DE399349C - Neuerung an Gesellschafts-, Unterhaltungs-, Lernspielen u. dgl. - Google Patents

Neuerung an Gesellschafts-, Unterhaltungs-, Lernspielen u. dgl.

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DE399349C
DE399349C DEP45717D DEP0045717D DE399349C DE 399349 C DE399349 C DE 399349C DE P45717 D DEP45717 D DE P45717D DE P0045717 D DEP0045717 D DE P0045717D DE 399349 C DE399349 C DE 399349C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63FCARD, BOARD, OR ROULETTE GAMES; INDOOR GAMES USING SMALL MOVING PLAYING BODIES; VIDEO GAMES; GAMES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • A63F1/00Card games
    • A63F1/06Card games appurtenances

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Confectionery (AREA)

Description

  • Neuerung an Gesellschafts-, Unterhaltungs-, Lernspielen u. dgl. Die Erzeugnisse der Zuckerwarenindustrie weisen eine außerordentlich große Mannigfaltigkeit auf in bezug auf stoffliche Zusammensetzung, Geschmack, Formgebung und Verpackung und tragen damit den verschiedenen Bedürfnissen und Geschmacksrich# tungen des kaufenden Publikums Rechnung. Diese Zuckerwaren dienen fast ausschließlich als Genußmittel, in geringem Maße auch als Erfrischungs- und Nahrungsmittel. Ihre Anwendung für andere Zwecke ist gering, insbesondere sind sie in Verbindung mit Unterhaltungsspielen kaum verwendet. Die nachstehend beschriebene Erfindung soll dem stark empfundenen Bedürfnis, das Anwendungsgebiet der Zuckerwaren zu erweitern und hierdurch weitere Abwechslung und Ausführungsinöglichkeiten zu schaffen, Rechnung tragen.
  • Die Erfindung besteht darin, gewisse zur Ausführung von Unterhaltungs-, Gesellschafts-, reschäftigungs-, Gedulds-, Lern- u. dgl. Spiele bekannter und neuer Art dienenden Teile aua Zuckerwaren herzustellen, diese also sowohl als Spielelement als auch unmittelbar als Gewinn, die bestimmungsgemäß einzelnen oder mehreren Spielteilnehmern zufallen sollen, zu verwenden.
  • Die meisten Spiele vorstehend benannter Art bedürfen zu ihrer Ausführung außer Spielbrettern, Spielplänen und ähnlichen Mitteln, noch irgendwelcher Teile, z. B. Steine beim Mühle- und Damespiel, Nummernklötzchen beim Lotto, Täfelchen beim Domino. Figuren hei Wettrenn- und ähnlichen Spielen usw. Diese im folgenden kurzweg Spielelemente genannten Teile werden fast ausnahmslos aus Holz, Bein, Metall, Papier, Kunststoffen u. dgl. hergestellt und dienen nur zur Ausführung des Spieles, für andere Zwecke sind sie nicht bestimmt und auch nicht geeignet. Sollen nun bei einem derartigen Spiel Gewinne an die Teilnehmer abgegeben werden, so sind diese erst besonders zu beschaffen und über die Art, wie sie dein Gewinner zufallen, zumal wenn es mehrere Spielteilnehmer sind, besondere Vereinbarungen zu treffen. Es besteht in diesem Fall auch kein eigentlicher Zusammenhang zwischen dem Spiel und dem Gewinn. Der Reiz des Spieles wird aber zweifellos wesentlich erhöht und das Interesse der Teilnehmer besonders rege, wenn die Spielelemente zugleich die Gewinne sind, die vielleicht, je nach der Art des Spieles, schon während desselben den Spielern zufallen.
  • Die bekannten Figuren, Murmeln usw. aus eßbarem Material sind als Spielfiguren nicht geeignet. Gemäß der Erfindung werden sie mit einer Umhüllung versehen, welche sie hinsichtlich Form, Größe, Farbe, Aufdruck, Prägung den gewöhnlichen Spielelementen gleichartig macht.
  • Der angestrebte Zweck, Spiele der vorbezeichneten Art in der geschilderten Weise verwendbar zu machen, ihr Anwendungsgebiet dadurch vielfach zu erweitern und ihren Reiz durch die Kombination von Spielobjekt und Spielgewinn wesentlich zu erhöhen, ist nach der Erfind,ing dadurch erreicht, daß die Spielelemente aus Zuckerwaren, z. B. Schokolade, Marzipan. Keks u. dgl., hergestellt und äußerlich in eine solche Form und Beschaffenheit gebracht sind, daß sie den spieltechnischen, praktischen und hygienischen Anforderungen genügen.
  • Die Spieleletnente sind in Form und Größe dem Charakter und Zweck des Spieles angepaßt. Sie können also die Form von Kugeln. Würfeln, Scheiben, Tafeln, Figuren u. dgl. besitzen. Da viele Zuckerwaren die Neigung haben, klebrig zu werden, zu erweichen, zu zerbrechen, leicht zu schmutzen usw., werden sie mit einer Schutzpräparation versehen. Diese besteht beispielsweise in einer Umhüllung aus Papier, Stanniol u. dgl., welche zugleich mit der nötigen Farbe, Bemalung, Aufdruck, Prägung usw. versehen ist. Es können auch Teile aus Blech, Figuren aus anderen Stoffen zum Schutz und zur Formgebung mitverwendet werden. Wesentlich ist, daß durch diese als Beispiel angeführten Mittel die Zuckersachen nach obigen Gesichtspunkten spieltauglich gemacht werden.
  • Die Erfindung kann bei allen solchen Spielen Verwendung finden, bei welchen neben dem Reiz des Spieles selbst und seiner Unterhaltung der in Aussicht stehende Gewinn den Hauptzweck bildet, und zwar sowohl bei Spielen bekannter .Art - diese nötigenfalls mit Abänderungen - als auch bei neu zu schaffenden Spielen. Wie die Anwendung gedacht ist, sei durch einige Beispiele erläutert: Kampfspiel: Die Spielelemente bilden eine Anzahl entsprechend geformter Schokoladestücke mit passender Umhüllung, die in zwei oder mehreren Farben, je nach der Teilnehmerzahl, vorhanden sind. Diese stellen die Kampftruppen dar, mit denen auf einem vorgedruckten Feld operiert wird. Nach bestimmten Regeln werden Züge auf dem Feld ausgeführt und hierbei Gefangene gemacht, was durch Wegnahme der betreffenden Figur angedeutet wird. ZVer die meisten Gefangenen gemacht hat, ist Sieger und hat als solcher natürlich die meisten Schokoladestücke.
  • Rechenspiel: Eine Packung enthält eine Anzahl, z. B. 16 Schokoladescheiben. deren jede mit einer anderen Zahl versehen ist. Die Zahlen bilden das Ergebnis einer Recbenaufgabe, die auf einem in mehreren Exemplaren beigegebenen Blatt aufgedruckt sind. Jedes der teilnehmenden Kinder erhält ein solches Blatt. Eine Person entnimmt dem Karton eine Schokoladescheibe und ruft die aufgedruckte Zahl aus. Wer von den Kindern die zugehörige Aufgabe zuerst nennt, erhält die betreffende Schokoladescheibe.
  • Mühlenspiel: Die in zwei verschiedenen Farben als Praline hergestellten Steine werden zum Spielen in der bekannten ZVeise benutzt. Wer eine Mühle erlangt, nimmt seinem Gegner einen Stein weg, der ihm als Eigentum verbleibt. In gleicher Weise läßt sich auch das Dame- und Halmaspiel ausführen.

Claims (1)

  1. PATE\ T-AIVSPRT"CI1 E: t. Neuerung an Gesellschaft,-, Unterhaltungs-, Lernspielen u. dgl., bei denen nach gewissen Regeln Gewinne zur Abgabe kommen sollen und zu deren Ausfiihrung gewisse Spielelemente, wie Figuren, Würfel. Scheiben, Marken usw.. verwendest werden. welche aus Zuckerwaren, z. B. Schokolade, Marzipan, Keks u. dgl., hergestellt sind, dadurch gekennzeichnet, daß diese Spielelemente mit einer Umhüllung solcher Art versehen sind, daß sie hinsichtlich Form, Größe, Farbe, Prägung, Aufdruck und der daraus sich ergebenden Spielfähigkeit den gewöhnlichen -Spielelementen gleichkommen und daher gleichzeitig als Spielmittel und als Gewinn dienen können. z. Neuerung an Gesellschaftsspielen u. dgl. nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß die Spielelemente zur Erhöhung ihrer Festigkeit und zu ihrer Formengebung mit Teilen aus anderen Stoffen, z. B. Blech, Papier, Holz, versehen sind.
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