AT92056B - Empfangseinrichtung für in Medien großer Kompressibilität übertragene Schallwellen. - Google Patents

Empfangseinrichtung für in Medien großer Kompressibilität übertragene Schallwellen.

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  • Measurement Of Velocity Or Position Using Acoustic Or Ultrasonic Waves (AREA)

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  Empfangseinrichtung für in Medien   grosser Kompressibilität übertragene Schallwellen.   



   Zur Aufnahme von Schallwellen, die durch die Luft fortgepflanzt werden, bedient man sich in der Regel einer Schallplatte oder eines ähnlichen membranartigen Gebildes, welches von den Schallwellen in Bewegung gesetzt wird und seine Bewegung auf einen Anzeigeapparat, z. B.   ein Mikrophon zu übertragen   bestrebt ist. Die beim   Schallvorgang bewegte   Luftmasse ist ausserordentlich gering, die Amplitude der   bewegten Luft dag-gen relativ g"oss, während   es die Eigenart der meisten Detektoren, insbesondere z. B. der Mikrophone und vor allem der Elektromagneten ist, dass sie am besten auf kleinere Bewegungen ansprechen, die mit relativ grosser Kraft ausübt werden.

   Verbindet man also die-zu bewegenden Teile von Detektoren, so wie bisher üblich, direkt und starr mit dem von der Luft in Bewegung gesetzten Aufnahmeo goes, so wird dieses vom Detektor festgebremst und es bildet sich sogar häufig gerade an der Stelle des Aufnahmeorganes, an der der Detektor angreift, mehr oder weniger ein Knotenpunkt aus, während benachbarte Zonen heftig schwingen, ohne aber ihre Energie an den Detektor abzugeben. 



  Abgesehen davon, dass auf diese Weise die Schwingungsform des Aufnahmeorganes völlig verzerrt wird, erfolgt der Empfangsvorgang, wie leicht ersichtlich ist, mit einem durchaus minderwertigen Wirkungsgrad. 



   Es ist bekannt, diesem Nachteil dadurch zu begegnen, dass zwischen das Aufnahmeorgan (die Schallmembran) und den Detektor ein hebehrtiges Übertragungsglied derart eingefügt wird, dass die mit dem Strahlungsorgan gekoppelte Stelle grössere Bewegungsamplituden besitzt als die mit dem Detektor gekoppelte Stelle. Dadurch wird es ermöglicht, die mit geringer Kraft, aber über einen grossen Weg erfolgende Arbeitsleistung am Strahler in eine solche von grosser Kraft über einen kleineren Weg am Detektor zu übersetzen. 



   Nun ist aber die Verwendungsmöglichkeit des Hebels aus technisch-akustischen Gründen beschränkt, insbesondere ist es nicht immer möglich, für beliebig grosse   Übersetzungverhältnisse   Hebel zu verwenden, weil schliesslich die Massen der langen Hebelarme zu gross werden. 



   Die Erfindung begegnet diesen Schwierigkeiten dadurch, dass an Stelle von Hebeln zwischen das Aufmhmeorgan (Schallmembran) und den Detektor als Übertragungsglied ein akustisches Schwingungs-   gob : lde   mit verschiedenen   Bewegung, amplituden   eingefügt wird, dass die mit dem Strahlurg ; organ gekoppelte Stelle grössere   Bewegung, amplituden   besitzt als die mit dem Detektor gekoppelte Stelle. 



  Hiezukönnen Gebilde verschiedenster Art, Ringe, Gabeln, Stäbe od. dgl. Verwendung finden.   Zweckmässig   bedient man sich aber besonders   ausgeführter   Gebilde, die dadurch gekennzeichnet sind, dass besonders   aufgeführte   Massenteile (Gewichte) durch möglichst leichte (masselose) elastische Glieder zu einem   Schwirgargsystem   vereinigt sind. Derartige Gebilde sind so einzufügen, dass der kleinere Massenteil am Strahler liegt,   während   der grössere Massenteil am Detektor angreift oder durch diesen selbst oder einen Teil desselben gebildet ist.

   Wegen der geringen Masse der Luft, die in dem als quasistationär anzuspre-   chenden   Gebiet vor der Membran schwingt, muss der an der Membran befindliche Massenteil auch absolut sehr klein sein und es wird, falls nicht Membranen von extrem geringem Gewicht verwendet werden, in   d ? r Rrgel nicht   notwendig sein, an der Membran überhaupt besondere Massen anzuordnen. Bei den in der Praxis verwendeten Membranen aus Metall od. dgl. dürfte vielmehr die Masse des den Kopplungspunkt umgebenden Membranteils klein genug sein. 



   Es können jedoch Fälle eintreten, wo die alleinige Verwendung eines Schwirgungsgebildes für die Übersetzungsverhältnisse nicht ausreicht. In solchen Fällen kann man durch d : e Verwendung einer   Kombination von Schwingunggebilden und Hebeln als Mittel zur Amplitudentransformation etwa auftretenden Schwierigkeiten begegnen. Die Übertragungsglieder können in beliebiger Reihenfolge   

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 sein. Man ist dadurch in die Lage versetzt, bei Erzielung einer beliebigen Amplitudenübersetzung gleichzeitig die   Dämpfungsgrossen   beliebig zu wählen und damit den denkbar günstigsten Wirkungsgrad zu   ermöglichen.   



   In den Figuren sind   Ausführungsbeispiele   der Erfindung in schematischer Ausführung dargestellt. 



  Es zeigt Fig. 1 ein Empfangssystem mit einem Schwingungsgebilde mit kontinuierlich verteilter Masse, Fig. 2 und 3 Empfangssysteme, mit Schwingung-'gebilden mit an bestimmten Stellen konzentrierter Masse, Fig. 4 ein Empfangssystem mit Hebel und Schwingungsgebilde mit lokal konzentrierten Massen. 
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In der Fig. 1 bezeichnet 1 eine Schallmembran, die in einen starren   Rirg eingespannt   ist. In ihrer Mitte ist ein elastischer Stab 7 befestigt. Die Verhältnisse sind so gewählt, dass der Stab 7 an seinem Befestigungspunkt an der Membran einen Schwingungsbauch hat. An seinen Enden sind die Mikrophone 6, 61 befestigt. Durch die durch die Befestigung der Mikrophone 6, 61 bedingte Konzentration von Massen an den Enden des Stabes rücken die Knotenpunkte nach den Enden hin. wodurch die Mikrophone an Stellen kleinerer Amplituden zu liegen kommen.

   Man kann naturgemäss die Mikrophone auch von den Enden weg weiter nach den Knotenpunkten hin versetzen. 



   In der Fig. 2 ist ebenfalls ein   Schwingungogebilde   8 in der Mitte der   Membran   befestigt, welches aus zwei Massenteilen 9 und 10 und einem diese beiden Massenteile verbindenden elastischen Stiele 8 besteht. Die Massenteile schwingen in Richtung einer zentralen, zur Membran s. enkrechten Achse im wesentlichen in entgegengesetzter Richtung, so dass der elastische Stiel longitudinal beansprucht wird. Die Masse M ist grösser als die Masse 9 und macht infolgedessen kleinere   Bewegurgamplituden. An   ihr ist das Mikrophon 6 befestigt. 



   Zu der Masse 9, die in der Fig. 2 durch ein besonderes Gewicht zeichnerisch dargestellt ist, muss man einen Teil der Membranmasse und eine gewisse, bei Luft allerdings sehr geringe Mediummasse hinzurechnen. Es ist also möglich, das besondere Gewicht bei 9 wegzulassen, weil dieser Teil der Membranmasse und des Mediums an und für sich bereits als zweiter Massenteil des Schwingungsgebildes 8 wirken können. Eine solche Einrichtung ist in, der Fig. 3 dargestellt. 



   Die Fig. 4 zeigt eine Übersetzungsvorrichtung zwischen   Membran und Mikrophon   6, die aus einem Hebel 3 und einem   Schwingung'gebilde S   nach Fig. 2 kombiniert ist. Sie ist nach dem bisher Gesagten ohne weiteres verständlich und es muss nur bemerkt werden, dass die Drehpunkte des Hebels durch biegsame Federn 4 und 5 gebildet werden. Der Hebel übersetzt die Bewegungsamplitude der Membrane nach dem Punkte 9 hin in absteigendem Sinne, und die Amplitude des Befestigungspunktes von 9 wird nach der Masse 10 hin durch die Wirkung des   Schwingungsgebildes   8 nochmals verringert. 



   In der Fig. 5 ist die Membran 1 mit einer zweiten Membran gekoppelt, die ihrerseits mit radialen Versteifungsrippen besetzt ist. Die Mitte 11 und der äussere Rand 12 dieser Membran werden von den Rippen freigelassen, um als Biegungsstellen wirken zu können. In der Nähe des äusseren Randes greifen an den Rippen 13 biegsame Federn 14 an, die anderseits an den äusseren Spitzen der Strahlen eines starren sternförmigen Gebildes 15 befestigt sind. An dem zentralen Teil des Sternes 15 ist ein Stab 7 befestigt, dessen Wirkungsweise an Hand der Fig. 1 bereits geschildert ist. Eine weitere Modifikation einer Anordnung nach Fig. 5 zeigt die Fig. 6. Die besondere mit Rippen versehene Membran ist hiebei fortgelassen, und es ist die eigentliche Aufnahmemembran selbst mit derartigen Rippen versehen. Die weiteren Einzelheiten entsprechen der Fig. 5.

   Die Membran 1 in der Fig. 6 kann in ihrem zentralen Teil mit grossen Amplituden schwingen. Durch die Zwischenschaltung des Gliedes   15,   welches an Stellen kleinerer Amplitude der Membran angreift, wird der Stab 7 mit diesen Stellen kleinerer Amplitude gekoppelt und übersetzt nun seinerseits die dort vorhandenen Amplituden weiterhin in absteigendem Sinne auf die Mikrophone 6 und 61. 



   In den Figuren, die naturgemäss nicht alle möglichen Modifikationen umfassen, sind der Einfachheit der Zeichnung halber als Detektoren Mikrophone dargestellt. Ebensogut kann aber jede andere Art von Anzeigeorganen verwendet werden, insbesondere Vorrichtungen, die mit bewegten Magneten oder Stromleitern arbeiten. Ferner wird man bei der konstruktiven Ausführung derartiger Einrichtungen, denen sich beispielsweise die Fig. 5 und 6 bereits nähern, nicht beiderseits freie Empfangsmembranen verwenden, sondern man wird an die Membran geschlossene Gefässe anschliessen, die ihrerseits die übrigen Teile der Apparatur enthalten. Auch wird man die Schwingungsgebilde, insbesondere die der Fig. 2, 3 und 4 mit Rücksicht auf den Raumbedarf so ausgestalten, dass sie möglichst wenig Platz erfordern. 



  Insbesondere wird man zu diesem Zweck die longitudinal schwingenden elastischen Glieder 8 geknickt ausführen,   so dass die Massen 9 und 10 nahe aneinander rücken. Man erhält dadurch insbesondere einfache   Konstruktionen für elektromagnetische Empfangseinrichtungen. 



   Mit   Rücksicht   auf die geringe Masse der beim Schallvorgang bewegten Luft wird man auch darauf 
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 gebilde usw., geringe Masse besitzen. Die Beachtung dieses Umstandes ist natürlich umso wichtiger, je näher die betreffenden Konstruktionsteile an Stellen grosser Bewegungsamplitude liegen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Empfangseinrichtung für in Medien grosser Kompressibilität (Luft od. dgl.) übertragene Schallwellen, bei welcher zwischen dem die Schallwellen aus dem Medium aufnehmenden Ohgan (Strahler) und dem eigentlie. hen hmpfangsglied (Detektor) ein oder mehrere Übertragungsglieder derart eingefügt sind, dass die relativ grossen Bewegungsamplituden des überragenden Mediums in kleinere Bewegungamplituden am Detektor umgeformt werden, dadurch gekennzeichnet, dass als Zwischenglied ein akustisches Schwirgungsgebilde dient, welches an Stellen grosser Amplitude mit dem Strahler verbunden ist und mit Stellen kleiner Amplitude auf den Detektor wirkt.
    2. Empfangseinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung von Sehwingungsgebilden mit kontinuierlich verteilter Masse.
    3. Empfangseinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung von Schwin- gong'gebilden mit an gewissen Stellen lokalisierten Massen, die durch elastische Glieder mit geringer Masse verbunden sind.
    4. Empfangseinrichtung nach den Ansprüchen l und 3, gekennzeichnet durch die Verwendung von Schwingungsgebilden, die aus lokalisierten Massen und longitudinal schwingenden elastischen Gliedern zusammengesetzt sind.
    5. Empfangseinrichtung nach den Ansprüchen 1-4, gekennzeichnet durch die Kombination von Sehwingungs-und Hebelgebilden als Zwischenglieder zwischen Strahler und Detektor.
    6. Empfangseinrichtung nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass auch der Strahler oder der Detektor selbst als Schwingungsgebilde oder hebelartiges Organ ausgebildet und Strahler und Detektor entweder direkt oder unter Einfügung von Zwischengliedern derart miteinander verbunden EMI3.1 EMI3.2
AT92056D 1920-08-13 1920-08-13 Empfangseinrichtung für in Medien großer Kompressibilität übertragene Schallwellen. AT92056B (de)

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