DE2717290C2

DE2717290C2 - Vorrichtung zur Halterung eines Telefons

Info

Publication number: DE2717290C2
Application number: DE2717290A
Authority: DE
Inventors: Gerhard 7000 Stuttgart Cordes; Hans 5160 Düren Kirchmann; Klaus Prof. Lehmann
Original assignee: Hansa-Technik 2000 Hamburg De GmbH; Hansa-Technik 2000 Hamburg GmbH
Current assignee: Hansa-Technik 22844 Norderstedt De GmbH
Priority date: 1977-04-19
Filing date: 1977-04-19
Publication date: 1982-07-01
Also published as: DE2717290A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur beweglichen Halterung eines Telefons, einer Sprechanlage o. dgl. oberhalb einer Tischplatte, mit einem Parallelogrammarm und einer Ablegeplatte.

Es ist bekannt, Telefone auf Tischplatten an senkrechten Säulen oder um diese schwenkbar anzuordnen, wobei der Abstand zwischen Telefon und Säule mittels eines Scherenarms einstellbar ist. Die Höhe des Telefons über der Tischplatte kann dabei nur durch Verstellen des Scherenarms an der Säule verstellt werden. Dabei ist es unpraktisch, das Telefon bis auf das Tischplattenniveau herabzusenken, weil dabei auch der Scherenarm in unmittelbare Nähe zu der Tischplatte kommt.

Eine vorbekannte Vorrichtung der eingangs genannten Art (DE-OS 20 51 104) weist zwei Parallelogrammarme auf. Diese Vorrichtung hat den hauptsächlichen Nachteil, daß der an der Tischplatte befestigte Parallelogrammarm bis auf die Tischplatte abgesenkt wird, wenn man das Telefon an sich heranzieht. Der gesamte Raum zwischen Befestigungspunkt an der Tischplatte und dem Ort, an den man das Telefon heranziehen möchte, muß also frei gehalten werden. Außerdem hat diese vorbekannte Vorrichtung den Nachteil, wegen der großen Zahl beweglicher Teile kompliziert im Aufbau und nicht sehr stabil zu sein. Auch müssen wegen des Vorhandenseins zweier Parallelogrammarme zwei Rasteinrichtungen vorgesehen sein, wenn das Telefon gewünschte Raststellungen einnehmen soll. Es ist aber nicht ganz einfach, für eine gewünschte Raststellung des Telefons die richtigen Raststellungen der beiden Rasteinrichtungen auszuwählen und einzustellen.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der das Telefon praktisch bis auf das Tischplattenniveau abgesenkt werden kann, wobei der zwischen der Befestigung der Anordnung an der Tischplatte und dem Telefon verfügbare Platz im wesentlichen unbeeinträchtigt bleibt.

ίο Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Vorrichtung eine Tragsäule, die an der Tischplatte befestigt ist und an deren oberen Ende der Parällelogrammarm schwenkbar anlgelenkt ist, und einer« Tragarm aufweist, der mit seinem einen Ende am freien ■5 Ende des Parallelogrammarms angelenkt ist und an dessen anderem Ende die Ablegeplatte befestigt ist.

Die Tragsäule kann dabei um ihre Längsachse drehbar angeordnet sein, und zwar mittels einer geeigneten Verbindung des unteren Endes der Tragsäu-Ie mit der Tischplatte, ζ. B. mittels einer hierfür geeigneten Tischklemme. Weiterhin kann auch der ParaHelograrnrnarni um die Längsachse der Tragsäule drehbar sein, z. B. mittels einer geeigneten Steckverbindung zwischen Parallelogrammarm und oberem Ende der Tragsäule.

Gemäß weiteren vorteilhaften Ausführungsformen der Erfindung kann der Parallelogrammarm an der Tragsäule um einen Winkel zwischen 180° und mindestens 90° und der Tragarm an dem Parallelogrammarm um einen Winkel zwischen etwa 30° und mindestens 120° schwenkbar ausgebildet sein, wobei der Parallelogrammarm gegebenenfalls durch Zugmittel, z. B. durch Zugfedern, federbelastet sein kann. Schließlich können auch Rasteinrichtungen

vorgesehen werden, um den Parallelogrammarm in bestimmten Winkel zu der Tragsäule und/oder dem Tragarm festzulegen.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert, wobei auf die Zeichnung Bezug genommen wird.

Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung eine Ausführungsform der Haltevorrichtung der Erfindung. Sie umfaßt im wesentlichen eine senkrecht auf bzw. an einer Tischplatte anzuordnende Tragsäule 1, einen Parallelogrammarm 2, einen Tragarm 3 sowie eine Ablageplatte 4. Am unteren Ende der Tragsäule ist ein Steckstift 5 vorgesehen, der in die entsprechende Ausnehmung einer Tischzwinge eingeführt und gegebenenfalls darin drehbar gehalten werden kann. Am oberen Ende der Tragsäule ist ein Ansatz 6 vorgesehen, an dem Schenkel 7 und 8 des Parallelogrammarmes schwenkbar angelenkt sind. Das andere Ende der Schenkel 7 und 8 ist schwenkbar an einem oberen Ansatz 9 des Tragarmes 3 angelenkt. Der Ansatz 9 ist mittels einer Schraube 10 mit dem Tragarm 3 lösbar verbunden. Am unteren Ende des Tragarms 3 befindet sich ein weiterer Ansatz 10, auf dem eine Ablageplatte 11 für ein Telefon 12 befestigt ist.

Mittels einer geeigneten Steckverbindung zwischen dem Ansatz 6 und der Tragsäule 1 kann der ParaHeiogrammarm 2 um die Vertikalachse der Tragsäule schwenkbar ausgebildet werden. Im allgemeinen ist es jedoch ausreichend, wenn der Parallelograrnmarm 2 drehfest mit der Tragsäule 1 verbunden ist und die Drehbarkeit der Tragsäule lediglich durch den Steckstift 5 gewährleistet ist.

Gemäß der gezeigten Ausführungsform ist der Parallelogrammarm 2 zwischen einem Winkel von etwa

90 und 180° an der Tragsäule schwenkbar. Es sind prinzipiell auch kleinere Winkel als 90° denkbar; der kleinste erreichbare Winkel wird dabei durch die Dimensionierung der Schenkel 7 und 8 bestimmt. Aus optischen Gründen ist jedoch ein minimaler Schwenkwinkel von 90° bevorzugt Der zwischen dem Parallelogrammarm und dom Tragarm 3 einstellbare Winkel liegt etwa zwischen 30 und 120°. Gemäß der hier gezeigten Ausführungsfonn soll die Länge des Tragarms nur wcüg größer sein als diejenige der Tragsäule und des Ansatzes 6, so daß die Ablageplatte in der abgesenkten Form knapp über der Tischplatte angeordnet ist. Der Winkel zwischen Ablageplatte und Tragarm 3 beträgt etwa 120°; er entspricht dem maximalen zwischen Parallelogrammarm und Tragarm einstellbaren Winkel.

Der Parallelogramrmirm 2 ist mittels einer an sich bekannten Zugfeder 13 federbelastet. Im Ansatz 9 sind Rasteinrichtungen vorgesehen, um den Winkel zwischen Parallelogrammarm und Tragarm bei 60" und 120" entgegen der dann auftretenden Federspannung festzulegen.

Wie aus der Zeichnung ersichtlich, wird die Mindesthöhe der Vorrichtung im Bereich der Säule 1 durch deren Abmessungen bestimmt. Solange der

ι ο Parallelogrammarm mit der Säule fluchtet, befindet sich die Ablagefläche 4 relativ hoch über der Tischplatte. Das Telefon kann dann durch Heranziehen und Absenken des Parallelogrammarms von oben auf die Tischplatte abgesenkt werden, ohne daß dabei der Platz zwischen Telefon und Tragarm wesentlich eingeschränkt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche;

1. Vorrichtung zur beweglichen Halterung eines Telefons, einer Sprechanlage oder dergleichen, oberhalb einer Tischplatte, mit einem Parallelogrammarm und einer Ablegeplatte, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Tragsäule (1), die an der Tischplatte befestigbar ist und an deren oberen Ende der Parallelogrammarm (2) schwenkbar angelenkt ist, und einen Tragarm (3) aufweist, der mit seinem einen Ende am freien Ende des Parallelogrammarms (2) angelenkt ist und an dessen anderem Ende die Ablegeplatte (4) befestigt ist

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragsäule um ihre Längsachse schwenkbar ist

3. Vorrichtung nach Anspruch I₁ dadurch gekennzeichnet, daß der Parallelogrammarm (2) um die Längsachse der Tragsäule (1) schwenkbar ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Parallelogrammarm (2) an der Tragsäule (1) um einen Winke! zwischen 180° und mindestens 90° und der Tragarm an dem Parallelogrammarm um einen Winkel zwischen etwa 30° und mindestens 120° schwenkbar ist

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Parallelogrammarm (2) durch Zugmittel (13) zugbelastet ist.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Rasteinrichtung zur Festlegung des Parallelogrammarms (2) in einem bestimmten Winkel zu der Tragsäule oder dem Tragarm.