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Vorrichtung zur Kontrolle des Ganges von Uhren durch das Auge und
Ohr. Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung insbesondere zur Kontrolle des
Ganges von Uhren durch das Auge und Ohr, die aus einem zum Auflegen der zu untersuchenden
Uhren tischartig ausgebildeten verstellbaren Schallaufnahmekörper besteht, an den
sich ein Schalleiter anschließt, der in einem verstellbaren Hörer endet, der derart
mit Bezug auf den Schallaufnahmekörper an dem Gestell der Vorrichtung angebracht
ist, daß der auf dem Aufnahmekörper liegende zu untersuchende Gegenstand gleichzeitig
mit dem Auge beobachtet und behorcht werdekann.
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Eine Vorrichtung nach der Erfindung ist so ausgebildet, daß sowohl
die Lage des tischartigen Sahallaufnahmekörpers als,auch die des Hörers in weiten
Grenzen und in beliebigen Richtungen gegenüber dem Gestell geändert «erden kann,
und zwar je nach dem Bedürfnis der beobachtenden Person. Der zwischen dem Hörer
und dem Schallaufnahmekörper vorhandene Schalleiter kann entweder besonclers an
einend Traggestell befestigt sein, oder das Traggestell selbst ist als Schalleiter
ausgebildet. Als Hörer dient bei einer Vorrichtung nach der Erfindung ein Lufttrichter,
der mit seinem spitzen Ende an den Schallleiter angeschlossen ist und dessen weiteres
Ende durch eine schwingende Membran abgeschlossen ist. Der Hörer kann so ausgebildet
sein, daß entweder eine Verstärkung oder eine Abschwächung der übertragendexi Geräusche
stattfindet.
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Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele dargestellt. Abb.
i zeigt ein Ausführungsbeispiel in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, während
die Abb. 2, 3 und 4. Einzelheiten wiedergeben. Abb.5 zeigt die zweite Ausführungsform.
Abb.6 eine Teilansicht, während die Abb.7 bis 10 Sonderausbildungen des tischartigen
Schallaufnahmekörpers zeigen. Die Abb. i i und 12 zeigen im Schnitt bzw. Aufsicht
einen schallverstärkenden oder schallabschwächenden Hörer.
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Bei dem in Abb. i dargestellten Ausführungsbeispiel ist in dem Traggestell
cr, bockförmiger Gestalt, zweckmäßig schallisolierend ein Schalleiter h befestigt;
der aus einem hohlen oder vollen L\rIetallrohr besteht.-Das eine Ende dieses Schalleiters
b trägt gelenkig einen Haltekörper c, der durch eine Schraube d an dem Schalleiter
festzulegen ist; in dem Haltekörper c ist mit einem Ansatz e der tischartige Schallaufnahmekörper
t aus Metall befestigt,- indem der Ansatz c durch. eine Schraube g in beliebiger
Lage festgestellt wird. Längs des anderen, etwas abgephasten Endes des Schalleiters
b ist ein Stab lz, in Längsrichtung verschiebbar, der in der gewünschten Höhenlage
durch die Schraube i feststellbar ist. Der Kopf dieses Stabes lz ist zur Aufnahme
eines Stabes k
eingerichtet, an dessen anderen Ende der Hörer l befestigt
ist, der aus einem Lufttrichter besteht, der von -einer Membran in abgedeckt ist.
Die Befestigung des Stabes h am senkrechten Stabe h erfolgt durch eine Schraube
n.
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Wie die Abbildung erkennen läßt, nehmen die Teile der Vorrichtung
eine derartige Lage
zueinander ein. daß, @%ciiii man das Ohr an
die durch das Geräusch der auf den Tisch f gelegten Uhr in Schwingungen versetzten
Membran legt, mit dem Auge sehr bequem das Gangwerk der auf den Tisch f liegenden
Uhr beobachten kann. Die gegenseitige Lage des Hörers l und des Tisches
f können mittels der dargestellten Verbindungen der einzelnen Teile in weiten
Grenzen zueinander geändert werden. Die Abb.7 und 8 zeigen noch etwas abgeänderte
Ausführungsformen der Tragstäbe für den tischartigen Schallaufnahniekörper f, indem
bei dem Ausführungs-1wispiel nach Abb. 7 der Tragstab e' aus zwei gelenkig miteinander
verbundenen Teilen bestellt, während bei der Ausführungsform nach Abb. 8 auf den
Tragstäben e" der Tisch f zapfenartig aufgesetzt wird.
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Bei der in Abb. 5 gezeichneten Ausführungsform fehlt der Schalleiter
b, indem bei dieser Ausführungsforen das Gestell rz selbst schalleitend ist und.
dann seinerseits durch eine Filzplatte o gegen die Unterlage isoliert ist. Die Befestigung
des Tisches. f mit Tragstäben e erfolgt in ähnlicher Weise an dem Gestell a, wie
bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i, an dem Schalleiter b. Der bockförmige Teil
des Gestelles a endet in einem Hülsenkopf. durch den der Stab h hindurchgeht. der
durch die Schraube i' in beliebiger Höhenlage feststellbar ist. Der von dein Stal>e
k getragene Querstab h besitzt bei (lei) gezeichneten Ausführungsbeispiel zwei in
senkrechter Ebene zueinander wirkende Gelenke p und q, so daß der am Ende, des Stabes
h" sitzende Hörer l im Irreise um' den Stab k herumgeführt werden kann. Die
Abb. () und i o zeigen dann noch etwas abgeänderte Ausführungsformen des Tisches
f -zur unmittelbaren Befestigung des Tisches am Gestell a unter Foi-tlassung des
Zwischent *lus c. Der in den Abb. i i und 1:2 dargee, stellte abgeänderte
Hörer dient dazu, den übertragenen Schall beliebig zu verstärken oder abzuschwächen.
Zu diesem Zweck ist der mit einer hlembrari r versehene, an dem Schalleiter h schalleitend
befestigte Trichter s von einem zweiten Trichter i umgeben, der schallisolierend,
also. unter Zwischensehaltung einer nicht schalleitenden Hülse u an de.n Stab k
befestigt ist. Nach außen ist dieser Trichter t wieder durch eine Membran z- abgeschlossen.
An dem Trichter t ist schallisolierend ein Ring zt, befestigt, der einen Querstab
y trägt, an dem fest oder lose ein federnder Hebel z befestigt ist, der an seinen
beiden Enden mit Kontaktstücken 2 und I ausgerüstet ist, die einerseits an der Membran
r und anderseits an der Nfembran v anliegen. Die Feder z ist Z-fönnig gebogen und
je nach dem Längenverhältnis ihrer beiden Hebelarme werden die voll der Membran
1-ausgeführten Schwingungen in verstärktem oder abgeschwächtem Maße auf die Membran
v übertragen, wo sie hörbar werden, so daß mit der dargestellten Einrichtung eine
\-erstärkung oder Abschwächung des durch den Schalleiter übertragenen Schalles zu
erzielen ist.