DE397805C - Verfahren zum Trocknen von photographischen Trockenplatten - Google Patents
Verfahren zum Trocknen von photographischen TrockenplattenInfo
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- DE397805C DE397805C DEL44731D DEL0044731D DE397805C DE 397805 C DE397805 C DE 397805C DE L44731 D DEL44731 D DE L44731D DE L0044731 D DEL0044731 D DE L0044731D DE 397805 C DE397805 C DE 397805C
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C1/00—Photosensitive materials
- G03C1/74—Applying photosensitive compositions to the base; Drying processes therefor
Landscapes
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Description
- Verfahren zum Trocknen von photographischen Trockenplatten. Bisher erforderte dieTrocknung von frischgegossenen photographischen Trockenplatten so lange Trocknungsdauer, daß die Platten in Räumen, Schränken oder Kesseln zum Trocknen aufgestellt werden mußten. Diese Methode erfordert durch das Aufstellen der Platten .auf Böcken und Regalen viel Handarbeit, gibt Anlaß zu vielen Fehlern sowie Schaden durch Bruch und Beschädigungen der Emulsionsschicht und verlangt größeren Trockenraum. Auch bilden sich durch das langsame Trocknen leicht Bakterien-, Bazillen- und Pilzkolonien auf der Emulsionsgelatine, da die Gelatine der beste Nährboden hierfür ist. Hierbei werden ganze Plattengüsse fehlerhaft und unbrauchbar, namentlich im Sommer. Alle diese Umstände verteuern die Herstellung der Platten wesentlich.
- Der Grund für diese langeTrocknungsdauer ist, daß die z. B beim Durchführen durch einen Eistunnel vorgetrocknete und erstarrte Emulsion bei ungefähr 30° C wieder schmilzt. Deshalb darf diese Temperatur beim Trocknen nicht wesentlich überschritten werden.
- Durch das neue Verfahren wird die Trocknungsdauer derart verkürzt, daß sich eine Maschine anwenden läßt, bei der die emulsionierten, erstarrten Platten aus der Gießmaschine in ununterbrochenem Laufe horizontal gelagert in einem Trockenkanal weitergehen, an dessen Ende sie trocken herauskommen.
- Das Verfahren beruht darauf, daß das Schmelzen bzw. Ablaufen der Emulsion auf den Platten bei höherer Trockentemperatur verhindert wird und durch die Anwendungsmöglichkeit wesentlich höherer Temperaturen die Trockendauer verkürzt wird.
- Um dies zu erzielen, wird der Emulsion das Wasser so schnell entzogen, daß durch die außerordentlich rasche Wasserverdampfung sich sehr rasch ein kräftiges Oberflächenhäutchen bildet und in so bedeutendem Maße der Emulsion Wärme entzogen wird, daß sie, auch wenn die Luft über 30° C warm ist, sogar bei Lufttemperaturen von über 5o° C nicht schmelzen bzw. ablaufen kann.
- Die zur Temperaturherabsetzung in der Emulsion und zur raschen und kräftigen Häutchenbildung auf der Emulsion nötige rasche Wasservergasung läßt sich erzielen durch die verschiedensten Mittel, z. B. durch heftiges Aufblasen der Luft auf die Emulsion, durch Anwendung von mittels Kühlung getrockneter Luft, wobei dieselbe ihren Wassergehalt abgibt, durch Vertrocknen der Luft mittels wasserabsorbierender Stoffe, wie Chlorkalzium, gebrannten Kalkes, Schwefelsäure, Phosphorsäure, durch Verdünnen der Luft durch Zusätze geeigneter, leicht verdampfender Flüssigkeiten zur Emulsion usw. oder durch vereinte Anwendung einiger oder aller dieser und ähnlicher Mittel.
- Es ist bekannt, bevor die Luft in die die zu trocknenden Platten aufnehmenden Trockenkammern eingeführt wird, die Luft durch eisgekühlte Kammern durchzuleiten, wo sich die Feuchtigkeit kondensiert. Die so abgekühlte Luft wird dann ganz mäßig auf etwa ?o bis 25° erwärmt und dann in die Trockenkammern geleitet. Im Gegensatz hierzu werden nach der vorliegenden Erfindung die Platten durch einen geschlossenen Raum, z. B. einen Kanal, hindurchgeleitet und hierbei der Einwirkung von Trockenluft ausgesetzt, welche z. B. mittels Vorkühlung oder mittels wasserabsorbierender Chemikalien vorgetrocknet ist, um ein starkes Abkühlen der Emulsion und eine rasche Häutchenbildung zu bezwecken und hierdurch ein Schmelzen der Emulsion zu verhindern.
- Ferner ist es bekannt, Alkohol als Zusatz zur Emulsion zu verwenden, um die Korngröße und das Fließen der Emulsion beim Gießen zu beeinflussen bzw. zu verbessern als auch eine Konservierung der Emulsion herbeizuführen; nach der vorliegenden Erfindung wird der Zusatz von Alkohol nur für das Verfahren nach Anspruch i als neu beansprucht.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Trocknen von photographischen Trockenputten, dadurch gekennzeichnet, daß die unmittelbar aus der Gießmaschine kommenden Platten durch einen geschlossenen Raum, z. B. einen Kanal, hindurchgeleitet und hierbei der Einwirkung von Trockenluft ausgesetzt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Trockenplatten durch den Trockenrauen in horizontaler Lage hindurchgeführt werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den Trockenraum hindurehgefülirten Trockenplatten der Einwirkung stark erwärmter Trockenluft ausgesetzt werden.
- 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die anzuwendende Trockenluft auf eine Temperatur erwärmt ist, die über dem Schmelzpunkt der erstarrten Emulsion der Platten liegt.
- 5. Verfahren nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Emulsion der zu trocknenden Platten durch geeignete Mittel, wie durch kräftiges Bewegen der Luft gegen die Emulsionsschicht, durch Vertrocknung der Luft mittels Vorkühlung oder mittels wasserabsorbierender Chemikalien, wie Chlorkalzium, gebrannten Kalkes, Schwefelsäure, Phosphorsäure, durch Verdünnung der Luft, durch Zusätze leicht verdunstbarer Flüssigkeiten zur Emulsion oder durch vereinte Anwendung einiger oder aller dieser und ähnlicher Mittel das Wasser so rasch verdampft wird, daß auf der Emulsion sich rasch ein schützendes Häutchen bildet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL44731D DE397805C (de) | 1916-11-14 | 1916-11-14 | Verfahren zum Trocknen von photographischen Trockenplatten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL44731D DE397805C (de) | 1916-11-14 | 1916-11-14 | Verfahren zum Trocknen von photographischen Trockenplatten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE397805C true DE397805C (de) | 1924-06-27 |
Family
ID=7270817
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL44731D Expired DE397805C (de) | 1916-11-14 | 1916-11-14 | Verfahren zum Trocknen von photographischen Trockenplatten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE397805C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE969858C (de) * | 1946-06-01 | 1958-07-24 | Philips Nv | Verfahren zum Trocknen von Gelatineschichten |
-
1916
- 1916-11-14 DE DEL44731D patent/DE397805C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE969858C (de) * | 1946-06-01 | 1958-07-24 | Philips Nv | Verfahren zum Trocknen von Gelatineschichten |
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