DE32662C - Schlofs ohne Federn - Google Patents
Schlofs ohne FedernInfo
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- lock
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- cover plate
- springs
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Links
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B63/00—Locks or fastenings with special structural characteristics
- E05B63/02—Locks or fastenings with special structural characteristics without springs
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Emergency Lowering Means (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 68: Schlosserei.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 11. Februar 1885 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schlofsconstruction für Thüren oder für andere Zwecke,
welche Billigkeit und Dauerhaftigkeit vereinigen soll und bei welcher Federn oder Gewichte
fortgelassen sind, d. h. solche Theile, welche häufig Reparaturen bedürfen.
Die Erfindung kann auf die verschiedenartigsten Schlösser, wie z. B. Einsteckschlösser
und Kastenschlösser, Anwendung finden.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist in den Fig. ι bis 4 ein einfaches oder Schubkastenschlofs
und in den Fig. 5 bis 7 ein Thürschlofs dargestellt.
Fig. ι ist ein Grundrifs, die vordere Platte ist abgenommen; Fig. 2 ist eine Seitenansicht,
theilweise im Schnitt; Fig. 3 und 4 sind Grundrifs und Seitenansicht der Deckplatte.
α α ist der Schlofskasten, welcher gegossen
oder aus einem Metallblech ausgestanzt sein kann, b ist die Zuhaltung für das Schlofs,
welche mit der Falle aus einem Stück besteht. Das für die Zuhaltung b und die Falle b1
dienende Stück wird aus einer Metallplatte ausgestanzt; Fig. 8 zeigt die Form eines solchen
noch ungebogenen Stückes. Um die Falle zu bilden, wird das Metallstück b1 bei den punktirten
Linien zweimal rechtwinklig umgebogen, so dafs es die in Fig. 6 dargestellte Gestalt
annimmt. Die Ohren b2 werden rechtwinklig
zum Theil b nach unten umgebogen, um Füfse zu bilden, auf welchen die Zuhaltung auf einer
Seite im Schlofskasten aufruht, und die Ohren b3 sind nach oben ebenfalls rechtwinklig zum
Theil b umgebogen, um Stutzpunkte für die andere Seite der Zuhaltung zu bilden, wie die
Fig. 5 und 6 darstellen. In einem einfachen Schlofs, bei welchem der Schlüssel nur von
einer Seite eingesteckt wird, fällen die Füfse bs
fort (s. Fig. ι und 2)..
In der Mitte der Zuhaltung b ist ein Loch vorgesehen, durch welches der an der Deckplatte
d befestigte Zapfen c hindurchgesteckt wird, Fig. 2 und 4. Der Zapfen c dient nicht
allein als Drehzapfen für die Zuhaltung, sondern auch als Führungsstift für den hohlen
Schlüssel. Aus Fig. 4 ist ersichtlich, dafs die Deckplatte d des Kastens aus dünnem Blech
besteht und so gekrümmt ist, dafs sie, wenn die Zuhaltung b die richtige Lage im Schlofskasten
hat und die Platte d auf den letzteren gelegt und mit demselben durch Schrauben
oder Niete befestigt ist, einen so beträchtlichen Druck auf die Zuhaltung ausübt, dafs ein selbstthätiges
Drehen derselben verhindert wird.
Die Drehung der Zuhaltung wird durch einen Schlüssel bewirkt, welcher gegen einen in der
Zuhaltung b befestigten Stift e stöfst. Der Stift e ist nur so lang, dafs der Schlüssel über
ihn hinweggleiten kann, wenn die Bewegung der Zuhaltung in passender Weise durch den
Stift e arretirt wird. Der Stift e springt nämlich auf der Rückseite der Zuhaltung um ein
geringes Stück vor und greift, je nachdem die Falle gehoben oder gesenkt ist, in eines der
Löcher e1 der Deckplatte d.
Wegen ihrer geringen Dicke giebt die Platte d,
wenn der Stift e in das entsprechende Loch eingeschnappt ist, so viel nach, dafs der Schlüssel
über den Stift e hinweggehen und vom Schlofs abgezogen werden kann. Es ist jedoch klar,
dafs der Schlüssel auch dadurch vom Schlofs abgezogen werden kann, dafs man ihn, sobald
die Falle gehoben ist, in die ursprüngliche Lage zurückdreht.
In dem einfachen Schlofs wird die Zuhaltung durch den Stift c in der geeigneten Lage im
Schlofskasten erhalten, aber in einem Schlofs, welches von beiden Seiten schliefsbar sein
soll, mufs der Stift c mit der Zuhaltung derart verbunden werden, dafs er auf beiden
Seiten der Zuhaltung vorspringt, Fig. 6. Es mufs deshalb die Zuhaltung anders geführt
werden. Zu diesem Zwecke wird in den Boden des Schlofskastens ein runder Falz f, Fig. 6,
eingedreht, in welchen die Füfse £2 der'Zuhaltung
eingreifen. Durch den von der Deckplatte d ausgeübten Druck wird ein Herausgehen
der Füfse b 2 aus diesem Falz f verhindert.
Die Vorrichtungen zum Drehen der Zuhaltung sind hier dieselben wie bei dem einfachen
Schlofs. Es ist klar, dafs beliebig viele vorspringende Rippen angeordnet werden können,
damit nur ein solcher Schlüssel das Schlofs schliefst, welcher den Rippen entsprechende
Einschnitte hat.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Schlofs ohne Federn für Thüren, Kasten u. s. w., in welchem die rotirende Zuhaltung b mit der Falle bl aus einem Stück besteht und mit Füfsen b 2 b 3 an einer oder an beiden Seiten versehen ist, welche entweder in einen Falz f im Boden des Schlofskastens α eingreifen oder, wenn die Zuhaltung auf einen an der Deckplatte d des Schlofskastens α befestigten Stift c gesteckt ist, als Führung dienen, in welchem Schlofs ferner die Deckplatte d aus dünnem, nach auswärts gebogenem Metall hergestellt ist, so dafs letztere, wenn sie an dem Schlofskasten befestigt ist, auf die Zuhaltung b drückt und eine so hinreichende Reibung erzeugt, dafs eine Drehung der Zuhaltung b ohne Anwendung eines Schlüssels verhindert wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE32662C true DE32662C (de) |
Family
ID=308663
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT32662D Expired - Lifetime DE32662C (de) | Schlofs ohne Federn |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE32662C (de) |
-
0
- DE DENDAT32662D patent/DE32662C/de not_active Expired - Lifetime
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