DE3990820C2 - Lichtschutzmittel für Hautzellen auf Basis von Ribonucleinsäuren und Derivaten davon, sowie von Derivaten der Ribonucleotide - Google Patents

Lichtschutzmittel für Hautzellen auf Basis von Ribonucleinsäuren und Derivaten davon, sowie von Derivaten der Ribonucleotide

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Lichtschutzmittel für Hautzellen, insbesondere für Langerhans-Zellen. DOLLAR A Das Mittel ist dadurch gekennzeichnet, daß es wenigstens eine Verbindung enthält, ausgewählt aus der Gruppe der Nukleinverbindungen und -derivate, die: DOLLAR A A - Ribonucleinsäuren sowie ihre Derivate, insbesondere ihre Salze, mit mineralischen oder organischen Basen, vorzugsweise mit Komplexsalzen von basischen Proteinen, basischen Aminosäuren oder basischen Peptiden, DOLLAR A B - Ribonucleotide sowie ihre Derivate vom Salztyp mit mineralischen oder organischen Basen unter Einschluß von Komplexsalzen mit basischen Proteiden, basischen Aminosäuren oder basischen Peptiden und DOLLAR A C - Ribonucleoside umfaßt. DOLLAR A Es können so kosmetische und/oder dermo-pharmazeutische Zusammensetzungen zur topischen Anwendung mit einer Lichtschutzwirkung auf die Haut, insbesondere auf die lebenden Zellen der Haut und der Epidermis, hergestellt werden, wodurch ein Hautzellenschutz, insbesondere der immunrelevanten Zellen der Epidermis, der Langerhans-Zellen, die empfindlich gegen Sonnenstrahlung sind und auch gegen Kontakt mit bestimmten häufig als klassische Sonnenfilter verwandten Verbindungen, erreicht wird.

Description

Die Erfindung betrifft ein Lichtschutzmittel für Hautzellen, mit biologischer oder biotechnologischer Herkunft, vor allem mit einer spezifischen Lichtschutzwirkung für funktionelle Hautzellen, insbesondere für Langerhans-Zellen, dadurch gekennzeichnet, daß es wenigstens eine Verbindung einer Gruppe aus Nucleinverbindungen enthält. Dies wird als kosmetisches oder dermo-pharmazeutisches Produkt für die topische Anwendung verwendet.
Aus dem Stand der Technik sind bereits zahlreiche Lichtschutzmittel der Haut bekannt. Die Veröffentlichung FR 2 026 267 beschreibt beispielsweise die Verwendung in Verbindung mit Uracil, Cytosin, Guanin und/oder 5-Chloruracil als Lichtschutzmittel der Haut, wobei Tests zur Kontrolle des Lichtschutzes durch die Bestimmung des "mittleren Schutzfaktors" nach SCHULZE (Parfümerie und Kosmetik 37, 310/365 (1956) gegeben werden. In letzterer Veröffentlichung werden weiterhin Kombinationen dieser Substanzen, die Purin- und Pyrimidinbasen sind, mit gewöhnlichen Lichtschutzmitteln, wie Cinnamaten, insbesondere Ethylhexyl-p-methoxycinnamat beschrieben. Allerdings sind diese Purin- und Pyrimidinbasen in Wasser wenig oder nicht löslich.
Aus der früheren Anmeldung EP 0 010 483 A1 der Anmelderin sind weiterhin Bräunungsbeschleunigungsmittel, die ebenfalls zu einem Lichtschutz der Haut führen, auf Basis von Argininthyrosinat bekannt, die Kombinationen mit Urokansäure oder Argininurokanaten vorsehen. Die Bräunungsbeschleunigungsmittel haben durch die Stimulation der Melaninbildung eine Lichtschutzwirkung. In der FR 2 579 461 sind weiterhin Urokansäureamide als Solarfilter beschrieben.
Weiterhin ist aus der Veröffentlichung FR 2 511 243 die Verwendung von hochpolymerisierter DNS in kosmetischen Zusammensetzungen, wie Cremes, Milch oder Lotionen, zur Verbesserung der Elastizität oder zur Regeneration von Zellen grundsätzlich bekannt. In der Veröffentlichung wird auf die Möglichkeit hingewiesen, die Haut gegen schädliche Sonnenstrahlungen zu schützen. Indessen wird im Rahmen der Sonnenmilch vorgeschlagen, einen UV-beständigen Sonnenfilter zuzusetzen, für den angegeben wird, daß er nicht sensibilisierend sein darf.
Keiner davon ist vom Autor beschrieben worden.
Weiterhin sind verschiedene Nucleinderivate mit, in bestimmten Fällen, einer therapeutischen Anwendung, hauptsächlich zur Bekämpfung der Asthenie bei Leberinsuffizienz, beschrieben worden (siehe FR 2 329 389; FR 2 181 220; US 3 326 892; AU 463 034; FR 1 440 495; FR 2 354 774; FR 2 113 474; BSM-A-3 932; BSM-A-5 032 und BSM-A-4 811). Bei dem Ausdruck BSM (Brevets Spéciaux de Médicaments) handelt es sich um spezielle Patente für Medikamente in Frankreich.
Alle bekannten Lichtschutzmittel haben den Schutz der Haut gegen die Gefahren der mißbräuchlichen oder chronischen Sonnenbestrahlung zum Ziel, von der gut bekannt ist, daß die schädlichen Effekte hauptsächlich mit den ultravioletten Strahlen vom Typ UVB und UVA verbunden sind. Man weiß, daß diese schädlichen Effekte sich durch akute Manifestationen äußern, die vom einfachen Sonnenerythem über Verbrennungen verschiedener Grade bis zu Hautnekrosen reichen; in Spätfolgen, die auf verlängerte oder wiederholte Sonnenbestrahlung zurückgehen und zu einer vorzeitigen Hautalterung führen; sowie in einer karzinogenen Langzeitwirkung auf die Haut als Folge chronischer UV-Belastungen.
Der Lichtschutz erscheint deshalb seit langem als notwendig, um sich gegen die schädlichen Wirkungen der Sonnenstrahlung zu schützen.
Weiterhin sind zahlreiche kosmetische Produkte, die als Solaires bezeichnet werden, auf dem Markt erhältlich, die, topisch angewandt, eine Garantie gegen die schädlichen Wirkungen der Sonne geben sollen und verschieden Lichtschutzmittel oder Antisonnemittel enthalten, für die repräsentative Beispiele durch die nachstehend erwähnten Druckschriften gegeben werden.
Für den Verbraucher wird die Lichtschutzwirkung von diesen Produkten für den "Sonnenschutz" auf den Produkten durch Angabe des Lichtschutzfaktors oder SPF (sun protecting factor) spezifiziert, der von Fotobiologen an einer Reihe von Freiwilligen der gängigen Fototypen nach amtlich anerkannten Methoden bestimmt wird.
Diese Methoden beruhen insbesondere auf der visuellen Bestimmung der MED (minimum erythemal dosis), entsprechend der kleinsten Dosis an UV-Strahlung, die mit Hilfe eines Sonnensimulators einen sichtbaren Sonnenbrand in deutlichen Grenzen 24 Stunden nach der Bestrahlung erzeugen kann.
Histologische Untersuchungen haben aber ergeben, daß, wohl vor Beginn des Auftretens von ersten Sonnenbränden, Zellschäden bereits durch UV-Dosen erzeugt werden, die weit unterhalb der MED liegen. Der SPF-Wert ist daher nicht an den Zellichtschutz angepaßt. Auch konnte in der Epidermis das Auftreten von ganz charakteristischen "Sonnenbrandzellen" ("sunburns cells") festgestellt werden, entsprechend epidermischen Keratinocyten, die durch UV-Strahlung in Dosen unterhalb der MED geschädigt worden sind, folglich ohne daß das Auftreten von Sonnenerythemen festgestellt worden ist. Wenn also Zellschäden in der Haut bei niedrigeren UV-Dosen auftreten können, als denen, die ein sichtbares Erythem erzeugen, gibt es ein ausgesprochenes Interesse, sich nicht mit der Versicherung eines Lichtschutzes zufrieden zu geben, der einen Sonnenbrand vermeidet, sondern darüber hinaus einen wirklichen Lichtschutz von lebenden Zellen der Epidermis und der Haut sicherzustellen, was mit Sonnenfiltern nicht oder nur schlecht erreicht werden kann, die einfach auf eine MED von mittleren Wert eingestellt sind, der im übrigen dem Anwender im allgemeinen unbekannt ist und sich obendrein wandelt.
Unter den lebenden Zellen, die durch UV-Strahlung Schäden erleiden können, können hauptsächlich genannt werden:
Für die Epidermis:
  • - epidermische Keratinocyten, die für den Schutz der Haut wesentlich sind, und ganz besonders
  • - Langerhans-Zellen, das fundamentale Element des Immunabwehrsystems der Haut. Sie spielen eine fundamentale Rolle beim Abfangen und bei der Behandlung von Antigenen:
  • - exogenen Antigenen: beispielsweise Viren, toxischen Substanzen, sensibilisierenden Substanzen,
  • - endogenen Antigenen: anormalen oder transformierten Zellen der Epidermis, sogar maligner.
Nach Barbara A. Gilchrest (Skin + aging processes - CRC Press - 1984 Seiten 73, 87, 102, 103) ist, da die Zahl der Langerhans-Zellen und ihr Funktionieren (untersucht im DNCB-Test) sich mit dem Alter in abgedeckten Zonen vermindert, diese Verminderung mit dem Alter von noch größerer Bedeutung in exponierten Zonen im Verhältnis zu abgedeckten Zonen (aktinisches Altern), (physiologisches Altern).
Diese Veränderung der Zahl und der Funktion der Langerhans-Zellen mit dem Alter, die grundsätzlich mit wiederholten Sonnenexpositionen verbunden ist, zieht eine Verminderung des Immunabwehrsystems der Haut nach sich und begünstigt insbesondere
die Karzino- und Photokarzinogenese in der Haut.
  • - Andere betroffene Zellen der Epidermis: Merckel-Zellen und Melanozyten, deren Zahl und Vitalität sich mit dem Alter vermindert, was entsprechend die Autolichtschutzkapazität der Haut durch Melaninpigmente vermindert.
Für die Haut:
  • - Fibroblasten-Fibrozyten, die für die Biosynthese der konstituierenden Elemente der Haut verantwortlich sind.
Außerdem haben die Erfinder Wert darauf gelegt, festzustellen, ob die klassischen Sonnenzubereitungen und ggf. Sonnenfilter, wie die Cinnamate und PABA-Ester, nicht einen cytotoxischen oder photozytotoxischen Effekt auf lebende Zellen der Epidermis und/oder der Haut haben, denen sie Lichtschutz gewähren sollen, insbesondere auf die Langerhans-Zellen, die das wesentliche Element des Immunkapitals der Haut bilden.
Nun konnten die Erfinder unerwartet feststellen, daß die getesteten Filter, wenn mit lebenden Epidermis- und Hautzellen unter in-vivo- und in-vitro-Bedingungen in Kontakt gebracht, nicht nur schlecht vertragen werden, sondern eine nicht vernachlässigbare zytotoxische Wirkung haben, insbesondere bei der in-vitro-Kontrolle. Was die Langerhans-Zellen anbetrifft, verhalten sich die gegenwärtig verwandten Filter wie Haptene und blockieren oder verändern aus diesem Grund die essentielle Funktion der Immunantwort der Langerhans-Zellen. Diese Prozesse manifestieren sich unter anderem durch die Blockierung der HLA-DR-Stelle, die eine wichtige Rolle bei der Erkennung und der Präsentierung der Antigene spielt. HLA bedeutet human leukocyte antigen. Das HLA ist der Haupt-Histokompatibilitätskomplex im Menschen und in 7 Hauptbereiche unterteilt, wie den DP, DR, DQ, Klasse III, B, C und A Bereich. Der HLA-DR Ort steht für Molekül der Klasse II. Zu diesen Molekülen zählen Makrophagen, Monocyten, B-Zellen und einige T-Zellen.
Nun wird der Zellichtschutz absurd, wenn das Lichtschutzmittel selbst cytotoxisch ist oder die Funktion stört.
Die Feststellung einer Cytotoxizität der getesteten bekannten Sonnenfilter beim Kontakt mit den vorgenannten lebenden Zellen läßt vermuten, daß das Risiko nicht nur in Zellkulturen existiert, sondern auch in vivo in dem Fall, in dem die Filter durch einfache topische Anwendung die Haut durchdringen können.
Nun zeigen zurückliegende Arbeiten, die an verschiedenen Zimtsäureestern durchgeführt wurden, die gängige Lichtschutzmittel sind, daß diese Filter, wenn sie in Exzipienten von Sonnenkosmetika eingebracht werden, relativ schnell in die Haut eindrangen, darüber hinaus aber im zirkulierenden Blut vorhanden waren (siehe die pharmazeutische Dissertation von Denis Claus, präsentiert an der Universität Straßburg, Frankreich (1982), die den Titel hat "Etude de la stabilité photochimique et de la pénétration cutanée d'esters de l'acice para-méthoxycinnamique").
Andere Publikationen nehmen gleichfalls Bezug auf Sensibilisierungen und allergische Reaktionen (unter anderem, das Buch von J. Fousserau mit dem Titel "Les eczémas allergiques, im Kapitel: Les Anti-solaires" erschienen im Verlag Masson 1987, insbesondere Seiten 312-319, und der Artikel von Maybach, erschienen in Contact Dermatitis 1978, Seiten 1665-1666, mit dem Titel "Allergic Contact Photo-dermatitis to PABA"; der Artikel von Jeanmougin, erschienen in Photo-dermatoses, Seite 180, über Kontakt-Allergien und Photo-Allergien; der Artikel von Davies, erschienen in Contact dermatitis 1982, 8, Seiten 190-192, mit dem Titel "Acute Photo-sensitivity from sunscreen 2, EE PMC"; der Artikel von Horio, erschienen in Dermatologica 1978, 156, Seiten 124-128, mit dem Titel "Photo Contact Dermatitits from PABA", der Artikel von Thomson und Maybach, erschienen in Arch. Dermatology, 1977, 113, Seiten 1252-1253, entsprechend.
Die US 3 937 809 offenbart ein Lichtschutzmittel gegen die Wirkung von aktinischer Strahlung in dem Nucleotide in Verbindung mit Aminocarboxylsäuren als Lichtschutzmittel verwendet werden. Das Dokument setzt die Verwendung von Nucleosiden in einem derartigen Mittel als bekannt voraus.
Die US-3 937 809 geht davon aus, daß gefährliche Dimerenbildung der DNS und der RNS durch ultraviolette Strahlung im Bereich von 280 nm ausgelöst werden kann. Gleichzeitig können bereits gebildete Dimere, durch eine ultraviolette Strahlung im Bereich von 240 nm, wieder aufgelöst werden. Ausgehend von dieser Erkenntnis stellt das Dokument ein Lichtschutzmittel bereit, das ein Absorptionsmaximum bei 280 nm besitzt, sowie eine hohe Durchlässigkeit bei 240 nm. Das Lichtschutzmittel hat eine Zusammensetzung enthaltend ein Mono-Nucleotid sowie eine Aminocarboxylsäure oder eine Aminosulfonsäure.
Die EP 0 010 483 offenbart eine kosmetische Zusammensetzung zum Schutz gegen UV- Strahlung auf der Basis von Tyrosin und einer organischen Base sowie gegebenenfalls weiteren Aminosäuren. Optional kann Urokansäure in der Zusammensetzung enthalten sein, ebenso wie übliche Zuschläge für Mittel zur topischen Anwendung. Das Dokument betrifft nicht die Verwendung von Ribonucleinsäuren oder Ribonucleotiden sowie deren Derivate als Lichtschutzmittel.
Die DE 26 17 919, DE 23 09 338, WO 88 06034, BE 793 306 und JP 95-134 706 Patent Abstracts of Japan offenbaren unterschiedliche dermatologische oder kosmetische Zusammensetzungen. Keines der Dokumente betrifft ein Lichtschutzmittel.
Die FR 2 092 756 betrifft ein Mittel zur Vorbeugung und Behandlung von Strahlenschäden, die bei der Behandlung, insbesondere von Krebserkrankungen mit ionisierenden Strahlen, nämlich Röntgen- und Gamma-Strahlen, entstehen. Die hierbei eingesetzten Mittel beruhen auf Mischungen von Desoxyribonucleinsäure und organischen Basen.
Die GB 2 067 201, BE 1 412 591 und US 4 415 533 offenbaren die Verwendung von Ribonucleinsäuren mit organischen Basen, insbesondere mit Proteinen wie Histonen oder basischen Polypeptiden sowie Salzen oder Komplexen von Ribonucleotiden mit entsprechenden organischen Basen, welche bei der antiviralen Therapie Verwendung finden.
Chemical Abstracts, Vol. 75, 1991, 84962z betrifft die Verwendung von Ribonucleosiden zum Schutz gegen Strahlung bei Tieren, wobei die Substanzen injiziert wurden.
Dementsprechend hat die Erfindung zum Ziel, das technische Problem zu lösen, das in der Bereitstellung von neuen speziellen Lichtschutzmittel für Zellen liegt, die topisch über lange Zeiträume verwandt werden können, cyto-kompatibel sind und selbst bei längerer laufender topischer Anwendung, wie bei als "gegen das Altern" bezeichneten Produkten mit täglicher Anwendung, gut vertragen werden, vorzugsweise ohne die Verwendung von klassischen Sonnenfiltern.
Die Erfindung hat weiterhin das Ziel, das technische Problem zu lösen, das in der Bereitstellung von neuen Lichtschutzmitteln mit einer spezifischen Wirksamkeit für den zellularen Lichtschutz, Zellichtschutz genannt, insbesondere für die essentiellen Zellen der Epidermis und der Haut, wie die Keratinozyten, die Fibroblasten und ganz besonders die Langerhans-Zellen, liegt.
Die Erfindung hat weiterhin zum Ziel, das technische Problem zu lösen, das in der Bereitstellung von neuen Lichtschutzmitteln für Zellen liegt, die sich nicht oder im wesentlichen nicht wie Haptene verhalten, also die essentielle Funktion der Immunantwort der Langerhans-Zellen nicht blockieren.
Die Erfindung hat weiterhin zum Ziel, die oben aufgezeigten technischen Probleme dadurch zu lösen, daß solche neuen Lichtschutzmittel für Hautzellen bereitgestellt werden, die vorzugsweise wasserlöslich sind, also ein besseres Eindringen in die Epidermisschichten erlauben, was die Differenzierung der Bio-Zellichtschutzmittel von klassischen Sonnenfiltern erlaubt.
Diese neuen technischen Probleme werden durch die Erfindung zum ersten Mal auf eine simultane und im industriellen Ausmaß anwendbare Weise gelöst.
Gemäß einem ersten Aspekt stellt die Erfindung ein Lichtschutzmittel für Hautzellen mit biologischem oder biotechnologischem Ursprung, vor allem mit einer spezifischen Lichtschutzwirkung für funktionelle Hautzellen, insbesondere für Langerhans-Zellen, bereit, dadurch gekennzeichnet, daß es wenigstens eine Verbindung enthält, ausgewählt aus der aus Nucleinverbindungen und -derivaten bestehenden Gruppe, welche umfaßt:
  • 1. Ribonucleinsäuren sowie ihre Derivate, in Form ihrer Salze mit mineralischen oder organi­ schen Basen und Salze oder Komplexe mit basischen Proteinen, basischen Aminosäuren oder basischen Peptiden,
  • 2. Derivate der Ribonucleotide in Form von Komplexsalzen basischer Proteine oder basischer Peptide, wobei die basischen Proteine ausgewählt sind aus: Histonen oder Mikroproteinen mit einem Molekulargewicht zwischen 11.000 und etwa 24.000, sowie Globinen mit einem Molekulargewicht zwischen 15.000 und etwa 70.000.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform liegen die Ribonucleinsäuren in Form von Salzen mit mineralischen Basen, vorzugsweise ausgewählt unter NaOH, KOH und NH4OH, oder mit organischen Basen, insbesondere den Ethanolaminen, vor.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform liegen die Ribonucleinsäuren in Form ihrer Salze mit basischen Proteinen vor, wie
  • - Histonen oder Mikroproteinen mit einem Molekulargewicht zwischen etwa 11.000 und etwa 24.000, die aus Gründen ihres reichen Gehalts an basischen Aminosäuren vom Typ Arginin und Lysin, die bis zu 25% der aminierten Reste dieser Moleküle ausmachen, stark basisch sind. Bevorzugte Histone sind die vom Typ H1, H2a, H3 und H4, die beispielsweise auf Seite 818 des Buches von A. Lehninger berichtet werden. Solche Histone finden sich insbesondere im Sperma bestimmter Fische, in Leukozyten, im Thymus und ganz allgemein in allen Zellkernen;
  • - Globinen, deren Molekulargewicht zwischen etwa 15.000 und etwa 70.000 liegt, und die reich an aufbauenden basischen Aminosäuren vom Histidin- (5-9%) und Lysintyp sind.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform liegen die Ribonucleinsäuren in Form ihrer Komplexsalze mit basischen Aminosäuren vor, die vorzugsweise aus L-Histidin, L-Arginin, L- Lysin, L-Hydroxylysin und L-Ornithin ausgewählt sind.
Gemäß einer anderen Variante liegenden Ribonucleinsäuren in Form ihrer Salze mit basischen Peptiden vor.
Außerdem ist zu beobachten, daß die komplexen Salze der vorgenannten Ribonucleinsäuren den Vorteil haben, daß sie wasserlöslich sind, eine gute Diffusionsfähigkeit in die Epidermis besitzen und in Konzentrationen verwendet werden können, die es erlauben, bio-kompatible pH-Werte zwischen 5,8 und 8 einzustellen, wobei das interstitielle Flüssigkeitsmilieu einen pH-Wert in der Nähe von 7,4 hat.
Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die vorgenannten Derivate der Ribonucleotide aus der Gruppe der gängigen Mono-Ribonucleotide ausgewählt, d. h. der normalen Bestandteile der entsprechenden Nucleinsäuren, die ein starkes UV- Absorptionsvermögen bei Wellenlängen von 250 bis 280 nm zeigen.
Bevorzugte Ribonucleotide sind die folgenden:
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform liegen die vorgenannten Derivate der Ribonucleotide in Form ihrer Salze mit basischen Proteiden vor, wie
  • - Histonen oder Mikroproteinen mit Molekulargewichten zwischen 11.000 und etwa 24.000. Insbesondere handelt es sich um die vorstehend definierten Histone vom Typ H1, H2a, H3b, H3 und H4.
  • - Globine oder Proteinketten von Hämoglobinen und Myoglobinen, deren Molekulargewichte zwischen etwa 15.000 und etwa 70.000 liegen.
Gemäß einer weiteren Variante liegen die Ribonucleotide in Form ihrer Salze mit basischen Peptiden vor.
Es versteht sich, daß es erfindungsgemäß bevorzugt ist, wasserlösliche Zellichtschutzmittel zu verwenden, die eine gute Diffusionsfähigkeit in die Epidermis in Konzentrationen zeigen, die die Einstellung eines bioverträglichen oder zwischen 5,8 und 8 liegenden pH-Wertes erlauben.
Es ist festzuhalten, daß die Natur der Nucleinsäure RNS oder der Poly-Ribonucleotide, die zur Bildung der Derivate verwandt werden, beliebig ist. Tatsächlich kann es sich um Ausgangs-Poly- Ribonucleotide handeln, deren sekundäre oder tertiäre Struktur konserviert ist, aber auch um Ribonucleinsäuren, die aus der mehr oder weniger partiellen Denaturierung der Poly- Ribonucleide resultieren, da diese mehr oder weniger partielle Denaturierung nicht stört. Man kann auch Säuren verwenden, deren primäre Struktur maximal konserviert sein kann, oder das Produkt der mehr oder weniger schonenden Denaturierung-Degradierung solcher primärer Strukturen, was zu Fragmenten der primären Struktur führt, die von Poly- über Oligo- bis zu Mono-Nucleotiden reichen.
Diese mehr oder weniger partielle Denaturierung ist für die Bildung der erfindungsgemäßen Derivate, die als Zellichtschutzmittel verwandt werden, nicht weiter störend, da diese Verwendung keinesfalls zum Ziel hat, die ursprüngliche genetische Botschaft der zur Herstellung der Derivate verwandten RNS zu übersetzen.
Aus dem vorgehenden resultiert, daß das Ziel der topischen Verwendung der Derivate die Ausübung von Zellichtschutzeffekten ist, indem die erfindungsgemäßen Verbindungen auf oder in den oberflächlichen Schichten der Haut deponiert werden.
Sie spielen weiterhin die Rolle von Chromophoren oder sehr fortgeschrittenen passiven Zielscheiben, die die Strahlungsenergie in Konkurrenz und vorzugsweise absorbieren oder einfangen und die Strahlung daran hindern, die potentiellen Zielscheiben zu erreichen, die es reellerweise vor Strahlungsschäden zu schützen gilt und die von aktiven Zellorganiten und konstitutiven Makromolekülen gebildet werden.
Außerdem wird die Gegenwart der Verbindungen in bedeutender Menge, die Poly-, Oligo- und Monoribonucleotide, Salze, Komplexe, Kombinationen und Derivate von Poly, Oligo- und Monoribonucleotiden umfassen, von den Zellen völlig toleriert, da man einen erhöhten Prozentsatz zwischen 5 und 15%, bezogen auf das Trockengewicht der lebenden Zellen, von ihnen natürlich vorfindet und die man normalerweise in den epidermischen Hornhautschichten findet.
Die Verbindungen sind folglich biologische Substanzen, die homolog oder analog zu natürlich in der Epidermis vorkommenden Substanzen sind.
Die Derivate der Ribonucleinsäure oder Bestandteile der RNS sind gegenüber Derivaten der DNS zu verwenden, und zwar aus dem Grunde, weil
  • - die RNS und abgeleiteten Bestandteile natürlich in eukariotischen Zellen in Konzentratio­ nen vorhanden sind, die gewöhnlich 2 bis 8 mal größer sind als die der Derivate der DNS, und sich daher vorteilhaft an das physiologische Zell- und Gewebemilieu annähern;
  • - die RNS und Ribonucleoderivate weniger empfindlich gegen UV-B-Strahlungen zu sein scheinen,
  • - RNS labiler gegenüber einer partiellen Depolymerisation und Hydrolyse ihres Moleküls in Nucleotide sind als DNS, was günstig für den Zellichtschutz der Haut ist;
  • - RNS auch unverzichtbar für das normale Funktionieren der Hautzellen ist, wie es die DNS und Proteine derselben Zellen sind.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die erfindungsgemäßen Zellschutzmittel der Haut dadurch gekennzeichnet, daß sie außerdem Urokansäurederivate oder Urokanoprotide umfassen, da diese Derivate einen synergetischen Effekt mit den vorgenannten Ribonucleotiden und Ribonucleosiden ergeben.
Diese Urokansäurederivate oder Urokanoprotide sind einfache Salze oder Komplexe der Urokansäure oder von Urokansäurederivaten mit bestimmten Proteinen, Peptiden und Aminosäuren.
Diese Urokansäurederivate oder Urokanoprotide in Form von komplexen Salzen werden vorzugsweise durch Kombinieren der Urokansäure mit
  • a) basischen Proteiden, vorzugsweise Histonen oder Globinen insbesondere, wie sie vorstehend definiert sind;
  • b) Ribonucleotiden, wie photoabsorbierenden AMP (Adenosinmonophosphat), ADP (Adenosin-5'-diphosphat) und ATP (Adenosintriphosphat);
  • c) basischen Peptiden;
  • d) basischen Aminosäuren, vorzugsweise L-Histidin, L-Arginin, L-Lysin, L-Hydroxylysin und L-Ornithin entweder allein genommen oder in Kombination, erhalten.
Es versteht sich, daß das Ziel dieser biochemischen Kombinationen die Schaffung von biologischen komplexen Salzen ist, die im Gegensatz zu Urokansäure, die dies wenig oder unzureichend ist, wasserlöslich sind und zellverträglicher, als die Urokanate von Na oder K.
Diese Urokanderivate zeigen einen sehr starken Absorptionseffekt bei UV-Strahlung, insbesondere der Banden bei 265 und 290 bis 320 nm, wobei diese Verbindungen noch stärker UV-absorbierend sind, wenn sie an Ribonucleotide, Proteide, Peptide und Aminosäuren assoziiert sind, die ihrerseits photoabsorbierend sind und eine Absorptionsbande abdecken, die sich von 265 bis 320 nm erstreckt.
Sie sind aufgrund der Tatsache interessant, daß sie lösliche eindeutige Stoffe sind und daß ihre Lösungen auf physiologische pH-Werte von 6,0 bis 8,0 eingestellt werden können, je nach Anteil eines jeden der Bestandteile.
Ein anderer besonders vorteilhafter Effekt, für die erfindungsgemäßen Zellichtschutzmittel unerwartet, beruht auf der Tatsache, daß die Kombination der Urokansäurederivate mit den vor Licht schützenden Verbindungen einen natürlichen Prozeß der Lichtabwehr in der Haut nachvollzieht. Man kann beobachten, daß der Anteil an Urokansalzen und -komplexen sich in nennenswerter Weise in der Epidermis und insbesondere im Reservoirteil der Hornschicht nach Sonnenbestrahlungen und in der Folge von thermischen Stimuli der Talgdrüsen durch Sonnen- Infrarotstrahlen bis auf das Zehnfache erhöht.
Unter den Urokanderivaten wird den Urokanprotidkomplexen, und zwar den Urokanohistonen, Urokanopeptiden, basischen Urokanoaminosäuren und Urokanonucleotiden, die cytophiler als die Devivate oder alkalischen oder erdalkalischen Mineralsalze sind, der Vorzug gegeben.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfassen die erfindungsgemäßen Zellschutzmittel der Haut außerdem Aminosäuren und Peptide oder Proteine, sowie Aminosäuren in Kombination mit Ribonucleinsäuren
Vorteilhaft werden diese Aminosäuren und diese Peptide und Proteine ausgewählt aus:
  • 1. einer oder mehreren der in Proteinen verbreiteten gängigen 20 Aminosäuren, wie folgt:
    • - in den vorgenannten Komplexen und Kombinationen engagierte Aminosäuren L-Histidin, L-Arginin, L-Lysin, L-Citrullin, L-Ornithin, L-Hydroxylysin,
    • - aromatische Aminosäuren: L-Tyrosin, L-Phenylalanin, L-Tryptophan,
    • - dicarboxylische Aminosäuren: L-Glutaminsäure, L-Aspartinsäure,
    • - cyklische Aminosäuren: L-Prolin* (L-Hydroxyprolin),
    • - Monocarboxyl-Aminosäuren: Glycin, Alanin, L-Valin*, L-Leucin*, L-Isoleucin,
    • - L-Serin*, L-Treonin*
    • - L-Glutamin*, L-Asparagin,
    • - schwefelhaltige Aminosäuren und schwefelhaltige Oligopeptide:
      L-Cystein*, L-Methionin*, Cystin*,
      * Im Keratin häufig vorkommende epidermische Aminosäuren, die ein Lichtschutzvermögen haben;
  • 2. ein oder mehrere gewöhnliche Peptide und Proteine der Zellen und/oder Peptide, die aus der sauren basischen oder enzymatischen Hydrolyse von Polypeptiden, wie von Glutathion und/oder Proteinen, Scleroproteinen und löslichen Proteinen hervorgehen, wobei für deren Auswahl die Maßgabe des Anspruchs 1 gilt.
Beispielsweise Glutathion, ein völlig wasserlösliches Tripeptid, das gewöhnlich in allen lebenden Geweben in erhöhten Konzentrationen (5 mmol/l) vorhanden ist und eine wichtige Rolle beim intrazellulären Transport der Aminosäuren und in biologischen Oxidations-/Reduktionsreaktionen spielt.
Hormonpeptide sind von der Erfindung ausgeschlossen. Andererseits sind vorteilhafte Ergänzungen
  • - Scleroproteine und ihre partiellen Hydrolysate;
    beispielsweise:
  • - Fibroine derselben Konzentrationen von 1 bis 10%
  • - Collagen Konzentrationen von 1 bis 10%
  • - Elastin Konzentrationen von 1 bis 10%
  • - hydrophile Keratine
  • - lösliche Proteine und ihre partiellen Hydrolysate:
    beispielsweise: (in Konzentrationen von 0,1 bis 10%)
  • - Histone
  • - Globine (Hämoglobine und Myoglobine)
  • - Plasmaproteine (beispielsweise Serumalbumin, Serumglobuline)
  • - partiell hydrolysierte plasmatische Proteine (enzymatischer Weg), etwa von Blutplasma, das reich an Proteinen ist (ungefähr 8%) und als synergetisches biologisches Lösungsmittel im Lichtschutz und biologisches Transportmittel einsetzbar ist, dank seines osmotischen Drucks, das es entwickelt, besonders wirksam bei seinem ursprünglichen pH-Wert von 7,4 bei der Auflösung und Verteilung der vorgenannten Ribonucleoderivate.
Das Interesse an diesen Peptiden und Proteinen beruht darauf, daß sie selbst ein Photoabsorptionsvermögen im UV-Spektrum besitzen
  • - im Bereich von 250 bis 300 nm (die Absorption resultiert hauptsächlich aus der Gegenwart der drei aromatischen Aminosäuren: (Tyrosin-Tryptophan-Phenylalanin),
  • - im Bereich von 210 bis 250 nm (die Absorption geht besonders auf die Aminosäuren Cystein, Methionin und Histidin zurück), und
  • - im Bereich unterhalb von 210 nm (Absorption aufgrund von Peptidbindungen),
und dass sie synergetisch mit allen vorgenannten Nucleoproteinen und allen vorgenannten Urokanoproteiden unter Verstärkung des Zellichtschutzvermögens der vorstehend genannten verwendet werden können.
In den erfindungsgemäßen Lichtschutzmitteln ist die Gesamtkonzentration an den vorgenannten Verbindungen gewöhnlich ähnlich den Konzentrationen bereits bekannter Substanzen, die für den Lichtschutz der Haut eingesetzt werden. Diese Konzentration des/der aktiven Prinzips/Prinzipien gemäß der Erfindung liegt vorteilhaft zwischen 0,01 und 10 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,1 und 3%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Lichtschutzmitteln.
Für solche Mittel kann für die topische Anwendung jede übliche Art von Excipient verwendet werden.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform betrifft die Erfindung die Verwendung der geltend gemachten Verbindungen als wirksamen vor Licht schützenden Bestandteil für Zellen in Lichtschutzmitteln.
Weitere Ziele, Charakteristika und Vorteile der Erfindung ergeben sich deutlich aus dem Licht der erläuternden Beschreibung, die folgt und mit Bezug auf zahlreiche Beispiele der Erfindung verfaßt ist, die einfach zur Erläuterung gegeben werden und die Tragweite der Erfindung auf keine Weise beschränken sollen. In der vorliegenden Beschreibung, insbesondere den Beispielen, sind alle Prozentangaben auf das Gewicht bezogen, sofern nicht anders angegeben.
Beispiel 1 Herstellung eines Ribonucleats einer mineralischen Base
Man stellt beispielsweise ein Kaliumribonucleat auf folgende Weise her:
Man verwendet 5,7 ml 0,5 N KOH zum Auflösen von 1 g RNS, die zuvor in 2 g destilliertem Wasser dispergiert wurde.
Man erhält eine Lösung von pH 6,85.
Die Zugabe von Ribonucleinsäure erfolgt unter kräftigem Rühren innerhalb weniger Minuten.
Man trennt das so hergestellte Kaliumribonucleat auf die folgende Weise ab:
Um das Kaliumribonucleat in Form eines weißen und blaß gelben Pulvers zu erhalten, reicht es aus, diese Lösung schnell zu lyophylisieren. Man erhält die folgenden physikalisch-chemischen Eigenschaften:
  • - UV-Spektrum (destilliertes Wasser) = Maximum bei 260 nm
  • - pH (wässerige Lösung), wie vorstehend hergestellt = 6,85.
Man stellt auf die gleiche Weise Natrium- und Ammoniumribonucleat her, ausgehend von den entsprechenden mineralischen Basen NaOH und NH4OH.
Beispiel 2 Proteidribonucleat
Man stellt das Ribonucleat von Histon unter Verwendung von beispielsweise von kommerziell erhältlicher RNS (Codex-Qualität) her.
Man stellt eine wässerige Histonlösung her (Typ IV, sehr reich an Arginin).
Zu dieser wässerigen Lösung fügt man unter Rühren RNS in kleinen Mengen hinzu, setzt anschließend das Rühren bis zur vollständigen Auflösung und Erhalt eines pH-Wertes von 6,8 fort.
Die Abtrennung des erhaltenen Histon-Ribonucleats erfolgte durch Lyophylisierung, etwa Ausfällung mit 96%igem Ethanol; Zentrifugieren - Waschen mit wasserfreiem Anhydrid - Trocknen im Vakuum.
Wellenlänge des UV-Spektrums: 258-262 nm.
Beispiel 3 Ribonucleat einer basischen Aminosäure
Man stellt die Ribonucleate von Arginin, Histidin und Lysin her.
3A Argininribonucleat
  • - In einen Erlenmeyerkolben werden 0,665 g L-Arginin durch Rühren in 100 ml destilliertem Wasser aufgelöst.
  • - 1,335 g Codex-RNS werden nacheinander in kleinen Fraktionen unter Rühren bei Laboratoriumstemperatur zugefügt.
  • - Es wird bis zur vollständigen Auflösung gerührt (ungefähr 1 Stunde).
  • - Die erhaltene Flüssigkeit wird filtriert und beispielsweise durch Lyophylisieren dehydratisiert: Erhalt eines weißen Pulvers (Ausbeute: ungefähr 95%).
  • - UV-Spektrum (destilliertes Wasser): Maximum bei 258 nm
  • - pH (destilliertes Wasser): 6,3.
3B Histidinribonucleat
  • - In einen Erlenmeyerkolben werden 0,947 g L-Histidin durch Rühren in 100 ml destilliertem Wasser aufgelöst.
  • - 1,053 g Codex-RNS werden in kleinen Fraktionen nacheinander unter Rühren bei Laboratroriumstemperatur zugefügt.
  • - Es wird bis zur vollständigen Auflösung gerührt (ungefähr 12 Stunden).
  • - Die erhaltene Flüssigkeit wird filtriert und beispielsweise durch Lyophylisieren dehydratisiert: Erhalt eines weißen Pulvers (Ausbeute: ungefähr 95%).
  • - UV-Spektrum (destilliertes Wasser): Maximum bei 258 nm
  • - pH (destilliertes Wasser): 6,4.
3C Lysin-Ribonucleat
  • - In einen Erlenmeyerkolben werden 0,619 g L-Lysin durch Rühren in 100 ml destilliertem Wasser aufgelöst.
  • - 1,481 g Codex-RNS werden in kleinen Fraktionen nacheinander unter Rühren bei Laboratroriumstemperatur zugefügt.
  • - Es wird bis zur vollständigen Auflösung gerührt (ungefähr 1 Stunde).
  • - Die erhaltene Flüssigkeit wird filtriert und beispielsweise durch Lyophylisieren dehydratisiert: Erhalt eines weißen Pulvers (Ausbeute: ungefähr 95%).
  • - UV-Spektrum (destilliertes Wasser): Maximum bei 258 nm
  • - pH (destilliertes Wasser): 6,2
Beispiel 4 Proteid-Ribonucleotidat
Man stellt die folgenden Proteid-Ribonucleotidate nach dem folgenden Verfahren her:
  • - Cytidinmonophosphat von Histon
Die Herstellung findet wie folgt statt, wobei das Cytidinmonophosphat sehr löslich in Wasser ist, wie auch das Histon; es reicht aus, jeweils 1%ige Lösungen herzustellen und diese bis zum Erhalt eines pH-Wertes zwischen 6 und 7 zu mischen und anschließend die erhaltene Zubereitung zu lyophylisieren. Mittlere UV-Absorption = 270 nm.
Beispiel 5 Peptid-Ribonucleotidat
Man stellt die folgenden Peptid-Ribonucleotidate her:
  • - Protamin-Cytidinmonophosphat nach dem gleichen Verfahren, wie in Beispiel 4.
Beispiel 6 Urokanatproteid
Man stellt das Urokanat von Histon her, indem man auf ähnliche Weise arbeitet, wie bei der Herstellung des Protamin-Urokanats in Beispiel 7, wobei man aber bei einer Temperatur < 50°C arbeitet.
Beispiel 7 Peptid-Urokanat
Man stellt Protamin-Urokanat auf die folgende Weise her:
  • - In einem Erlenmeyerkolben werden 1,40 g Protamin durch Rühren in 1 ml destilliertem Wasser aufgelöst.
  • - 1,40 g Urokansäure werden nacheinander zugefügt.
  • - Es wird bei 70°C bis zur vollständigen Auflösung gerührt.
  • - Filtrieren und Dehydratisieren, beispielsweise durch Lyophylisieren.
  • - Erhalt eines beigefarbenen Pulvers (Ausbeute: ungefähr 90%).
  • - UV-Spektrum (destilliertes Wasser): Maximum bei 269 nm.
Beispiel 8 Urokanat von basischen Aminosäuren
Man stellt die Urokanate von Arginin und Histidin auf die folgende Weise her:
Argininurokanat
  • - Einführen von 720 g Methanol, 135 g destilliertem Wasser in einen mit einer Rückflußvorrichtung ausgestatteten Reaktor und Zufügen von 69 g Urokansäure und 87 g Arginin unter Rühren;
  • - leichtes Erhitzen der Reaktionsmischung, fortgesetztes Erhitzen bis zum Rückfluß; fortgesetztes Rühren bis zur vollständigen Ausfällung;
  • - Abkühlen der Mischung, danach Zentrifugieren und Trocknen (Ausbeute: ungefähr 90%).
  • - UV-Spektrum (destilliertes Wasser): Maximum bei 267 nm
  • - pH (destilliertes Wasser): 7,4.
Vorbeschriebenes Histidinurokokanat
  • - Einführen von 720 g Methanol, 135 g destilliertem Wasser in einen mit einer Rückflußvorrichtung ausgestatteten Reaktor und Zufügen von 69 g Urokansäure und 78,57 g Histidin unter Rühren;
  • - leichtes Erhitzen der Reaktionsmischung, fortgesetztes Erhitzen bis zum Rückfluß; fortgesetztes Rühren bis zur vollständigen Ausfällung;
  • - Abkühlen der Mischung, danach Zentrifugieren und Trocknen (Ausbeute: ungefähr 90%).
  • - UV-Spektrum (destilliertes Wasser): Maximum bei 260 bis 268 nm.
Es folgt eine Serie von Beispielen von Zusammensetzungen in Form von löslichem, amorphen Pulver, die die Herstellung von wässerigen Lösungen in destilliertem Wasser in verschiedenen Konzentrationen mit bioverträglichen pH-Werten zwischen beispielsweise 6 und 7,5 erlauben.
Beispiel 9 einer Zusammensetzung
Histidin-Ribonucleat 31,65
Histidin-Chlorhydrat 18.33
Partielles Hydrolysat von gefriergegetrocknetem Collagen 50,02
UV-Spektrum (destilliertes Wasser) von 260 bis 268 nm gemäß der Natur des Collagens
pH 6,0-6,8
Beispiel 10 Zusammensetzung in Form eines amorphen Pulvers
Histidin-Ribonucleat 31,65
Cytidin/Uridin 16,65
Histidin-Chlorhydrat 18,33
entwässertes Collagenhydrolysat 33,37
Beispiel 11 Zusammensetzung in Form eines amorphen Pulvers
Histidin-Ribonucleat 47,83
Natrium-Ribonucleat 8,15
Arginin-Urokanat 16,66
Uridin/Cytidin 1,32
dehydratisiertes Collagenhydrolysat 26,04
Beispiel 12 Zusammensetzung in Form eines amorphen Pulvers
Arginin-Ribonucleat 26,00
Histidin-Urokanat 15,63
Arginin-Chlorhydrat 1,03
Histidin-Chlorhydrat 24,67
dehydratisiertes Collagenhydrolysat 17,02
Uridin/Cytidin 16,65
Beispiel 13 Zusammensetzung in Form eines amorphen Pulvers
Histidin-Ribonucleat 31,65
Histidin 18,33
Arginin-Urokanat 16,65
Uridin/Cytidin 16,65
dehydratisiertes Collagenhydrolysat 16,72
Beispiel 14 Zusammensetzung in Form eines amorphen Pulvers
Histidin-Ribonucleat 31,65
Histidin 18,33
Arginin-Urokanat 16,65
lyophylisiertes Collagenhydrolysat 33,37
Beispiel 15 Zusammensetzung in Form eines amorphen Pulvers
Arginin-Ribonucleat 37,50
Arginin-Urokanat 35,67
Histidin-Urokanat 20,00
Glutathion 1,25
L-Tyrosin 3,00
L-Phenylalanin 0,50
L-Tryptophan 0,75
L-Histidin CLH 1,33
pH in destilliertem Wasser = 6,5-7
Beispiel 16 Zusammensetzung in Form amorphen Pulvers
Arginin-Ribonucleat 37,50
Arginin-Urokanat 35,67
Histidin-Urokanat 20,00
Glutathion 1,25
L-Tyrosin/L-Phenylalanin/L-Tryptophan 4,25
Histidin-Chlorhydrat 1,33
Beispiel 17
Natrium-Ribonucleat 20,00
CMP von Arginin 1,70
GMP von Histidin 1,70
UMP, Natriumsalz 1,00
Glucose 2,50
Keratinhydrolysat 73,10
Die Basiszusammensetzungen bilden die Zusammensetzungen der Zellichtschutzmittel gemäß der Erfindung und können als aktive Prinzipien in Dosen zwischen 0,01% und 5%, ausnahmsweise mit +10% und, vorzugsweise 0,10 bis 3% eingebracht werden.
Diese Einbringung erfolgt auf sehr einfache Weise, gewöhnlich durch Auflösen dieser Zubereitungen in wässeriger Phase bei Temperaturen zwischen 20°C und 70°C.
Es kann jeder gewöhnliche Exzipient-Typ für solche kosmetischen oder dermo-pharmazeutischen Lichtschutzmittel verwendet werden, der Wasser enthält. Es kann sich um wässerige Lotionen, wässerige Gele, Emulsionen, Pomaden, Cremes, Salben, Darreichungen in Kapseln und Gelatine- Kapseln handeln.
Außerdem können die aktiven Prinzipien in Liposomen, Mizellen und andere Formen der Mikroeinkapselung eingebracht werden, um das Eindringen zu beschleunigen oder zu verzögern.
Nachstehend wird ein Zubereitungsbeispiel für eine kosmetische und/oder dermo­ pharmazeutische Lichtschutzformulierung gegeben, die eine der vorgenannten Zusammensetzungen, die das Ziel der Erfindung ausmachen, enthält.
Es versteht sich, daß man auf gleiche Weise mit den anderen Zusammensetzungen verfahren kann.
Beispielsweise wird die Zusammensetzung gemäß Beispiel 10 in einer Dosis von 1% in die folgende Emulsion eingebracht:
Propylenglycolstearat SE(1) 1,00
Paraffinöl 7,70
Stearin 1,50
Stearylalkohol 0,40
Glycerin 4,00
Carbopol 934(2) 0,10
Triethanolamin 0,80
Konservierungsmittel qs
destilliertes Wasser ad 100,00
  • 1. Ist ein selbstemulgierender (SE) oberflächenaktives Propylenglykolstearat, daß Natrium und/oder Kaliumstearat enthält. Es ist auf dem Markt mit unterschiedlichen Namen: Tergin P®, Tesal®.
  • 2. Bei dem Produkt handelt es sich um einen Namen der im amerikanischen Arzneibuch (USP2000) geführt wird. Es wird unter dem Handelsnamen Carbopol 943® geführt. Hierbei handelt es sich um ein Carboxy-Vinyl-Mischpolymerisat mit hohem Molekulargewicht, welches von der Firma B. F. Goodrich vertrieben wird
Experimetelle Ergebnisse
Um die Vorteile der erfindungsgemäßen biologischen Zellichtschutzmittel zu erläutern und aufzuzeigen, wurden mit ihnen, im Vergleich zu klassischen Lichtschutzmitteln, experimentelle Arbeiten durchgeführt, die darauf abzielen
  • - einerseits ihre Eigen Cytotoxizität zu bewerten
  • - und andererseits ihr Zellichtschutzvermögen in Kontakt mit den Zellen.
Dies, wie auch die Ergebnisse, die für einige Verbindungen erhalten wurden, die in den Beispielen auf den vorstehenden Seiten genannt sind, sind in den drei folgenden Tabellen zusammengefaßt.
Es ist festzuhalten, daß unter dem Gesichtspunkt der Hautlichtschutzkapazität der Verbindungen mit Bezug auf die Methoden von Schulze oder Varianten auf Basis der MED, also der Strahlungsdosis zur Erzeugung eines begrenzten Erythems, die Sonnenschutzkräfte, die erzielt werden konnten, im Bereich der schwachen bis mittleren Kennziffern lagen.
Andererseits, unter dem Gesichtspunkt der Abschätzung des Zellichtschutzes durch Kontakt in vitro, haben die Zellichtschutzmittel, die Gegenstand der Ansprüche sind, keine nennenswerte Cytotoxizität in Gebrauchskonzentrationen und bieten einen reellen Sonnenlichtschutz für Zellen insbesondere gegen UVB bei Strahlungsdosen, wie sie normalerweise von jedem Benutzer im Verhältnis zu ihrer MED vertretbar sind.
Es ist noch festzuhalten, daß ein mit einem Natriumsalz der Desoxyribonucleinsäure durchgeführter Vergleichsversuch keinen nennenswerten Lichtschutz hervorrief. Es ist deshalb überraschend und für den Fachmann überhaupt nicht nahelegend, daß die organischen Derivate der Ribonucleinsäure gemäß der Erfindung dagegen einen Zellichtschutzeffekt haben.
  • - Es ist andererseits bekannt, daß UV-B eine morphologische und funktionelle Degradierung der Langerhans-Zellen herbeiführt, und es ist bekannt, daß die gängigen Solarfilter vom Cinnamat- und PABA-Typ diese Degradierung nicht verhindern.
  • - Desgleichen ist bekannt, daß UV-B ein Abfall der ATP-ase Aktivität der Langerhans-Zellen herbeiführen, und daß diese Degradierung von den vorgenannten Solarfiltern nicht verhindert werden kann.
  • - Die gleichen Filter sind ohne Wirkung, was den Schutz der Langerhans-Zellen gegen Degradierung und Negativierung der Antwort auf den immunologischen DNFB-Test durch UV-B anbetrifft.
Protokoll Typ 1 DL₅₀ auf Fribroblasten MRC5, in vitro
  • - Fibroblastenzellen MRC5 werden in EMEM-Milieu (Eagle Minimum Essential Medium), das mit foetalem Kälberserum (5%) ergänzt wurde, eingebracht.
  • - 24 Stunden später wird das Milieu durch eine Salzlösung (PBS) des zu testenden Produkts ersetzt (im Fall der PMCEH- und PABEH-Filter wird eine Mutterlösung hergestellt).
  • - Eine ausreichende Zahl Gefäße wird durch Einführung von wachsenden Verdünnungen der zu testenden Substanz (von 0,01 bis 0,03%) vorbereitet, um eine Untersuchungsreihe durchzufahren.
Alle Gefäße werden danach bei 37°C über 2 Stunden inkubiert.
  • - Die Salzlösung wird anschließend durch ein gewöhnliches Wachstumsmedium ersetzt (EMEM + 5% SVF). (SVF steht für Serum de Veau Foetal)
  • - 72 Stunden später werden die Zellkulturen angefärbt.
  • - Die Zahl der lebenden Zellen wird durch Messung der Intensität der Färbung in jeder Vertiefung mit einem elektronischen Bildanalysator bewertet.
  • - Die DL₅₀ entspricht der gerade ausreichenden Dosis des getesteten Produkts, die das Ausmaß des zellulären Wachstumsrate um 50% im Verhältnis zu einem Vergleich inhibiert.
Protokoll Typ II Toxizität auf Fibroblasten MRC5
  • - Die MRC5-Zellen werden auf ein klassisches Kulturmilieu gebracht.
  • - 24 Stunden später werden sie in Kontakt mit dem zu testenden Produkt gebracht, vorzugsweise in Lösung in PBS.
  • - Danach wird die Lösung durch ein Wachstumsmilieu = EMEM + 5% SVF ersetzt.
  • - Drei Tage später wird die Wachstumsrate bewertet:
  • - durch Messen der Färbung mit dem elektronischen Bildanalysator oder
  • - durch Messung des Gehalts an intrazellulärem ATP.
Protokoll Typ III DL₅₀ auf epidermische Keratinozyten, in vitro
  • - Isolierte epidermische Keratinozyten werden in Gefäßen (Kultur der ersten Aussaat) in einem DMEM-Milieu mit 10% SVF zur Kultur gebracht.
  • - 24 Stunden später wird das vorstehende Kulturmedium durch eine mit Aminosäuren angereicherte Salzlösung (= DMEM) des zu testenden Produkts ersetzt.
  • - Eine ausreichende Zahl an Gefäßen wird vorbereitet, um eine Reihe von wachsenden Verdünnungen der zu testenden Verbindung zu realisieren.
  • - Alle Gefäße werden bei 37°C über drei Tage inkubiert.
  • - Danach wird das intrazellulare Adenosintriphosphat (ATP) in jedem Gefäß extrahiert und mit der Biolumineszenztechnik gemessen.
  • - Die Toxizität jeder untersuchten Substanz wird in Prozent im Verhältnis zum Vergleichsmedium (DMEM) abgeschätzt.
  • - Die dosis letalis (DL₅₀) wird graphisch als minimale Dosis des Produkts, die den ATP- Gehalt um 50% im Verhältnis zum Vergleich vermindert, bestimmt.
Protokoll IV Bewertung des Zellichtschutzvermögens der Substanzen in Kontakt mit Fibroblasten MRC5
  • - Das Ziel dieser Studie ist die Bewertung der Zellichtschutzkapazität verschiedener Substanzen auf das Wachstum der Fibroblasten MRC5, in Kultur in vitro, während sie mit einer UVB-Quelle bestrahlt werden.
  • - Die Zellen sind in geringer Menge ausgebracht.
  • - 24 Stunden später werden die MRC5-Zellen mit einer Lösung der zu studierenden Substanz in PBS bedeckt, danach mit einer definierten UVB-Dosis (in mJ/cm²) bestrahlt.
  • - Danach wird die Salzlösung durch das Wachstumsmedium EMEM + 5 SVF ersetzt.
  • - 72 Stunden später werden die Zellkulturen gefärbt und das Ausmaß des Wachstums mit einem elektronischen Bildanalysator bewertet.
Protokoll Typ V Studie des Zellichtschutzvermögens der Substanzen in Kontakt mit Langerhans-Zellen Mikroskopische Zählung der Langerhans-Zellen-HLA-DR+
  • - Ausgehend von einer Biopsie der Haut stellt man eine Suspension von Epidermiszellen her.
  • - Diese Zellsuspension wird in zwei Teile geteilt:
    • 1. ein Teil dient als Vergleich, lediglich mit einem PBS-Tampon versetzt,
      • a) erste Charge nicht bestrahlt,
      • b) zweite Charge mit UV-B bestrahlt (x mJ/cm²)
    • 2. der andere Teil empfängt die zu untersuchende Substanz in Lösung in dem PBS-Tampon:
      • a) dritte Charge nicht bestrahlt,
      • b) vierte Charge mit UV-B bestrahlt (x mJ/cm²)
    • 3. Die vier genannten Chargen von Epidermiszellen, die die Langerhans-Zellen enthalten, werden anschließend immunocytochemisch markiert (Markierung der spezifischen HLA- DR-Antigenstellen der Langerhans-Zellen).
    • 4. Für jede der vier Chargen werden die HLA-DR-Zellen danach durch mikroskopische Zählung gezählt.
Ergebnisse
  • - Erste Charge: Entspricht der Anfangszahl intakter L. C.-HLA-DR + pro Einheitsvolumen = N-Lot 1
(Vergleich)
  • - Zweite Charge: Die Bestrahlung, mit einer bestimmten UVB-Dosis hat eine Ver­ minderung der Anfangsszahl der L. C.-HLA-DR+ pro Einheitsvolu­ men zur Folge, die verbleibende Zahl an L. C.-HLADR+ = N-Lot 2.
  • - Dritte Charge: Die Substanz, für die ein Lichtschutz für die L. C. angenommen wird, kann ggf. bei einer vorgegebenen Konzentration eine spezifi­ sche Cytotoxizität ausüben. Der erhaltene Wert ist der verbliebenen Zahl L. C.-HLA-DR+ pro Einheitsvolumen in Kontakt mit der Sub­ stanz bei der untersuchten Konzentration. Die entsprechende Zahl L. C.-HLA-DR+ = N-Lot 3.
  • - Vierte Charge: Erlaubt die Bestimmung der Zahl der L. C.-HLA- DR+ in Kontakt mit der zu testenden Substanz bei mit der dritten Charge identischen Konzentrationen und nach der UVB-Bestrahlung in der gleichen Dosis, wie die zweite Charge. Die Zahl der verbleibenden L. C.- HLA-DR+ pro Einheitsvolumen = N-Lot 4.
Die Chargen N-Lot 2-N-Lot 4 stehen für die entsprechenden Proben 2 bis 4 und sind reale Zahlenwerte.

Claims (10)

1. Lichtschutzmittel für Hautzellen mit biologischer oder biotechnologischer Herkunft, vor allem mit einer spezifischen Lichtschutzwirkung für funktionelle Hautzellen, insbesondere für Langerhans-Zellen, dadurch gekennzeichnet, daß es wenigstens eine Verbindung enthält, ausgewählt aus der aus Nucleinverbindungen bestehenden Gruppe, welche umfaßt:
A - Ribonucleinsäuren sowie ihre Derivate in Form ihrer Salze mit mineralischen oder organischen Basen und Salze oder Komplexe mit basischen Proteinen, basischen Aminosäuren oder basischen Peptiden,
B - Derivate der Ribonucleotide in Form von Komplexsalzen mit basischen Proteinen oder basischen Peptiden, wobei die basischen Proteine ausgewählt sind aus: Histonen oder Mikroproteinen mit einem Molekulargewicht zwischen 11.000 und etwa 24.000 sowie Globinen mit einem Molekulargewicht zwischen etwa 15.000 und etwa 70.000.
2. Lichtschutzmittel für Zellen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ribonucleinsäuren und Derivate der Ribonucleinsäuren in Form ihrer Salze mit mineralischen Basen, vorzugsweise ausgewählt aus NaOH, KOH, NH4OH oder mit organischen Basen, insbesondere den Ethanolaminen, vorliegen.
3. Lichtschutzmittel für Zellen nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgenannten Derivate der Ribonucleotide aus der Gruppe der geläufigen Monoribonucleotide ausgewählt sind.
4. Lichtschutzmittel für Zellen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Urokansäurederivate oder Urokanproteide in Form einfacher Salze oder Komplexe der Urokansäure oder Derivate der Urokansäure mit bestimmten Proteiden, Peptiden, Aminosäuren umfaßt.
5. Lichtschutzmittel für Zellen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Urokansäurederivate oder Urokanproteide in Form von Komplexsalzen vorzugsweise durch Zusammenbringen der Urokansäure mit.
  • a) basischen Proteiden, vorzugsweise Histonen oder Globinen, insbesondere den vorstehend definierten;
  • b) photoabsorbierende Ribonucleotiden;
  • c) basischen Peptiden,
  • d) basischen Aminosäuren, vorzugsweise L-Histidin, L-Arginin, L-Lysin, L-Hydroxylysin, L-Ornithin, entweder allein oder zusammen, erhalten worden sind.
6. Lichtschutzmittel für Zellen nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Urokanderivate Urokanproteidkomplexe sind, ausgewählt aus der Urokanhistonen, Urokanpeptiden, basischen Urokanaminosäuren und Urokannucleotiden, die cytophiler sind, als die Derivate oder Salze mineralischer Alkalien oder Erdalkalien.
7. Lichtschutzmittel fit Hautzellen, vor allem mit zellulärer Lichtschutzwirkung und Wirkung gegen vorzeitiges Altern der Haut, insbesondere mit Schutzwirkung fit Langhans-Zellen, dadurch gekennzeichnet, daß es wenigstens eine Substanz, wie vorstehend in einem der Ansprüche 1 bis 6, definiert, in einer Konzentration von 0,01 bis 10, vorzugsweise 0,1 bis 3 Gew.-% enthält.
8. Verwendung einer Verbindung wie in einem der Ansprüche 1 bis 7 definiert als wirksamer vor Licht schützender Bestandteil in Lichtschutzmitteln.
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