DE397835C

DE397835C - Haeckselmaschine

Info

Publication number: DE397835C
Application number: DEW63728D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1924-06-30

Description

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist

eine Häckselmaschine, bei der das Schneidgut mittels einer mit Zinken versehenen Trommel auf einer gemeinsamen Welle angeordneten Kreismessern zugeführt wird.

Das Neue besteht darin, daß zwecks Erzielung einer möglichst parallel gerichteten Lage des Schneidgutes, welche hinreichend gleiche Schnittlängen gewährleistet, statt der vereinzelt stehenden Zinken, Kämme auf der Zubringertrommel angebracht werden, welche, abgesehen von eng gehaltenen Einschnitten, eine Fläche bilden. Der Drehsinn der Messerwelle wird dem der Trommel gleichgewählt und weiterhin ein drehbarer federnder Kamm angeordnet, der zur zeitweisen Aufstauung des Schneidgutes und zur Führung der Messer dient. Die Maschine ist in der Zeichnung in Abb. 1 in der Draufsicht und in Abb. 2 im Aufriß veranschaulicht.

Das Schneidgut wird der Zubringertrommel g durch die obere öffnung des Gehäuses m zugeführt. Die mit Schlitzen i für den Durchgang der Messer b versehenen Kämme h ergreifen das Gut und führen es durch den trichterartig sich verengenden Raum zwischen der Trommel g und der Gehäusewand m im Sinne des Pfeiles I den Messern b zu. Dieser trichterartige Raum bzw. der Abstand zwischen der Trommel g und der gegenüberliegenden Wand des Gehäuses m kann zweckmäßigerweise vor den Messern so eng gewählt werden, daß die äußere Begrenzungslinie der rotierenden Kämme h die Gehäusewand m an dieser Stelle fast berührt. Bei Umdrehung der Trommel g staut sich das zunächst lose von den Kämmen h gegriffene Schneidgut in dem Raum zwischen der Trommel und der Gehäusewand sowie dem jeweiligen Kamme h und dem durch Druck einer Feder r gegen die Trommel gedrückten Kamm p mehr und mehr auf und schiebt sich hierbei so zusammen, daß die einzelnen Halme oder, bei Knickungen, die einzelnen Abschnitte der Halme eine mehr und mehr parallele Lage erhalten. Die rotierenden Messer b üben dabei, bei dem angegebenen Drehsinn in Richtung des Pfeiles n, eine rückstauende Wirkung aus, weil sie jedes einzelne von ihnen erfaßte Partikelchen in Richtung der Tangente zurückschieben. Gegen Ende des Stau Vorganges steigert sich der Druck in dem zusammengeschobenen Schnittgut so weit, daß die Anpressung an die Messer zum Zerschneiden genügt und sich gleichzeitig der federnde Kamm p mehr und mehr abhebt und das Schnittgut in den Trichter ο fallen läßt.

Ebenso wie der Abstand der Messer b durch Auswechslung der Zwischenstücke c geändert werden kann, werden auch die Kämme h und der Kamm p mit entsprechenden Abstandsstücken c I zur Erzielung der Messerschlitze i versehen.

Um das Herausfallen des Schneidgutes aus der Maschine zu verhüten, werden die Klappen q und χ angebracht, welche sich durch den Druck der Kämme h bei Drehung der Trommel g öffnen.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Häckselmaschine mit auf einer umlaufenden Welle angeordneten scheibenförmigen Messern und umlaufender Zubringertrommel, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehsinn der Messerwelle («) mit dem Drehsinn der Zubringerwelle (f) übereinstimmt. .

2. Häckselmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Zubringertrommel Kämme statt Zinken zur Parallelrichtung des Schneidgutes angeordnet sind.

3. Häckselmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein am Gehäuse drehbar angebrachter durch Federn an die Zubringertrommel gedrückter Kamm, der gleichzeitig zur Führung der Messer dient, ein Zurückstauen und Parallelrichten des Schneidgutes bewirkt.

4. Häckselmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Klappen, welche durch die auf der Trommel angebrachten Kämme geöffnet werden, das Herausfallen des Schneidgutes aus der Maschine verhüten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.