DE102013218863A1 - Vorrichtung zur Kopf- und/oder Rumpfpositionierung - Google Patents

Vorrichtung zur Kopf- und/oder Rumpfpositionierung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (1) zur Kopf- und/oder Rumpfpositionierung für eine Sitzeinheit, insbesondere für einen Rollstuhl oder eine Sitzschale, mit einer an einem Kopfstützenhalter (4) verstellbar angeordneten Kopfstütze (3), welche mit zumindest zwei Rückhaltebügeln (2) mechanisch gekoppelt ist, wobei die Rückhaltebügel (2) innerhalb eines vorgebbaren Schwenkbereichs jeweils um eine erste Schwenkachse (c) relativ zur Kopfstütze (3) schwenkbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Kopf- und/oder Rumpfpositionierung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Die EP 1 772 130 B1 offenbart eine verstellbare Kopfstützeneinheit für Sitzvorrichtungen, insbesondere Rollstühle oder Aufsitzrollstühle, mit einer Kopfstütze, einem Halter, der an der Sitzvorrichtung befestigbar ist, einem oben am Halter angeordneten Hebelparallelogramm zur praktisch horizontalen Verstellung der Kopfstütze, und einem an der Sitzvorrichtung befestigbaren Antriebsorgan, das über ein Verbindungsglied mit dem Hebelparallelogramm verbunden ist. Das Hebelparallelogramm weist zwei Hebel auf, deren Anlenkstellen unten praktisch auf gleicher Höhe und in einem Abstand voneinander am Halter und oben praktisch auf gleicher Höhe und im Abstand voneinander an einem Verbindungsstück angelenkt sind. Die Hebel des Hebelparallelogramms überlappen dabei in jeder Stellung einander. Bei einer horizontalen Verstellung der Kopfstütze wird diese nicht spürbar in vertikaler Richtung bewegt.
  • Weiterhin ist in der EP 1 453 461 B1 eine Oberkörper-Trägerstruktur gezeigt, umfassend eine zentrale Wirbelsäule und wenigstens zwei linke und rechte Paare flexibler Rippen, die vor der zentralen Wirbelsäule rund gebogen sind und in gewünschte Haltungen gebracht werden können, um die Bewegung eines Patienten, dessen Oberkörper durch die Trägerstruktur gehalten wird, zu beschränken, wobei die Rippen aus flexiblem Material geformt sind, das sich in eine gewünschte Haltung biegen lässt und das die gewünschte Haltung beibehält, um einen Patienten zu stützen, wobei jedes Rippenpaar auf der Wirbelsäule verschiebbar angeordnet ist, so dass die Rippenpaare in Längsrichtung über die Wirbelsäule bewegt werden können, um dadurch die entsprechenden Längen der beiden Rippen, die zu der linken und zu der rechten Seite der Wirbelsäule vorstehen, zu variieren.
  • In der EP 0 391 347 A1 ist eine Kopfstütze für einen Rollstuhl gezeigt, welche an vertikal gegenüberliegenden Rahmenteilen angeordnet ist und welche zumindest zwei elastisch nachgiebige Kopfstützteile umfasst. Die Kopfstütze für den Rollstuhl ist lösbar an diesem angeordnet und kann für Transport- und/oder Lagerungszwecke gefaltet werden. Weiterhin ist ein gepolstertes Band vorgesehen, welches an den Kopfstützteilen derart angeordnet ist, dass es über eine Stirn verlaufend am Kopf einer in dem Rollstuhl sitzenden Person angeordnet werden kann.
  • Die DE 86 27 843 U1 zeigt eine Nackenstütze für Rollstühle oder dergleichen mit einem Befestigungsteil, einem am Befestigungsteil verschiebbar gelagerten und festklemmbaren Träger, mit einem Ausleger, dessen eines Ende schwenkbar am Träger befestigt ist; und dessen anderes Ende an einem ersten Klemmgelenk eine Halterung für ein Nackenpolster trägt. Der Träger besitzt ein über die Anlenkachse des Auslegers hinausragendes freies Ende. Zwischen dem Ausleger und dem freien Ende des Trägers ist ein Zuggurt/strebe angelenkt und mittels eines zweiten Klemmgelenks lösbar festsetzbar.
  • Zudem ist aus der DE 20 2010 010 759 U1 eine verstellbare Kopfstütze für einen Rollstuhl bekannt, mit einem den Kopf und/oder Nacken des Rollstuhlbenutzers schützenden Polster, wobei das Polster und/oder die Kopfstütze mit Mitteln versehen ist, die ein wechselseitiges Anordnen des Polsters sowohl auf der Benutzerseite als auch auf der der Benutzerseite abgewendeten Seite der Kopfstütze erlaubt. Die Mittel sind insbesondere Klettverschlüsse.
  • Darüber hinaus offenbart US 5,967,613 ein Oberkörper- und Kopfstützenpositionier-System mit einer Kopfstütze und Schulterstützen, welche sowohl horizontal als auch vertikal verstellbar und mit Hilfe von Feststellschrauben arretierbar sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Vorrichtung zur Kopf- und/oder Rumpfpositionierung anzugeben.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Kopf- und/oder Rumpfpositionierung für eine Sitzeinheit, insbesondere für einen Rollstuhl oder eine Sitzschale, mit einer an einem Kopfstützenhalter verstellbar angeordneten Kopfstütze, ist die Kopfstütze mit zumindest zwei Rückhaltebügeln mechanisch gekoppelt, wobei die Rückhaltebügel innerhalb eines vorgebbaren Schwenkbereichs jeweils um eine erste Schwenkachse relativ zur Kopfstütze schwenkbar sind.
  • Die Vorrichtung ermöglicht eine Stützung eines Kopfes und Rumpfes einer im Rollstuhl oder einer Sitzschale sitzenden Person insbesondere mit Haltungsschäden, wobei eine Nackenfreiheit der Person nicht beeinträchtigt wird, so dass diese ihren Kopf in einem begrenzten Bereich frei hin- und herbewegen kann. Gleichzeitig werden der Kopf und der Rumpf derart gestützt, dass die Person im Wesentlichen in einer aufrecht sitzenden Haltung gehalten wird. Damit können Vitalfunktionen der Person gefördert und verbessert werden.
  • Für einen Transfer der Person aus oder in den Rollstuhl oder einer Sitzschale werden die Rückhaltebügel seitlich von der Person weggeschwenkt, so dass ein Kontaktrisiko zwischen der Person, insbesondere des Kopfes und des Oberkörpers der Person, und der Rückhaltebügel zumindest verringert ist. Damit ist auch ein Verletzungsrisiko der Person durch ein Schwenken der Rückhaltebügel verringert.
  • Die erste Schwenkachse ist dabei jeweils zu einer Hochachse um einen vorgegebenen Winkel geneigt, wobei der vorgegebene Winkel kleiner als 45 Grad, vorzugsweise zwischen 10 und 25 Grad ist. Die Hochachse ist dabei die vertikale Achse der Sitzeinheit. Damit ist eine an die Körperform der im Rollstuhl oder einer Sitzschale sitzenden Person angepasste Lage der Rückhaltebügel und ein seitliches Verschwenken der Rückhaltebügel möglich.
  • Die Rückhaltebügel sind dabei innerhalb des Schwenkbereichs jeweils in mindestens zwei Positionen arretierbar, wobei der Schwenkbereich vorzugsweise bis zu 180 Grad beträgt. Zur Realisierung der Schwenkbewegung der Rückhaltebügel sind diese jeweils mit einem Scharnier mechanisch an die Kopfstütze gekoppelt, wobei die Scharniere jeweils wenigstens zwei Raststellungen aufweisen. Dabei sind die Rückhaltebügel in einer ersten Raststellung in einer ersten Position und in einer zweiten Raststellung in einer zweiten Position fixiert. Die erste Position ist dabei eine Position, in der die Rückhaltebügel über den Schultern und dem oberen Rumpfbereich der Person angeordnet sind und damit diese in einer im Wesentlichen aufrecht sitzenden Haltung und/oder positioniert wird. Die zweite Position ist eine Position, in der die Rückhaltebügel in Bezug auf die erste Position in einem Winkel von nahezu 90 Grad um die Schwenkachse von der Person weg verschwenkt sind, so dass ein Transfer der im Rollstuhl oder einer Sitzschale sitzenden Person möglich ist. Zusätzlich ist es möglich, die Rückhaltebügel in einer dritten Position anzuordnen, in welcher diese in Bezug auf die zweite Position um beispielsweise weitere 90 Grad verschwenkt sind.
  • In einer möglichen Ausgestaltung der Erfindung weist ein Scharnier ein mit der Kopfstütze verbundenes, feststehendes Scharnierteil und ein gegenüber dem feststehenden Scharnierteil schwenkbares Scharnierteil auf, welches mit einem der Rückhaltebügel verbunden ist, wobei das feststehende Scharnierteil ein Auslöseelement und einen Scharnierbolzen aufweist, welcher mindestens zwei Ausformungen aufweist, die in einer Raststellung in eine Hinterschneidung des schwenkbaren Scharnierteils eingreifen und wobei eine Raststellung durch Einleiten einer Kraftkomponente in das Auslöselement aufhebbar ist. Die Einleitung der Kraftkomponente kann beispielsweise manuell durch Drücken des Auslöselements erfolgen, so dass eine einfache Bedienung der Vorrichtung möglich ist. Darüber hinaus erlaubt das Scharnier eine einfache und kostengünstige Montage.
  • Die Rückhaltebügel sind jeweils aus einem steifen, länglichen Körper gebildet, welcher die Form des Rückhaltebügels vorgibt und von einem elastisch nachgiebigen Material umhüllt ist. Ein der Kopfstütze zugewandtes Ende des länglichen Körpers ist dabei in einem Klemmelement gehalten. Der längliche Körper ist beispielsweise ein Aluminiumrohr, welches von geschäumtem Polyethylen als elastisch nachgiebiges Material umhüllt ist. Die Rückhaltebügel weisen somit eine zur Stützung des Kopfes und des Rumpfes notwendige feste Struktur auf, wobei durch das elastisch nachgiebige Material ein Komfort der Rückhaltebügel verbessert ist.
  • Mittels des Klemmelements ist eine Klemmkraft einstellbar, wobei durch Lösen der Klemmkraft der längliche Körper entlang einer und/oder um eine zweite Schwenkachse verschiebbar ist, welche zumindest im Bereich des Klemmelements seine Längsachse ist. Durch Verschieben des länglichen Körpers entlang der zweiten Schwenkachse ist eine Lage der freien Enden der Rückhaltebügel zumindest annähernd in Richtung der Hochachse möglich, so dass eine Länge des länglichen Körpers zwischen dem Klemmstein und den freien Enden vergrößert oder verkleinert werden kann. Die Rückhaltebügel lassen sich somit insbesondere auf eine Körpergröße der Person einstellen. Weiterhin ist mittels des Verschiebens des länglichen Körpers um seine Längsachse eine Winkelstellung der freien Enden der Rückhaltebügel veränderbar, so dass eine Einstellung der Rückhaltebügel zusätzlich zur Körpergröße auch entsprechend einer Körperform der Person erfolgen kann.
  • Für eine gemeinsame Einstellung der Kopfstütze und der Rückhaltebügel weist der Kopfstützenhalter eine Klemmvorrichtung mit mindestens einem Feststellhebel auf, wobei mittels einem der Feststellhebel mindestens ein Getriebe, welches mehrere Drehgelenke aufweist, derart arretierbar ist, dass eine Neigung der Kopfstütze um eine Querachse der Sitzeinheit einstellbar ist. Dadurch ist eine Anpassung der Lage der Rückhaltebügel in deren erster Position an den oberen Rumpfbereich der Person möglich, wobei die freien Enden annähernd in Richtung der Hochachse verschoben werden. Diese Anpassung erfolgt beispielsweise dann, wenn eine Schnellverstellung der Lage der Rückhaltebügel in Abhängigkeit der Körperform der Person erwünscht ist. Ein anderes Beispiel ist der Wechsel einer Bekleidung der Person, z. B. das An- oder Ausziehen einer Jacke. Die Vorrichtung ermöglicht damit eine einfache Schnellverstellung der Kopfstütze und der Rückhaltebügel.
  • Für eine Höheneinstellung der Vorrichtung relativ zur Sitzeinheit ist vorgesehen, dass der Kopfstützenhalter entlang einer ersten Achse verschiebbar ist, wobei die erste Achse im Wesentlichen parallel zu der Hochachse verläuft. Der Kopfstützenhalter ist dazu beispielsweise mittels einer Feststellschraube mit einer Rückenlehne der Sitzeinheit verbunden. Damit lässt sich die Vorrichtung insbesondere auf eine Körpergröße der Person einstellen.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
  • Darin zeigen:
  • 1 schematisch eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zur Kopf- und/oder Rumpfpositionierung mit zwei Rückhaltebügeln jeweils in einer ersten Position, einer Kopfstütze und einem Kopfstützenhalter,
  • 2 schematisch eine weitere perspektivische Ansicht der Vorrichtung gemäß 1,
  • 3 schematisch die Vorrichtung gemäß 1 in Rückansicht,
  • 4 schematisch die Vorrichtung gemäß 1 in Draufsicht,
  • 5 schematisch die Vorrichtung in Vorderansicht mit einem Rückhaltebügel in der ersten Position und einem Rückhaltebügel in einer zweiten Position,
  • 6 schematisch die Vorrichtung gemäß 5 in Draufsicht,
  • 7 schematisch die Vorrichtung gemäß 5 in perspektivischer Ansicht mit einem Rückhaltebügel in der ersten Position und einem Rückhaltebügel in einer dritten Position,
  • 8 schematisch eine weitere perspektivische Ansicht der Vorrichtung gemäß 7,
  • 9 schematisch die Vorrichtung gemäß 7 in Draufsicht,
  • 10 schematisch eine Rückansicht der Kopfstütze,
  • 11 schematisch eine perspektivische Ansicht eines Scharniers gekoppelt mit einem Rückhaltebügel,
  • 12 schematisch eine weitere perspektivische Ansicht des Scharniers gemäß 11,
  • 13 schematisch eine perspektivische Ansicht des Kopfstützenhalters,
  • 14 schematisch eine perspektivische Ansicht eines Teilbereichs des Kopfstützenhalters und
  • 15 schematisch eine Draufsicht auf den Teilbereich des Kopfstützenhalters gemäß 15.
  • Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Die 1 bis 4 zeigen eine Vorrichtung 1 zur Kopf- und/oder Rumpfpositionierung, welche zwei schwenkbare Rückhaltebügel 2, eine Kopfstütze 3 und einen Kopfstützenhalter 4 umfasst. Dabei zeigen die 1 und 2 die Vorrichtung 1 in verschiedenen perspektivischen Ansichten. 3 zeigt eine Rückansicht der Vorrichtung 1 und 4 eine Draufsicht auf die Vorrichtung 1.
  • Die Vorrichtung 1 kann mittels des Kopfstützenhalters 4 an einer Rückenlehne einer nicht näher dargestellten Sitzeinheit verstellbar befestigt werden, welche insbesondere als ein Rollstuhl oder eine Sitzschale ausgebildet ist. Die Vorrichtung 1 dient dabei der Stützung des Kopfes und des Rumpfes einer im Rollstuhl oder einer Sitzschale sitzenden Person mit Haltungsschäden.
  • Die Stützung des Kopfes und des Rumpfes der Person erfolgt mittels der Kopfstütze 3 und der Rückhaltebügel 2, welche in einer ersten Position P1 im Wesentlichen v-förmig über jeweils eine Schulter über den Brustkorb bis zum oberen Bauchbereich der Person verlaufen, wobei freie Enden der Rückhaltebügel 2 die Spitze der V-Form bilden. Diese Anordnung ermöglicht eine begrenzte Nackenfreiheit, so dass die Person ihren Kopf in einem begrenzten Bereich hin- und herbewegen kann.
  • Die Rückhaltebügel 2 sind aus einem länglichen Körper 2.1 gebildet, z. B. ein Aluminiumrohr oder ein zylindrischer Vollkörper aus Aluminium, welcher von einem elastisch nachgiebigen Material 2.2 umhüllt ist. Das elastisch nachgiebige Material 2.2 ist beispielsweise aus geschäumtem Polyethylen, geschäumtem Polystyrol oder geschäumtem Kautschuk geformt. Das elastisch nachgiebige Material 2.2 ist in nicht gezeigter Weise mit einem Bezug überzogen, welcher beispielsweise aus Neopren-Kautschuk oder anderen Polster und Bezugsstoffen gebildet ist.
  • Die Rückhaltebügel 2 sind dabei derart geformt, dass diese im Bereich der Schultern der Person jeweils im Wesentlichen entlang einer ersten Achse a und im Bereich des Rumpfes von der ersten Achse a abgewinkelt, beispielsweise um einen der Körperform angepassten Winkel in Betrachtungsrichtung nach unten verlaufen. Die erste Achse a verläuft dabei parallel oder in einem in der Neigung verändertem Winkel zu einer Längsachse x der Sitzeinheit, wobei die Längsachse x sich in Richtung einer Fahrtrichtung der Sitzeinheit erstreckt. Die freien Enden der Rückhaltebügel 2 sind im oberen Bauchbereich der Person angeordnet.
  • Zudem ist der abgewinkelte Bereich des länglichen Körpers 2.1 um einen bestimmten Winkel von einer zweiten Achse b abgewinkelt, die parallel zu einer Hochachse y der Sitzeinheit verläuft. Dabei bilden die Rückhaltebügel 2 in der ersten Position P1 die annähernde V-Form, wie es in den 2 bis 4 zu erkennen ist.
  • Zur zusätzlichen Stabilisierung der in der ersten Position P1 gehaltenen Rückhaltebügel 2 kann ein Halteband vorgesehen sein, welches um die freien Enden der Rückhaltebügel 2 herum angeordnet wird. Als zusätzliche Stabilisierungsmaßnahme kann das Halteband mit einem Verschluss versehen sein, welcher beispielsweise ein selbstschließender Magnetverschluss, ein Klettverschluss, ein Kunststoff- oder ein Metallschloss ist.
  • Die Rückhaltebügel 2 sind relativ zur Kopfstütze 3 in eine zweite Position P2 und in eine dritte Position P3 schwenkbar, wie es in den 5 bis 9 gezeigt ist. Dabei zeigen die 5 und 6 den in Betrachtungsrichtung rechten Rückhaltebügel 2 in der zweiten Position P2 und die 7 bis 9 den in Betrachtungsrichtung rechten Rückhaltebügel 2 in der dritten Position P3.
  • In der zweiten Position P2 sind die Rückhaltebügel 2 um eine erste Schwenkachse c in einem Winkel von annähernd 90 Grad relativ zur ersten Position P1 verschwenkt. In der dritten Position P3 sind die Rückhaltebügel 2 um weitere 90 Grad um die erste Schwenkachse c geschwenkt, so dass in der dritten Position P3 die Rückhaltebügel 2 um 180 Grad gegenüber der ersten Position P1 um die erste Schwenkachse c geschwenkt sind. Die Rückhaltebügel 2 sind dabei jeweils unabhängig voneinander in der ersten, zweiten oder dritten Position P1, P2, P3 anordenbar.
  • In der zweiten und dritten Position P2, P3 der Rückhaltebügel 2 ist der Rumpf der im Rollstuhl oder einer Sitzschale sitzenden Person ungestützt, so dass ein Transfer aus dem Rollstuhl heraus möglich ist. In der dritten Position P3 ist der Rumpf ebenfalls ungestützt, die Rückhaltebügel 2 sind dabei außerhalb eines Sichtbereichs der im Rollstuhl oder einer Sitzschale sitzenden Person angeordnet.
  • Um die Positionsänderung der Rückhaltebügel 2 zu realisieren, sind diese jeweils über ein Scharnier 5 mit der Kopfstütze 3 mechanisch gekoppelt.
  • Das Scharnier 5 ist in den 10 bis 12 näher dargestellt, wobei 10 eine Rückansicht der Kopfstütze 3, 11 eine perspektivische Ansicht des Scharniers 5 und 12 eine weitere perspektivische Ansicht des Scharniers 5 zeigt.
  • Das Scharnier 5 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel als ein Rastscharnier ausgebildet und umfasst ein feststehendes Scharnierteil 5.1 und ein gegenüber dem feststehenden Scharnierteil 5.1 schwenkbares Scharnierteil 5.2.
  • Das feststehende Scharnierteil 5.1 ist über zwei Befestigungsmittel 6 mit der Rückseite der Kopfstütze 3 kraftschlüssig verbunden. Die Rückseite der Kopfstütze 3 ist einer dem Kopf der in dem Rollstuhl sitzenden Person abgewandten Seite angeordnet.
  • Das schwenkbare Scharnierteil 5.2 ist über weitere Befestigungsmittel 6 und der Scharnierverlängerung 16 mit dem Klemmelement 10 an dem Rückhaltebügel 2 befestigt. Die Befestigungsmittel 6 sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel Zylinderkopfschrauben mit Sechskant-Ausnehmungen.
  • Weiterhin weist das feststehende Scharnierteil 5.1 Aufnahmen 5.1.1 auf, welche in Richtung der ersten Schwenkachse c zueinander beabstandet und in welchen korrespondierende erste bogenförmige Schenkel 5.2.1 des schwenkbaren Scharnierteils 5.2 gehalten sind. Zum Einbringen der bogenförmigen Schenkel 5.2.1 in die Aufnahmen 5.1.1 wird ein freies Ende der ersten bogenförmigen Schenkel 5.2.1 in die Aufnahmen 5.1.1 eingeschoben und mittels eines Scharnierbolzens 7 mit dem feststehenden Scharnierteil 5.1 unter Bildung einer Drehlagerung mechanisch gekoppelt. Dazu weisen die ersten bogenförmigen Schenkel 5.2.1 sowie durch die Aufnahmen 5.1.1 gebildete zweite bogenförmige Schenkel 5.1.2 entsprechende Bohrungen auf.
  • Die Drehlagerung definiert dabei die erste Schwenkachse c, welche um einen Winkel von weniger als 45 Grad, insbesondere um einen Winkel von 10 bis 30 Grad und bevorzugt von 10 bis 25 Grad in Bezug auf die zweite Raumachse y geneigt ist.
  • In dem feststehenden Scharnierteil 5.1 ist eine weitere Bohrung angeordnet, welche sich parallel zur ersten Schwenkachse c erstreckt und in welcher ein Rastbolzen 9 angeordnet ist. Ein Auslöseelement 8 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel als ein Knopf ausgebildet, welcher mit einem Rastbolzen 9 gekoppelt oder integral mit diesem ausgebildet ist.
  • Der Rastbolzen 9 ist axial entlang seiner Längsachse verschiebbar, die parallel zur ersten Schwenkachse c verläuft. Die Verschiebung erfolgt durch manuelles Einleiten einer Kraftkomponente in das Auslöselement 8, welches gegen eine nicht näher dargestellte Feder, z.B. eine Schraubendruckfeder, abgestützt ist.
  • Der Rastbolzen 9 weist eine Gleitfläche auf, welche mit Gleitflächen der ersten bogenförmigen Schenkel 5.2.1 zusammenwirkt, so dass diese während eines Schwenkens des schwenkbaren Scharnierteils 5.2 aneinander vorbeigeführt werden. Die Gleitfläche des Rastbolzens 9 weist darüber hinaus zumindest zwei nicht dargestellte, in Richtung seiner Längsachse voneinander beabstandete Ausformungen auf, welche beispielsweise stegartig von der Gleitfläche des Rastbolzens 9 abragen.
  • Diese Ausformungen greifen in einer Raststellung in korrespondierende Hinterschneidungen 5.2.2 der ersten bogenförmigen Schenkel 5.2.1 ein, wobei im vorliegenden Ausführungsbeispiel jeder erste bogenförmige Schenkel 5.2.1 zwei Hinterschneidungen 5.2.2 aufweist, so dass die Rückhaltebügel 2 in jeweils zwei Raststellungen arretierbar sind. Dabei sind die Rückhaltebügel 2 in einer ersten Raststellung in der ersten Position P1 und in einer zweiten Raststellung in der zweiten Position P2 gehalten. In der ersten Position P1 ist die im Rollstuhl oder einer Sitzschale sitzende Person dadurch sicher und/oder positioniert, dass die Rückhaltebügel 2 im Bereich des Oberkörpers der Person, also in deren Brust und Bauchbereich an der Person anliegen oder in einem geringem Abstand dazu.
  • Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weisen die Hinterschneidungen 5.2.2 jeweils zwei Formschrägen auf, wobei eine Formschräge in Richtung einer Ausschwenkbewegung des schwenkbaren Scharnierteils 5.2 und die andere Formschräge in Richtung einer Einschwenkbewegung des schwenkbaren Scharnierteils 5.2 geneigt ist. Alternativ können auch andere geeignete Formen als Hinterschneidung 5.2.2 gewählt werden.
  • Durch Einleiten einer Kraftkomponente in das Auslöselement 8 kann die Ausformung des Rastbolzens 9 aus der Hinterschneidung 5.2.2 herausgeführt werden, in dem sich das Auslöselement 8 in Richtung der Kraft verschiebt und dabei der Rastbolzen 9 korrespondierend entlang seiner Längsachse in Richtung der Kraft verschoben wird. Die Feder an dem Auslöseelement 8 wird dabei gespannt. Sind die Ausformungen aus den Hinterschneidungen 5.2.2 des Rastbolzens 9 herausgeführt, so kann der Rückhaltebügel 2 um die erste Schwenkachse c geschwenkt werden. Die Feder bleibt während des Schwenkvorgangs gespannt, so dass der Rastbolzen 9 und das Auslöseelement 8 in Richtung der Längsachse des Rastbolzens 9 verschoben sind.
  • Greifen die Ausformungen in die Hinterschneidungen 5.2.2 ein, entspannt sich die Feder, wodurch das Auslöseelement 8 und damit der Rastbolzen 9 in ihre ursprüngliche Position zurück bewegt werden.
  • Durch weiteres Einleiten einer Kraftkomponente in das Auslöseelement 8, wird wiederum der Rastbolzen 9 aus der Hinterschneidung 5.2.2 herausgeführt und der Rückhaltebügel 2 kann nun geschwenkt werden, bis die Ausformungen des Rastbolzens 9 in die weiteren Hinterschneidungen 5.2.2 der ersten bogenförmigen Schenkel 5.2.1 eingreifen oder bis eine Anschlagfläche des schwenkbaren Scharnierteils 5.2 an einer Anschlagfläche des feststehenden Scharnierteils 5.1 anliegt.
  • Eine Schwenkbewegung des Rückhaltebügels 2 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel auf einen Schwenkbereich von annähernd 180 Grad begrenzt. Der Schwenkbereich wird dabei von den Ausformungen der Scharnierteile 5.1, 5.2 vorgegeben, welche an den sich zugewandten Seiten Anschlagflächen definieren. Liegt eine Anschlagfläche des schwenkbaren Scharnierteils 5.2 an einer Anschlagfläche des feststehenden Scharnierteils 5.1 an, so ist der Rückhaltebügel 2 in der dritten Position P3 gehalten. Da die dritte Position P3 keine Raststellung des Rückhaltebügels 2 darstellt, ist zu einer Verschiebung des Rückhaltebügels 2 von der dritten Position P3 in die zweite Position P2 ist keine Krafteinleitung über das Auslöselement 8 notwendig.
  • Für eine Feineinstellung der Rückhaltebügel 2 ist ein der Kopfstütze 3 zugewandtes Ende des länglichen Körpers 2.1 in einem Klemmelement 10 gehalten, welches aus zwei relativ zueinander beweglichen Klemmbacken 10.1 und 10.2 geformt ist, die durch eine Schraubverbindung miteinander verbunden sind.
  • Das Klemmelement 10 weist bei Aneinanderliegen der Klemmbacken 10.1 und 10.2 eine zu den Querschnittsabmessungen des länglichen Körpers 2.1 korrespondierende Aussparung auf, in welcher das Ende des länglichen Körpers 2.1 gehalten, insbesondere geklemmt ist.
  • Durch eine Bewegung der Klemmbacken 10.1 und 10.2 voneinander weg, d. h. durch ein Lösen der Schraubverbindung, wird das Ende des länglichen Körpers 2.1 frei gegeben und ist somit radial um die zweite Schwenkachse d verdrehbar, um die Anordnung der Rückhaltebügel 2 parallel vor dem Körper der Person auszurichten oder bei größeren Deformierungen diese auszugleichen.
  • Bei einer axialen Verschiebung des länglichen Körpers 2.1 entlang der zweiten Schwenkachse d ist eine Länge der Rückhaltebügel 2 in Bezug auf eine Anordnung der Rückhaltebügel 2 über dem Rumpf der Person möglich, so dass die Vorrichtung 1 damit insbesondere an die Rumpftiefe der Person angepasst werden kann.
  • Das Klemmelement 10 ist zudem kraftschlüssig über die Scharnierverlängerung 16 mit dem schwenkbaren Scharnierteil 5.2 wiederum kraftschlüssig verbunden, wobei in der Scharnierverlängerung ein Langloch 11 angeordnet ist, in dem ein Befestigungsmittel 6 geführt ist. Damit sind das Klemmelement 10 und der Rückhaltebügel 2 relativ in einem bestimmten Winkel zu der Scharnierverlängerung 16 und dem schwenkbaren Scharnierteil 5.2 verschiebbar, sodass eine Lage der freien Enden der Rückhaltebügel 2 im Winkel relativ zur Person einstellbar ist, beispielsweise können die freien Enden in Richtung des oberen Rumpfbereiches um bis zu 5 Zentimeter verschoben werden.
  • Für eine individuell angepasste Einstellung der Rückhaltebügel 2, in Verbindung mit der Kopfstütze 3 und dem Kopfstützenhalter 4, ist eine erste Klemmvorrichtung 4.1.2 an dem ersten Trägerelement 4.1 und eine zweite Klemmvorrichtung 12 auf dem Trägerelement 4.2 an dem Kopfstützenhalter 4 vorgesehen.
  • Dazu ist in den 13 bis 15 der Kopfstützenhalter 4 mit der ersten Klemmvorrichtung 4.1.2. und der zweiten Klemmvorrichtung 12 in perspektivischen Darstellungen näher dargestellt.
  • Der Kopfstützenhalter 4 umfasst ein sich in Richtung der zweiten Achse b erstreckendes erstes Trägerelement 4.1, welches im vorliegenden Ausführungsbeispiel als ein Vierkantrohr ausgebildet ist.
  • Das erste Trägerelement 4.1 weist einen zweiten Abschnitt 4.1.1 auf, welches um einen vorgegebenen Winkel gegen die zweite Achse b abgewinkelt ist und eine erste Klemmvorrichtung 4.1.2, die im oberen Bereich entlang der ersten Achse a kraftschlüssig mit dem Ende von dem zweiten Abschnitt 4.1.1 verbunden ist. Ein zweites Trägerelement 4.2 wird durch die erste Klemmvorrichtung 4.1.2 mittels eines Feststellhebels 12.1, deren Funktionsweise allgemein bekannt ist, gehalten. Das Trägerelement 4.2 ist so angeordnet, dass es sich in der ersten Klemmvorrichtung 4.1.2 entlang der ersten Achse a erstreckt und verschoben werden kann.
  • Das zweite Trägerelement 4.2 ist über das dritte Drehgelenk 13.3 mit der Gelenkplatte 14 der Kopfstütze 3 verbunden.
  • Mittels einer Schwenkbewegung des ersten Feststellhebels 12.1 in der ersten Klemmvorrichtung 4.1.2 ist das zweite Trägerelement 4.2, welches mit der Kopfstütze 3 über das dritte Drehgelenk 13.3 verbunden ist, arretiert oder freigegeben. Bei letzterem ist das Trägerelement 4.2 auf der ersten Achse a in Richtung der Längsachse x verschiebbar. Damit ist eine Schnellverstellung der Kopfstütze 3 und der Rückhaltebügel 2 axial in Richtung der Längsachse x möglich.
  • Die Gelenkplatte 14, welche im vorliegendem Ausführungsbeispiel annähernd T-förmig ausgebildet ist und mit der Kopfstütze 3 durch Befestigungsmittel 6 kraftschlüssig verbunden ist, weist das zweite Drehgelenk 13.2 und das dritte Drehgelenk 13.3 auf.
  • Die zweite Klemmvorrichtung 12 mit dem zweiten Feststellhebel 12.2 ist auf das Trägerelement 4.2 aufgeschoben. Diese zweite Klemmvorrichtung 12, welche das erste Drehgelenk 13.1 aufweist, ist über das Verbindungsstück 15 mit der Gelenkplatte 14 über das zweite Drehgelenk 13.2 verbunden.
  • Da das zweite Trägerelement 4.2 mit der Gelenkplatte 14 über das dritte Drehgelenk 13.3 gekoppelt ist, entsteht eine dritte Schwenkachse e die sich in Richtung der Querachse z der Sitzeinheit erstreckt.
  • Durch Schwenken des zweiten Feststellhebels 12.2 in der zweiten Klemmvorrichtung 12 kann diese auf dem Trägerelement 4.2 auf der Achse a in der Richtung der Längsachse x verschoben werden. Durch das Verbindungsstück 15, welches mit der zweiten Klemmvorrichtung 12 im ersten Drehgelenk 13.1 und mit der Gelenkplatte 14 in dem zweiten Drehgelenk 13.2 verbunden ist, verändert sich der Winkel der Gelenkplatte 14 zur Hochachse y über die dritte Schwenkachse e. Damit ist eine Schnellverstellung der Kopfstütze 3 und der Rückhaltebügel 2 in ihrem Winkel zur Hochachse y möglich.
  • Dadurch ist eine Lage der freien Enden der Rückhaltebügel 2 in deren ersten Position P1 relativ zur Person möglich, so dass eine Anpassung der Lage der Rückhaltebügel 2 in deren ersten Position P1 an den oberen Rumpfbereich der Person erfolgt.
  • Darüber hinaus ist der Kopfstützenhalter 4 derart an der Rückenlehne des Rollstuhls oder der Sitzschale angeordnet, dass dieser relativ zur Rückenlehne entlang der zweiten Achse b verschiebbar ist. Beispielsweise ist der Kopfstützenhalter 4 mittels einer Klemmschraube an der Rückenlehne angeordnet. Damit ist eine Höhenverstellung der Vorrichtung 1 und somit eine Anpassung der Vorrichtung 1 insbesondere an eine Körpergröße der im Rollstuhl oder einer Sitzschale sitzenden Person möglich.
  • Die Erfindung ist nicht alleine auf die in den Figuren gezeigte Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr ist es auch denkbar, die Positionsänderungen der Rückhaltebügel 2 mit anderen Scharnierarten zu realisieren, welche die Rückhaltebügel 2 in frei beweglich ohne Raststellung oder in mehreren Raststellungen arretieren. Dabei kann das Scharnier 5 auch mehr als zwei Raststellungen vorgeben. Es ist auch möglich, die Erfindung so zu gestalten, dass die Rückhaltebügel 2 jeweils nur in der ersten Position P1 arretierbar sind.
  • Weiterhin sind die Rückhaltebügel 2 lösbar mit der Kopfstütze 3 gekoppelt, so dass die und/oder die Kopfstütze 3 auch ohne Rückhaltebügel 2 verwendet werden kann.
  • Die gezeigten Ausführungsbeispiele der Trägerelemente und Rückhaltebügel 2 können auch mit anderen Materialien und anderen Querschnittsformen, wie zum Beispiel: Rundrohr, Ovalrohr, Quadratrohr, Flachstahl, u.s.w. ausgeführt werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Vorrichtung
    2
    Rückhaltebügel
    2.1
    länglicher Körper
    2.2
    elastisch nachgiebiges Material
    3
    Kopfstütze
    4
    Kopfstützenhalter
    4.1
    erstes Trägerelement
    4.1.1
    zweiter Abschnitt
    4.1.2
    erste Klemmvorrichtung
    4.2
    zweites Trägerelement
    5
    Scharnier
    5.1
    feststehendes Scharnierteil
    5.1.1
    Aufnahmen
    5.1.2
    zweite bogenförmige Schenkel
    5.2
    schwenkbares Scharnierteil
    5.2.1
    erste bogenförmige Schenkel
    5.2.2
    Hinterschneidungen
    6
    Befestigungsmittel
    7
    Scharnierbolzen
    8
    Auslöselement
    9
    Rastbolzen
    10
    Klemmelement
    10.1, 10.2
    Klemmbacken
    11
    Langloch
    12
    zweite Klemmvorrichtung
    12.1
    erster Feststellhebel
    12.2
    zweiter Feststellhebel
    13
    Drehgelenke
    13.1
    erstes Drehgelenk
    13.2
    zweites Drehgelenk
    13.3
    drittes Drehgelenk
    14
    Gelenkplatte
    15
    Verbindungsstück
    16
    Scharnierverlängerung
    a
    erste Achse
    b
    zweite Achse
    c
    erste Schwenkachse
    d
    zweite Schwenkachse
    e
    dritte Schwenkachse
    x
    Längsachse
    y
    Hochachse
    z
    Querachse
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
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    • EP 1453461 B1 [0003]
    • EP 0391347 A1 [0004]
    • DE 8627843 U1 [0005]
    • DE 202010010759 U1 [0006]
    • US 5967613 [0007]

Claims (9)

  1. Vorrichtung (1) zur Kopf- und/oder Rumpfpositionierung für eine Sitzeinheit, insbesondere für einen Rollstuhl oder eine Sitzschale, mit einer an einem Kopfstützenhalter (4) verstellbar angeordneten Kopfstütze (3), welche mit zumindest zwei Rückhaltebügeln (2) mechanisch gekoppelt ist, wobei die Rückhaltebügel (2) innerhalb eines vorgebbaren Schwenkbereichs jeweils um eine erste Schwenkachse (c) relativ zur Kopfstütze (3) schwenkbar sind.
  2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schwenkachse (c) jeweils zu einer Hochachse (y) um einen vorgegebenen Winkel geneigt ist, wobei der vorgegebene Winkel kleiner als 45 Grad ist.
  3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückhaltebügel (2) innerhalb des Schwenkbereichs jeweils in mindestens zwei Positionen (P1, P2) arretierbar sind.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückhaltebügel (2) jeweils mit einem Scharnier (5) mechanisch an die Kopfstütze (3) gekoppelt sind, wobei die Scharniere (5) jeweils wenigstens zwei Raststellungen aufweisen und wobei die Rückhaltebügel (2) in einer ersten Raststellung in einer ersten Position (P1) und in einer zweiten Raststellung in einer zweiten Position (P2) fixiert sind.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils ein Scharnier (5) ein mit der Kopfstütze (3) verbundenes, feststehendes Scharnierteil (5.1) und ein gegenüber dem feststehenden Scharnierteil (5.1) schwenkbares Scharnierteil (5.2) aufweist, welches mit einem der Rückhaltebügel (2) verbunden ist, wobei das feststehende Scharnierteil (5.1) ein Auslöseelement (8) und einen Scharnierbolzen (9) aufweist, welcher mindestens zwei Ausformungen aufweist, die in einer Raststellung in eine Hinterschneidung (5.2.2) des schwenkbaren Scharnierteils (5.2) eingreifen und wobei eine Raststellung durch Einleiten einer Kraftkomponente in das Auslöselement (8) aufhebbar ist.
  6. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils ein Rückhaltebügel (2) aus einem steifen, länglichen Körper (2.1) gebildet ist, welcher die Form des Rückhaltebügels (2) vorgibt und von einem elastisch nachgiebigen Material (2.2) umhüllt ist, wobei ein der Kopfstütze (3) zugewandtes Ende des länglichen Körpers (2.1) in einem Klemmelement (10) gehalten ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des Klemmelements (10) eine Klemmkraft einstellbar ist, wobei durch Lösen der Klemmkraft der längliche Körper (2.1) entlang einer und/oder um eine zweite Schwenkachse (d) verschiebbar ist, welche zumindest im Bereich des Klemmelements (10) seine Längsachse ist.
  8. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopfstützenhalter (4) eine Klemmvorrichtung (12) mit mindestens einem Feststellhebel (12.1, 12.2) aufweist, wobei mittels einem der Feststellhebel (12.2) mindestens ein Getriebe, welches mehrere Drehgelenke (13) aufweist, derart arretierbar ist, dass eine Neigung der Kopfstütze (3) um eine Querachse (z) einstellbar ist.
  9. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopfstützenhalter (4) entlang einer ersten Achse (a) verschiebbar ist, wobei die erste Achse (a) im Wesentlichen parallel zu der Hochachse (y) verläuft.
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