DE682527C - Anordnung senkrecht stehender Niederschlagseinrichtungen eines mittels Dampfkraft betriebenen Fahrzeuges - Google Patents
Anordnung senkrecht stehender Niederschlagseinrichtungen eines mittels Dampfkraft betriebenen FahrzeugesInfo
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- DE682527C DE682527C DER98826D DER0098826D DE682527C DE 682527 C DE682527 C DE 682527C DE R98826 D DER98826 D DE R98826D DE R0098826 D DER0098826 D DE R0098826D DE 682527 C DE682527 C DE 682527C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61C—LOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
- B61C1/00—Steam locomotives or railcars
- B61C1/12—Arrangement or disposition of condensers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Cooling, Air Intake And Gas Exhaust, And Fuel Tank Arrangements In Propulsion Units (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung senkrecht stehender Niederschlagseinrichtungen
eines mittels Dampfkraft betriebenen Fahrzeuges, insbesondere Schienendampftriebwagens
mit zu beiden Seiten eines Mittelganges befindlichen Kühlerschächten.
Es ist bekannt, die Einrichtungen für das Niederschlagen des Dampfes an den Seitenwandungen
des Fahrzeuges anzuordnen bzw. in diese hineinzuverlegen und die Kühlluft durch hierfür vorgesehene Unterbrechungen
der Tragkonstruktion der Seitenwände einzusaugen. Die beim Durchgang durch die Niederschlagseinrichtung erwärmte Luft wird
bei den bekannten Anordnungen durch Öffnungen im Wagenfußboden bzw. im Wagen-dach
ins Freie geleitet. Ein wesentlicher Nachteil dieser Niederschlagsanordnung besteht
darin, daß die Seiten wandungen des Fahrzeuges infolge der Unterbrechungen geschwächt
werden und entsprechende, das Gewicht vermehrende Verstärkungen der Unter- und Obergurte vorgenommen werden müssen.
Ein weiterer Nachteil dieser Ausführung besteht darin, daß nur dann eine gleichmäßige
Kühlung der Niederschlagseinrichtung erreichbar ist, wenn die Windrichtung der äußeren Luft nicht quer zur Fahrzeuglängsachse
gerichtet ist, da sonst auf der vom Wind beaufschlagten Fahrzeugseite ein verstärktes
Niederschlagen, dagegen auf der im Windschatten liegenden Fahrzeugseite ein unzureichendes Niederschlagen des Dampfes
eintreten würde. Durch die seitliche Einsaugung der Kühlluft wird zudem die erwärmte
Luft entsprechend ihrer Strömungsrichtung an die Wände des Fahrzeugmittelganges herangeführt,
so daß infolge der hierdurch entstehenden übermäßigen Erwärmung des Raumes das Bedienungspersonal erheblich behindert
wird.
Alle diese Nachteile werden beim Erfindungsgegenstand dadurch vermieden, daß
jedes Niederschlagselement mit Abstand von
den beiden geschlossenen Seiten wänden seines Kühlschachtes untergebracht ist, dessen Kühllufteintrittsstelle
sich im unteren Teil der Innenwand befindet und dessen Kühlluf taustrittssteile
durch eine nahe der Außenwand gelegene öffnung im Wagendach gebildet
wird. In weiterer Ausbildung der Erfindung sind die Gebläse für die durch die Niederschlagselemente
hindurchzuleitende Kühlluft in den von dem Wagenfußboden zu den Kühlerschächten führenden Luftkanälen untergebracht.
Auf diese Weise wird eine besonders günstige Kühlung der inneren Schachtwand erzielt, da die Kühlluft durch das Gebläse an
'5 dieser Wand entlang geschleudert wird. Durch die Anordnung der Öffnungen für die Kühlluft
im Wagendach außen neben den Kühlerelementen kann eine dauernde Abströmung
nach oben auch der in der inneren oberen Ecke der Kühlschächte sich sammelnden warmen
und daher spezifisch leichten Luft ungehindert stattfinden. Es tritt somit durch die
erfindungsgemäße Anordnung der Kühlerelemente eine erhebliche Kühlung der Wände 2S des Mittelganges ein. Außerdem ist die Kühlwirkung
der Niederschlagseinrichtung auf beiden Fahrzeugseiten stets eine gleichmäßige, gleichgültig welche Windrichtung jeweils vorherrscht.
Die Kühlluft kann bei der erfindungsgemäßen Anordnung vom Wagenfußboden
nach dem Wagendach oder in umgekehrter Richtung geführt werden. Wenn die Kühlluft
auf dem verhältnismäßig großen Wege vom Wagenfußboden bis zum Wagendach im
wesentlichen senkrecht nach oben geführt wird, so tritt infolge der Erwärmung der
Luft in der Niederschlagseinrichtung eine Schornsteinwirkung auf, welche die Leistung
des Gebläses unterstützt.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert:
Der im Querschnitt wiedergegebene Schienendampftriebwagen besitzt eine äußere Verkleidung
ι und einen Mittelgang 3. Der Wagen ruht auf dem Achswerk 2. Die Kühlerschächte
4 sind symmetrisch zu beiden Seiten des Wagens angeordnet. In den Kühler-So
Schächten sind Niederschlagseinrichtungen senkrecht stehend derart angeordnet, daß
zwischen ihnen und den gegenüberliegenden Wänden 11 und 11' des Kühlerschachts angemessene
Luftspalte freigelassen sind, die zur Förderung der als Kühlmittel ,verwendeten Luft dienen. Der von der Antriebsmaschine
durch die Leitung 6 kommende Abdampf treibt eine Turbine 7 an und wird nach 1
Austritt aus dieser mittels der Leitung 8 von oben in die Niederschlagseinrichtung 5 geleitet.
Das in der Niederschlagseinrichtung sich sammelnde Wasser wird unten in den darunter befindlichen Wasserkasten 9 übergeführt.
Zwischen dem Mittelgang und den beiden Wasserkästen sind Durchtrittsöffnungen .für die Kühlluft vorgesehen. Die Kühlluft
wird in Pfeilrichtung von dem Gebläse 10, das durch die Turbine 7 angetrieben wird,
angesaugt und zunächst in den zwischen der Niederschlagseinrichtung 5 und der Kühlerschachtwand
11 vorhandenen freien Raum, von hier aus durch die Niederschlagseinrichtung
hindurch und nach Verlassen der Niederschlagseinrichtung durch den zwischen diesem
und der äußeren Kühler schachtwand 11' befindlichen freien Raum hindurchgedrückt. Im
Sinne der dünn eingezeichneten Linien verläßt die in der Niederschlagseinrichtung erwärmte Kühlluft den Wagen durch im Dach
des Fahrzeuges angeordnete öffnungen.
Durch die beschriebene Niederschlagseinrichtung erhält man durch Frischluft gekühlte
Wänden, die eine niedrige Lufttemperatur in den Innenräumen des Fahrzeuges, insbesondere
also im Mittelgang 3, gewährleisten. Die sonst üblichen Unterbrechungen in der
Fahrzeugwand sind vermieden, und es wird die Leistung des Gebläses 7 beim Ausführungsbeispiel
durch den infolge der Erwärmung auftretenden natürlichen Auftrieb der 9»
Kühlluft unterstützt.
Claims (2)
1. Anordnung senkrecht stehender Niederschlagseinrichtungen
eines mittels Dampf kraft betriebenen Fahrzeuges, insbesondere Schienendampftriebwagens mit
zu beiden Seiten eines Mittelganges befindlichen Kühlerschächten, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Niederschlagselement (5) mit Abstand von den. beiden geschlossenen
Seitenwänden (11, ii') seines
■- Kühlschachtes (4) untergebracht ist, dessen
Kühllufteintrittsstelle sich im unteren Teil der Innenwand (11) befindet und
dessen Kühlluftaustrittsstelle durch eine nahe der Außenwand (ii') gelegene öffnung
im Wagendach gebildet wird.
2. Anordnung senkrecht stehender Niederschlagseinrichtungen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gebläse (10) für die durch die Niederschlagselemente
(5) hindurchzuleitende Kühlluft in den von dem Wagenfußboden zu den Kühlerschächten führenden Luftkanälen
untergebracht sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER98826D DE682527C (de) | 1937-03-13 | 1937-03-13 | Anordnung senkrecht stehender Niederschlagseinrichtungen eines mittels Dampfkraft betriebenen Fahrzeuges |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER98826D DE682527C (de) | 1937-03-13 | 1937-03-13 | Anordnung senkrecht stehender Niederschlagseinrichtungen eines mittels Dampfkraft betriebenen Fahrzeuges |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE682527C true DE682527C (de) | 1939-10-16 |
Family
ID=7420053
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER98826D Expired DE682527C (de) | 1937-03-13 | 1937-03-13 | Anordnung senkrecht stehender Niederschlagseinrichtungen eines mittels Dampfkraft betriebenen Fahrzeuges |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE682527C (de) |
-
1937
- 1937-03-13 DE DER98826D patent/DE682527C/de not_active Expired
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