Vorrichtung zum Erzeugen eines Kühlluftstromes für das Umlauföl elektrischer Starkstromapparate, insbesondere Transformatoren. Es ist bekannt, Starkstromapparate, ins besondere Transformatoren durch umlaufen des Öl zu kühlen, das zum Beispiel nachdem es die Transformatorkessel durchströmt hat, in Olkühlelementen wieder abgekühlt wird. An diesen Ölkühlelementen streicht Kühlluft vorbei, die von einem Zentrifugalventilator gefördert wird.
Die Menge der erforderlichen Kühlluft ist für die grossen Transformatoren, um die es sich zum Beispiel handelt, ziemlich beträchtlich und erfordert mehrere Zentri- fugalventilatoren und für jeden von diesem einen besonderen Elektromotor. Deren Auf stellung, die Anordnung der Luftleitungen und die durch Luft zu kühlenden Ölkühl- elemente stellen eine ziemlich verwickelte An lage dar, deren Aufbau ziemlich kostspielig ist und deren Instandhaltung mit recht er heblichem Arbeitsaufwand verbunden ist.
Diese Übelstände sollen durch die Erfin dung beseitigt werden. Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäss die Luftkammer mitsamt dem Luftpropeller und seinem Antriebsmotor fahrbar angeordnet. Die fahrbare Anordnung wird erleichtert, indem der Motor mit seinem Propeller an die Luftkammer angebaut oder roch zweckmässiger sogar in die Luftkammer eingebaut wird.
Dabei hat die Verwendung des Luftpropellers im Gegensatz zu den bis her üblichen Zentrifugalventilatoren den Vor teil, dass man, geeignete Formgebung der Propellerflügel vorausgesetzt, den Wirkungs grad der Luftförderung wesentlich steigern kann, umsomehr, als bei einer Lage der Motorachse parallel zum Luftstrom die durch die Ölkühlzellen hindurchstreichende Luft ihre Richtung nicht wesentlich zu ändern braucht, wie das beim Zentrifugalventilator notwendig ist. Gerade bei Ölkühlanlagen lässt sich der günstigste Wirkungsgrad herausholen, weil die Menge der Förderluft immer die gleiche bleiben kann.
Dieser gute Wirkungs- grad ermöglicht aber die Verwendung eines so leichten Motors, dass sein Anbau an oder Ein bau in die Luftkammer keine Schwierigkeiten macht. Da man zum Beispiel für grosse Trans formatoren immer mehrere derartige Ölkühler anordnet, so sind auch während des Betriebes der Transformatoren Revisionen, Reparatur arbeiten und Reinigungen leicht durchzufüh ren, indem eine Luftkammer mit Motor und Propeller nach der andern ausgefahren und nachgesehen wird.
Dabei ergibt sich noch der besondere Vorteil, dass nach dem Ausfahren auch die Ölkühlelemente nachgesehen werden können, während man bei der bekannten An ordnung, bei der die Luftkammer und der Zentrifugalventilator auf einem Fundament ruhen, die Ölkühlelemente selbst entfernen musste. Das machte das Lösen einer grossen Anzahl von Flanschen erforderlich, wozu auch der Umlauf des Öls selbst unterbrochen werden musste. Dabei war es unvermeidlich, dass geringe Luftmengen in die geöffneten Ölleitungen hineinkamen, und dass das Öl durch die damit eindringende Feuchtigkeit in seiner Isolationsfähigkeit stark beeinträchtigt wurde.
Auch wenn der Motor innerhalb der Luftkammer angeordnet ist, macht seine Überwachung selbst während des Betriebes keine wesentlichen Schwierigkeiten, da man durch verschliessbare Öffnungen des Luftge häuses leicht an die lebenswichtigen Teile des Motors gelangen kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Figur dargestellt, und zwar zeigt die Fig. 1 die Gesamtanordnung einer Ölkühl- anlage mit drei Motoren in Aufsicht, und Fig. 2 die vergrösserte Darstellung eines ein- -einen Blockes in Seitenansicht. Das Öl wird aus dem Transformator durch die Ölzufüh- rungsleitungen 1 zugeführt und durch die Leitungen 2 abgeführt.
Es wird durch Ver teilungsrohre in die verschiedenen Ölkühlele- mente verteilt, die innerhalb der Gehäuse 3 angeordnet sind. Zwischen diesen Kühlelemen ten streicht die Luft hindurch und sammelt sich in den Luftkammern 4. In der Ausgangs öffnung der Luftkammer rotiert der Propeller 5, der auf der Achse des Antriebsmotors 6 sitzt. Dieser ist auf einer Konsole 7 aufl-;e- stellt, die an der Wandung der Luftkammer 1 befestigt ist. Das gesamte Aggregat kann ohne irgendwelehe Gefährdung der Betriebs sicherheit im Freien aufgestellt werden.
Wird die Luft vom Motor an den Olkühlelementen vorbei durch das Aggregat hindurchgesaugt, so dass sie sich in der Richtung des Pfeils 8 bewegt, so ist der Motor auch gegen Regen geschützt, da der Luftstrom den etwa gegen den Motor gerichteten Regen fortbläst. Sonst kann man dem Luftstrom natürlich auch die umgekehrte Richtung geben. Das ganze Kühl aggregat ist auf Rädern 9 gelagert, so dass es nach Lösung der Olabzweigrohre ausge fahren, durchgesehen und nötigenfalls repa riert werden kann.
Wenn die Propellerflügel die für ihren Zweck günstigste Form erhal ten, beispielsweise also in an sich bekannter Weise derartig, da.ss das Verhältnis von ZÄ'öl- bungspfeil der Saugseite zur Flügelbreite in der Nähe des Umfanges kleiner als 0,12 und in der Nähe der Nabe (gerechnet bis zu einer Entfernung von 1/.I der Flügellänge von der Nabe) grösser als 0,18 ist, so lässt sich der Wirkungsgrad des Propellers weit über den hinaustreiben, der mit einem Zentrifugal Ventilator erreichbar ist. Er lässt sich bis über 70 % hinaus steigern.
Damit der Motor jederzeit zugänglich ist, auch ohne dass er ausgebaut wird, ist die Luftkammer mit Öffnungen 10 versehen, so dass die Lager des Motors und gegebenenfalls auch Kollektor-Schleifringe oder Bürsten be obachtet und ausgewechselt werden können.