DE39904C - Rundkettenstuhl - Google Patents

Rundkettenstuhl

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Publication number
DE39904C
DE39904C DENDAT39904D DE39904DA DE39904C DE 39904 C DE39904 C DE 39904C DE NDAT39904 D DENDAT39904 D DE NDAT39904D DE 39904D A DE39904D A DE 39904DA DE 39904 C DE39904 C DE 39904C
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DE
Germany
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needles
plate
disk
sinkers
moved
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT39904D
Other languages
English (en)
Original Assignee
W. START in Nottingham, England
Publication of DE39904C publication Critical patent/DE39904C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B25/00Warp knitting machines not otherwise provided for
    • D04B25/02Tubular machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Auf den beiliegenden Zeichnungen zeigen j Fig. ι und ia eine Ansicht der Maschine mit den Arbeitsplatten im Durchschnitt; Fig. 2 ist ein Verticalschnitt der Maschine von der rechten Seite aus, Fig. 3 eine obere Ansicht mit der Sohlplatte, den beiden rotirenden Ringplatten, den beiden verticalen Wellen, den Zahnrädern und Schnecken auf der Excenterwelle. Fig. 4 zeigt die arbeitenden Theile in ihrer gegenseitigen Stellung. Fig. 5 bis 13 geben Details der Maschine, auf die im Laufe der Beschreibung ausführlicher zurückgegangen wird. Fig. 14, 15 und 16 sind verschiedene Excenter. Gleiche Buchstaben bezeichnen gleiche Theile. j
Die Maschine baut sich aus zwei Ständern A auf, die an ihren oberen Enden durch die Traverse A\ an ihren unteren Enden durch j die Verbindungsstangen A* verbunden sind, j An den Ständern sind die Lager für die beiden Wellen B und B1 angeordnet, von denen die Welle B mit Schwungrad, sowie loser und fester Riemscheibe und mit drei Paar Excentern oder unrunden Scheiben ausgerüstet ist. Jedes Scheibenpaar bewegt ein mit Röllchen versehenes Hebelpaar, die beiden mittleren Paare schwingen auf der zur Excenterwelle B parallelen Welle B\ und die Aufsenhebel, welche das dritte Paar bilden, sind mit der Welle B verbunden und schwingen auf derselben.
An der unteren Seite der geschlitzten Traverse ragt in der Mitte ein Ansatz hervor, in welchem die verticale Stange C befestigt ist, auf deren unterem Ende sich eine Kreisscheibe C vertical verschieben kann. Diese Scheibe tragt an ihrem Umfange Bleie mit Senkplatinen C2 von beliebiger Theilung, wie Fig. i, 2 und 4 verdeutlichen, während Fig. 5 eine Ansicht eines solchen Bleies darstellt; Presserstücke C3 liegen zwischen den Platinen, wenn entsprechende Nadeln zur Verwendung kommen. Die Auf- und Abbewegung der Platinenscheibe wird durch ein mit Röllchen versehenes Hebelpaar C4 veranlafst, welches auf der Welle B1 schwingt und an dem oberen Ende eines Paares verticaler Stangen C5 angelenkt ist, deren untere Enden in der Platinenplatte scharnierartig sich bewegen können. Jeder Hebel wird durch eine unrunde Scheibe Ce bewegt, die auf das Röllchen am aufseren Ende des Hebels wirkt, während das Röllchen am unteren Ende des Hebels durch eine Gegenscheibe C~ beeinflufst wird. Ein solches Scheibenpaar C6 C" ist in Fig. 14 dargestellt.
Oberhalb der Platinenplatte ist eine doppelscheibige Nabe D fest auf der verticalen Stange C befestigt; die untere Scheibe ist mit einem messingenen Rundkamm D1 versehen, in welchem von der Mitte ausgehende Nuthen eingeschnitten sind. In jeder Nuth bewegt sich ein Schieber D-, der mit einem scharnierartig gelagerten Schliefsplättchen D3 ausgerüstet ist; befindet sich letzteres in der in Fig. 1, 2 und 4 gezeichneten Lage, so hält es je eines der in Fig. 6 besonders dargestellten Nadelbleie fest, welches auf der Unterseite genuthet ist und mit dieser Nuth auf den Schieber palst, auf welchen es durch ^das Schliefsplättchen festgedrückt ist. Sollte" V
-Nadel gebrochen sein, so dreht man nur das Schliefsplättchen D3 in die in Fig. 4 gezeichnete punktirte Lage und kann dann das Blei bequem herausnehmen. Jedes Blei ist mit der erforderlichen Zahl von Haken- oder Zungennadeln versehen, deren Enden zwischen den Platinen hin- und herbewegt werden, und zwar auf folgende Weise.
Jeder der Schieber wird nach innen und aufsen bewegt durch Winkelhebel D4 Jn Fig. 7 besonders von der Seite gesehen dargestellt) bewegt, deren unteres Ende einen kleinen Stift trägt, der in ein entsprechendes Loch am hinteren Ende des Schiebers pafst. Ein anderer Stift am oberen Ende des Hebels liegt in einer Nuth der Hubscheibe Z)5, welcher an der oberen Scheibe Z)β der vorerwähnten festliegenden Nabe Z) befestigt und besonders in der Ansicht Pig. 8 dargestellt ist. Die Winkelhebel werden durch einen Ring E in ihrer Lage gehalten, welcher sie alle umfafst; der Ring ruht innen auf der oberen Aufsenkante der Hubscheibe Z)5 und besitzt vier Arme, deren untere Enden an einem leichten Ring Ei befestigt find, der auf der Oberkante der Nadelbleie aufruht und dadurch letztere hindert hochzugehen, wenn die Waare von den Nadeln abgeschlagen wird, wodurch auch Bruch verhütet wird. Die Platte C trägt zwei verticale Stifte C8, mit welchen sie in entsprechende Löcher der Unterscheibe von Z) eingreift', so dafs durch diese Führung die richtige Lage der Platinen zwischen den Nadeln gesichert und auch Vibrationen vermieden werden.
Die Hebel werden dadurch bewegt, dafs ihre inneren Enden in eine Nuth einer Scheibe F hineinpassen, die Fig. 9 in Ansicht von oben zeigt, und deren Auf- und Abbewegung in folgender Weise vor sich geht.
Die Nabe der Scheibe F trägt an zwei gegenüberliegenden Seiten je einen Stift, die mit den unteren Enden zweier verticalen Stangen F1 verbunden sind, deren obere Enden an einem zweiten Paar mit Röllchen versehenen Hebeln angelenkt sind. Diese Hebel schwingen auf der .Welle B1 dadurch, dafs die Röllchen an dem äufseren Ende der Hebel von einer unrunden Scheibe F3 und die Röllchen am unteren Ende der Gegenhebel von der unrunden Gegenscheibe F* bewegt werden. Beide Scheiben zeigt Fig. 15 in Seitenansicht.
Jeder Seitenständer besitzt zwei Stützen für die Lager G, die durch Stellschrauben mit Muttern, wie Fig. 3 in Ansicht von oben zeigt, genau in die richtige Lage- gebracht werden können. In jedem Lagerpaar kann eine verticale Stange G1 gleiten, deren oberes Ende j durch ein Gelenk G- mit einem dritten Hebel- j paar G3 verbunden ist, das von der unrunden Scheibe G4 (in Fig. 16 dargestellt) bewegt j wird und dadurch die an den Stangen G1 befestigte Grundplatte Gs auf- und abbewegt.
Die Grundplatte G5 tragt oben und unten zwei Ringplatten G* G~, die mit Bleien G8 für die radial nach innen zulaufenden Fadenführer, in Fig. 10 besonders dargestellt, versehen sind. Die obere Ringplatte Ge kann, auf der Grundplatte Gb gleitend, seitlich verdreht werden, während die untere Platte G" während des Verdrehens in richtiger Lage durch vier an der Hauptplatte befestigte Führungsstücke G'' gehalten wird, so dafs also jede Platte G^ G~ nach der einen oder anderen Richtung gedreht werden kann. Dies geschieht auf folgende Weise.
Jede Ringplatte besitzt auf dem ganzen Umfange Zähne, von denen in Fig. 3 und 11 nur wenige angegeben sind. Die Zähne der oberen Platte greifen in ein Zahnrad G10, Fig. 11, die Zähne der unteren in ein Zahnrad G11. Jedes der beiden Zahnräder ist an dem unteren Ende einer verticalen Welle befestigt, welche in einem verstellbaren Lager G12 läuft, das an der Hauptplatte befestigt ist, wie in Ansicht von oben die Fig. 3 zeigt. Das obere Ende jeder Welle rotirt in einem Lager G13, Fig. 2, und ist mit einem Zahnrad H ausgerüstet, von dem nur einige Zähne in Fig. 3 gezeichnet sind; in diese Zähne greift ein Schneckenrad H1 auf der Excenterwelle B, so dafs bei jeder Umdrehung der letzteren die Räder H ruckweise gedreht werden. Das Schneckenrad an der rechten Seite der Maschine ist in halber Gröfse in Fig. 12 von der Seite und in Fig. 13 von vorn gesehen dargestellt.
Die obere Ringplatte ist mit so vielen Lagerböcken / versehen, wie nöthig sind; die Zahl derselben richtet sich nach dem Durchmesser der Platte; die Unterplatte besitzt ebenso viel Böcke Z1; jeder dieser Böcke trägt je ein Ende zweier Spindeln /2, auf welchen die beiden angrenzenden Kettenfadenspulen K rotiren. An einer Seite jeder Spule ist eine Nuth angebracht, in welche eine Gummischnur Z3^zU liegen kommt, um in bekannter Weise die Spannung der Kettenfäden zu regeln. Die Spindeln werden in den oberen Lagern mittelst der Splinte /4, in den unteren mittelst der Federn Z5 gehalten, wie Fig. 4 verdeutlicht. Alle Spulen rotiren und bewegen sich demnach mit ihren betreffenden Ringplatten.
Anstatt, wie dargestellt, von oben kommende verticale Stangen für die Bewegung der Platten zu verwenden, kann man auch an dem linken Ende der Maschine aufserhalb der Ständer eine Welle anordnen, welche verticale Stangen unterhalb der Platte zum Auf- und Abbewegen der letzteren antreibt, und erreicht durch diese Anordnung, dafs dann die oberen Spulen in eine Ebene mit der Oberplatte gebracht werden können.
3990?
Die Platten werden, wie in Fig. 3 durch die Pfeile angedeutet, in entgegengesetzter Richtung gedreht.
Die höchsten Stellungen der Fadenführer G8 der Platinen C2 und der Prefsstücke C3 sind in Fig. 4 durch punktine Linien dargestellt, wenn die Waare von den Nadeln durch die nach innen gehende Bewegung der Schieber D 2 abgeschlagen ist; diese innere Endstellung der Schieber ist ebenfalls durch punktirte Linien in Fig. 4 angegeben.
Wenn glatte oder gemusterte Kettenwaarc gemacht werden soll, so werden die Platten anstatt wie beschrieben durch die bekannten Musterrädchen gedreht, von denen ein solches in Fig. 11 mit H2 bezeichnet ist; diejenige Platte, auf welche das Musterrädchen wirken soll, ist mit einem Nocken H3 versehen, welcher an das Musterrädchen mit Hülfe einer Feder angedrückt wird, die ihrerseits an der ^Grundplatte oder an sonst einem entsprechenden Theil der Maschine befestigt ist.
Die Maschine ist mit einem zur Aufnahme des Fabrikates geeigneten Waarenbaum unterhalb der Platinenscheibe versehen, welcher in bekannter Weise angespannt wird.
Die Maschine functionirt zur Herstellung einer Tour wie folgt: Angenommen, dafs die Nadeln sich aufsen und die Fadenführerplatten, sowie die Platinen in ihren entsprechenden Stellungen befinden, wie in Fig. 4 gezeichnet. Dann steigen die Fadenführer zwischen den Nadeln auf, die oberen Fadenführer werden nach links gedreht, die unteren nach rechts, und werden in dieser Stellung wieder nach unten bis in die tiefste Stellung durch die Nadeln bewegt. Nunmehr werden die Nadeln zurückgezogen, die Zungen durch die Presse leicht niedergedrückt, und die vorigen alten Schleifen verden dadurch über die Nadeln geschoben, dafs letztere ihre Rückwärtsbewegung so lange fortsetzen, bis die Nadelköpfe mit dem Platinenhalse gleich stehen, worauf die Platinen steigen, um den Nadeln zu gestatten, unter den Platinenhals zu gelangen; endlich wird die Waare über die Nadeln von den Platinen, beim weiteren Steigen derselben, abgeschlagen, und die Nadeln vollenden ihre Bewegung nach innen, worauf dann die Platinen gesenkt werden, um die Waare herabzuziehen. Wenn jetzt die Nadeln wieder vorwärts gegangen sind, ist die Anfangsstellung erreicht und das Spiel kann sich wiederholen.
Mit der beschriebenen Maschine kann man einfache, ein- oder zweifädige Kettenwaare oder doppelle zweifädige Waare bei entgegengesetzt sich drehenden Platten wirken, man kann auch gemusterte Waare, Taflet oder ähnliche Waare durch entsprechende Aenderung der Musterrädchen herstellen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Rundkettenstuhl, bei welchem die Hakennadeln in einem feststehenden Kreisring gemeinschaftlich in radialen Nuthen sich aus- und einwärts verschieben, während gleichzeitig die Fadenlegungen durch Lochnadeln erfolgen, die in schwingend sowie auf- und abbewegten Ringplatten befestigt sind.
DENDAT39904D Rundkettenstuhl Expired - Lifetime DE39904C (de)

Publications (1)

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DE39904C true DE39904C (de)

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DENDAT39904D Expired - Lifetime DE39904C (de) Rundkettenstuhl

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