DE399469C - OElmotorlokomotive - Google Patents

Description

Bei ölmotorlokomotiven verursacht die Unterbringung der Rückkühlanlage für dasKühlwasser der Maschinenanlage Schwierigkeiten, die mit zunehmender Maschinengröße wachsen. Die Erfindung macht deshalb von dem bei Kondensationsanlagen von Dampflokomotiven üblichen Mittel Gebrauch, die gesamte, aus Kühler, Ventilator und dessen Antriebsmaschine bestehende Kühleinrichtung auf einem besonderen Kühlerwagen anzuordnen, der jeweils in der Fahrtrichtung der Lokomotive vorgekuppelt wird. Damit nun bei der Vorkupplung des Kühlerwagens der eigentliche Kühler stets an die vordere, dem unmittelbaren Luftdruck ausgesetzte Stirnseite zu stehem kommt, ist der Erfindung zufolge die ganze Kühleinrichtung drehbar auf dem Wagengestell angebracht. Man kommt auf diese Weise mit einem

so einzigen Kühler aus, der stets an der dem natürlichen Luftdruck am stärksten ausgesetzten Stelle sich befindet und daher einen besonders guten Wirkungsgrad besitzt. Ferner bietet die Erfindung gegenüber Lokomotiven mit an beiden Stirnseiten befindlichen Ventilatoren den sehr beachtlichen Vorzug,.

daß eine Umsteuerung des Ventilators bei wechselnder Fahrtrichtung nicht erforderlich ist.

In der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform in

Abb. ι in Seitenansicht und in

Abb. 2 in Draufsicht auf den Kühlerwagen mit um i8o° gegenüber der Stellung der Abb. ι geschwenkten Kühleinrichtung dargestellt.

Vor die Lokomotive α ist ein Kühlerwagen b gesetzt, der mit der Lokomotive fest gekuppelt ist, in gleicher Weise wie der Tender bei der Dampflokomotive. Auf dem Kühlerwagen befindet sich ein geschlossener Aufbau c, der um einen festen Zapfen d drehbar ist und sich auf einer Kreisbahn e mit Laufrollen f führt. Die Vorderfläche des Aufbaues besteht aus dem eigentlichen Kühler g, der irgendeine beliebige, bekannte Form besitzt, beispielsweise als Lamellenkühler ausgebildet sein kann und mit den zu kühlenden Räumen der Maschinenanlage durch entsprechende Leitungen verbunden ist. Hinter dem Kühler ist ein Ventilator Ji angeordnet, dessen Antrieb im vorliegenden Fall von

einem besonderen Motor i mit Kettengetriebe / oder einer anderen Kraftquelle abgeleitet sein kann. Die vom Ventilator durch den Kühler hindurchgesaugte Luft wird in an sich bekannter Weise durch in den Seitenwänden befindlichen Schlitze k aus dem Aufbau ins Freie gedruckt. An dem Aufbau können Schutzzüge der bekannten Art angebracht sein, die den Übergang von der Lokomotive zum Kühler sichern.

Soll die Lokomotive in der zu Abb. ι entgegengesetzten Fahrtrichtung laufen, so wird nach Lösung der Verbindungsleitungen zwischen Kühler und den zu kühlenden Räumen

!5 der Maschinenanlage der Kühlerwagen von der Vorderseite der Lokomotive abgekuppelt und an die Rückseite gefahren, mit dieser gekuppelt und der Kühleraufbau sodann um i8o° um seine Drehachse geschwenkt,

ao so daß der eigentliche Kühler auch in der neuen Fahrtrichtung wieder nach vorn zeigt (Abb. 2). In dieser Stellung wird er dann durch eine nicht dargestellte Vorrichtung festgestellt. Nach Wiederherstellung der Verbindungsleitungen zwischen Kühler und as Maschinenanlage ist die Kühleinrichtung auch in der neuen Fahrtrichtung der Lokomotive wieder betriebsfertig.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Ölmotorlokomotive, bei welcher die Kühlwasserrückkühlung für die Maschinenanlage auf einem besonderen Kühlerwagen angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Kühleinrichtung drehbar auf dem Kühlerwagen angeordnet ist, so daß sie bei Wechsel der Fahrtrichtung um i8o° geschwenkt werden kann.

   Abb.

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