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Optische Bank, insbesondere für Lehrzwecke
Die Erfindung betrifft eine
optische Bank.
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Optische Bänke bestehen in ihren wesentlichen zeilen aus der eigentlichen
Bank in Form einer oder mehrerer auf Stützen stehenden Schienen, auf der in ausgerichteter
Lage Linsenträger, Blentlen. 7"isc"hChen. Schirme u. dgl. verschiebbar gehalten
werden. Manche Versuchsanordnungen erfordern auch die Aufstellung von Schirmen o.
dgl., die in den Strahlengang ragen und auf der Tischplatte aufgestellt werden.
Bei den bekannten optischen Bänken, deren Schienen auf niedrigen Stützen und deren
Linsenträger auf der Schiene stehen, ist die Aufstellung der Schirme erschwert und
sie müssen eine seitliche Ausladung besitzen.
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Bei optischen Bänken mit einer Schiene, auf der die Linsenträger u.
dgl. stehen, müssen diese ausgerichtet und durch Schrauben festgeklemmt werden,
wodurch h die Aufmerksamkeit des Lehrers und auch der Schüler von der Versuchsaufgabe
abgelenkt wird, wenn die Bank für Lehrzwecke verwendet wird.
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Die Erfindung geht nun von dem Gedanken aus, eine optische Bank zu
schaffen, bei der'außer der erforderlichen Genauigkeit Einfachheit der Konstruktion
und der Handhabung erreicht und ferner berücksichtigt ist, daß eine Vielzahl von
Versuchsanordnungen unter Verwendung von Hilfsgeräten durchgeführt werden kann und
eine gute Sicht auch für eine größere Zahl von Beobachtern gegelten ist, wodurch
sie für Lehrzwecke besonders geeignet wird.
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Zu diesem Zweck ist erflndungsgemäß die Schiene auf hohen Stützen
angeordnet, und die Linsenträger, Blenden und sonstigen Hilfsgeräte sind mit
einer
breiten Anlage und einem Aufhängebügel derart versehen, daß sie sich beim Aufhängen
an der Schiene durch ihr Eigengewicht mit ihrer Anlage gegen die Schiene legen.
Infolge der hohen Lage der Schiene und der verhältnismäßig breiten, durch das Eigengewicht
der Linsenträger und Hilfsgeräte hervorgerufenen Anlage an der Schiene werden die
vorerwähnten Vorteile erreicht. Infolge der selbsttätigen Ausrichtung dieser angehängten
Gegenstände in der optischen Achse ist keine Justierung der einzelnen Linsenhalter
usw., kein Anklemmen durch Verschraubungen und kein sonstiger Handgriff erforderlich.
Die Linsenträger richten sich von selbst ein. Der Raum unter den Linsenträgern und
der Schiene ist frei zum Aufstellen von Schirmen u. dgl.
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Im besonderen wird eine im Querschnitt rechteckige, hochkant gestellte,
flache Schieneverwendet, die am oberen Ende der Stützen lösbar eingehängt ist. Zweckmäßig
sind an der Schiene seitlich Bügel befestigt, die in oben offene Schlitze der stabförmigen
Stützen eingehängt werden. Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß der Aufbau stabil
wird, die Schiene sich nicht an den Stützen verschieben kann und die Stützen dünn
sein können, weil nur schmale Schlitze für die Bügel erforderlich sind. DieLinsenträger
sind mit einem Aufhängebügel und ansihliesender Anlagefläche versehen, der einen
seitlich ausladenden Linsenhalter trägt.
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Die Linsenträger bilden vorteilhafteinenRahmen niit flachen Leisten,
der z. B. aus flachem Bandmetall, dem durch die Biegung die erforderliche Form gegeben
ist, oder in einem Stück aus Spritzguß hergestellt sein kann. Auch die Tischchen,
Blenden u. dgl. sind mit einem Aufhängebügel versehen und legen sich mit einer Fläche
durch ihr Eigengewicht seitlich gegen die breite Fläche der Schiene.
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Die Schiene kann in einfacher Weise als Lampenhalter durch eine seitlich
rechtwinklige Abbiegung des Endes ausgebildet werden, an dem die in ihrer Höhe und
durch Verschieben auf der Schiene seitlich verstellbare Lampe aufgehängt ist. in
der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der optischen Bank mit den Zubehörteilen
dargestellt.
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Fig. I zeigt eine Seitenansicht; Fig. 2 ist eine Ansicht von oben
zu Fig. 1; Fig. 3 zeigt den Linsenträger in größerem Maßstab in Seitenansicht; Fig.
4 ist ein Sohnitt nach der Linie IV-IV der Fig.1; Fig. 5 zeigt eine zweite Ausführungsform
der Schienenaufhängung an der Stütze in Ansicht von oben; Fig. 6 ist eine Vorderansicht
zu Fig. 5; Fig. 7 zeigt eine Ansicht einer auf den Linsenträger hängbaren Blende;
Fig. 8 ist eine Seitenansicht zu Fig. 7.
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Die optische Bank besteht aus den mit einem Fuß I versehenen rohrförmigen
Stützen 2, die am oberen Ende mit einem Längsschlitz bei 3 versehen sind. In diesen
Längsschlitz ist eine flache, rechteckige Schiene 4 lösbar eingelegt, deren eines
Ende 5 nach der Seite rechtwinklig abgebogen ist.
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Auf die Schiene 4 ist ein Linsenträger gehängt, der aus flachem Metallblech
gebogen und zusammengesetzt ist. Der eine Teil dieses Linsenträgers besteht aus
dem Aufhängebügel 6, der sich mit seiner Fläche gegen die Fläche der Schiene 4 legt
und seitlich zu einem Quersteg 7 abgebogen ist. Mit diesem Teil ist der Linsenhalter
8 fest verbunden, der ebenfalls nach der Seite abgebogen und zu einer Kundung geformt
ist, in welcher die Linse 9 sitzt und durch abgebogcue Lappen 10 gehalten wird.
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Infolge der seitlichen Ausladung des Linsenträgers legt sich seine
Fläche gegen die Fläche der Schiene 4 durch das Eigengewicht an, wodurch sich der
Linsenträger von selbst ausrichtet. Andererseits kann er leicht abgenommen und aufgehängt,
ferner auch ohne weiteres auf der Schiene 4 verschoben werden. In den Schlitz 3
der Stütze 2 kann ferner ein Meßlineal Ir gelegt werden. Die Schiene 4 dient ferner
als Träger verschiedener Hilfsgeräte, z. B. eines Tischchens I2 aus flachem Blech,
dessen aberes Ende zu einemAufhängebügel I3 und dessen unteres Ende zu eiher waagerechten
Auflagefläche abgebogen ist.
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An dem abgewinkelten Ende 5 der Schiene 4 ist ein Lampenträger I4
aufgehängt, der mittels einer Schraube 15 in seiner I Höhe verstellt und auf der
Schiene ohne weiteres an die erforderliche Stelle geschoben werden kann.
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Bei der in den Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsform sind seitlich
an der Schiene 4 zwei Bügel 20 befestigt, die in den Schlitz 3 der Stützen 2 eingehängt
werden. Die Schiene legt sich seitlich an die Stützen.
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Die Blende 19 nach Fig. 7 ist zum Anhängen an die Linsenträger geeignet.
Sie ist mit einem Lappen I7 und einem hakenförmigen Ansatz I8 versehen, die sich
an den Rahmenleisten 7 und 8 des Linsenträgers abstützen.
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Infolge der verhältnismäßig großen Höhe der Stützen 2 und der seitlichen
Ausladung der Linsenträger 6, 8 ist es ohne weiteres möglich, zwischen die an der
Schiene 4 hängenden Linsenträger und sonstigen Hilfsgeräte z. . Schirme zu stellen,
die auf der Tischplatte 21 stehen.
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Die optische Bank kann in einfacller Weise zerlegt und die Teile
in einen I Kasten eingeordnet wer den.