DE399728C - Schachtaufsatz fuer unterirdische Lagerbehaelter fuer feuergefaehrliche Fluessigkeiten - Google Patents

Description

• Schachtaufsatz für unterirdische Lagerbehälter für feuergefährliche Flüssigkeiten. Es ist bereits bekannt, die Rohrleitungen nebst der Ausrüstung für den ordnrungsinäßigen Betrieb von unterirdischen Lagerbehältern fair feuergefährliche Flüssigkeiten in einem schachtartigen Aufsatz unterzubringen, der von Lagerbehältern aus nach oben über den Erdboden geführt ist. Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schachtaufsatz in neuartiger, besonders zweckmäßiger und einfacher Bauart, der einerseits bei der Herstellung viele Vorteile bietet und anderseits eine sehr zweckmäßige und einfache Ausgestaltung und Bedienung des unterirdischen Lagerbehälters ermöglicht.
• Die Neuerung ist im Längsschnitt auf der Zeichnung dargestellt.
• Mit a ist der. unterirdische Lagerbehälter angedeutet, dessen Einzelheiten als nebensächlich für den Gegenstand der Erfindung weggelassen worden sind. Auf diesen Lagerbehälter ist ein Domaufsatz b aufgeschweißt oder aufgenietet, der einen Flanschring c besitzt. Mit diesem wird fler Domdeckel d sowie der als unterer Abschluß des Schachtaufsatzes dienende Wickelring e unter Zwischenlage von Dichtungsringen luft- und gasdicht verschraubt. Der Schachtaufsatz f besteht aus einem zylindrischen Rohr von entsprechender Länge, dass in seinem oberen Teil einen Zwischenboden g besitzt. Der Teil .des Schachtaufsatzes f unterhalb des Zwischenbodens g wird nach erfolgtem Zusammenbau vollständig mit Erde, Sand oder anderem derartigen Schüttgut aufgefüllt, damit der unterirdische Lagerbehälter auf allen Seiten, insbesondere auch über dem Dom, genügend gegen äußere Wärmeeinwirkungen geschützt ist. Zum Einfüllen des Sandes o. dgl. in den unteren Teil des Schachtaufsatzes f besitzt der Schachtaufsatz einige Füllöcher i. Den oberen Abschluß des Schachtaufsatzes bildet ein Deckel k mit entsprechender Zarge, der an dem Schachtaufsatz angelenkt ist und durch ein gutes Schloß in seiner Schließlage gesichert werden kann. In diesen oberen Teil des Schachtaufsatzes «-erden die zur Bedienung des unterirdischen Lagerbehälters erforderlichen Rohrleitungen geführt, die den Zwischenboden g durchbrechen und in dein darüber befindlichen kastenartigen Raum finit den notwendigen Ausrüstungsteilen, wie Pumpe, Standanzeijergeh:itrse, Absperrorgan ttsw., versehen sind.
• Bei der Bedienung der Anlage kann es nun vorkommen, daß in dein freien kastenartigen oberen Hohlraum I des Schachtaufsatzes feuergefährliche Flüssigkeit in geringen oder größeren Mengen verschüttet wird. Es soll nun zuverlässig verhütet «erden, daß diese Tropfflüssigkeit in den unteren Teil des Schachtaufsatzes gelangt, damit sie hier nicht die für die Isoliertrug vorhandenen Erdmassen durchtränkt und dadurch statt einer Sicherheit richtige Gefahrqnellen schafft. Dies wird in einfacher Weise dadurch erreicht, daß zunächst der Zwischenboden g nach caien gewölbt und nach Fertigstellung der Rohrleitungen mit einer plastischen Masse ni, wie Zement, Gips o. dgl., ausgegossen wird. Diese 'lasse muß alsbald vollkommen hart werden, unempfindlich und undurchlässig für feuergefährliche Flüssigkeiten sein; sie ist außerdem so aufzutragen, (laß rnan rings um die eingegossenen Rohre eine Hohlkehle andringt, so (laß also keinerlei abtropfende Flüssigkeit etwa an den Rohren entlang nach unten ablaufen kann, sondern auf der gewöll>ten Fläche der plastischen 'lasse m nach (!ein Mantel des Schachtaufsatzes gelangt. Nvo ;in mehreren geeigneten Stellen Löcher n atigebracht sind, durch welche die Tropfflüssigkeit nach außen abläuft und hier verdunsten kann. Der mit dein Schachtmantel fest vernietete Zwischenloden g hat somit eine dreifache Aufgabe zu erfüllen. Erstens bildet er zusamrnen mit dein unteren Abschluß des Schachtaufsatzes, dein Winkelringe c, eine wirksame Versteifung des ganzen Schachtrohres. Zweitens ermöglicht er auf die einfachste Weise eine gute, sichere Rohrführung, und drittens dient er dazu, den oberen kastenartigen Hohlraute l des Schachtaufsatzes f mit seinen Ausrüstungsteilen usw. wirksam von dein unteren Teil des Schachtaufsatzes abzutrennen, der finit Sand o. (1g1. zuin Schutz (les unterirdischen Lagerbehälters vor Temperatureinflüssen gefüllt ist.
• Der Einlau des netten Schachtaufsatzes erfolgt in der Weise, daß -der Schachtaufsatz zusammen reit allen Rohrleitungen und dem Di>ni#lecl<el d in der Fabrik einbaufertig zusannnengestellt wird, so (laß hier auch die grö13te Sorgfalt und scharfe Kontrolle auf völlige Dichtheit und tadellose Ausführung der Rohrleitungen trsw. verwendet werden kann. An der Baustelle selbst ist der Zus@iininenbau dann sehr einfach, indem auf den richtig in die Erde gebetteten unterirdischen Lagerbehälter einfach der fertige Schachtaufsatz unter Zwischenlage einer Dichtungsscheibe aufgelegt und finit Schrauben und Muttern auf den Flanschring c des Domes F, aufgeschraubt wird. Besonders zti versorgen ist nur die Rohrleitung a, die entweder als Druckausgleichsleitung bei gew(ilinlichen Pumpenanlagen bis zur nächsten Hauswand geleitet und (lo-t 21..'., in über den Erdboden hochgeführt wird oder hei Ausführung der Anlage für Schutzgasdruckhetrieb als GasdruckleitLing finit der Gasflasche oder der sonstigen Schtrtzgasquelle verbunden wird.

Claims (3)

1. PATEN T-AN SPRÜCHE: i. Schachtaufsatz für unterirdische Lagerbehälter für feuergefährliche Flüssigkeiten, der die Rohr:eitungen nebst den Ausrüstungsteilen für (las Füllen und Entleeren des Lagerbehälters aufnimmt. dadurch gekennzeichnet, (laß der Schachtaufsatz als ein röhrenförmiger, an seineirr unteren Ende durch den Deckel des Behälterdorns (a, h) altgeschlossener, mit einen Flansch (t,) versehener Bleelik(*>rper (f) ausgebildet ist, der reit dein Flansch (c) des Behälterdorns (a., b) gas-(licht verschraubt ist, und der so lang ist, (1a13 sein oberer Teil aus der Erdoberfläche aufsteigt.
2. 2. Schachtaufsatz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, (laß (las Innere des röhrenförmigen Blechkörpers (f) durch einen nach oben gewölbten Zwischenhoden (g) in zwei Kammern geteilt ist, deren obere zur Aufnahme sämtlicher Ausrüstungsteile der Anlage dient, wäIirend die größere untere nur die durchgeführten Rohrleitungen enthält und nach beendetem Zusammenbau mit Sand, Erde o. dgl. durch große verschließbare Üffnungen (i) gefüllt wird.
3. 3. Schachtaufsatz nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Schachtkannner (l) gegen den gewölbten Zwischenhoden (g) durch eine auf diesen aufgebrachte plastische Masse (nt) benzinclicht aLgedichtet ist, die nach ihrer Erhärtung für feuergefährliche I# lüssigkeiten undurchlässig sowie unverbrennbar ist, so (laß etwa von den Ausrüstungsteilen abtropfende oder verschüttete feuergefährliche Flüssigkeit durch Schlitze oder Liiclier ()i, rr) des Bleclilz('#rpers (f) sofort ins Freie ablaufen kann.