleicher Genauigkeit,
aber in benachbarten Zeitzonen möglich ist und schließlich sogar
der Betrieb oder die Inbetriebnahme auch weit abseits der senderbezo
genen Zeitzone, ohne befürchten zu müssen, daß durch zufällige oder
spielerisch ausgelöste Einschaltung des Empfängers eine dort
tatsächlich nicht verwertbare Zeitinformation die bisher noch zutref
fende Zeitanzeige verfälscht.
Zusätzliche Alternativen und Weiterbildungen sowie weitere Merkmale
der Erfindung ergeben sich, auch unter Berücksichtigung der Darle
gungen in der Zusammenfassung, aus nachstehender Beschreibung eines
in der Zeichnung, unter Beschränkung auf das Wesentliche reduziert,
dargestellten bevorzugten Realisierungsbeispiels zur erfindungsgemäßen
Lösung; wobei zur Förderung des Verständnisses in der Zeichnungsbe
schreibung nicht die Baugruppen-Anschlüsse selbst angesprochen werden,
sondern jeweils die dort einlaufenden oder herausgehenden Signale.
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt symbolisch vereinfacht eine
kleine, etwa als Armbanduhr ausgestaltete, autonome Funkuhr 11 mit
auf einen Zeittelegramm-Sender fest - und gegebenenfalls nachstimmbar
- abgestimmtem Empfänger 12. Der wird aus einer Antenne 13 gespeist,
bei der es sich um eine magnetische Antenne 13 mit Antennenspule
auf einem flexiblen Kern, eingelagert in ein ans Gehäuse 20 ange
schlossenes Uhren-Armband (nicht gezeichnet), handeln kann. Die
vom Empfänger 12 nach Demodulation des Funkempfangssignales aus
gegebene absolute Zeitinformation 14 wird in ein Register 15 über
geben, das dann aus einer intern-autonomen zeithaltenden Schaltung
16 weitergetaktet wird, um periodisch Steuersignale 17 für die Uhr
zeit-Anzeigeeinrichtung 18 zu liefern. Die kann als elektrooptisches
Display oder als elektromechanische Anzeigeeinrichtung zur Darbietung
von analogen oder digitalen Informationen ausgelegt sein. Im Falle
einer elektromechanischen Anzeigeeinrichtung 18 liefert diese ein
Rückmeldesignal 19 über die momentane Anzeigeposition (also etwa
über die momentane Winkelstellung von Zeigern oder die Positionierung
von Ziffernklappen), um bei Abweichung von der im Zeitspeicher 35
aktuell enthaltenen Zeitinformation durch das Register 15 eine Anzei
ge-Korrektur auszulösen, wie als solches bei gattungsgemäßen Funkuhren
bekannt.
Außerdem ist das Funkuhren-Gehäuse 20 mit einer manuell zugänglichen
und betätigbaren Multifunktionsschalteinrichtung 21 ausgestattet,
die vorzugsweise drei individuell betätigbare Drucktaster 22 enthält.
Deren aktuelle Betätigungs-Kombination wird in einem Dekoder 23
entschlüsselt und dient zur Ansteuerung der zuvor erwähnten Funk
tionselemente der Funkuhr 11.
So kann über diese Schalteinrichtung 21, etwa im Zuge der Qualitäts
prüfung zum Abschluß der Fertigung, ein Test-Zyklus durchlaufen
werden, der insbesondere beim Einsatz einer elektrooptischen Anzei
geeinrichtung 18 von Interesse ist. Hierfür liefert der Dekoder
23 ein Testsignal 24, wenn zwei Drucktaster 22 (etwa der obere und
der untere) gleichzeitig und außerdem währenddessen der verbleibende
dritte Drucktaster 22.2 nur vorübergehend gedrückt werden - also
eine Betätigung der Schalteinrichtung 21, die keinesfalls zufällig
erfolgt und wegen der versenkten Drucktaster 22 am besten mittels
eines entsprechenden Mehrstempel-Werkzeuges (nicht dargestellt)
ausgeführt wird. Das Testsignal 24 hat ein Zählsignal 24′ zur Folge,
das alle Anzeigeelemente der elektrooptischen Anzeigeeinrichtung
durchzählt.
Um nach erfolgreichem Produktions-Abschlußtest den Energieverbrauch
einer solchen batteriegespeisten Funkuhr 11 zu minimieren, wird
die Gesamtheit aller ihrer Schaltungsanordnungen dadurch in einen
"Schlaf"-Modus gesetzt, daß durch gleichzeitige Betätigung zweier
Drucktaster, etwa 22.2 und 22.3, vom Dekoder 23 ein Sparsignal 25
ausgegeben wird. Dieses bewirkt, daß die Funktion der Funkuhr 11
abgeschaltet wird. Auf der Anzeigeeinrichtung 18 erscheint aber eine
entsprechende Information, um klarzustellen, daß die Uhr 11 oder
ihre Anzeigeeinrichtung 18 nicht etwa defekt sind. Eine Rückkehr
in den Betriebszustand ist einfach dadurch auslösbar, daß ein be
liebiger der Drucktaster 22 kurz betätigt wird.
Zweckmäßigerweise wird dann, um einen definierten Funktions-Anlauf
sicherzustellen, zunächst die gesamte Auswerteschaltung in einen
definierten Anfangszustand gesetzt; was ebenfalls nicht irrtümlich
erfolgen soll, weshalb erst eine Mehrknopf-Bedienung beispielsweise
der Drucktaster 22.1 und 22.2 den sogenannten Systemreset 26 auslöst.
Dadurch werden nicht nur alle Speicher gelöscht, sondern insbesondere
wird ein Prozessor, mittels dessen das Register 15 und der Dekoder 23
gesteuert werden, in einen definierten Programm-Anfangszustand für
fehlerfreien Start in den Programmablauf gesetzt.
Mit der Inbetriebnahme (aus dem Spar-Schlafmodus heraus oder bei
spielsweise als Folge eines Austausches der Batterie für den Betrieb
der Funkuhr 11) wird ein Einschalt-Signal 27 an den Empfänger 12
gegeben und eine den Empfangs-Betrieb angebende Blinkanzeige 28
angesteuert. Ferner startet dadurch die interne zeithaltende Schal
tung 16, so daß eine interne Zeitinformation auf der Anzeigeeinrich
tung 18 (insbesondere deren Sekunden-Anzeige) hochgezählt wird.
Sobald jedoch der Empfänger 12 eine verwertbare Zeitinformation
14 liefert, wird auf deren Darbietung in einem Sonderbereich 29
(wie etwa dem Kalenderdisplay) der Anzeigeeinrichtung 18 umgeschaltet,
um dadurch zum Ausdruck zu bringen, daß zwar schon eine Funk-Zeitin
formation 14 - aber noch keine absolute gesicherte Zeitinformation
14 - dargeboten wird. Erst wenn eine durch Vergleich aufeinanderfol
gender Zeitinformationen gesicherte aktuelle absolute Zeitinformation
14 erschien, wird künftig diese komplette Information im Zeitan
zeige-Normalbereich 30 der Anzeigeeinrichtung 18 dargeboten, im
Falle eines elektrooptischen Digital-Displays also durch Stunden-,
Minuten- und Sekunden-Zifferndarstellungen. Damit verschwindet das
Empfänger-Einschaltsignal 27 wieder, aber die einmal gestartete
interne zeithaltende Schaltung 16 läuft weiter. Mit Abschalten des
Empfängers 12 verschwindet auch die Empfangs-Anzeige 28, und die
Informationsdarbietung auf dem Anzeige-Normalbereich 30 wird nun
aus der internen zeithaltenden Schaltung 16 fortgetaktet. Zu im
Register 15 vorgegebenen Zeitpunkten, wie etwa täglich um 2 Uhr
nachts, wird jedoch ein neues Einschalt-Signal 27 ausgelöst, um
erforderlichenfalls die aktuelle Zeitdarbietung auf dem Normalbereich
30 der Anzeigeeinrichtung 18 zu korrigieren, wenn sie von der über
Funk ermittelten absoluten Zeit abweichen sollte.
Der Empfangsbereich der Empfänger-Antennen-Kombination 12-13 er
streckt sich typischerweise nicht nur über die eine Zeitzone, in
welcher der Zeittelegramm-Sender (wie etwa der Sender DCF 77) in
stalliert ist, auf den der Empfänger 12 abgestimmt ist, sondern
auch noch weit in die beiderseits benachbarten geographischen Zeit
zonen hinein.
Um mit der Zeitanzeige die geographischen Zeitzone zu verlassen,
auf deren Zeittelegramm-Sender der Empfänger 12 abgestimmt ist,
brauchen nur die aktuell angezeigten Stunden - bei unbeeinflußter
Fortschaltung der Minuten- und Sekundendarbietungen - in Stunden
schritten herauf- oder heruntergezählt zu werden. Das kann durch
entsprechend häufige Betätigung der Drucktaster 12.3 bzw. 12.1 er
folgen, die entsprechende Stunden-Additions- bzw. Substraktions-Sig
nale 31, 32 über das Register 15 an den Zeitspeicher 35 für die
Anzeige-Einrichtung 18 schalten.
Bei Aufenthalt einer bezüglich des Senders benachbarten Zeitzone
wird mit jeder neu empfangenen Zeitinformation 14 auf die Stunden-Zeit
anzeige gemäß der ursprünglichen Zeitzone zurückgeschaltet, was
dann gegebenenfalls wie beschrieben manuell durch eine Drucktaster-Be
tätigung 22.3 oder 22.1 zu korrigieren ist. Jenseits der beiderseits
benachbarten Zeitzonen ist dann die Wahrscheinlichkeit aber zu gering,
daß der Empfänger 12 noch verwertbare Zeitinformationen 14 liefern
kann. Um Fehl-Anzeigen bzw. Anzeige-Fehlinterpretationen oder auch
unnötige Anzeige-Unterbrechungen während wahrscheinlich vergeblicher
Empfangsversuche auszuschließen, wird deshalb ein Blockiersignal 33
an den Empfänger 12 geliefert, das diesen außer Betrieb setzt, so
lange die manuell verstellte Stundenanzeige um mehr als eine Stunde
von derjenigen abweicht, die gemäß der Zeitinformation 14 in der
Umgebung des Senders zutreffend wäre.
Diese Blockade des Empfängers 12 in der stromsparenden Abschalt-
Stellung kann dadurch aufgehoben werden, daß entweder die manuelle
Verstellung der Stundenanzeige über die Drucktaster 22.1 bzw. 22.3
wieder rückgängig gemacht wird; oder es wird der diese Stunden-Ver
stellung enthaltende Zeitspeicher 35 im Register 15 dadurch in seinen
Null-Ausgangszustand zurückgesetzt, daß ein Neustart entsprechend
der oben erläuterten Inbetriebnahme (durch Einsetzen der Batterie
oder durch Beendigung des Schlaf-Modus) erfolgt. Dieses Rücksetzen
des Zeitspeichers 35 mit Löschen der Anzeige 18 kann aber auch stets
dadurch hervorgerufen werden, daß einer der Drucktaster 22.2 über
eine definierte Mindestlänge hinweg gedrückt gehalten wird, was
durch eine Zeitweiche 34 im Dekoder 23 abfragbar ist. Die liefert
in diesem Falle ein Rücksetzsignal 36 an den Zeitspeicher 35, wodurch
zugleich das Blockiersignal 33 aufgehoben werden kann. Bei Loslassen
des über die maßgebliche Mindestzeitspanne betätigten Drucktasters
22.2 beginnt die Darbietung im Anzeige-Normalbereich 30, gesteuert
aus der internen zeithaltenden Schaltung 16, hochzuzählen. Danach
ist nur noch die aktuelle Stundenanzeige mittels der manuell auslös
baren Additions- oder Subtraktions-Signale 31, 32 einzurichten.
So kann auf akustische Aufnahme einer beispielsweise über Programm-Rund
funk übertragenen Stunden-Zeitmarke manuell der Start der Minuten-
und Sekundenanzeige zur vollen Stunde sekundengenau gestartet werden,
wenn zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme der Uhr aufgrund momentan
ungünstiger Empfangsgegebenheiten kein Kontakt zum zutreffenden
Sender besteht. Der eingeschaltete Empfänger 12 versucht aber, diese
Handstart-Anzeige möglichst bald zu ersetzen durch eine bestätigte
absolute Zeitinformation 14.
Wenn dagegen während des normalen Betriebes der Funkuhr 11 dieser
Rücksetz-Drucktaster 22.2 nur kurzzeitig betätigt wird, liefert
die Zeitweiche 34 statt dessen ein auf den Empfänger 12 wirkendes
Einschalt-Signal 27′. Dieser sogenannte "Senderruf" löscht zwar
die Darbietung im Normalbereich 30 der Anzeigeeinrichtung 11, der
Zeitspeicher 35 wird jedoch nicht zurückgesetzt, sondern aus der
autonomen zeithaltenden Schaltung 16 weitergetaktet. Wenn der nun
eingeschaltete Empfänger 12 eine, im Vergleich zur fortgeschriebenen
Zeitinformation im Speicher 35 oder im Vergleich zu einer vorab
empfangenen Zeitinformation 14, plausible Zeitinformation 14 liefert,
wird diese in den Zeitspeicher 35 und zur Anzeige übernommen. An
derenfalls wird die intern fortgeschaltete Zeitinformation aus dem
Speicher 35 wieder zur Anzeigeeinrichtung 18 übergeben, wenn nämlich
über eine gewisse vorgegebene Empfangs-Zeitspanne der Empfänger
12 aufgrund beispielsweise gestörter Funkübermittlungsgegebenheiten
nicht in der Lage ist, eine plausible Zeitinformation 14 zu liefern.
Dadurch ist zwar die absolute Richtigkeit der dann wieder angezeigten
Zeitinformation nicht über Funk bestätigt worden, aber doch mit
hinreichend großer Wahrscheinlichkeit gegeben, weil es sich um die
Anzeige der intern weitergeführten früheren Zeitanzeige handelt;
ohne daß die Zeitdarbietung endgültig unterbrochen wird (bis der
periodisch einschaltende Empfänger 12 doch einmal wieder eine korrekte
Zeitinformation 14 lieferte). Zweckmäßigerweise wird diese über
die "Senderruf"-Taste 22.2 auslösbare bloße Anzeige-Resetfunktion
aber bei manueller Stunden-Verstellung jenseits der benachbarten
Zeitzonen durch ein Blockiersignal 38 unterbunden, da dort wie gesagt
ein ausreichend zuverlässiger Empfang von Funk-Zeittelegrammen ohnehin
nicht mehr zu erwarten ist.
Die Anzeigeeinrichtung 18 verfügt zweckmäßigerweise zusätzlich über
eine Kontrollanzeige 37, auf der aus dem Register 15 heraus ziffern
mäßig darstellbar ist, seit wann (z. B. seit wie vielen Tagen) gegebe
nenfalls die automatisch nachts mittels eines Einschaltsignales
27′′ periodisch erfolgende vorübergehende Einschaltung des Empfängers
12 nicht zur Dekodierung einer verwertbaren aktuellen Zeitinformation
14 führte. Diese Kontrollanzeige 17 wird aber auch jeweils um eine
Einheit hochgezählt, wenn der Empfänger 12 mit der sogenannten "Sen
derruftaste", dem Drucktaster 22.2, über das manuelle Einschaltsignal
27′ in Betrieb genommen wurde; der Empfänger 12 dann jedoch ohne
Erzielen einer echten Zeitinformation 14 nach einer gewissen Be
triebszeitspanne zur Stromersparnis wieder abschaltet. Wenn das
Anzeigevolumen der Kontrollanzeige 37 vollgezählt ist, bei einstel
liger Digitalanzeige also nach neunmaliger vergeblicher Empfänger
einschaltung, bleibt die höchste Anzeige bestehen. Sie wird auf
Null zurückgesetzt, wenn die automatische oder manuelle Empfänger-Ein
schaltung wieder zur Gewinnung einer verwertbaren Zeitinformation
14 führt.
Die Kontrollanzeige 37 kann baulich mit der Empfangsanzeige 28 ver
einigt werden, indem man die Kontroll-Ziffer blinken läßt, wenn
und solange die Uhr 11 auf Empfang ist. Um etwaige Irritationen
zu vermeiden, wird zweckmäßigerweise danach auch die Kontrollanzei
ge 37 ganz abgeschaltet, wenn sie "Null" anzeigen würde, da die
aktuelle Zeitanzeige bei zurückliegender Empfangs-Einschaltung be
stätigt werden konnte.
Claims (7)
1. Kleinbauende autonome Funkuhr (11), insbesondere in Ausgestaltung
als kleiner Reisewecker oder als Armbanduhr, mit einem Empfänger
(12) für kodierte Zeitinformation (14) zum Ansteuern einer Anzei
geeinrichtung (18), die bei abgeschaltetem Empfänger (12) aus
einer internen zeithaltenden Schaltung (16) weitergeschaltet
wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie mit einer Multifunktions-Schalteinrichtung (21) mit meh
reren Drucktastern (22) ausgestattet ist, über die die Uhr (11)
in einen stromsparenden Lager-Zustand und aus diesem wieder in
den Betriebszustand schaltbar ist, über die ferner unter vorüber
gehender Einschaltung des Empfängers (12) wahlweise ein Zeitre
gister (35) gelöscht und dann aus der internen zeithaltenden
Schaltung (16) wieder hochgezählt wird oder aber nur die dem
Zeitspeicher (35) nachgeschaltete Anzeigeeinrichtung (18) vorüber
gehend abgeschaltet wird, um dann den fortgeschriebenen Inhalt
des Zeitspeichers (35) auch dann wieder zu übernehmen, wenn er
nicht durch eine über Funk empfangene absolute Zeitinformation
(14) verifiziert und gegebenenfalls korrigiert werden konnte;
und über die wahlweise eine Verstellung des Inhalts der Anzeigeein
richtung (18) um Stunden-Schritte vornehmbar ist.
2. Funkuhr nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß einem Reset-Drucktaster (22.2) eine Zeitweiche (34) zur Dis
krimination des Über- oder Unterschreitens einer bestimmten Betä
tigungs-Zeitspanne zugeordnet ist, die bei kurzer Drucktaster-Be
tätigung nur vorübergehend die Anzeigeeinrichtung (18) ohne ihren
Zeitspeicher (35) löscht, dagegen bei langer Betätigung einen
vollständigen System-Reset (26) in die Funktions-Ausgangsstellung
des ganzen Schaltungssystems einschließlich seines Prozessor-Pro
grammes für die Zeitauswertung hervorruft.
3. Funkuhr nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei manueller Stundenanzeige-Verstellung, um mehr als eine
Stunde Abweichung von der über Funk empfangenen Zeitinformation
(14), die Einschaltung des Empfängers (12) blockiert ist.
4. Funkuhr nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei manueller Verstellung der Stundenanzeige, um mehr als
eine Stunde Abweichung von der über Funk empfangenen Zeitinfor
mation (14), ein Blockiersignal (26) für die Zeitweiche (34)
ausgelöst wird, das nur noch den System-Reset ermöglicht.
5. Funkuhr nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach ihrer Inbetriebnahme in der Anzeigeeinrichtung (18)
zunächst die aus der internen zeithaltenden Schaltung (16) fort
geschalteten Zeitinformationen angezeigt werden, woraufhin die
Anzeige (18) auf einen Sonderbereich (29) zur Darbietung der
ersten über Funk ermittelten Zeitinformation (14) umschaltet
und bei deren Bestätigung die Zeitanzeige in den dafür vorgesehenen
Bereich der Anzeigeeinrichtung (18) übergeben wird.
6. Funkuhr nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine digitale Kontrollanzeige (37) vorgesehen ist, die mit
jedem Tagesbeginn und mit jeder manuell ausgelösten Empfänger-
Einschaltung (Anzeige-Reset) bei erfolglosem Versuch der Gewin
nung einer Echtzeitinformation (14) um eine Einheit hochgezählt,
aber in ihre Zählanfangsstellung zurückgesetzt und dann abge
schaltet wird, wenn eine gültige Zeitinformation (14) empfangen
wurde.
7. Funkuhr nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontrollanzeige (37) auch als blinkende Empfangs-Anzeige
(28) dient, solange der Empfänger (12) eingeschaltet ist.
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