DE671236C

DE671236C - Kuehlanlage fuer die Kuehlfluessigkeit von Brennkraftmaschinen in Fahrzeugen

Info

Publication number: DE671236C
Application number: DEA80731D
Authority: DE
Original assignee: FRICHS FA AS
Current assignee: FRICHS FA AS
Priority date: 1936-02-03
Filing date: 1936-10-14
Publication date: 1939-02-03

Description

Die Erfindung betrifft eine Kühlanlage für die Kühlflüssigkeit von Brennkraftmaschinen für Fahrzeuge mit von der Außenluft beaufschlagten Kühlerelementen. Die Erfindung besteht darin, daß außer den von der Außenluft beaufschlagten Kühlerelementen weitere Kühlerelemente vorhanden sind, die von einer vom Maschinenraum angesaugten,, einstellbaren Luftmenge bestrichen werden.

An sich ist es bekannt, die aus dem Maschinenraum angesaugte Luft noch durch Kühlerelemente zu schickeil, ebenso wie durch einen Lüfter von außen Luft durch Kühlelemente zu saugen. Durch die angegebene Vereinigung erreicht man eine starke Kühlung und starke Lüftung und im Bedarfsfalle eine starke Kühlung gleichzeitig mit einer schwachen Lüftung und umgekehrt.

Durch die Erfindung wird erreicht, daß man ohne besondere Lüftungsanlage die Lufttemperatur im Maschinenraum erheblich niedriger halten kann als bei den bisher bekannten Anordnungen. Die Brennkraftmaschinen werden dadurch zuerst direkt von ihrer Oberfläche gekühlt, und man kann mit einer kleineren Kühlerfläche auskommen, wodurch eine Ersparnis an Gewicht erzielt wird. Ferner können 'die Brennkraftmaschinen die für ihren Betrieb erforderliche Luftmenge direkt ' vom Maschinenraum einsaugen, ohne daß ihre Leistung zurückgeht.

Bei Fahrzeugen mit elektrischer Kraftübertragung ist es schwierig, eine zu hohe Erwärmung der von den Brennkraftmaschinen angetriebenen elektrischen Generatoren zu vermeiden. Dieser Nachteil wird durch die Erfindung behoben, wenn die Generatoren mittels Luft von dem Maschinenraum belüftet werden.

Eine Ausführungsform der Erfindung- ist. in der beiliegenden. Zeichnung dargestellt.

Fig. ι zeigt einen Längsschnitt durch das eine Ende eines Eisenbahnfahrzeuges mit Kühlanlage nach der Erfindung.
- Fig. 2 zeigt einen Querschnitt nach ' der Linie A-A der Fig. 1. _ '

Fig. 3 zeigt einen Querschnitt nach der Linie B-B der Fig. 1.

. Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform besteht die Kraftanlage aus einer oder mehreren Dieselmaschinen 1, je mit einem oder ■ mehreren elektrischen' Generatoren 2 und 3 gekuppelt. Die Kraftanlage ist in einem Maschinenraum 4 ange-

bracht. Zwecks Abkühlung -der Kühlflüssigkeit für die Dieselmaschinen ist eine Kühlanlage angeordnet. Diese Kühlanlage besteht in der gezeigten Ausführungsform aus einem doppelten Satz von Kühlerelementen S und 6, die in dem Dach des Wagens angebracht sind, und aus einem einzelnen Satz von Kühlerelementen J. Unter den Kühlerelementen 5 und 6 befindet sich ein vom Maschinenraum.4 abgetrennter Ramm 8, nämlich der Kühlerraum. Ein von einem Elektromotor 9 angetriebener Ventilator 10 saugt die Luft vom Freien durch die Kühlerelemente 5 und 6 hindurch und durch den Kühlerraum 8 und drückt die Luft wieder nach außen. Für die Kühlerelemente 7 ist ein von einem Elektromotor 12 angetriebener Ventilator 11 vorhanden, dessen Saugseite mittels eines Kanals 13 mit dem Maschinenraum 4 verbunden ist. In diesem Kanal sind in der gezeigten Ausführungsform die Kühlerelemente 7 angebracht, und zwar zwischen dem Ventilator 11 und dessen Elektromotor 12. Wenn der Ventilator 11 arbeitet, saugt er die Luft aus dem Maschinenraum 4 durch die Kühlerelemente/hindurch, und die Luft strömt dann durch den Ventilator 11 und wird nach außen befördert.

Bei einer Kühlanlage dieser Art müssen die Kühlerelemente von sehr großen Luftmengen durchströmt werden, und wenn man erfindungsgemäß den Kühlerventilator vom Maschinenraum saugen läßt, erreicht man in einer äußerst einfachen Weise eine sehr gute Lüftung, die in der vorher besprochenen Weise in mehreren Richtungen nutzbar gemacht werden kann. Beispielsweise sei angeführt, daß man leicht einen einmaligen Luftwechsel in 3 bis 5 Sekunden erreicht.

Die Auslaßkanäle 14 und 15 für den Ventilator 11 haben hauptsächlich einen waagerechten Verlauf und münden in Öffnungen 16 und 17 in beiden Seiten des Wagendaches aus. Wenn der Ventilator, wie in der gezeigten Ausführungsform, eine senkrechte Welle 'hat, wird er mittels Krümmer 18 und 19 an die waagerechten Auslaßkanäle 14 und 15 angeschlossen. Dadurch wird - erreicht, daß Schnee und Regen nicht direkt in den Maschinenraum eindringen können, wenn der Ventilator ι r nicht läuft. Zwecks weiterer Sicherung gegen Treibschnee und Schlagregen, sind in den Kanälen 14 und 15 und unmittelbar auf der inneren. Seite der Öffnungen 16 und 1.7 bewegliche Klappen 20 und angebracht, welche geschlossen werden können, wenn-'das Wetter es erfordert. Diese Klappen sind derart eingerichtet, daß sie unabhängig voneinander bedient werden können, so daß man den Ventilator in Betrieb halten kann, selbst im Falle von Fahrt mit starkem Seitenwind und Niederschlag.

Claims

Patentansprüche:

1.. Kühlanlage für die Kühlflüssigkeit von Brennkraftmaschinen in Fahrzeugen mit von der Außenluft beaufschlagten Kühlerelementen, dadurch gekennzeichnet, daß außer den von der Außenluft beaufschlagten Kühlerelementen weitere Kühlerelemente vorhanden sind, die von einer aus dem Maschinenraum angesaugten, einstellbaren Luftmenge beaufschlagt werden.

2. Kühlanlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mindestens zwei Lüfter (10, 11) mit zugehörigen Kühlerelementen (5, 6, 7), von denen der eine Lüfter (11) auf seiner Saugseite mit einem Verbindungskanal (13) zum Maschinen- Bo raum (4) versehen ist, während der andere Lüfter (10) auf seiner Saugseite einen Raum besitzt, der- in an sich bekannter Weise durch Kühlerelemente (5, 6) hindurch mit der Außenluft in Verbindung steht.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen