DE2051104C3

DE2051104C3 - Verstellbare Tragvorrichtung für Telefonapparate

Info

Publication number: DE2051104C3
Application number: DE2051104A
Authority: DE
Inventors: Rolf D. 3167 Burgdorf Jachmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1970-10-17
Filing date: 1970-10-17
Publication date: 1979-08-09
Also published as: DE2051104A1; DE2051104B2

Description

Die Erfindung betrifft eine Tragvorrichtung für Telefonapparate mit einem vorzugsweise um eine vertikale Achse schwenkbaren und längenveränderlichen Tragarm, an dessen freiem Ende eine Tragplatte für den Telefonapparat angeordnet ist. Tragvorrichtungen dieser Art sind in verschiedenen Ausführungen bekannt geworden; die gebräuchlichsten bestehen aus einem starren L-förmigen Tragarm, bei dem der kürzere Arm, durchweg als Rohr ausgebildet, auf einerr; vertikalen, am Schreibtisch befestigten Achsstummel sitzt und am Ende des horizontal verlaufenden längeren Arms eine Plattform für den Telefonapparat angeordnet ist. Eine Weiterentwicklung dieser Vorrichtung besteht in einer teleskopartigen Verlängerungsmöglichkeit des horizontalen Tragarmes. Eine weitere Ausbildungsform besteht aus einem ebenfalls um eine vertikale, ortsfeste Achse schwenkbaren Rohrstück, an dem eine längenveränderliche Scherenhebelführung sitzt, die am freien Ende ebenfalls eine Tragplatte für den Telefonapparat aufweist.

Beide Ausbildungsformen weisen den gemeinsamen Nachteil auf, daß sie nur ein Verschwenken der Tragplatte mit dem Telefonapparat um die vertikale Achse und eine Bewegung senkrecht zu dieser Achse in einer annähernd horizontalen Ebene gestatten. Es ist deshalb nur möglich, den Telefonapparat beispielsweise bei einem Doppelschreibtisch mit gegenüberliegenden Sitzen aus der Reichweite der einen Bedienungsperson an dem einen Schreibtisch in den Bereich der anderen Bedienungsperson am gegenüberliegenden Schreibtisch zu schwenken, wobei die Bedienungsperson den Apparat bestenfalls näher an sich heranziehen kann. Eine Möglichkeit, die Höhenlage des Apparates zu ändern, besteht nicht. Diese Veränderung der Höhenlage ist aber einmal deshalb von Bedeutung, weil das; Schwenken aus dem Bereich der einen Bedienungsperson in den der anderen über den Schreibtisch hinweg eine gewisse Mindesthöhe der horizontalen Schwenk-

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J5 ebene erfordert, damit auf dem Schreibtisch befindliche Geräte außerhalb der Bewegungsbahn des Armes und des Telefonapparates bleiben. Andererseits ist aber beim Bedienen des Apparates beispielsweise beim Betätigen der Wählscheibe eine niedrigere Lage des Telefonapparates erwünscht, damit die Wählscheibe gut eingesehen werden kann. Darüber hinaus ist erwünscht, auch die radiale Entfernung des Telefonapparates von der vertikalen Schwenkachse in weiten Grenzen veränderbar zu machen, beispielsweise die Möglichkeit zu schaffen, den Apparat sehr nahe an die vertikale Achslinie heranzubringen, wenn der Telefonapparat wie ein normaler Tischapparat benutzt werden soll. Diese universelle Verstellmöglichkeit der Lage des Telefonapparates ist jedoch mit den bekannten Tragvorrichtungen nicht zu erreichen.

Nach der Erfindung soll deshalb der Tragarm aus einer an sich bekannten, die Tragplatte in Horizontallage haltenden winkelverstellbaren Kombination zweier Parallelogrammhebelführungen mit Gewichtsausgleichsfedern und Gelenkfeststellschrauben bestehen, wobei die Tragplatte vorzugsweise am freien Ende der äußeren Hebelführung frei auskragend angeordnet ist und am freien äußeren Ende der Tragplatte selbst eine den vom Telefonapparat abgenommenen Telefonhandapparat in vertikaler Hängelage aufnehmende Halteklammer vorgesehen wird.

Mit dieser Ausbildung der Tragvorrichtung läßt sich der Telefonapparat praktisch oberhalb der Schreibtischplattform in jeder beliebigen Höhenlage und radialen Entfernung von der vertikalen Schwenkachslinie festhalten. Insbesondere ist es möglich, den Apparat für das Betätigen der Wählscheibe beispielsweise direkt vor die Bedienungsperson in Tischhöhe zu halten und anschließend bei Einhängen des Telefonhandapparates in die Halteklammer in eine solche Höhe zu bringen, daß der Telefonhandapparat sich in der Bedienungslage zu Ohr und Mund der Bedienungsperson befindet, ohne daß er während des Sprechens festgehalten werden muß. Der Apparat läßt sich auch in eine Höhenlage bringen, bei der die Benutzung durch stehende Personen möglich ist.

Die Zeichnungen geben ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wieder. Sie zeigt in

F i g. 1 die Tragvorrichtung mit dem Telefonapparat und dem Telefonhandapparat in Bedienungslage und in

F i g. 2 in schematischer Darstellung eine Auswahl verschiedener möglicher Stellungen der Vorrichtung.

Wie aus F i g. 1 zu ersehen, besteht die Tragvorrichtung aus zwei Parallelogrammhebelführungen 2 und 3, die mit ihrem einen Ende bei 1 um eine vertikale, ortsfeste Achse schwenkbar, hier am Schreibtisch 4 angeordnet sind, und an deren freien Ende die Tragplatte 5 mit dem Telefonapparat 6 angeordnet ist. Die Federn 7 und 8 halten die Hebelanordnung mit dem Telefonapparat im Gleichgewicht. Am äußeren freien Ende der Tragplatte 5 ist eine Halteklammer 9 vorgesehen, die den Telefonhandapparat 6a in vertikaler Hängelage aufnimmt, so daß dieser — wie in der Zeichnung dargestellt — ohne weitere Haltemittel in eine Lage gebracht werden kann, bei der die Bedienungsperson Hör- und Sprechmuschel in richtiger Lage zum Kopf einstellen kann und während des Sprechens beide Hände frei hat. Die Tragplatte ist in an sich bekannter Weise als Drahtkäfig ausgebildet.

Aus Fig. 2 sind einige ausgewählte extreme Stellungen der Tragplatte mit dem Telefonapparat für ein und dieselbe Tragarrnausbildung dargestellt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

!.Tragvorrichtung für Telefonapparate mit einem vorzugsweise um eine ortsfeste vertikale Achse schwenkbaren und längenveränderlichen Tragarm, an dessen freiem Ende eine Tragplatte für den Telefonapparat angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm aus einer an sich bekannten, die Tragplatte (5) in Horizontallage haltenden, winkelverstellbaren Kombination zweier Parallelogrammhebelführungen (2,3) mit Gewichtsausgleichsfedern (7,8) und Gelenkfeststellschrauben (10) besteht
2. Tragvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (5) am freien Ende der äußeren Hebelführung (3) frei auskragend angeordnet ist.
3. Tragvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am freien äußeren Ende der Tragplatte eine den vom Telefonapparat abgenommenen Telefonhandapparat (6a) in vertikaler Hängelage aufnehmende Halteklammer (9) angeordnet ist.
4. Tragvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (5) in an sich bekannter Weise als Drahtkäfig ausgebildet ist.