DE938864C

DE938864C - Mechanischer Stromrichter

Info

Publication number: DE938864C
Application number: DEE5848A
Authority: DE
Inventors: Walter Dipl-Ing Gottwald
Original assignee: Emag Elektrizitaets GmbH
Current assignee: Emag Elektrizitaets GmbH
Priority date: 1952-08-05
Filing date: 1952-08-05
Publication date: 1956-02-09

Description

Mechanischer Stromrichter Bei mechanischen Stromrichtern ist es bekannt, eine Kühleinrichtung vorzusehen, welche für eine dauernde Wärmeabfuhr während des Betriebes sorgt. Stromrichter, bei denen Stößel-Kontakte von einer Nockenwelle angetrieben werden, tragen zu diesem Zweck an der Nockenwelle einen: Lüfter.
Es gibt nun aber auch mechanische Stromrichter mit auf Kontaktbahnen kreisenden Kontaktrollen. Dabei sind die Kontaktbahnen z. B. aus einzelnen Segmenten zusammengesetzt. Es können zwei parallel angeordnete Ringbahnen vorhanden sein, die durch eine Anzahl in Umlauf vensetz:ter Rollen überbrückt werden. Der Erfindung liegt d@ie Aufgabe zugrunde, bei solchen und ähnlichen Rollstromrichterbanarten eine Kühleinrichtung :mit möglichst einfachen Mitteln zu schaffen. Erfindungsgemäß wird der Aufbau zu diesem Zweck so gewählt, daß ein zur Kühlung des Kontaktsystems dienendes Kühlmittel, insbesondere Luft, durch die Umlaufbewegung der einzelnen-Teile der Kontaktanordnung selbst umgewälzt wird. Ein besonderer Lüfter wird also nicht mehr benötigt. Das Kontaktsystem wird vielmehr selbst zu einem Strömungserzeuger für das Kühlmittel gemacht. Dagegen können bekannte Stro:mriehter mit Stößel-Kontakten den Lüfter nicht entbehren, weil durch den Umlauf der Nockenwelle an sich keine Kühlmittelbewegung zur Kühlung der Kontakte zustande kommt.
Man kann :den Aufbau eines Stromrichters nach der Erfindung z. B. so treffen, daß leine umlaufende Achse, die auf Tragarmen Rollen hält, welche an der Innenseite zweier parallel angeordneter Kontaktbahnringe ablaufen, ein Gebläserad trägt, welches z. B. durch ein in der Gehäusewand angeordnetes Saugrohr Luft ansaugt und über die Kontaktrollen hinweg zwischen den beiden Kontaktbahnringen hindurch aus dem Gehäuse hinausdrückt. Zwischen den Rollen werden zweckmäßig bei der Rollbewegung mitumlaufende Leitkörper für die Kühlluft vorgesehen. Ebenso empfiehlt es sich, zwischen den beiden Kontaktbahnringen Leitflächen für die Kühlluft zu verwenden. Besonders vorteilhaft wird der Aufbau auch dann, wenn man als Kontaktrollen solche verwendet, die äuis zwei Scheiben bestehen, welche durch flexible Strombänder miteinander verbunden sind. Die Kühlluft kann dann vom Gebläserad zwischen den Rollenscheiben hindurch in den Zwischenraum zwischen den beiden Kontaktbahnringen gelangen und von hier ins Freie strömen.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar ist in Fig. i eine Rollkontaktanordnung; die in der erfindungsgemäßen Weise gekühlt wird, im Schnitt dargestellt; Fig. 2 zeigt schematisch eine Draufsicht auf die Anordnung der Fig. i.
Die elektrische Arbeitsweise des gezeichneten Stromrichters ist im vorliegenden Fall ohne Bedeutung, und es soll daher auch nur ganz kurz darautf eingegangen werden. Die Antriebswelle i der Anordnung, welche von einem hier nicht dargestellten Synchronmotor in Umlauf gesetzt wird, trägt auf Tragarmen 2 drehbare Kontaktrollen 3, welche; wie ohne weiteres ersichtlich; aus zwei übereinander angeordneten Scheiben bestehen, die durch flexible Strombänder 4 stromleitend verbunden sind. Bei der Drehung der Welle i laufen diese Rollen auf der Innenseite von zwei Ringen 5 und 6 ab, die, was hier nicht weiter .dargestellt ist, aus einzelnen Segmenten bestehen,: so daß z. B. beim Lauf der Rollen über die Segmente die erforderlichen Schaltungen für die Zwecke der Gleichrichtung durchgeführt werden.
Auf der Welle i ist ferner ein Gebläserad 7 angeordnet, welches beim Umlauf durch den Gehäusestutzen 8 in der Richtung der eingezeichneten Pfeile Luft ansaugt. Zwischen den Rollen befinden sich Leitkörper 9, die beim Umlauf der Anordnung, z. B. in der Richtung des Pfeiles io, mitbewegt werden. Die durch das Gebläseraci angesaugte Luft gelangt zwischen die Scheiben der Rollenkontakte 3 hindurch @in den Zwischenraum i i zwischen den beiden Ringbahnen 5 und 6, der Leitflächen 12 enthält, und von hier ins Freie. Man erkennt, daß die beim Umlauf der Anordnung angesaugte Kühlluft durch die umlaufenden Glieder selbst umgewälzt wird, so daß eine wirksame Kühlung bei dieser Anordnung stattfindet und daß diese Wirkung ohne ,großen Aufwand zusätzlicher Mittel erreicht wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Mechanischer Stromrichter mit auf Kontaktbahnen kreisenden Kontaktrollen, gekennzeichnet durch einen derartigen Aufbau, daß ein zur Kühlung des Kontaktsystems dienendes Kühlmittel, insbesondere Luft, durch die Umlaufbewegung der einzelnen Teile der Kontaktanordnung selbst umgewälzt wird.
2. Stromrichter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine umlaufende Achse (i), die auf Tragarmen (2) Rollen (3) hält, welche an der Innenseite zweier parallel angeordneter Kontaktbahnringe (5, 6) ablaufen, ein Gebläserad (7) trägt, welches z. B. durch ein in der Gehäusewand angeordnetes Saugrohr (8) Luft ansaugt und über die Kontaktrollen (3) hinweg zwischen den beiden Kontaktbahnringen (5, 6) hindurch aus dem Gehäuse hinausdrückt.
3. Stromrichter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Rollen (3) mitumlaufende Leitkörper (9) für die Kühlluft vorhanden sind.
4. Stromtrichter nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Kontaktbahnringen (5, 6) Leitkörper (i21) für die Kühlluft vorhanden ,sind.
5. Stromrichter nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß aus zwei Scheiben bestehende Rollten -(3) verwendet sind, die durch flexible Strombänder (4) verbunden werden, so daß die Kühlluft vom Gebläserad (7) zwischen den Rollenscheiben hindurch in den Zwischenraum (i i) zwischen den beiden Ringen (5, 6) und von hier ins Freie strömen kann. Angezogene Druckschriften:. »Siemens Zeitschrift«,- 26. Jg., 1952, Heft 3, S. i2'1 biss i29,, Aufsatz von Kleinvogel.