DE1497833A1 - Schulterstueck fuer ein Streichinstrument - Google Patents

Description

Wilhelm Wolfο Amsterdam» Reinhard de Voss Straat 3

"Schulterstück für ein Streichinstrument"

Die Erfindung bezieht sich auf ein an einem zwischen Schul- g ter und Kinn festzuklemmenden Streichinstrument anzusetzendes Schulterstück, das an der Unterseite des Instrumentes anklemmbar und an seiner zur Schulter gerichteten Seite "~ Schulterseite - nachgiebig ist«

Schulterstützen für ein zwischen Schulter und Kinn festzuklemmendes Streichinstrument sind bekannt und haben die Auf» gäbe, einmal die Halterung des Instrumentes für die das Instrument Bedienenden zu erleichtern, da durch die Schulterstütze die Bewegungsfähigkeit des sich an der Schulter anschließenden Armess üblicherweise des linken Armes, erheblich verbessert wird, zum anderen die Klangfähigkeit₈ d.ho die Eesonanzfähigkeit des Instrumenten dadurch zu erhöhen, daß an der Unterseite des Instrumentes nicht die gesamte Schulter des Spielenden anliegt₉ sondern nur über zwei oder

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drei kleine Abstützpunktt die Schulterstütze anliegt, an die dann die Schulter angreifte

Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art werden beide Aufgaben fraglos erfüllt» Der Erfindung liegt aber die Aufgabe zugrunde, die Bewegungsfähigkeit des Armes, an dessen Schulter sich das Instrument abstützt, noch zu verbessern und außerdem die Schulterstütze den individuellen Ausbildungen der Schulter des das Instrument Benutzenden besser anzupassen« Bei den bekannten Schulterstützen bestand die Schulterseite der Stütze aus einer festen Grundlage, auf die zur Polsterung ein Kissen od.dgl* aufgezogen war, so daß dadurch eine gewisse Nachgiebigkeit der Schultereeite erreicht wurde«, Trotz dieser gewiesen Nachgiebigkeit war im ganzen gesehen die Größe und Stellung der Schulterseite starr»

, Das der Erfindung zugrundeliegende Problem wird dadurch gelöst, daß die Schulterseite aus einem spannbaren, elastischen Band besteht. Sie Schulterstütze gemäß der Erfindung besteht aus einem an der Unterseite des Instrumentes auf übliche Art festzuklemmenden Halter, welcher an der Schulterseite aber mit einem mehr oder weniger spannbaren, elastischen Breitband ausgerüstet ist, z°B. aus Gummi, wobei die Breite beispielsweise 4 bis 5 cm beträgt und die Sicke des Bandes etwa 2 mm« Die Dicke des Bandes hängt natürlich von der Art dts verwendeten Materialee ab und kann in weiten Gren-

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zen variieren» An der einen Seite kann dieses Band an einem Uförmig gebogenen Halter fest aufgehängt werden, um an seinem anderen Ende, nachdem das Band mit der gewünschten Spannung um den Halter herum gelegt ist₉ entsprechend befestigt zu werden_p Die Spannung des Bandes kann somit nach eigenem Ermessen eingestellt werden und richtet sich nach den jeweiligen Anforderungen des einzelnen Spielers»

Eine solche Schulterstutze paßt sich völlig der Form der Schulter an und ermöglicht entsprechend der Ausbildung des Bandes eine völlig feste Lage des Instrumentes«

Die Schulterstütze gemäß der Erfindung besteht aus einzelnen Elementen, die in sich zusammenklappbar ausgebildet sein, können, so daß die Stütze flach zusammengefaltet und bequem in den Instrumentenkasten eingepackt und somit alt dem Instrument getragen werden kann» :

Weitere Tortelle und Merkmale der erflndungsgemäBen Einrichtung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung an Hand der Zeichnungen hervor. Die Zeichnungen zeigen dabei in Fig. 1 eine Ansicht einer Schulterstütze gemäß der Erfindung, in

Fig. 2 in größerem Maßstab die Befestigung des erfindungsgemäßen Bandes, in

Figo 3 In größerem Maßstab eine erfindungsgemäße Schulterstutze, in

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Pig_o 4· die Schulterstütze gemäß Fig» 3 von unten gesehen* Fig« 5 ein Element der Stütze» in Fig. 6 ein anderes Element der Stütze, in Figo 7 eine andere Ausbildungsform der Stütze, in Figo 7a einen Schnitt durch ein Element gemäß Fig» 7, in Fig. 8 das nachgiebige Band für die erfindungsgemäße Stütze

und in

Fig» 9 eine abgewandelte Ausführungsform gegenüber Fig. 7·

Bei der Ausführungsform gemäß Fig« 1 ist mit 1 der Korpus eines Streichinstrumentes bezeichnet» An diesem Korpus 1 1st der Bügel 2 der eigentlichen Schulteretutζβ befestigt? wobei der Bügel 2 ein breites Band 3 trägt, dessen Ausbildung und Gestaltung deutlicher aus Figo 8 ersichtlich 1st· Das Band 3 ist einesendes bei 4 an dem Bügel festgelegt tuuL anderenendes durch die Festlegplatte 5 lösbar befestigt« Diese lösbare Befestigung wird dadurch erreicht (Fig« 2), daß der Bügel 2 an seinem Ende etwa U-förmig gebildet ist, und das Band 3 in das Innere dieses ü's eingelegt wird und dabei in seinem Hittelpunkt die Druckplatte 5 besitzt, Außerdem ist eine Druckplatte 6 vorgesehen, die durch eine Stellschraube 7 gegen, die Druckplatte 5 geführt werden kann und dabei das Band 3 in seiner verklemmten lage festlegte Mit 8 sind in Figo 1 an sich bekannte, federnd ausgebildete und mit Schutzvorrichtungen an ihren Enden versehene Klemaschühchen bezeichnet, durch die der eigentliche Bügel

2 an dem Korpus der Geige festgelegt und gehalten wird» ♦00825/0133

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In Figo- 3 1st In größerem MaSatab eine andere Bügelkonstruk-

tion dargestellte Diese Konstruktion wird ebenfalls durch die Böckchen 8 an den Korpus 1 der Geige festgehalten und besteht im wesentlichen aus den beiden Stangen 9 und lo, die im wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind» wie dies aus Figo 4 ersichtlich ist. Die beiden Stangen 9 und Io sind dabei jeweils an einem Verbindungsstück 11 und 12 fest angeordnet, wobei dieses Verbindungsstück auch

die Böokohen 8 trägt«, i

Sie Ausbildung des Verbindungsstückes 11 bzw« 12 geht deutlicher aus Pig, 5 herror, in der ein Verbindungsstück in größerem Maßstab dargestellt ist« Bei der Darstellung in _{ Figo 5 ist aus Übersichtlichkeit«gründen der Anschluß der Stangen 9 und Io nicht dargestellt. Außer den Böokohen 8 und den Stangen 9 und Io tragen die Verbindungsstücke 11 und 12 die Bügel 13 und 14, die in Offnungen 15 und 16 g·- lagert sind, welche in den Schenkeln der Verblndungsatttokt 11 und 12 vorgesehen werden· Die nach innen gerichtete Bewegung dieser Bügel 13 und 14» die sonst ja drehbar In den Bohrungen 15 gelagert sind, werden durch die Widerlager 17 und 18 begrenzt, deren Ausbildung und Gestaltung In den abgebogenen Schenkeln der U~förmigen Verbindungsstücke 11 und 12 aus Figo 5 deutlich erkennbar lst_B

Die Bügel 13 und 14 können beispielsweise entsprechend der in Flg. 6 dargestellten Ausführungsform hergestellt werden,

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d«h. sie bestehen aua den beiden Unförmigen Teilen 19 und 22, die durch die hÜleenfOrmigen Elemente 2o und 21 miteinander verbunden werden, wobei einer der U-furmigen Teile 19 oder 22 in den Hülsen 2o oder 21 fest angeordnet ist.

An den oberen Ende der Bügel 13 und 14₉ d*h. also dem der Verbindung der Bügel mit den Verbindungsstücken 11 und 12 entgegengesetzten Ende ist das Band 3 angeschlossen, wie dies sehr klar erkennbar in Pig» 3 dargestellt ist« Das Band 3 wird dabei in dem Bügel 14 dadurch fest gelagert, da.8 das Bndteil' 25 des Bundes um den Bügel 14 herumgeführt wird und derart die Elemente 26 und 27 gebildet werden, die durch die Spannung des Bandes selbst fest mit dem Bügel 14 Terklemmt werden. Die Festlegung an dem Bügel 13 kann beispielsweise dadurch erfolgen, dafl eine Schlaufe gebildet wird und nunmehr diese Schlaufe, wie bei 28 in Fig. 8 dargestellt, mit der unteren Seite des Bandes 3 ver-■ohwelSt oder verbulkanislert wird·

BtI der Aueführungeform gemäß Figo 7 sind die Stangen 9 und Io nicht, wie in Pig. 4 dargestellt, einteilig ausgebildet,, sondern können, teleskopartig ineinander verschoben werden, d.h« an den Stangen 9b und lob sind einen geringeren Durohmeseer aufweisende Aneätse 23 und 24 vorgesehen, die in hülsenforalg ausgebildete Endteile der Stangen 9a und loa eingeführt werden kühnen. Hierdurch 1st eine Anpassung des Bügels an die verschiedenen KorpusgrOfien bei Streichinstrumenten ohne weiteres möglich*

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Bisher wurde vorausgesetzt, daß die Stangen 9 und Io beliebigen Querschnitt aufweisen können, wobei ein besonders angepaßter Querschnitt in Fig. 7a dargestellt ist, bei dem die Stange 9a nicht hülsenförmig, sondern TJ-profilförmig ausgebildet ist und dadurch die Stange 9b in diese profilförmige Ausnehmung eingeführt werden kann.

Während in Figo 3, 4 und 7 die Stangen 9 und Io gerade dargestellt sind, ist es gemäß dem Ausführungeneispiel in Figo 9 auch möglich, die Stange 29 gewölbt auszubilden» Außerdem ist aus Figo 9 ersichtlich, daß die Anlage der eigentlichen Schulterstütze an der Unterseite dee Korpus unter Zwischenschaltung entsprechender Filzplättchen 3o erfolgen kann oder ähnlicher, die Resonanz möglichst wenig behindernder Abstützelemente»

In Figo 1 ist gestrichelt die bei Gebrauch erzielte Lage des Bandes 3 dargestellt, d»h_e so weit kann entsprechend der eingestellten Spannung des Bandes nunmehr der das Instrument Benutzende das Band bewegen und dadurch den verschiedenen Bewegungen des Armes und damit auch des Schultergelenkes anpassen, ohne daß dabei aber die Halterung und Lage des Streichinstrumentes beeinflußt wirdο Verschiedene Spannungemarkierungen sind in Fig* 8 an der Schmalzunge des Bandes eingetragen«

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Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern es sind demgegenüber Abänderungen möglich, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen»

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Claims (1)

1. Patentansprüche:

   1] An einem zwischen Schulter und Kinn festzuklemmenden Streichinstrument anzusetzendes Schulterstück» das an der Unterseite des Instrumentes anklemmbar und an seiner zur Schulter gerichteten Seite ~ Schulterseite =- nachgiebig ist, dadurch_Ägekennzeichnet₉ daß die Schulterseite aus einem spannbaren, elastischen Band (3) besteht.,

   2„ Schulterstütze nach Anspruch 1, dadurch^gekennzeichnet, daß das elastische Band (3) an seinen beiden Enden in Bügeln (13, 14) gehalten wird, in denen das Band (3) einenendes fest (bei 28) und anderenendee verstellbar angeordnet ist»

   3a Schulterstütze nach Anspruch 1 und 2, dadurch^gekennzeichnet, daß die Bügel (13» 14) zusammenklappbar oder auseinandernehmbar sind«.

   4a Schulterstütze nach Anspruch 3» dadurch^gekenmaeichnet, daß die Bügel (13» 14) aus den beiden Ü-föraigsn Elementen (19_S 22) bestehen, die mit ihren Enden In Hülsen (2o und 21) gelagert sind*

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   ο Schulterstatte nach Anspruch 1 bis 4» dad zeichnet, daß die Bügel (13₉ 14) in Verbindungselementen (11» 12) derart angeordnet sind,, daß sie in der Arbeitsstellung hinsichtlich einer Bewegung aufeinanderzu durch Anschläge (17₉ 18) arretiert, aber in der abgenommenen Stellung derart umgeklappt werden können, daß eine flache Platte gebildet wird.

   6ο Sehulterstütze nach Anspruch 1 bis 5, d§<l! zeichnet, daß die Bügel (15₉ 14) am äußeren Ende eines traggestelles angeordnet sind₉ das durch zwei Stangen (9» lo) gebildet wird, die an ihren Enden die Verbindungsstücke (11, 12) tragen»

   7ο Schulteretutze nach Anspruch 6, dadurch^gekennzeichnet, daß die Stangen (9₅ lo) teleskopartig ineinander ein= schiebbar sind,,

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