DE4001624A1 - Haltevorrichtung fuer leisten sowie vorrichtung zur abgabe einer leiste einer vorgegebenen laenge - Google Patents
Haltevorrichtung fuer leisten sowie vorrichtung zur abgabe einer leiste einer vorgegebenen laengeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Handhabungsvorrichtung für
Leisten. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Vorrichtung
zur Handhabung von Längsleisten in Form von Dicht-, Aus
gleichs-, Abschluß- und Glasführungsleisten, wie sie im Kraft
fahrzeugkarosseriebau verwendet werden. Einige der Ausfüh
rungsformen der Vorrichtung werden insbesondere für die Hand
habung derartiger Leisten vor und während ihrer Anbringung
mittels eines Roboters an der Kraftfahrzeugkarosserie während
ihrer Herstellung verwendet.
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung können in Verbin
dung mit der Vorrichtung verwendet werden, wie sie Gegenstand
der Patentanmeldung P 39 41 376.4 ist, deren Inhalt gleicher
maßen Gegenstand der vorliegenden Patentanmeldung ist. Der
Gegenstand der vorliegenden Anmeldung beinhaltet eine Roboter
handanordnung, welche durch einen durch einen Roboter gesteu
erten Arm getragen wird. Die Roboterhand nimmt das eine Ende
einer Längsleiste auf, beispielsweise eine Dichtleiste zum Ab
dichten um eine Türöffnung einer Kraftfahrzeugkarosserie
herum. Die Dichtleiste weist ein U-förmiges Teil auf, welches
derart ausgebildet ist, daß es einen die Türöffnung umlaufen
den Flansch umgreift. Wenn der Roboterarm die Roboterhand be
nachbart zum Flansch positioniert, plaziert die Roboterhand
das Ende des U-förmigen Teils klemmend auf dem Flansch. An
schließend bewegt der Roboterarm die Roboterhand längs des
Flansches um die Türöffnung herum, wobei während dieses Pro
zesses die Roboterhand automatisch die Leiste auf dem Flansch
ablegt. Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung können
dazu verwendet werden, derartige Leisten mit einer ent
sprechend vorgegebenen Länge während der Lagerhaltung vor
ihrer Verwendung sowie auch während des gerade beschriebenen
Prozesses zu handhaben, bei dem die Roboterhand die Leiste dem
Flansch zuführt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hal
tevorrichtung für Leisten zu schaffen, um die Leisten problem
los an der vorgegebenen Stelle anbringen zu können; ferner
soll eine technisch einfache Vorrichtung zur Abgabe einer
Leiste einer vorgegebenen Länge geschaffen werden.
Als technische Lösung wird mit der Erfindung eine
Haltevorrichtung für Leisten vorgeschlagen, die gekennzeichnet
ist durch eine Einrichtung zum Aufnehmen einer aufgewickelten,
flexiblen Dicht-, Ausgleichs-, Abschluß- oder Glasführungs
leiste einer vorgegebenen Länge, welche durch Abwickeln aus
der Einrichtung entnehmbar ist.
In einer Weiterbildung der Erfindung wird eine Haltevorrich
tung zur Aufnahme einer vorgegebenen Länge einer aufgewickel
ten Dicht-, Ausgleichs-, Abschluß- oder Glasführungsleiste
vorgeschlagen, die zwei im wesentlichen flache und relativ
steife sowie dünne Teile aufweist, die mit Abstand zueinander
angeordnet und bezüglich zueinander ausgerichtet sind. Die
Vorrichtung nimmt die aufgewickelte Leiste sandwichartig zwi
schen den Teilen auf, wobei die Länge der Teile geringfügig
größer ist als der ungefähre Durchmesser der aufgewickelten
Leiste. Allerdings ist die Breite der Teile im wesentlichen
geringer als der Durchmesser der aufgewickelten Leiste. Das
eine Ende des einen Teils ist mit dem benachbarten Ende des
anderen Teils über eine nach oben gerichtete Wand verbunden,
welche zugleich als Rückhalteeinrichtung für die aufgewickelte
Leiste dient. Das andere Ende des einen Teils ist mit Abstand
vom anderen Teil gehalten, so daß dadurch eine Öffnung defi
niert ist, die sich längs der Breite bezüglich zu den Teilen
erstreckt, wobei durch diese Öffnung das eine Ende der Leiste
hindurchtritt. Die Teile tragen einen Vorsprung, der im we
sentlichen mittig bezüglich dieser Teile angeordnet ist und
wobei ein ringförmig ausgebildetes Teil um diesen Vorsprung
drehbar ist. Um dieses drehbare Teil ist die Leiste aufge
wickelt. Das andere Teil ist an seinem Ende benachbart zur
Öffnung fortgesetzt und trägt das eine Ende des aus dem Wickel
hervorstehenden Endes.
Eine alternative Ausführungsform der Erfindung schlägt eine
Kassette mit einem im wesentlichen runden Boden vor. Eine um
laufende Wand definiert einen Spalt zur Bildung einer Öffnung
für die Kassette. Ein Vorsprung ist im wesentlichen mittig in
nerhalb der Kassette angeordnet und trägt ein kreisförmig aus
gebildetes Teil, welches um den Vorsprung drehbar ist und um
welches die Leiste aufgewickelt ist. Weiterhin weist die
Kassette einen Deckel auf, welcher eine vorstehende Nase defi
niert, die, wenn der Deckel auf die Kassette ausgesetzt und
letztere umgedreht ist, nach außen gerichtet ist und die Fort
setzung zu der Nase ist sowie das freie Ende der aus dem
Wickel hervorstehenden Leiste trägt.
Als weitere technische Lösung wird mit der Erfindung
eine Vorrichtung zur Abgabe einer Leiste einer vorgegebenen
Länge vorgeschlagen, die gekennzeichnet ist durch eine Mehr
zahl von Haltevorrichtungen, von denen jede jeweils eine
Leiste vorgegebener Länge enthält, eine Abgabeeinrichtung für
die Leisten mit einer Antriebseinrichtung zum Antrieb der
Leiste in deren Längsrichtung zu deren Abgabe sowie durch eine
Aufnahmeeinrichtung zur Aufnahme und zum Greifen jede der Hal
teeinrichtungen nacheinander, so daß diese derart neben der
Abgabeeinrichtung für die Leisten gehalten werden, daß die An
triebseinrichtung das eine Ende der Leiste in der Haltevor
richtung aufnimmt und es antreibt.
In einer Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß
eine Vorrichtung zur Verwendung bei der Montage einer läng
lichen, flexiblen sowie U-förmigen Leiste auf einem Befesti
gungsflansch oder dgl. vorgesehen ist. Dabei weist die Vor
richtung einen bewegbaren Körper mit einer Antriebsvorrichtung
auf, die dazu ausgebildet ist, die Leiste längs eines vorgege
benen Weges zuzuführen, der bezüglich zum Körper fest vorgege
ben ist. Das eine freie Ende der Leiste befindet sich außer
halb des Körpers, und zwar derart, daß die Leiste zur Befesti
gung auf dem Flansch präsentiert wird, wenn der Körper in
einer vorgegebenen Beziehung zum Flansch längs diesem
verfahren wird. Die Vorrichtung weist weiterhin eine durch den
Körper getragene Einrichtung benachbart zum anderen äußeren
Ende des Weges auf und weist eine Aufnahmeeinrichtung zum lös
baren Aufnehmen einer Leistenhalteeinrichtung auf, in der eine
vorgegebene Länge einer Dichtleiste in aufgewickelter Form
enthalten ist. Das eine Ende der Leiste steht von der Halte
einrichtung hervor. Weiterhin ist eine Auslösevorrichtung am
Körper angeordnet, um die Aufnahmeeinrichtung derart in Rich
tung des Körpers zu bewegen, daß das vorstehende Ende der
Leiste in das andere äußere Ende des vorgegebenen Weges bewegt
wird, wo es durch die Antriebseinrichtung ergriffen wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung sowie das erfindungsgemäße
Verfahren zum Verarbeiten von Dichtleisten vor und während
ihrer Anbringung an Kraftfahrzeugkarosserien wird nunmehr
nachfolgend anhand der schematischen Zeichnungen rein bei
spielhaft beschrieben. In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 eine Roboterhand zum Befestigen der Dicht
leiste um eine Türöffnung der Kraftfahrzeug
karosserie herum;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Ausfüh
rungsbeispieles einer Dichtleiste;
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Dichtleiste in
Fig. 2, wobei diese auf einem Flansch be
festigt ist;
Fig. 4 die Roboterhand in Fig. 1 in einer detail
lierteren Darstellung;
Fig. 5 eine Ansicht einer Kassette mit entferntem
Deckel, wie sie in der Vorrichtung verwendet
wird;
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht der Kassette in
Fig. 5, wobei in der Kassette der Abschnitt
einer Dichtleiste angeordnet ist;
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht eines Deckels
der Kassette in Fig. 5;
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht der Roboterhand
in Fig. 4, jedoch modifiziert durch eine zu
sätzliche Aufnahmeplatte zum Halten der Kas
sette der Fig. 5 bis 7;
Fig. 9 eine Ansicht entsprechend der in Fig. 8, je
doch mit einer geladenen Kassette, die durch
die Aufnahmeplatte gehalten und in einer
ersten Position bezüglich zur Roboterhand an
geordnet ist;
Fig. 10 eine Ansicht entsprechend der in Fig. 9, je
doch mit der Kassette in der Arbeitsposition
bezüglich zur Roboterhand sowie zur klareren
Darstellung mit weggelassener Aufnahmeplatte;
Fig. 11 eine Seitenansicht einer Kraftfahrzeugkaros
serie während der Herstellung mit einer Dar
stellung des Roboters zum Halten der Roboter
hand, wobei weiterhin ein Stapel von Kasset
ten gezeigt ist;
Fig. 12 und 13 eine modifizierte Ausführungsform einer
Leistenhalteeinrichtung, welche statt der
Kassette in den Fig. 5 bis 7 verwendet werden
kann;
Fig. 14 und 15 eine weitere modifizierte Ausführungsform der
Kassette in den Fig. 5 bis 7, welche ohne den
Roboter der Fig. 1 verwendet werden kann;
Fig. 16 eine modifizierte Ausführungsform der Lei
stenhalteeinrichtung der Fig. 12 und 13, wel
che ohne den Roboter der Fig. 1 verwendet
werden kann.
Fig. 1 zeigt eine Türöffnung 5 einer Kraftfahrzeugkarosserie.
Die Türöffnung 5 wird durch einen Flansch 6 definiert, der
dort ausgebildet ist, wo das Innenblech und das Außenblech der
Karosserie miteinander verschweißt sind. Um eine Abdichtung
für die Türöffnung 5 zu schaffen, sieht der Hersteller der
Kraftfahrzeugkarosserie die Anordnung einer Türdichtung (siehe
Fig. 2) auf dem Flansch 6 vor. Wie in Fig. 2 dargestellt ist,
weist die Türdichtung ein U-förmiges Klemmteil 8 auf, welches
im Montagezustand den Flansch 6 umgreift und das ein weiches,
schlauchförmiges Dichtteil 10 trägt, so daß die Abdichtung um
die Türöffnung 5 herum verläuft, wobei sich das Dichtteil 10
auf der Außenseite der Türöffnung 5 befindet. In Fig. 3 ist
erkennbar, daß, wenn die Tür auf der Türöffnung 5 schließt,
diese Tür 11 das schlauchförmige Dichtteil 10 teilweise zusam
menpreßt, so daß auf diese Weise eine wetterdichte Abdichtung
geschaffen ist. Die Türdichtung 7 wird automatisch mittels
einer Roboterhand 12, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, und
eines (nicht dargestellten) Roboterarms auf dem Flansch 6 be
festigt, wobei der Roboterarm die Roboterhand 12 trägt, indem
diese an einer Befestigungseinrichtung 15 angeordnet ist.
In einer noch näher zu beschreibenden Weise wird ein freies
Ende der Türdichtung 7 (deren Länge an den Umfang der Türöff
nung 5 angepaßt ist) in die Roboterhand 12 eingeführt, wie
dies durch die Position A in Fig. 1 angedeutet ist. Dabei
greift die Roboterhand 12 automatisch die Türdichtung 7 und
richtet die Öffnung des Kanals des Klemmteils 8 bezüglich zum
Flansch 6 aus, wie dies durch die Position B angedeutet ist.
Die Leiste wird um eine Rolle 44 herum angetrieben geführt und
mit ihrer Öffnungsmündung bezüglich des Flansches 6 derart
ausgerichtet, daß die Öffnungsmündung dem Flansch 6 gegenüber
liegt. Der Roboterarm ist dabei derart programmiert, daß er
die Roboterhand 12 (unter der Steuerung einer nicht dargestell
ten Roboterantriebseinrichtung) in Richtung des Flansches 6
bewegt, so daß das Klemmteil 8 den Flansch 6 umgreift, wie
dies in der Position C dargestellt ist. Anschließend bewegt
der Roboterarm die Roboterhand 12 um den Umfang der Türöffnung
5 mit einem vorgegebenen Abstand vom Flansch 6 herum. Während
dieser Bewegung legt die Roboterhand 12 automatisch und konti
nuierlich die Türdichtung 7 auf dem Flansch 6 ab, bis die Ro
boterhand 12 um den gesamten Umfang der Türöffnung 5 herum ge
führt worden ist. Am Ende dieses Verfahrweges wird das Ende
der Türdichtung 7 in einer Position unmittelbar benachbart zum
Anfang der Türdichtung 7 auf dem Flansch 6 plaziert werden.
Wie insbesondere in Fig. 3 erkennbar ist, besteht der Klemm
teil 8 aus einem Körper 16 aus Kunststoff oder Gummi, welcher
über einen U-förmigen Verstärkungsträger 18 aus Metall extru
diert worden ist. Der extrudierte Körper 16 bildet dabei
Greif- und Dichtlippen 20 an den einander gegenüberliegenden
Innenseiten der Wände des Kanals, wobei diese Lippen 20 den
Klemm- und Dichtkontakt mit den Seitenflächen des Flansches 6
herstellen. Der Verstärkungsträger 18 aus Metall kann jede ge
eignete Form aufweisen. Beispielsweise kann er aus einer Reihe
von U-förmigen Metallelementen bestehen, die hintereinander
angeordnet sind und einen Kanal definieren und entweder durch
flexible Verbindungselemente miteinander verbunden sind oder
untereinander vollständig unverbunden sind. Statt dessen ist
es jedoch auch denkbar, daß der Verstärkungsträger 18 aus hin-
und hergewundenem Draht besteht, der sich längs des Kanals er
streckt. Statt dessen können jedoch auch andere Arten von Ver
stärkungsträgern 19 verwendet werden. Das Klemmteil 8 kann ein
im wesentlichen undehnbares Band oder einen im wesentlichen
undehnbaren Faden 22 aufweisen.
Fig. 4 läßt erkennen daß die Roboterhand 12 eine Antriebsein
richtung 24 für die Türdichtung 7 aufweist. Diese umfaßt drei
Antriebsrollenpaare (in Fig. 4 nicht dargestellt), welche die
Seiten der Türdichtung 7 greifen und derart angetrieben sind,
daß die Türdichtung 7 der Länge nach durch die Roboterhand 12
hindurchgeführt wird. Diese Rollen werden mittels eines Haupt
motors 26 über ein Untersetzungsgetriebe 28 angetrieben. Die
Antriebswelle dieses Untersetzungsgetriebes 28 verläuft durch
einen Deckel 30 hindurch zu einem Riemenantrieb 32, welcher
die Antriebsbewegung von der Abtriebswelle des Untersetzungs
getriebes 28 über einen Antriebsriemen zu den drei Rollen
paaren in der Antriebseinrichtung 24 für die Türdichtung 7
aufteilt. Die Antriebswellen vom Riemenantrieb 32 zu den An
triebsrollenpaaren in der Antriebseinrichtung 24 sind in La
gern in einem Lagergehäuse 34 gelagert.
Das vorbeschriebene Montageverfahren erfordert die Zuführung
von einzelnen Dichtleisten, wobei jede eine vorgegebene Länge
aufweist. Eine derartige Zuführung wird durch die Vorrichtung
erzielt, die nunmehr unter Bezugnahme auf die anderen Figuren
der Zeichnungen näher beschrieben werden.
Bei dieser Vorrichtung wird jede einzelne Dichtleiste der Ro
boterhand in einer vorgegebenen Länge zugeführt, wobei diese
vorgegebene Länge in Übereinstimmung mit der Umfangslänge der
Türöffnung 5 ist, an der sie befestigt werden soll. Während
der Herstellung der Leisten werden entsprechend lange Leisten
stücke automatisch abgeschnitten und jedes Leistenstück wird
dann in einer Kassette plaziert, wie sie nunmehr anhand der
Fig. 5 bis 7 beschrieben wird. Zusätzlich weist die Vor
richtung eine modifizierte Form der Roboterhand 12 auf, wobei
diese Modifizierung es der Roboterhand 12 ermöglicht, die Kas
sette aufzunehmen und die Dichtleiste aus ihr herauszuziehen.
Wie in Fig. 5 dargestellt ist, besitzt jede Kassette 100 die
Form einer im wesentlichen runden Dose mit einem Boden 101 und
einer ausgehend vom Boden 101 nach oben gerichteten, umlaufen
den sowie relativ niedrigen Wand 102, die um den Umfang herum
derart unterbrochen ist, daß sie eine Öffnung 104 freiläßt.
Der Boden 101 besitzt ein Durchgangsloch 106, welches von
einem Vorsprung 108 umgeben ist. Dieser weist ein mit einem
ringförmigen Flansch versehenes Oberteil 109 auf, um welches
herum ein Ring 110 frei drehbar ist. Weiterhin sind auf dem
Boden 101 benachbart zur Öffnung 104 zwei Rollen 112, 114 ange
ordnet, von denen jede um jeweils einen nach oben gerichteten
Stift 115 frei drehbar ist, wobei dieser Stift 115 fest mit
dem Boden 101 verbunden ist. Die Rolle 112 weist ein mit einem
Flansch versehenes Oberteil 116 auf, während die Rolle 114
einen drehbaren Ring 117 trägt (siehe Fig. 6). Die Kassette
100 besitzt ein Durchgangsloch 118, um sie richtig anbringen
zu können.
Fig. 6 zeigt die Kassette 100 in einer perspektivischen An
sicht sowie mit der darin angeordneten Dichtleiste 7. Wie zu
erkennen ist, ist die Dichtleiste 7 innerhalb der Kassette 100
aufgewickelt. Das eine Ende 7 A der Dichtleiste 7 verläuft da
bei zwischen den Rollen 112 und 114, so daß es durch diese ge
führt ist, und befindet sich in Kontakt mit diesen sowie mit
dem mit einem Flansch versehenen Oberteil 116 und dem Ring
117, so daß das Ende 7 A teilweise aus der Öffnung 104 heraus
tritt.
Die Kassette 100 wird vervollständigt durch einen Deckel 120
(Fig. 7), der derart geformt ist, daß er im allgemeinen der
Form des Bodens 101 angepaßt ist. Der Deckel 120 ist durch
Preßsitz auf der Kassette 100 in seiner Position festgelegt
und verschließt diese, wobei eine Wand 121 des Deckels 120 die
Wand 102 der Kassette 100 überlappt. Der Deckel 120 weist ein
zu dem Loch 118 (Fig. 5) passendes Positionsloch 122 sowie
eine Nase 124 auf. Wenn der Deckel 120 in seiner Position
festgelegt wird, ist die Nase 124 in einer Linie mit der Öff
nung 104 angeordnet und erstreckt sich von dieser aus nach
außen hin. Der Zweck hierfür wird nachfolgend noch beschrieben
werden.
Die Kassetten 100 können aus jedem beliebigen Material be
stehen. In gewissen Fällen können sie beispielsweise aus
steifer Pappe bestehen. Vorzugsweise bestehen sie jedoch aus
einem geeigneten Kunststoff. Im letzteren Fall sind die Kas
setten 100 normalerweise wiederverwendbar.
Die Dichtleisten 7 werden jeweils in die jeweilige Kassette
100 eingefügt, beispielsweise durch Aufwickeln der Dichtleiste
7 um eine konische Wickelhülse herum, so daß auf diese Weise
die Dichtleiste 7 aufgewickelt ist, um sie anschließend in die
Kassette 100 einzufügen, in der sie sich um den drehbaren Ring
110 (Fig. 5) herum erstreckt. Anschließend wird der Deckel 120
in seiner Position festgelegt.
Es ist zu bemerken, daß bei einer vollen Kassette 100 das Ende
7 A der Dichtleiste 7 durch die Öffnung 104 herausragt und sich
im wesentlichen bis zum äußeren Rand der Nase 124 für einen
nachfolgend noch zu beschreibenden Zweck erstreckt.
Die vollen Kassetten 100 werden dann Seite an Seite übereinan
der gestapelt und zu dem Fahrzeughersteller transportiert.
Dort wird der Kassettenstapel benachbart zum Roboter an der
Produktionsstraße für die Fahrzeuge hingestellt. In einer wei
ter unten noch näher zu beschreibenden Weise veranlaßt der Ro
boter seine Roboterhand 12, eine gefüllte Kassette 100 von dem
Stapel aufzunehmen, die Dichtleiste 7 nach und nach aus der
Kassette 100 herauszuziehen und sie dem Flansch 6 (in der
schon beschriebenen Weise) zuzuführen, wenn der Roboter seine
Roboterhand 12 um die Türöffnung 5 herum verfahren läßt.
Fig. 8 zeigt eine perspektivische Ansicht der Roboterhand 12.
Diese ist derart modifiziert, daß sie eine volle Kassette 100
aufnehmen und halten kann. In Fig. 8, bei der einige der äuße
ren mechanischen Teile der Roboterhand 12 der Klarheit halber
weggelassen sind, sind Paare von Antriebsrollen 52, 54 und 56
in der Antriebseinrichtung 24 gestrichelt dargestellt und ein
Teil der Wand der Antriebseinrichtung 24 ist in der Nähe des
Leisteneintritts A weggebrochen.
Wie in Fig. 8 dargestellt ist, ist der Körper der Roboterhand
12 benachbart zum Leisteneintritt A derart modifiziert, daß er
zwei zueinander parallele Träger 130 und 132 aufweist, welche
eine Aufnahmeplatte 134 tragen, welche sich steif von dem Kör
per der Roboterhand 12 weg erstreckt. Die Aufnahmeplatte 134
weist ein im wesentlichen rundes Endteil 136 auf, an dessen
Unterseite eine Verriegelungseinrichtung 138 mit drei drehbe
weglichen und nach unten gerichteten Verriegelungselementen
144 angeordnet ist. Die Verriegelungselemente 144 sind mittels
einer Pneumatikeinheit 146 zwischen einer freien Position und
einer verriegelten Position bewegbar. Wenn die Verriegelungs
elemente 144 in der freien Position sind, besitzen sie einen
Durchmesser, der kleiner ist als der Durchmesser der Innensei
te des Vorsprungs 108 der Kassetten 100 (siehe Fig. 5 und 6) .
Wenn sich die Verriegelungselemente 144 in dieser Position be
finden, können sie sich frei durch das Durchgangsloch 106
einer umgedrehten Kassette 100 erstrecken. Die Verriegelungs
elemente 144 werden dann mittels der pneumatischen Einheit 146
in ihre Verriegelungspositionen diametral nach außen bewegt,
so daß eine ringförmige Rippe 145 auf jeder der vertikalen
Ränder in Eingriff mit den Innenwänden des Vorsprungs 108
gelangt und so die Kassette 100 fest in ihrer Position auf der
Aufnahmeplatte 134 verriegelt, wie dies in Fig. 9 dargestellt
ist. Mit der Kassette 100 in dieser Position auf der Aufnahme
platte 134 ist in Fig. 9 erkennbar, daß die Nase 124 des umge
drehten Deckels 120 unmittelbar benachbart zum Leisteneintritt
A (siehe Fig. 1) der Roboterhand 12 liegt, wobei das äußere
Ende 7 A der Leiste 7 auf der Nase 124 liegt.
Die Art und Weise, in der die Aufnahmeplatte 134 eine volle
Kassette 100 von einem Stapel aufnimmt, wird nachfolgend de
taillierter beschrieben. Kurz zusammengefaßt wäre jedoch zu
bemerken, daß der Roboter die Roboterhand 12 (mit der Auf
nahmeplatte 134 daran) in eine Position benachbart zum Stapel
verfährt, so daß die Verriegelungselemente 144 (in ihrer
freien Position) durch die Öffnung 106 in den Vorsprung 108
einer gefüllten Kassette 100 hindurchkönnen. Anschließend be
wegen sich die Verriegelungselemente 144 in ihre Verriege
lungsposition, so daß sie die Kassette 100 mit der Aufnahme
platte 134 verriegeln. Der Roboter bewegt dann die Roboterhand
12 zurück in eine Position bezüglich zur Türöffnung 5, von der
aus die Anordnung der Leiste 7 auf den Flansch 6 erfolgen
kann.
Während oder unmittelbar im Anschluß dieses Prozesses wird die
Aufnahmeplatte 134 längs der Träger 130 und 132 (beispielswei
se mittels einer nicht dargestellten pneumatischen Kolben/Zy
linder-Einheit) in Richtung des Körpers der Roboterhand 12
nach innen verfahren, so daß die Kassette in eine derartige
Position gebracht wird, daß die Teile ihrer Wand 102 unmittel
bar benachbart zur Öffnung 104 an dem Leisteneintritt A der
Roboterhand 12 zur Anlage kommen. Die Endposition ist schema
tisch in Fig. 10 dargestellt, in der die Aufnahmeplatte 134
der Klarheit halber weggelassen worden ist. Das Resultat von
alledem ist, daß die Nase 124 mit dem vorderen Ende 7 A der
Leiste 7 in den Leisteneintritt A eintritt und das vordere
Ende 7 A der Leiste 7 in die Einführmündung des führenden An
triebsrollenpaares 52 in der Roboterhand 12 einführt.
Die Roboterhand 12 ist nunmehr bereit, um die Leiste 7 auf dem
Flansch 6 abzulegen. Der Motor 26 der Roboterhand 12 wird
aktiviert, so daß die Antriebsrollen 52, 54, 56 in Drehung ver
setzt werden. Die Leiste 7 wird dann aus der Kassette 100
herausgezogen und tritt dann durch den Leistenausgang der Ro
boterhand 12 heraus. Letzteres ist bereits unter Bezugnahme
auf Fig. 1 beschrieben worden. Der Roboter bewegt die Roboter
hand 12 um den Flansch 6 herum, wobei die Leiste 7 auf dem
Flansch 6 automatisch befestigt wird. Das Verfahren hierzu
wurde ebenfalls oben beschrieben.
Während dieses Prozesses wird das Ende 7 A der Leiste 7 aus der
Kassette 100 herausgezogen, wobei sich die Spirale abwickelt
und den Ring 110 (Fig. 6) um den Vorsprung 108 herum dreht.
Dieses Abwickeln wird unterstützt durch den frei drehbaren
Ring 110 sowie durch die Rollen 114 und 116. Als weitere
Hilfsmaßnahme kann die Innenseite der Kassette 100 mit einem
Material mit einem niedrigen Reibungskoeffizienten beschichtet
sein.
Wenn der Prozeß der Anordnung der Leiste 7 auf dem Flansch 6
abgeschlossen ist, so daß das Ende 7 B der Leiste 7 die Kasset
te 100 verlassen hat und vollständig durch die Roboterhand 12
hindurchtransportiert worden ist, kann die leere Kassette 100
wieder entkoppelt und durch eine andere, volle Kassette 100
ersetzt werden, so daß die Roboterhand 12 eine neue Dicht
leiste 7 an einer anderen Türöffnung 5 anbringen kann. Die
Aufnahmeplatte 134 wird hierzu längs der Träger 130 und 132 in
die in Fig. 9 dargestellte Position zurückverfahren, so daß
die Kassette 100 weg von der Roboterhand 12 in eine Position
bewegt wird, wie sie in dieser Fig. 9 dargestellt ist. Der Ro
boter bewegt dann die Roboterhand 12 zurück in Richtung des
Kassettenstapels. In einer noch detaillierter zu beschreiben
den Weise werden die Verriegelungselemente 144 auf der Auf
nahmeplatte 134 in die freie Position bewegt, so daß die leere
Kassette 100 freigegeben wird. Der Roboter bewegt dann die
Aufnahmeplatte 134 in die Aufnahmeposition, wo sie eine andere
volle Kassette in der bereits beschriebenen Weise aufnimmt.
Die leeren Kassetten 100 werden gesammelt und dem Leistenher
steller zum Nachfüllen zurückgegeben.
Das Verfahren, mit dem die Roboterhand 12 sich leerer Kasset
ten 100 entledigt und volle Kassetten 100 aufnimmt, wird nun
mehr detaillierter anhand der Fig. 11 beschrieben.
Fig. 11 zeigt eine teilweise vollständige Kraftfahrzeugka
rosserie 150 mit einer vorderen Türöffnung 152 und einer hin
teren Türöffnung 154, welche von Flanschen 156 und 158 umgeben
sind, an welchen die Dichtleisten 7 befestigt werden sollen.
Es wird angenommen, daß die Kraftfahrzeugkarosserie 150 auf
einem Montageband 160 angeordnet ist. Ein Roboter 162 ist fest
auf einem Träger 164 benachbart zum Montageband 160 angeordnet
und besitzt einen Roboterarm 166, an dessen Ende die Roboter
hand 12 angeordnet ist.
Eine Plattform 170 ist ebenfalls benachbart zum Montageband
160 angeordnet und trägt einen Container 172 mit vollen Kas
setten und einen Container 174 mit leeren Kassetten. Jeder der
beiden Container 172, 174 kann eine geeignete, längliche
Schachtel aus Karton oder einem ähnlichen Material aufweisen
und ist dabei derart ausgebildet, daß er eine Anzahl von Kas
setten gestapelt aufnehmen und örtlich festlegen kann. Es wäre
zu bemerken, daß die Plattform 170 so ausgebildet ist, daß sie
den Container 172 derart tragen kann, daß er zum Ende A hin
nach unten geneigt ist, während die Plattform 170 den Contai
ner 174 derart trägt, daß er weg vom Ende A nach unten gerich
tet ist. An seinem Ende A ist der Container 172 offen. Aller
dings ist er mit einer umlaufenden Lippe versehen, um die Kas
setten an ihrem Platz zu halten. Auf ähnliche Weise ist der
Container 174 mit einer entsprechenden Lippe am Ende B für den
gleichen Zweck versehen.
Während des Ladeprozesses bewegt der Roboter 162 die Roboter
hand 12 in Richtung Container 172. Dabei führt die Roboterhand
12 am Roboterarm 166 eine derartige Drehbewegung aus, daß die
Aufnahmeplatte 134 mit ihren Verriegelungselementen 144 ins
Innere des Endes A des Containers 172 gerichtet positioniert
ist, wobei sich die Verriegelungselemente 144 in ihren Posi
tionen befinden. Die Verriegelungselemente 144 treten durch
das Durchgangsloch 106 in der Unterseite derjenigen Kassette
100 hindurch ein, die sich unmittelbar benachbart zum Ende A
befindet und die Verriegelungselemente 144 bewegen sich in die
Verriegelungsposition, so daß sie mit der Kassette 100 verrie
geln. Der Roboter 162 bewegt dann den Roboterarm 166 weg vom
Container 172, indem er die verriegelte Kassette 100 aus
diesem Container 172 über die Umfangslippe herauszieht. Die
Roboterhand 12 wird nunmehr in Richtung Flansch 158 um die
Türöffnung 154 herum bewegt und die Befestigung der Leiste 7
beginnt in der bereits beschriebenen Weise.
Wenn die Befestigung der Leiste 7 auf dem Flansch 158 fertig
ist, schwenkt der Roboter 162 den Roboterarm 166 mit der Robo
terhand 12 daran, welche die nunmehr leere Kassette 100 trägt,
in Richtung Ende A des Containers 174. Die Roboterhand 12
führt dabei eine derartige Drehbewegung aus, daß die Kassette
100 mit ihrem Deckel 120 in Richtung des offenen Endes des
Containers 174 zeigt. Die Kassette 100 wird anschließend in
nerhalb des Containers 174 eingeführt und die Verriegelungs
elemente 144 bewegen sich in die freie Position und geben so
die Kassette 100 frei. Der Roboter 162 zieht nunmehr die Robo
terhand 12 zurück und bewegt sie in Richtung Ende A des Con
tainers 172, wenn eine frische, volle Kassette aufgenommen
werden soll.
Die Positionslöcher 118 und 122 können dazu verwendet werden,
die Kassetten 100 in dem Container 172 sowie auf der Aufnahme
platte 134 zu lokalisieren.
Es versteht sich von selbst, daß der Roboter 162 derart pro
grammiert werden kann, daß er die Leisten 7 sowohl auf dem
Flansch 156 der vorderen Türöffnung 152 als auch auf dem
Flansch 158 der hinteren Türöffnung 154 der Fahrzeugs be
festigt. Die Leisten 7 für die vordere Türöffnung 152 und für
die hintere Türöffnung 154 besitzen üblicherweise unterschied
liche Längen sowie möglicherweise unterschiedliche Formen. Die
Kassetten 100 mit den unterschiedlichen Leisten 7 können ent
sprechend im Container 172 bevorratet sein.
Selbstverständlich kann die Anordnung der Container 172 und
174 bezüglich zum Roboter 162, wie dies in Fig. 11 dargestellt
ist, variiert werden.
Die Kassetten 100 besitzen den Vorteil, daß die Leisten 7
gegenüber Beschädigung oder Verformung während des Transportes
zum Fahrzeughersteller geschützt sind.
Die Fig. 12 und 13 zeigen eine modifizierte Ausführungsform
einer Leistenhalteeinrichtung, wie sie statt der Kassette in
den Fig. 5 bis 7 verwendet werden kann.
Wie in Fig. 12 dargestellt ist, weist diese modifizierte
Leistenhalteeinrichtung flache obere und untere Teile 200 und
202 beispielweise aus steifem Kunststoff oder Metall auf. Das
obere Teil 200 ist mit dem unteren Teil 202 mittels Bolzen 204
und 208 verbunden. Diese sind fest mit der Platte 202 verbun
den und stehen auf dieser und tragen frei drehbare Rollen 210
und 214. Die obersten Enden der stangenförmigen Bolzen 204 und
208 erstrecken sich durch Löcher im oberen Teil 200 und sind
mit diesem durch Muttern oder Schnellverschlüsse verbunden.
Zusätzlich ist das obere Teil 200 mit dem unteren Teil 202 da
durch verbunden, daß es an einer Rückwand 216 festgeklipst
oder gelenkig verbunden ist, wobei diese Rückwand 216 vom un
teren Teil 202 hochsteht. Das obere Teil 200 weist ein Durch
gangsloch 218 auf und das untere Teil 202 besitzt einen hohlen
Vorsprung 108, welcher ein Durchgangsloch 106 umgibt und einen
frei drehbaren Ring 110 trägt. Die Teile 108 und 110
entsprechen den entsprechend bezeichneten Teilen in den Fig. 5
und 6.
Das untere Teil 202 weist eine vorstehende Nase 124 auf, wel
che der Nase 124 in Fig. 7 entspricht.
Fig. 13 zeigt die Vorrichtung mit entferntem oberen Teil 200.
Für den Gebrauch wird eine vorgegebene Länge einer Dichtleiste
7 um den Vorsprung 108 herum gewickelt. Die aufgewickelte
Leiste 7 wird in ihrer Position durch die Rollen 210 und 214
und durch die Wand 216 in ihrer Position gehalten und das
freie Ende 7 A der Leiste 7 ist durch die beiden Rollen 210 und
214 derart herausgeführt, daß es auf der Nase 124 liegt. Das
obere Teil 200 wird dann in seiner Position fixiert. Auf diese
Weise wird die vorgegebene, aufgewickelte Dichtleiste 7 fest
in ihrer Position gehalten. Die Halteeinrichtung mit der vor
gegebenen, aufgewickelten Dichtleiste wird dann in der
gleichen Weise wie die Kassette 100 verwendet, wie dies zuvor
beschrieben worden ist.
Die Halteeinrichtung der Fig. 12 und 13 kann ein Loch 206 auf
weisen, welches sich durch das untere und obere Teil 200, 202
erstreckt. Das Loch 206 kann dabei dazu verwendet werden,
einen Stapel der Halteeinrichtung in vorgegebener Beziehung
untereinander zu lokalisieren.
Es wäre weiter hervorzuheben, daß die verschiedenen Ausfüh
rungsformen der beschriebenen Vorrichtungen dazu verwendet
werden können, andere flexible Leisten zu handhaben, als die
beschriebenen Dichtleisten.
Die Kassette sowie die Halteeinrichtung, wie sie oben be
schrieben worden sind, sind dazu vorgesehen, in Verbindung mit
einem Roboter verwendet zu werden. Allerdings können sie der
art modifiziert werden, daß die Notwendigkeit zur Verwendung
eines Roboters entbehrlich ist. Dies wird nachfolgend be
schrieben.
Fig. 14 und 15 entsprechen im wesentlichen, jedoch nicht exakt
den Fig. 6 und 7 und stellen die modifizierte Ausführungsform
der Kassette dar. Die in den Fig. 14 und 15 dargestellte Kas
sette unterscheidet sich von der in den Fig. 5 bis 7 darge
stellten Kassette dadurch, daß die Nase 124 der in den Fig. 5
bis 7 dargestellten Kassette weggelassen ist. Weiterhin ist
die Form der Öffnung 104 (Fig. 15) leicht modifiziert.
Die in den Fig. 14 und 15 dargestellte Kassette 100 ist dazu
vorgesehen, für die Zwecke verwendet zu werden, daß eine Be
dienungsperson eine Dichtleiste 7 direkt auf den Flansch von
Hand auflegen kann, d.h. statt der oben beschriebenen Verwen
dung des Roboters. Demgemäß bringt die Bedienungsperson die
Kassette 100 in eine Position benachbart zum die Türöffnung
umlaufenden Flansch, so daß das Ende 7 A benachbart zum Flansch
ist und mit seinem kanalförmigen Profil in Richtung Flansch
zeigt. Die Bedienungsperson transportiert dann die Kassette
100 um den Flansch herum und drückt gleichzeitig auf die
Leiste, wenn sie sich selbst von der Kassette abwickelt, so
daß das U-förmige Teil auf dem Flansch angeordnet ist und die
sen umgreift. Die Kraft hierfür wird durch die Rolle 116 aus
geübt.
Die Bedienungsperson kann zumindest teilweise von dem Gewicht
der Kassette entlastet werden, indem sie sie an einem über
Kopf angeordneten Kabel mit Gegengewicht oder dgl. befestigt.
Fig. 16 zeigt eine modifizierte Ausführungsform der Halteein
richtung in den Fig. 12 und 13, bei der die Nase 124 in ihrer
Form modifiziert ist, so daß sie sich nicht mehr so stark nach
außen hin erstreckt. In dieser modifizierten Ausführungsform
kann die Haltevorrichtung ähnlich wie die Kassette in den Fig.
14 und 15 von Hand verwendet werden, um so die Dichtleiste
direkt auf dem Flansch anzubringen.
Demgemäß hält die Bedienungsperson die Haltevorrichtung mit
der darin aufgewickelten Dichtleiste benachbart zum Flansch um
die Kraftfahrzeugtür herum, so daß das Ende 7 A unmittelbar be
nachbart zum Flansch ist und wobei die Öffnungsmündung des
Kanals in Richtung Flansch zeigt. Die Bedienungsperson bewegt
die Haltevorrichtung derart in Richtung Flansch, daß die Öff
nungsmündung des Kanals des Endes 7 A den Flansch umgreift. Er
transportiert dann von Hand die Halteeinrichtung um die Um
fangslänge des Flansches herum, so daß die Dichtleiste von der
Halteeinrichtung abgewickelt und nach und nach dem Flansch zu
geführt wird. Gleichzeitig übt die Bedienungsperson von Hand
einen Druck in Richtung Flansch aus, so daß die Rolle 214 die
Dichtleiste fest auf den Flansch drückt.
Auch hier kann die Bedienungsperson wenigstens teilweise von
dem Gewicht der Leistenhalteeinrichtung und der darin aufge
wickelten Leiste durch ein über Kopf angeordnetes Kabel mit
Gegengewicht oder dgl. entlastet werden.
Bezugszeichenliste
5 Türöffnung
6 Flansch
7 (Dicht-)Leiste, Türdichtung
7 A Ende
7 B Ende
8 Klemmteil
10 Dichtteil
11 Tür
12 Roboterhand
15 Befestigungseinrichtung
16 Körper
18 Verstärkungsträger
20 Greif- und Dichtlippe
22 Faden
24 Antriebseinrichtung
26 Hauptmotor
28 Untersetzungsgetriebe
30 Deckel
32 Riemenantrieb
34 Lagergehäuse
44 Rolle
52 Antriebsrolle
54 Antriebsrolle
56 Antriebsrolle
100 Kassette
101 Boden
102 Wand
104 Öffnung
106 Durchgangsloch
108 Vorsprung
109 Oberteil
110 Ring
112 Rolle
114 Rolle
115 Schaft
116 Oberteil, Rolle
117 Ring
118 Durchgangsloch
120 Deckel
121 Wand
122 Positionsloch
124 Nase
130 Träger
132 Träger
134 Aufnahmeplatte
136 Endteil
138 Verriegelungseinrichtung
144 Verriegelungselement
145 Rippe
146 pneumatische Einheit
150 Kraftfahrzeugkarosserie
152 vordere Türöffnung
154 hintere Türöffnung
156 Flansch
158 Flansch
160 Montageband
162 Roboter
164 Träger
166 Roboterarm
170 Plattform
172 Container
174 Container
200 Teil
202 Teil, Platte
204 Bolzen
206 Loch
208 Loch
210 Rolle
214 Rolle
216 Rückwand
218 Durchgangsloch
A Position (Leisteneintritt), Ende
B Position, Ende
C Position
6 Flansch
7 (Dicht-)Leiste, Türdichtung
7 A Ende
7 B Ende
8 Klemmteil
10 Dichtteil
11 Tür
12 Roboterhand
15 Befestigungseinrichtung
16 Körper
18 Verstärkungsträger
20 Greif- und Dichtlippe
22 Faden
24 Antriebseinrichtung
26 Hauptmotor
28 Untersetzungsgetriebe
30 Deckel
32 Riemenantrieb
34 Lagergehäuse
44 Rolle
52 Antriebsrolle
54 Antriebsrolle
56 Antriebsrolle
100 Kassette
101 Boden
102 Wand
104 Öffnung
106 Durchgangsloch
108 Vorsprung
109 Oberteil
110 Ring
112 Rolle
114 Rolle
115 Schaft
116 Oberteil, Rolle
117 Ring
118 Durchgangsloch
120 Deckel
121 Wand
122 Positionsloch
124 Nase
130 Träger
132 Träger
134 Aufnahmeplatte
136 Endteil
138 Verriegelungseinrichtung
144 Verriegelungselement
145 Rippe
146 pneumatische Einheit
150 Kraftfahrzeugkarosserie
152 vordere Türöffnung
154 hintere Türöffnung
156 Flansch
158 Flansch
160 Montageband
162 Roboter
164 Träger
166 Roboterarm
170 Plattform
172 Container
174 Container
200 Teil
202 Teil, Platte
204 Bolzen
206 Loch
208 Loch
210 Rolle
214 Rolle
216 Rückwand
218 Durchgangsloch
A Position (Leisteneintritt), Ende
B Position, Ende
C Position
Claims (20)
1. Haltevorrichtung für Leisten (7),
gekennzeichnet durch
eine Einrichtung (100; 200, 202) zum Aufnehmen einer aufge
wickelten, flexiblen Dicht-, Ausgleichs-, Abschluß- oder
Glasführungsleiste (7) einer vorgegebenen Länge, welche
durch Abwickeln aus der Einrichtung (100; 200, 202) entnehm
bar ist.
2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
Kassette (100) mit einem Boden (101), Wänden (102) sowie
einem Deckel (120), welche die Leiste (7) außer für eine
Öffnung (104) im wesentlichen umgibt, wobei die Leiste (7)
durch diese Öffnung (104) entnehmbar ist.
3. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei
Aufnahmeteile (200, 202) für die Leiste (7), die zur Auf
nahme und zum Halten der aufgewickelten Leiste (7) zwischen
diesen Teilen (200, 202) durch Abstandhalter (214, 216) mit
Abstand zueinander angeordnet sind, wobei die beiden Auf
nahmeteile (200, 202) zueinander ausgerichtet sind und eine
Länge aufweisen, die etwas größer ist als der Durchmesser
der aufgewickelten Leiste (7), sowie eine Breite aufweisen,
die im wesentlichen kleiner ist als dieser Durchmesser, und
die zwischen sich eine Öffnung definieren, die sich bezüg
lich der Breite der Teile (200, 202) erstreckt und die einen
Durchlaß für die Entnahme der Leiste (7) bildet.
4. Haltevorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet
durch Führungen (112, 114; 210, 214) zum Führen des einen En
des der Leiste (7) durch die Öffnung (104) hindurch.
5. Haltevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungen wenigstens eine drehbar angeordnete Rolle
(112, 114; 210, 214) benachbart zur Öffnung (104) aufweisen.
6. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekenn
zeichnet durch eine Verriegelungseinrichtung (106) zum me
chanischen Verriegeln mit einem Aufnahmeteil.
7. Haltevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verriegelungseinrichtung eine Öffnung (106) zur
Aufnahme eines Verriegelungsteils aufweist.
8. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, gekenn
zeichnet durch eine Einrichtung (116; 210) benachbart zur
Öffnung (104), um es einer Bedienungsperson zu ermöglichen,
die Leiste (7) in ihrer Position auf ein Befestigungsteil
(6) zu pressen, wenn diese Bedienungsperson die Haltevor
richtung längs des Befestigungsteils (6) transportiert und
die Leiste (7) von der Haltevorrichtung entnommen wird.
9. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekenn
zeichnet durch eine Einrichtung (108) in Form eines im we
sentlichen zentralen, inneren Vorsprungs, um den herum die
Leiste (7) aufgewickelt ist.
10. Haltevorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine
Einrichtung (110), die um die Achse des Vorsprungs (108)
drehbar ist, so daß sie mit der Leiste (7) mitdreht und
dabei das Abwickeln und die Entnahme der Leiste (7) er
leichtert.
11. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der Innenfläche,
auf der sich der Leistenwickel beim Abwickeln bewegt, mit
einem Material mit einem relativ geringen Reibungskoeffi
zienten beschichtet ist.
12. Vorrichtung zur Abgabe einer Leiste (7) einer vorgegebenen
Länge,
gekennzeichnet durch
eine Mehrzahl von Haltevorrichtungen (100; 200, 202), von denen jede jeweils eine Leiste (7) vorgegebener Länge ent hält,
eine Abgabeeinrichtung (12) für die Leisten (7) mit einer Antriebseinrichtung (52, 54, 56) zum Antrieb der Leiste (7) in deren Längsrichtung zu deren Abgabe
sowie durch eine Aufnahmeeinrichtung (134) zur Aufnahme und zum Greifen jede der Haltevorrichtungen (100; 200, 202) nacheinander, so daß diese derart neben der Abgabeeinrich tung (12) für die Leisten (7) gehalten werden, daß die An triebseinrichtungen (52, 54, 56) das eine Ende der Leiste (7) in der Haltevorrichtung (100; 200, 202) aufnehmen und es antreiben.
eine Mehrzahl von Haltevorrichtungen (100; 200, 202), von denen jede jeweils eine Leiste (7) vorgegebener Länge ent hält,
eine Abgabeeinrichtung (12) für die Leisten (7) mit einer Antriebseinrichtung (52, 54, 56) zum Antrieb der Leiste (7) in deren Längsrichtung zu deren Abgabe
sowie durch eine Aufnahmeeinrichtung (134) zur Aufnahme und zum Greifen jede der Haltevorrichtungen (100; 200, 202) nacheinander, so daß diese derart neben der Abgabeeinrich tung (12) für die Leisten (7) gehalten werden, daß die An triebseinrichtungen (52, 54, 56) das eine Ende der Leiste (7) in der Haltevorrichtung (100; 200, 202) aufnehmen und es antreiben.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
jede der Haltevorrichtungen (100; 200, 202) die Leiste (7)
in einer aufgewickelten Form hält.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeich
net, daß das eine Ende der aufgewickelten Leiste (7) aus
der Haltevorrichtung (100; 200, 202) in einer vorgegebenen
Länge hervorsteht, so daß es durch die Abgabeeinrichtung
(12) für die Leiste (7) aufnehmbar ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtungen wenigstens
ein Paar Antriebsrollen (52, 54, 56) aufweisen, die benach
bart zueinander zur Aufnahme des hervorstehenden Endes der
Leiste (7) in ihrer Durchgangsöffnung angeordnet sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufnahmeeinrichtung (134) an der
Abgabevorrichtung (12) für die Leisten (7) angeordnet ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abgabeeinrichtung (12) für die
Leisten (7) von einem Roboter getragen ist und um einen
vorgegebenen Weg (6) herum bewegbar ist, wenn die Leiste
(7) abgegeben wird und dabei die Leiste (7) längs des We
ges abgelegt wird.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leiste eine U-förmige Dicht- oder
Ausgleichsleiste (7) zur Anordnung an einer Kraftfahrzeug
karosserie ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufnahmeeinrichtung ein Aufnahme
teil (134) aufweist, welches von Teleskoparmen (130, 132)
getragen ist und ein oder mehrere Verriegelungselemente
(144) trägt, die sich in eine Öffnung (108) in der Halte
vorrichtung (100; 200, 202) hinein erstrecken, wobei die
Verriegelungselemente (144) zwischen einer freien Posi
tion, in der sie frei in die Öffnung (108) eingeführt wer
den können, und einer Verriegelungsposition bewegbar sind,
in der die Verriegelungselemente (144), wenn diese sich in
der Öffnung (108) befinden, die Haltevorrichtung
(100; 200, 202) mit dem Aufnahmeteil (134) verriegeln, und
wobei die Teleskoparme (130, 132) das Aufnahmeteil (134)
derart bewegen können, daß die Haltevorrichtung (100; 200,
202) in die Position neben der Abgabeeinrichtung (12) für
die Leisten (7) gebracht werden können.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (100; 200, 202)
eine Halteeinrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7
ist.
Applications Claiming Priority (4)
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GB2505/89 | 1989-02-04 | ||
GB898902505A GB8902505D0 (en) | 1989-02-04 | 1989-02-04 | Strip handling method and apparatus |
GB14299/89 | 1989-06-22 | ||
GB898914299A GB8914299D0 (en) | 1989-02-04 | 1989-06-22 | Strip handling apparatus and methods |
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DE4001624B4 DE4001624B4 (de) | 2005-12-22 |
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ID=26294914
Family Applications (1)
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DE4001624A Expired - Fee Related DE4001624B4 (de) | 1989-02-04 | 1990-01-20 | Haltevorrichtung für Leisten sowie Vorrichtung zur Abgabe einer Leiste einer vorgegebenen Länge |
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