-
Fördervorrichtung für Straßenbaustoffe Die Erfindung bezieht sich
auf eine zweckmäßige Ausbildung der gemäß Anspruch: z des Hauptpatentes verwendeten
Transportbehälter für ,Straßenbaustoffe, die mit zwei getrennten Räumen für den
Gesteinsstoff und das flüssige Bindemittel versehen sind, um diese Bestandteile
in erhitztem Zustande und getrennt voneinander von einer ortsfesten Anlage nach
der an der Baustelle befindlichen Mischanlage zu überbringen und so die schädlichen
Einwirkungen der Beförderungserschiitterungen auf die Gleichmäßigkeit der Baustoffmischung
auszuschließen.
-
Die zweiräumigen Transportbehälter nach dem Hauptpatent sind trogartig
ausgebildet und am Boden mit einem besonderen Raum für das erhitzte Bindemittel
versehen. Zwecks Entleerung in das Mischwerk wird der Behälter gekippt, wobei das
Bindemittel durch Rohre -nach außen gelangt. Diese Anordnung besitzt eine Reihe
von Nachteilen. Für die Beförderung der Behälter sind Sonderfahrzeuge erforderlich,
und es müssen besondere Einrichtungen vorgesehen sein, um das Lenken und Auskippen
der Behälter in das Mischwerk zu ermöglichen. Beim Auskippen entwickeln sich beträchtliche
Mengen für Mensch und Maschine sowie auch für die zu fertigende Straßendecke schädlichen
Staubes. Das Bindemittel wird gleichzeitig mit dem Gesteinsstoff in den Mischbehälter
entleert, und zwar ohne die Möglichkeit einer geeigneten Vorverteilung.
-
Alle -diese Nachteile sollen nun gemäß der Erfindung vermieden werden
durch Verwendung eines wärmeisolierten, mit einer umlaufenden Auflagefläche versehenen
Behälters für die Gesteinsstoffe und eines in dem Behälter angeordneten, senkrecht
beweglichen und mit einer Tragöse versehenen Behälters
für das Bindemittel,
der mit seinem unteren, trichterförmig erweiterten und mit einer Standfläche versehenen
Ende den Boden des Behälters für die Gesteinsstoffe zwecks Bildung . einer Entleerungsöffnung
und eines Entleerungsverschlusses durchdringt.
-
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigt Fig. i eine teilweise im Mitt21schnitt gehaltene Seitenansicht des
Transportbehälters, Fig. 2 eine Oberansicht und Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie
111-III der Fig. 2.
-
Der Transportbehälter besteh. aus einem zylindrischen Mantel i, der
mit Versteiiungsr . cy in.en 2, 3, .I in Form von gebogenen Winkeleisen versehen
ist und den Behälterraum für den Gesteinsstoff nach außen abschließt. Der untere
Ve,rsteifungsring d. dii,ent als Auflagefläche zum staubdichten Aufsetzen des Behälters
auf das oben offene Gehäuse des Mischwerkes an der Baustelle. Zwischen den Ver-:teifungsringen
2 und 3 ist der Mantel i mit einer guten Wärtneisolierschicht 5 versehen. An den
Versteifungsring 3 schließt sich eine nach unten sich verjüngende Kegelmantelwandung
6 an, die ebenfalls mit einer Isolierschicht 7 versehen ist und am inneren Rande
einen Versteifungsring 8 aus Winkeleisen aufweist.
-
Am oberen Ende des '.Mantels i sind zwei parallel liegende waagerechte
U-Eisenträger 9 befestigt, die mit einem Blech io überdeckt sind und in der Mitte
einen Führungskranz i i tragen.
-
An dem Blech io sitzen Scharniere 12 für mit Handgriffen 13 versehene
kreisabschnittförmige Deckel 1:I. Diese sind an der Unterseite mit einer Wärmeisolierschicht
15 ausgerüstet.
-
Der Führungskranz i i und ein weiter unten von Querarmen 16 getragener
Führungsring 17 führen senkrecht beweglich einen Zylindermantel 18, der oben durch
einen Ring i9 verstärkt ist. An dem Mantel i8 und dem Ring i9 ist eine Tragöse 21
befestigt, die sich mit Auslegern 22 bis unter einen kegelförmig nach unten sich
erweiternden Schütttrichter23 erstreckt, welcher sich an den Zylindermantel i8 anschließt.
-
Der untere Rand des Schütttrichters 23 legt sich außen gegen den Ring
8 der Kegelmantelwandung 6. Unten am Schütttrichter 23 ist ein Ring 2:4 aus U-Eisen
angesetzt, dessen untere Fläche eine Standfläche für den Behälter während des Transportes
bzw. in der Schließlage bildet.
-
Der durch den Zylindermantel 18 und den Schütttrichter 23 abgegrenzte
Innenraum ist für die Aufnahme des flüssigen Bindemittels bestimmt. Oben ist dieser
Raum durch eine mit einer für das Einfüllen des Bindeinitte?s bestimmten Schwenkklappe
25 (Fig. 2) versehenen Deckfläche 26 abgeschlossen, unten mit einem Blech 2;, das
in der Mitte die Entleerungsöffnung 28 aufweist. Letztere ist gewöhnlich durch einen
Ventilkegel 29, der unter der Wirkung einer Feder 31 gegen den Ventilsitz gepreßt
wird, geschlossen gehalten. Die Feder 31 wird am oberen Ende durch ein Querstück
32 gehalten.
-
Der Ventilkegel 29 ist an einer in dem Querstück 32 und in einer oberen
Leiste 33 geführten Stange 34 angeschlossen. An das obere Ende der :Stange 3:I ist
ein Handhebel 35 (Fig. 3) angelenkt, der in einem auf dem Ring ig befestigten Bock
36 gelagert ist. Durch Niederdrücken des Handhebels 35 kann das Ventil 28, 29 nach
Belieben entgegen der. Wirkung der Feder 31 geöffnet werden.
-
Gewöhnlich ruht der Behälter auf der durch den Ring 24 gebildeten
Standfläche auf. Hierbei legt sich der Ring 8 unter dem Gewicht des Außenbehälters
an den Schütttrichter 23 an, so daß die Entleerungsöffnung für den Gesteinsstoff
geschlossen ist. In diesem Zustand wird der äußere Behälterteil nach Öffnen der
Klappe 14 mit dein Gesteinsstoff gefüllt: durch die Schwenkklappe 25 erfolgt die
Füllung des inneren Behälterteiles mit dem Bindemittel.
-
Mittels der Tragöse 21 kann der gefüllte Behälter dann durch den Kranhaken
auf einen beliebigen Transportwagen, z. B. auch auf einen gewöhnlichen Lastwagen,
gehoben und auf die Standfläche 24 niedergesetzt und nach Ankunft an der Baustelle
über die Mischinaschine gebracht werden.
-
Da die Auflagefläche q. dein oberen Rande des oben offenen Mischwerkgehäuses
angepaßt ist, wird beim Niederlassen des Behälters das Mischwerk und der sich öffnende
Behälter staubdicht nach außen abgeschlossen. Wird dann die Tragöse 2i weiter gesenkt,
.so wird der äußere Behälterteil 1, 7,4 zurückgehalten, während der innere Behälterteil
21, 18, 23 sich nach unten bewegt und hierbei zwischen dem Schütttrichter 23 und
-dem Ring 8 eine ringförmige Entleerungsöffnung freigegeben wird (vgl. die strichpunktierte
Lage des Schütttrichters in Fig.. i).
-
Der Gesteinsstoff gelangt durch diese Öffnung gleichmäßig verteilt
in das Mischwerk. Iin geeigneten "Zeitpunkt kann dann die abgemessene Menge des
Bindemittels durch Niederdrücken des Handhebels 35 zugegeben werden.
-
Wie ersichtlich, ist für die Beförderung des Behälters ein Sonderfahrzeug
nicht erforderlich. Das Abheben und Niedersetzen mittels des .Kranhakens ist besonders
bequem und sicher. Der Behälter kann zwar auch mit,
rechteckigem
Querschnitt ausgeführt werden, aber die kreisrunde Bauart hat viele Vorzüge. Es
ist nur eine einzige Tragöse erforderlich. Die Festigkeit und Wärmeisolierung bei
kleinstem Werkstoffverbrauch ist besonders günstig. Da der Lasthaken in der Mittellinie
angreift, ist beim Aufsetzen auf die Mischmaschine die Einhaltung einer besonderen
Drehlage des Behälters nicht erforderlich. Der kreisrunde Schütttrichter gewährleistet
auch ein gleichmäß::ges Einschütten des Gesteinsstoffes. Das Bindern?ttel kann im
richtigen Zeitpunkt auch absatzweise oder allmählich zugegeben werden, wodurch die
gute und gleichmäßigeDurchmischung'begünstigt wird. Von großem Vorteil ist auch
die völlig staubfreie Entleerung des Behälters, zu welchem Zweckender Behälter so
lange auf der Mischmaschine verbleibt, bis eine Staubentwicklung nicht mehr stattfindet.