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Strip Es ist bekannt, bei Strips auswechselbare Schleißble.che einzubauen,
um den" Verschleiß von den tragenden Gefäßwänden fernzuhalten. Die Strips werden
aber nicht nur durch die Verschleißwirkung oder die chemischen Einwirkungen des
Färdergutes beansprucht, sondern vor allem durch die Schlag- und Stoßbeanspruchung
während des Füllvorganges. Außerdem unterliegen die Strips der Einwirkung äußerer
Kräfte, die aus dem Seilzug und -drall sowie den Stößen während der Fahrt herrühren.
Diese Beanspruchungen treten besonders bei spezifisch schwerem und hartem grobstückigem
Fördergut auf. Es handelt sich beispielsweise bei der Füllung mit Eisenerzen um
Einzelstücke bis .zu 2 t. Der Inhalt eines Strips von i a, bis 20, t wird
mit derartigem Fördergut in etwa 4 Sekunden aus einer Höhe von 6 bis 8 m gefüllt.
Die Folgen sind beispielsweise Auswölbungen des Bodens und ein Zusammenziehen der
Seitenwände nach der Mitte oder Auswölbung der Rückwand, so daß ,auch hier ein Zusammenziehen
der Seitenwände entsteht, wie überhaupt Verformungen des ganzen Strips. Daraus ergeben
sich nicht nur Betriebsstörungen, insbesondere durch Verklemmen in den- Führungen,
sondern auch ein vorzeitiges Unbrauchbarwerden der Strips.
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Die geschilderten Nachteile werden nach der Erfindung dadurch vermieden,
daß die Wandung des Strips aus zwei durch- Stege miteinander - verbundenen Blechkörpern
besteht, wobei die in der Längsrichtung des Strips angeordneten Stege den Zwischenraum
zwischen den Blechkörpern in einzelne Ianggestreckte Zellen unterteilen.
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Ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung ist in der Zeichnung im
Aufriß und Schnitt dargestellt:- Der äußere Blechkörper des Strips wird durch die
Bleche i, 2, 3 und 4 gebildet, während der innere Blechkörper aus dem Blech 5 besteht.
Zur Verbindung der beiden Blechkörper dienen die aus Blechstreifen 6 oder aus U-Eis.en
7 - bestehenden Stege, die in der Längsrichtung des Gefäßes angeordnet
sind
und den Zwischenraum zwischen den Blechkörpern in einzelne langgestreckte Zellen
unterteilen. Diese Zellen sind durch ein Futter S, beispielsweise aus Holz, ausgefüllt.
Auf den äußeren Blechkörper i, 2, 3, q. sind mehrere aus U-Eisen gebildete Versteifungsringe
9 aufgeschweißt, die den Skip umschließen. Die Befestigung der U-Eisen am äußeren
Blechkörper ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch Anschweißen der
freien Schenkel der U-Eisen durchgeführt. Dadurch wird das Rosten vermindert und
die Festigkeit erhöht. Im Verhältnis zu der sonst notwendigen Anzahl von Versteifungsringen
kommt man hier mit erheblich weniger Ringen aus.
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Zur Verbindung der Bleche t, 2, 3, 4. des äußeren Blechkörpers werden
Winkeleisen io verwendet. Weitere Winkeleisen i i, 12, 13, 14 dienen zur
Befestigung der Führungsschuhe 15 und 16 für die Spurlatten i y und
18. Oberhalb des Raumes i9 für die Nutzlast ist eine 1Llappbühne 2o angeordnet,
die bei Seilfahrt heruntergeklappt werden kann und dann zur Beförderung von Personen
dient. Die Verschlußklappe 2 i wird bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch
einen KurbelverschlUß 22 gesteuert. Der Skip . ist in einem-. Rahmen 23 gelagert,
an dein die Seilgeschirre angreifen.
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Der Blechkörper 5 wird aus verschleißfestem Werkstoff hergestellt.
Weiterhin kann man den inneren Blechkörper unterteilen und die einzelnen Teile lösbar
mit den Stegen 6, 7 verbinden. Diese Anordnung ist von besonderem Vorteil, da die
einzelnen Teile des inneren Blechkörpers 5 verschieden stark beansprucht werden.
Infolge der Unterteilung ist jeweils nur die Auswechselung der beschädigten oder
abgenutzten Blechkörperteile notwendig. Soll die Anordnung nach der Erfindung -bei
rahmenlosen Skips Verwendung finden, die in der Längsrichtung unterteilt sind, so
werden zu beiden Seiten der Teilungsfuge Stege angeordnet. Diese Stege können über
den äußeren Blechkörper hinausragen und zur Aufnahme von Verbindungsgliedern, wie
Schrauben, Nieten u. dgl., dienen. Auch ist es möglich, die beim Zusammensetzen
des Gefäßes flach gegeneinander gelegten Stege miteinander zu verschweißen.
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Durch die neue Ausbildung der Skips werden die Schleißbleche mit den
äußeren Blechen unter Vermittlung der in der Längsrichtung.-- verlaufenden Stege
zu einer Verbundkonstruktion zusammengefaßt, wobei auch die Schleißbleche zur Aufnahme
der Längsbeanspruchungen herangezogen werden. Ein auf eine kleine Fläche auftreffender
Stoß des Fördergutes wird auf die Gesamtkonstruktion. übertragen und dadurch in
seiner Wirkung stark äbgeschwächt. Etwaige Einbeulungen des Schleißbleches können
nur in der Fließrichtung des Füllgutes auftreten; sie verhindern also nicht das
Ausfließen des Gutes. Sie können aber immer nur gering sein, da clie Stoßkräfte
auf benachbarte Blechstücke als Zugbeanspruchungen übertragen «erden, die sich in
Biegungsbean.spruchungen der Gesamtkonstruktion auszuwirken suchen, so daß Außenwand
und Innenwand in gleicher Weise zum Tragen herangezogen werden.
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Die Ecken werden bei den Skips immer besonders stark beansprucht.
Durch die starken Abrundungen des Schleißbleches im Querschnitt des Skips und seine
Abstützung gegen die Außenwand durch die Längsstege sowie die zusätzliche Verwendung
vonAußenringen in Form von U-Eisen, die mit ihren freien Schenkeln #am äußeren Blechkörper
angeschweißt sind, entsteht ein großes Widerstandsinoinent und als Folge davon eine
exhöhte Fesiigkeit des Skips. Ausbauchungen der Hinterwand und daraus entstehende
Zusammenziehungen der Außenwände als Folge von starken Stößen werden vermieden.
Die Querversteifung an der Außenfläche der Skips kann im Zusammenwirken mit den
übrigen Teilen nicht nur Stößen, sondern auch dem inneren Druck des gefüllten Skips
sowie den To.rsionsbeanspruchungen durch das Seil wirkungsvoll begegnen.
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Es ist zwar bekannt, Behälter o. dgl. doppelwandig auszubilden und
die beiden Wände gegeneinander durch Längs- und Querversteifungen abzustützen, so
daß ein kastenartiges Traggerüst -zwischen den Wänden entsteht. Hierbei handelt
es sich aber nicht uni Behälter, die schweres, aus großer Höhe herabfallendes Fördergut
aufnehmen sollen. Die Behälter sollen auch nicht an einem Seil hängen, und die Gesamtlast
soll nicht unter Beanspruchung der Behälterwände gehoben werden. 'Es können also
Beanspruchungen der Wände weder durch Stöße beim Füllen noch durch das Gewicht der
Füllung selbst auftreten. Außerdem würden Querversteifungen in dem Zwischenraum
zwischen den Wänden bei Skips schädlich sein, da Stoßbeanspruchungen durch das Fördergut
sich nicht auf die Gesamtkonstruktion übertragen können, sondern von einem Teilstück
aufgenommen werden müssen und sich hier in voller Stärke auswirken können. Dies
würde zu örtlichen Überbeanspruchungen an den Querstegen führen mit der Gefahr des
Abreißens des Schleißbleches an diesen Stellen. Verwendet man dagegen wie beim Gegenstand
der Erfindung zwischen den Blechwänden nur senkrechte Stege und. ordnet die Querversteifungen
außen. an, so können die Querversteifungen nicht von- einem örtlich begrenzten
Stoß
mit seinen nachteiligen Wirkungen getroffen werden, da sich die Stöße auf die ganze
Wandung verteilen.
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Bei einer anderen bekannten Einrichtung wird am Boden eines Fördergefäßes
und an der Verschlußklappe ein Schleißblech auf einem Holzfutter angebracht. Die
senkrechten Wände des Behälters bestehen entweder aus einem einfachen Blech, oder
das hochgeführte S.chleißblech liegt unmittelbar auf der Außenwandung auf. Eine
Unterteilung von Doppelwänden in langgestreckte Zellen durch Stege in der Längsrichtung
findet nicht statt. Es werden infolgedessen auch nicht die großen Festigkeiten für
höchste Beanspruthungen bei sparsamem Materialverbrauch erreicht ivie bei einem
Skip nach der Erfindung.