-
Einrichtung zum schnellen Beladen und Entladen von Güter- und Frachtwagen
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum schnellen Beladen und Entladen von Güterwagen
oder Frachtwagen mit nebeneinandergestellten feststelllbaren, auswechselbaren Stückgutbehältern.
Diese Behälter dienen dazu, Vvaren aufzunehmen, die nach gleichen Bestimmungsorten
bestimmt sind. Bei dieser Art der Verfrachtung brauchen die Waren nicht einzeln
abgezählt und gewogen zu werden. Es läßt sich auf einer gegebenen Fläche eine Größte
Anzahl von Behältern nebeneinander aufstellen. Der Laderaum des Wagengestells ist
durch Onerstreben in Abteilungen geteilt, von denen jede einen Behälter aufnimmt
und innerhalb deren sowohl an den Seiten- und Stirnwänden als auch an den Querstreben
schräge Anschläge vorgesehen sind, gegen welche sich,die Behälter mit ebenfalls
schrägen Anschlägen anlegen. Dabei sind die Querstreben so hoch gelegt, daß sie
vor die Türen der Behälter zu liegen kommen. Diese Anordnung gestattet auf einfachste
`-`eise einen
sicheren Verschluß der Behältertüren während der Fahrt
und des Aufenthalts auf den Bahnhöfen. Die Türen können nur riaim geöffnet werden,
wenn die Behälter hochgehoben werden, wozu Hebezeuge benutzt werden müssen.
-
Auf der Zeichnung ist ein Anführungsbeispiel Jes Erfindungsgegenstan,les
veranschaulicht, und zwar stellen dar: Abb. i einen Eisenbalinwagcn mit einem eingesetzten
Behälter und den ßefestigungsmitteln für den nächsten Behälter, AM. 2 den
Grumdriß, Abb.3 einen Querschnitt durch das Gestell des Eisenbahnwagens finit eingesetztem
Behälter und Abb..I bis 9 Einzelheiten.
-
Die Abb. i zeigt einen offenen Gütervagen i, dessen Gestellwände 3
und d. aus Blech bestehen. Die Wände 3 sind mit längsgerippten Platten 5 zu Versteifungszwecken
versehen. Eine weitere Versteifung bilden die Winkeleisen 6. Der Innenraum des Wagens
i ist durch Querstreben 7, die finit den Winkeleisen 6 durch Laschen 8 verbuaiden
sind, in Abteilungen geteilt. An diese Streben? sind einige schräge Widerlager i
i angenietet, die durch A-Eisen 1d. versteift sind. Andere, ebenfalls schräge Widerlager
2 und i o sitzen an den Seiten- und Stirnwänden des Wagens. Diese \Z- iderlager
sitzen zweckmäßig dort, wo auf der Außenseite die Verbindungslaschen der Blechbekleidung
3, d. des Wagens sich befinden. Diese Laschen sind durch Wulste 9 verstärkt und
verhindern das Ausbeulen der Blechbekleidung 3, d..
-
In diese so ausgerüsteten \\-ag@nahteilungen, deren Zahl sich nach
der Länge des Wagens richtet, wird je ein Behälter zur Aufnahme der Frachtgüter
oder Pakete eingestellt. Er besitzt Blechwände 15, die flach oder zwecks Versteifung
gerippt sind.
-
Die Wände sind an der. Ecken, wo sie durch Winkeleisen 16 (Abb. 6)
verbunden sind, nach außen abgebogen, so daß zwei parallele Rippen 17 entstehen,
die durch eine kappenförmige Schiene 18 überdeckt sind, zu deren Befestigung die
Niete i9 dienen. Diese Befestigung sichert die Kanten gegen Verdrehen und andere
Beanspruchungen, so daß die rechteckige Form immer bleibehalten wird. Auch '!, verhindert
dieser Kantenschutz das Eindringen von Feuchtigkeit und Staub. Ilr ist über der
unteren Fläche des Behälters abgesetzt, so daß noch Platz für einen keilförmigen
Beschlag 2o, (Abb.8) vorhanden ist, der an jeder Ecke sich beim Einsetzen der Behälter
in die Wagenabteilungen zusammen mit den an den Behälterseitenwänden angebrachten
ni:ttleren Beschlägen 21 auf die Widerlager 2, io, 11 aufsetzt, so daß die Behälter
in jedem Wagenabteil tunverrückbar festgehalten «-erden. Die Tür 22 jedes Behälters
ist ebenfalls gerippt und hängt in Scharnieren 24; sie ist mittels des Verschlusses
23 verschließbar. Der Boden 25 (Abb. i) des Behälters liegt etwas über den unteren
Rändern der Wände, damit der Behälter nicht in Wasser und Schmutz zu stehen braucht.
Die Ränder sind durch C -Eisen 26 versteift. Am oberen Rande des Behälters sind
Winkeleisen 27 angenietet, die das nach leiden Seiten abgeschrägte Dach tragen.
Es besteht aus Blechen 28, 29, deren zusammenstoßende Kanten aufgebogen (Abb. 7
) und durch eine U-förmige Deckleiste 3o abgedeckt sin . Auch diese Verbindung verhin.lert
das Eindringen von Wasser un i Staub. Die Flanschen der Deckleiste 30 sind
nach den Rändern zu breiter, um sie wirksamer zu versteifen. Die Ränder der 13h-che
und der Flanschen sind abwärts gebogen, um eine Tropfkante zu bilden. An den Stirnwänden
sind die Bleche an die \Vinkeleisen 27 angenietet. Auch liier überdecken die Bleche
die Winkeleisen, uni eine Tropfkante zu bilden. Zwischen den Seitenwänden des Behälters
können noch auf Druck beanspruchte Glie"ler vorgesehen werden, um ein Verbiegen
des Behälters unter dein Einfluß der Ladung zii verhindern, wenn der Behälter mittels
eines Kranes hochgehoben wird. Zum Anhaken der Kranketten sin ,l an den vier oberen
Ecken oder an zwei .-liagonal gegenüberliegenden Ecken des Behälters Ösen 33 vorhanden,
die an Laschen 32 drehbar angeordnet sind.