DE397300C - Empfangsvorrichtung fuer in Medien grosser Kompressibilitaet uebertragene Schallwellen - Google Patents
Empfangsvorrichtung fuer in Medien grosser Kompressibilitaet uebertragene SchallwellenInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
- H04R1/00—Details of transducers, loudspeakers or microphones
- H04R1/20—Arrangements for obtaining desired frequency or directional characteristics
- H04R1/22—Arrangements for obtaining desired frequency or directional characteristics for obtaining desired frequency characteristic only
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AM20.JUN11924
AM20.JUN11924
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 397300 KLASSE 74 d GRUPPE
(SsoS71
Signal Gesellschaft m. b. H. in Kiel.
Zur Aufnahme von Schallwellen, die durch die Luft fortgepflanzt werden", bedient man
sich in der Regel einer Schallplatte oder eines ähnlichen membranartigen Gebildes, welches
von den Schallwellen in Bewegung gesetzt wird und seine Bewegung auf einen Anzeigeapparat,
z. B. ein Mikrophon, zu übertragen bestrebt ist. Die beim Schallvorgang bewegte
Luftmasse ist außerordentlich gering, rl ie Amplitude der bewegten Luft dagegen
verhältnismäßig groß, während es die Eigenart der meisten Detektoren, insbesondere z. B.
der Mikrophone und vor allem der Elektromagnete, ist, daß sie am besten auf kleine Bewegungen
ansprechen, die mit verhältnismäßig großer Kraft ausgeübt werden. Verbindet man also die zu bewegenden Teile von
Detektoren, so wie bisher üblich, direkt und starr mit dem von der Luft in Bewegung gesetzten
Aufnahmeorgan, so wird dieses vom Detektor festgebremst, und es bildet sich sogar
häufig gerade an der Stelle des Aufnahmeorgans, an der der Detektor angreift, mehr oder weniger ein Knotenpunkt aus,
während benachbarte Zonen heftig schwingen, ohne ihre -Energie an den Detektor abzugeben.
Abgesehen davon, daß auf diese Weise die Schwingungsform des Aufnahmeorgans völlig
verzerrt wird; erfolgt der Empfangsvorgang, wie leicht ersichtlich ist, mit einem durchaus
minderwertigen Wirkungsgrad.
Es gelingt, diesen Wirkungsgrad zu verbessern, wenn man zwischen Strahler und
Detektor Übertragungsorgane schaltet, die
ihnen gestatten, verschieden große Amplituden auszuführen. Als solches ist der Hebel
bekannt. Er wird mit dem längeren Hel>elarm am Strahler, mit dem kürzeren am Detektor
befestigt. Wird ein Hebel gewöhnlicher Bauart mit Achsen-, Zapfen- oder Spitzenlagerung
im Drehpunkt verwendet, so muß der verhältnismäßig kleinen Schallbewegungen halber viel Sorgfalt auf die Ausführung
ίο der Drehgelenke gelegt werden.
Die Erfindung besteht darin, solche Lagerungen überhaupt zu vermeiden, indem sie
durch Einschnürungen oder Einfeilungen an dem im übrigen starren Hebel ersetzt werden,
und zwar an allen Stellen, an denen, der Wirkungsart des Hebels entsprechend, Drehpunkte
auftreten. Bei erfmdungsgemäßer Anwendung des verbesserten· hebelartigen
Gebildes läßt sich dieses auch als ein flächenhaft ausgedehntes Organ (Membran) mit
• radialen Rippen und mit als Biegungsstellen wirkenden freien Zonen ausbilden.
In den Abbildungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung in schematischer Aus- '
führung dargestellt. Es zeigt:
Abb. ι ein Empfangssystem mit einem Hebel, j
Abb. 2 und 3 Empfangssysteme mit hebel- \ artigen Gebilden.
In der Abb. 1 bezeichnet 1 eine Schallmem- !
bran, die in einen starren Ring 2 eingespannt ist. In ihrer Mitte ist durch die biegsame
Feder 4 ein Hebel 3 befestigt, der andererseits ebenfalls mit einer biegsamen Feder 5
an einem festen Widerlager sitzt. Der Hel >el 3 trägt ein Mikrophon 6. Die Membran 1
macht im wesentlichen die Bewegungsamplitüden der Luftmoleküle mit, die nun durch
den Hebel 3 in je nach der Lage des Mikrophons an dem Hebel entsprechend verkleinertem
Maßstabe und mit entsprechend vergrößerter Kraft auf das Mikrophon 6 übertragen
werden.
In der Abb. 2 ist die Membran 1 mit einer zweiten Membran gekoppelt, die ihrerseits
mit radialen Versteifungsrippen besetzt ist. Die Mitte 11 und der äußere Rand 12 dieser
Membran werden von den Rippen freigelassen, um als Biegungsstellen wirken zu können. In der Nähe des äußeren Randes
greifen an den Rippen 13 biegsame Federn 14 an, die andererseits an den äußeren Spitzen
der Strahlen eines starren sternförmigen Gebildes 15 befestigt sind. An dem zentralen
Teil des Sternes 15 ist ein Mikrophon 6 befestigt.
Eine weitere Abänderung einer Anordnung nach Abb. 2 zeigt die Abb. 3. Die besonders
mit Rippen versehene Membran ist hierbei fortgelassen, und es ist die eigentliche Aufnahmemembran
selbst mit derartigen Rippen versehen. Die weiteren Einzelheiten entsprechen
der Abb. 2. Die Membran 1 in der Abb. 3 kann in ihrem zentralen Teil mit
großen Amplituden schwingen. Durch die Zwischenschaltung des Gliedes 15, welches
an Stellen kleinerer Amplitude der Membran angreift, wird das Mikrophon 6 mit diesen
Siellen kleinerer Amplitude gekoppelt.
In den Abbildungen, die naturgemäß nicht alle möglichen Ausführungsformen umfassen,
sind der Einfachheit der Zeichnung halber als Detektorenmikrophone dargestellt. Ebensogut
kann aber jede ander« Art von Anzeigeorganen verwendet werden, insbesondere Vorrichtungen,
die mit bewegten Magneten oder Stromleitern arbeiten. Ferner wird man bei der konstruktiven Ausführung derartiger
Einrichtungen, denen sich beispielsweise die Abb. 2 und 3 bereits nähern, nicht beiderseits
freie Empfangsmembranen verwenden, sondern man wird an die Membran geschlossene Gefäße anschließen,-die ihrerseits die übrigen
Teile der Apparatur enthalten.
Mit Rücksicht auf die geringe Masse der beim Schallvorgang bewegten Luft wird man
auch darauf achten müssen, daß sowohl die Empfangsmembranen 1 als auch die übrigen
Teile wie Hebel usw. geringe Masse besitzen. Die Beachtung dieses LTmstandes ist natürlieh
um so wichtiger, je näher die betreffenden Konstruktionsteile an Stellen großer Bewegungsamplitude
liegen.
Claims (2)
1. Empfangsvorrichtung für in Medien großer Kompressibilität (Luft o. dgl.)
übertragene Schallwellen, bei welcher als Übertragungsglied zwischen dem Empfangsorgan
und dem Detektor lediglich Hebel dienen, dadurch gekennzeichnet, daß an den Drehpunkten des Hebels (3,
13) fest eingespannte, biegsame Federn (5,12), Einfeilungen o. dgl. vorgesehen
sind.
2. Empfangseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als
Hebel ein flächenhaft ausgedehntes Organ (Membran mit radialen Rippen und mit als Biegungsstellen wirkenden freien
Zonen) dient, welches durch starre Zwischenglieder (14, 15) mit den übrigen
Konstruktionsteilen (6 und auch 1) verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DES50871D DE397300C (de) | 1919-08-21 | 1919-08-21 | Empfangsvorrichtung fuer in Medien grosser Kompressibilitaet uebertragene Schallwellen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE397300C true DE397300C (de) | 1924-06-20 |
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ID=7487994
Family Applications (1)
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DES50871D Expired DE397300C (de) | 1919-08-21 | 1919-08-21 | Empfangsvorrichtung fuer in Medien grosser Kompressibilitaet uebertragene Schallwellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE397300C (de) |
-
1919
- 1919-08-21 DE DES50871D patent/DE397300C/de not_active Expired
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