DE39844C - Neuerung an der Controlb}chse f}r Conducteure. - Google Patents

Neuerung an der Controlb}chse f}r Conducteure.

Info

Publication number
DE39844C
DE39844C DE188639844D DE39844DA DE39844C DE 39844 C DE39844 C DE 39844C DE 188639844 D DE188639844 D DE 188639844D DE 39844D A DE39844D A DE 39844DA DE 39844 C DE39844 C DE 39844C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
dial
lever
thumb
conductor
bell
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE188639844D
Other languages
English (en)
Inventor
Black John Melton
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE39844C publication Critical patent/DE39844C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07BTICKET-ISSUING APPARATUS; FARE-REGISTERING APPARATUS; FRANKING APPARATUS
    • G07B11/00Apparatus for validating or cancelling issued tickets
    • G07B11/02Apparatus for validating or cancelling issued tickets for validating inserted tickets
    • G07B11/05Apparatus for validating or cancelling issued tickets for validating inserted tickets by perforating

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Manufacturing Of Electrical Connectors (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. September 1886 ab.
Die Controlbiichse, an welcher die Neuerung angebracht ist, ist unter dem Namen »Bell Punch« in den Vereinigten Staaten von Nord-Amerika und in England bekannt und besteht in einer kleinen, tragbaren Billetlochmaschine mit Glocke und Druckhebel. .
An der Glocke ist ein Hammer angebracht, welcher durch Anschlagen an die Glocke ein Zeichen giebt, sobald durch Herabdrücken des mit einem Dorn verbundenen Hebels ein Billet gelocht wird. Im Innern ist die Controlbiichse mit einem Zählwerk versehen, welches durch die Bewegung von Zeigern auf einem Zifferblatt die Anzahl der gelochten Billets anzeigt, so zwar, dafs bei jeder vollständigen Abwärtsbewegung des Druckhebels der Zeiger für die Einer sich um einen Theilstrich dreht. Diese Controlbiichse wird von den Conducteuren* von Trambahn- und anderen für den öffentlichen Verkehr bestimmten Wagen zum Lochen der Billets benutzt, welche den Fahrgästen für ihr Fahrgeld ausgehändigt werden. Diese Billets sind mit fortlaufenden Nummern versehen und werden der Reihenfolge nach gelocht, so dafs auf dem Zifferblatt die letzte Billetnummer angezeigt wird.
Das Zählwerk ist nun, so lange sich die Controlbüchse im Besitz des Conducteurs befindet, für denselben nicht zugänglich und das Zifferblatt demselben nicht sichtbar, so dafs der Conducteur aufser Stande ist, die Nummer der zuletzt gelochten Billets abzulesen und zu notiren, wenn ihm die Controlbüchse über-■ geben wird.
Der Zweck der Neuerung ist nun, es dem Conducteur möglich zu machen, die Nummer auf dem Zifferblatt des Zählwerkes zu sehen, ehe er seine Fahrt antritt.
Es geschieht dies durch Anordnung einer Sperrvorrichtung am äufseren Deckel des Zifferblattes, so dafs letztere e geöffnet bleibt, bis das unter dem inneren Glasdeckel liegende Zifferblatt vom Conducteur gesehen worden und die letzte Billetnummer notirt ist.
Auch fehlt an der bis jetzt gebräuchlichen Controlbüchse eine Vorrichtung, um zu verhindern, dafs der Druckhebel nebst Dorn, vor der Uebergabe an den Conducteur oder nachdem letzterer die Büchse an den controlirenden Beamten abgegeben hat, bewegt wird. Jedes Herabdrücken des Hebels, welches entweder durch . Zufall oder durch Absicht geschieht, nachdem der Conducteur die Büchse an den Controleur abgegeben oder ehe er dieselbe von letzterem empfängt, wird bei den alten Controlbüchsen den Conducteur pecuniar benachtheiligen, weil das Zählwerk in diesem Falle mehr Billets anzeigt, als wirklich ausgegeben oder gelocht worden sind.
Bei der vorliegenden Controlbüchse dagegen ist eine einfache Vorrichtung vorhanden, mittelst welcher der Hebel durch den Conducteur festgestellt werden kann, wenn derselbe die GontrolbUchse nach beendetem Dienst an den Controleur abliefert, so dafs keine zufällige oder absichtliche Bewegung dieses Hebels stattfinden kann.
Auf beiliegender Zeichnung ist diese Controlbüchse dargestellt, und zwar in:
Fig. r im Aufrifs mit abgenommener Glocke und Glockengehäuse. ·
Fig. 2 ist die Büchse im Aufrifs von der entgegengesetzten Seite gesehen, mit geöffnetem äufseren Deckel, den inneren Glasdeckel zeigend, sowie das in punktirten Linien gezeichnete Zifferblatt.
Fig. 3 stellt einen Querschnitt durch die Büchse nach der Linie x-x der Fig. ι dar.
Fig. 4 zeigt denjenigen Theil der Büchse im Grundrifs, bei welchem auf der einen Seite das Gehäuse der Glocke, auf der anderen das Gehäuse für das Zählwerk und Zifferblatt zu sehen ist.
Die grofsen Buchstaben dieser Figuren bezeichnen die Hauptbestandtheile der bisher unter dem Namen »Bell punch« bekannten Billetlochmaschine, welche unverändert bleiben, während die kleinen Buchstaben diejenigen Theile bezeichnen, welche die Neuerung an der Billetlochmaschine bilden.
A ist der Rahmen, B der Druckhebel, B1 der Dorn, C das Glockengehäuse, C1 die Glocke, D das Gehäuse für das Zählwerk und D1 das Zifferblatt. Der Druckhebel B, sobald er nach der Richtung des Pfeiles in Fig. ι und 2 herabgedrückt wird, ertheilt dem gezahnten Bogen E eine abwärtsgehende Bewegung, wodurch die Zähne des Bogens mit dem unteren Zahn des Sperrdaumens F in Eingriff kommen. Da während der Abwärtsbewegung des gezahnten Bogens der federnde Finger G auf die untere schräge Fläche des Rückens des Sperrdaumens drückt, so erhält der letztere eine auf- und abschwingende Bewegung und greift mit seinem unteren Zahn in jede Zahnlücke des gezahnten Bogens E ein, wenn der Hebel jB sich herabbewegt; es kann infolge der Anordnung der genannten Theile der Druckhebel auch nicht in seine Anfangsstellung zurückkehren, wenn der Hebel eingehalten wird, ehe er seine ganze Abwärtsbewegung vollendet hat. Sobald jedoch der Hebel B seinen ganzen abwärtsgehenden Weg vollendet hat, kommt der grofse mittlere Zahn des Bogens E in Berührung mit dem unteren Zahn des Sperrdaumens jP, in der Weise, dafs der Sperrdaümen gedreht wird, so dafs der federnde Finger G nun auf die untere schräge Fläche des Rückens des Sperrdaumens F drückt. Hat der Daumen diese Lage eingenommen, so ist der gezahnte Bogen ausgelöst und der Druckhebel wird infolge dessen augenblicklich durch eine Feder in seine höchste Stellung oder Normalstellung zurückgeworfen. In dem Augenblick, wo der Druckhebel diese Stellung einnimmt, stöfst der mittlere grofse Zahn des Bogens E an den oberen Zahn des Sperrdaumens F, so dafs er den Daumen dreht, wodurch das Eck am Rücken des Daumens unter der Spitze des Fingers G hinweggleitet und die letztere wieder in Berührung mit der oberen schrägen Fläche des Daumenrückens kommt und auf diese Fläche drückt.
Mit jeder vollständigen Abwärtsbewegung des Hebels B wird durch den Dorn B1 ein Loch in das in den Schlitz H eingesteckte Billet geschlagen und die aus dem Billet herausgestofsene Papierscheibe fällt in die Kammer J. Gleichzeitig wird eine Bewegung des Hammers gegen die Glocke C durch die Hebelbewegung hervorgerufen, infolge dessen ein Glockensignal ertönt. ■
Die eben beschriebene Einrichtung der Billetlochmaschine ist die ""bekannte, an den »Bell punch« genannten Controlbüchsen gewöhnlich ausgeführte Construction, an welcher in folgendem beschriebene Neuerungen angebracht sind.
Um dem Conducteur den Anblick des Zifferblattes zu gestatten, ehe derselbe seine Fahrt beginnt und das Gehäuse D verschlossen wird, ist aufser dem bisher üblichen äufseren Metallschlufsdeckel b noch ein innerer Krystallglasdeckel α über dem Zifferblatt D1 befestigt. Beide Deckel, sowohl der innere wie der äufsere, sind um eine gemeinschaftliche Achse in Scharnieren drehbar, wie Fig. 2 zeigt, so dafs der Glasdeckel durch den Controleur verschlossen werden , während der äufsere Deckel b offen bleiben kann. Die Zahlen des Zifferblattes können daher vom Conducteur abgelesen und notirt werden, ehe der Deckel b vom Controleur geschlossen wird, .
Wenn die Controlbüchse dem Conducteur übergeben werden soll, so befindet sich der Deckel b in der in Fig. 4 dargestellten Lage, so dafs er die Glasplatte des inneren Deckels a, sowie das Zählwerk vor Beschädigung schützt. Der Deckel b kann in dieser Stellung nicht ganz geschlossen werden, weil der an demselben vorspringende Lappen bl auf dem federnden Stellzapfen d aufruht. Dieser Zapfen kann in einen Schlitz des Gehäuses D, auf dem er drehbar angebracht ist, eingelegt werden. In der beschriebenen halbgeschlossenen Stellung wird der Deckel b durch einen am Ende des Lappens bl sitzenden Zapfen n1 gehalten. Dieser Zapfen ist an seinem Ende, wie Fig. 2 von oben gesehen zeigt, mit einem eingekerbten Kopf versehen, welcher durch den in einen Schlitz des Gehäuses D1 eingelegten federnden Bolzenriegel e gehalten wird.
Wenn der Deckel auf diese Weise eingestellt ist, kann er von dem Conducteur leicht ganz geöffnet werden, um die Zahl zu notiren, welche die Zeiger des Zifferblattes angeben. Nachdem dies geschehen ist und ehe die Controlbüchse dem Conducteur übergeben wird, wird der Stellzapfen d in seinen Schlitz im Gehäuse zurückgedrückt, worauf sich der Deckel b ganz zumachen und verschliefsen läfst. In diesem Zustande wird die Büchse
dem Conducteur übergeben und bleibt so, bis letzterer dieselbe nach Beendigung seines Dienstes auf dem Bureau abliefert.
Damit nun keine Störung der Zeigerstellung durch ein zufälliges Herabdrücken des Hebels B stattfinden kann, wenn die Controlbüchse abgegeben worden, so stellt der Conducteur den Hebel B auf folgende Weise fest:
Auf dem Rahmen A ist eine kugelförmige Aushöhlung i, der Kugel/ entsprechend, angebracht. Letztere ist an dem drehbaren federnden Arm g befestigt. Der Gonducteur nimmt die Kugel f, und indem er den Arm g um i8o° dreht, legt er dieselbe in die Aushöhlung i ein.
Nun drückt der Conducteur den Hebel B herab, bis er die Kugel f, wie in Fig. ι, berührt, wodurch jede weitere Abwärtsbewegung des Hebels verhindert und er in genannter Stellung infolge des Eingriffs des Zahnbogens E mit dem Zahn des Daumens F festgehalten wird. Die Feder h dient dazu, den Daumen F und Hebel B in der genannten Stellung zu halten, und verhindert, dafs die Büchse durch einen Schlag oder Stofs aus ihrem geschlossenen Zustande gebracht wird.
Sobald aber die Controlbüchse durch den Controleur geöffnet wird, so wird der Hebel B einfach dadurch aus seiner gesperrten Stellung befreit, dafs der Sperrdaumen F entgegen der Spannung der Feder h um seine Achse gedreht wird.
Beim Zuklappen der Deckel greifen die federnden Sperrhaken η η, Fig. 4, der Deckel unter den Riegel 0 des Combinationsschlosses K, wodurch die Controlbüchse verschlossen ist und erst wieder geöffnet werden kann, wenn der genannte Riegel zurückgeschoben wird.

Claims (2)

Patent-Ansprüche: An der unter dem Namen »Bell punch« bekannten Controlbüchse oder Billetlochmaschine für Conducteure:
1. Die Anordnung zweier verschliefsbarer, zum Schutz des Zählwerkes und Zifferblattes dienender Deckel, eines äufseren (b) von Metall und eines inneren (a) von Glas, wobei ersterer vermittelst eines Stiftes n\ in Verbindung mit dem federnden Bolzenriegel e und einem Stellzapfen d, in der Weise in halbgeöffnetem Zustande, wie in Fig. 4, festgestellt und gehalten wird, dafs er von dem Conducteur geöffnet werden kann, um das Zifferblatt zu sehen.
2. Die Anordnung einer am drehbaren Arm g befindlichen Kugel/, welche so gedreht wird, dafs sie sich in die Aushöhlung i des Rahmens einlegt, wodurch der Hebel JB in theilweise herabgedrückter Lage, wie in Fig. i, gehalten und jede Bewegung derselben verhindert wird, in Verbindung mit einer auf den Sperrdaumen F wirkenden Feder h, wodurch die Stellung dieses Daumens gesichert und jede äufsere Einwir-
. kung auf die Zeigerstellung des Zifferblattes durch Schlag oder Stofs unmöglich gemacht wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Berlin, gebrückt in der reichsdruckerei.
DE188639844D 1886-09-23 1886-09-23 Neuerung an der Controlb}chse f}r Conducteure. Expired DE39844C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE39844T 1886-09-23

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE39844C true DE39844C (de) 1887-06-22

Family

ID=32778880

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE188639844D Expired DE39844C (de) 1886-09-23 1886-09-23 Neuerung an der Controlb}chse f}r Conducteure.

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE39844C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6849746B2 (en) 1997-10-09 2005-02-01 Mars, Inc. Synthetic methods for polyphenols
US6864377B2 (en) 1999-04-15 2005-03-08 Mars Incorporated Synthetic methods for preparing procyanidin oligomers

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6849746B2 (en) 1997-10-09 2005-02-01 Mars, Inc. Synthetic methods for polyphenols
US7268240B2 (en) 1997-10-09 2007-09-11 Mars, Inc. Synthetic methods for polyphenols
US6864377B2 (en) 1999-04-15 2005-03-08 Mars Incorporated Synthetic methods for preparing procyanidin oligomers

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE39844C (de) Neuerung an der Controlb}chse f}r Conducteure.
DE4406296A1 (de) Mechanik für ein Klavier
DE616969C (de) Schutzvorrichtung an Kraftpressen, die durch die Bewegung einer Schaltstange in Gang gesetzt werden
DE3139404C2 (de)
AT96936B (de) Umschaltvorrichtung für Schreibmaschinen.
DE380851C (de) Schlagkraftmesser
DE627224C (de) Selbstkassierende, als Zusatzgeraet fuer Schreibmaschinen u. dgl. verwendbare Sperr-und Ausloesevorrichtung
DE679610C (de) Kraftangetriebene Ausloesevorrichtung fuer Matrizensetz- und Zeilengiessmaschinen
DE375088C (de) Registerstreifenlochmaschine, bei welcher der Fehlbetrag der Kegelweiten zur Zeilenausschliessung nach Bedarf auf Spatien oder Schriftzeichen verteilt werden kann
DE649885C (de) Papierschlittenschaltvorrichtung fuer Schreibmaschinen, Schreibrechenmaschinen u. dgl.
DE32662C (de) Schlofs ohne Federn
DE690900C (de) Kraftangetriebene Umschaltvorrichtung fuer Schreibmaschinen o. dgl.
DE424515C (de) Schubkastensperrung fuer Registrierkassen
DE221965C (de)
AT73517B (de) Druckwerk für Rechenmaschinen mit Vorrichtung zum Abstellen des selbsttätigen Nullendruckens.
AT60019B (de) Randstellvorrichtung für Schreibmaschinen.
DE178504C (de)
DE1946970C3 (de) Klaviermechanik
DE30437C (de) Sicherheitsschlofs für Schubladen
DE93089C (de)
AT304110B (de) Vorrichtung zum Darbieten von Zeitungen od.dgl.
DE602392C (de) Papierschlittenverriegelung fuer Schreibmaschinen
DE729611C (de) Schnellschreibmaschine
DE93921C (de) Additionsmaschine mit tastatur, insbesondere fuer controlkassen verwendbar
DE560738C (de) Ausloesevorrichtung mit Einwurfschlitz, insbesondere fuer Selbstkassierer