DE3933023A1

DE3933023A1 - Schwenkarm-geraetetraeger fuer edv- und buerogeraete

Info

Publication number: DE3933023A1
Application number: DE3933023A
Authority: DE
Inventors: Horst Haseke
Original assignee: Individual
Current assignee: Haseke & Co Kg 4952 Porta Westfalica De GmbH
Priority date: 1989-10-01
Filing date: 1989-10-01
Publication date: 1991-04-11

Description

Die Erfindung betrifft einen Schwenkarm- Geräteträger für EDV- und Bürogeräte, der eine im wesentlichen senkrecht stehende Tragsäule aufweist, die um ihre vertikale Längsachse rotierbar in einer Fußhalterung befestigt ist, und der mit mindestens einem sich im wesentlichen horizontal von der Tragsäule hinwegerstreckenden Tragarm ausgerüstet ist, der an seinem vorderen freien Ende ein Aufnahmelager zur Geräte befestigung oder Anbringung einer Geräte tragplatte besitzt, wobei der Tragarm um die Längsachse der Tragsäule verschwenkbar sowie höhenverstellbar und in seiner zwischen der Tragsäule und dem Aufnahmelager gemessenen Länge längenverstellbar ist.

Ein Schwenkarm-Geräteträger dieses Typs ist aus dem DE-GM 79 34 956 bekannt. Der Tragarm ist dort durch zwei teleskopartig ineinander greifende Vierkantprofile gebildet, so daß der Tragarm nach Lösen einer Feststellschraube längenverstellbar (ausziehbar) ist. Das rück wärtige Ende des Tragarms ist mit der Tragsäule fest verschweißt. Die Tragsäule selbst ist mit ihrem unteren Ende in eine Rohrhülse, die als Fußhalterung dient, eingesteckt und in der Rohrhülse mittels einer weiteren Arretier schraube fixiert. Soll der Tragarm verschwenkt und/oder in seiner Höhenposition verstellt werden, dann muß jeweils die Arretierschraube gelöst und nach Einstellung der neuen Postion(en) wieder fest angezogen werden, da anderenfalls die Tragsäule in der Rohrhülse nach unten durch fällt. Das ist natürlich nachteilig und erschwert die Handhabung dieses Geräteträgers, der wegen der Teleskopausführung seines Tragarms zudem nicht ganz billig ist. Gleichwohl ist festzu halten, daß dieser bekannte Schwenkarm-Geräteträger die Grundfunktionen derartiger Geräteträger (schwenk bar, höhenverstellbar und ausziehbar) beherrscht. Der Nachteil der nur nach Lösen einer Arretier schraube einstellbaren Schwenkpositionen des Tragarmes ist bei einem anderen Geräteträger dieses Typs, der aus dem DE-GM 87 14 332 bekannt ist, dadurch vermieden, daß dort die verwendeten ein oder mehreren Tragarme jeder für sich mit einer Hülse verschweißt sind, die von oben zusammen mit anderen Distanzhülsen auf eine feststehende Tragsäule aufgesteckt sind. So können die Hülsen mit ihren jeweiligen Tragarmen zwar um die Tragsäule jeweils für sich frei verschwenkt werden, haben jedoch den Nachteil, daß zum Verstellen der jeweiligen Höhenposition der Tragarme die Hülsen auf der Tragsäule um geschichtet und/oder durch andere Distanzhülsen mit geeigneten axialen Längen ersetzt werden müssen. Für den Benutzer sind derartige lose, d. h. auswechselbar beigefügte Distanzhülsen oder Tragarmhülsen leicht verlegbar und verlierbar, so daß dieser Geräteträger trotz relativ einfacher Konstruktionselemente für die Praxis weniger brauchbar ist. Zudem ist auch bei diesem Geräte träger der Tragarm nur durch eine aufwendige Teleskopausführung ausziehbar bzw. längenverstellbar und liegt somit in einer höheren Preisklasse.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Schwenkarm- Geräteträger des eingangs definierten Typs zu schaffen, bei dem die Grundfunktionen solcher Geräteträger, nämlich die freie Verschwenkbarkeit, die Höhenverstellbarkeit und die Längenver stellbarkeit des Tragarmes jeweils unabhängig voneinander gegeben sind, und der dennoch mit den geringsten Kosten herzustellen und von dem Benutzer in einfachster Weise zu handhaben ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Tragsäule quer zu ihrer Längsachse zwei oder mehrere Durchsteckkanäle aufweist, die in Richtung der Längsachse in einem Abstand zuein ander angeordnet sind, und daß der Tragarm wahlweise in einen der Durchsteckkanäle einsteck bar und in diesen längsverschiebbar gelagert ist, wobei die Durchsteckkanäle und der Tragarm miteinander korrespondierende Quer schnittsformen haben, die eine verdrehsichere Lagerung des Tragarms in jedem der Durchsteck kanäle gewährleisten.

Der Geräteträger nach der Erfindung ist verblüffend einfach in seiner Konstruktion. In seiner Grund ausstattung besteht er im Prinzip nur aus zwei ineinandergesteckten Rohr- oder Stangenabschnitten, von denen einer als Tragsäule und der andere als Tragarm dient. Solche Abschnitte sind im einfachsten Fall aus handelsüblicher Meterware sehr preisgünstig herzustellen.

Dennoch erfüllen die ineinandergesteckten Rohr- oder Stangenabschnitte in Verbindung mit bekannten Fußhalterungen, beispielsweise einer Tischklemme mit einem Aufsteckdorn, alle geforderten Grund funktionen solcher Geräteträger. Die z. B. auf den Aufsteckdorn der Tischklemme aufgesteckte Tragsäule ist um den Aufsteckdorn drehbar und demzufolge der Tragarm verschwenkbar. Durch Wahl einer der in der Tragsäule vorhandenen Durch steckkanäle ist der Tragarm höhenverstellbar. Und in jedem Durchsteckkanal ist der Rohr- oder Stangenabschnitt, der den Tragarm bildet, längs verschiebbar, so daß auch die zwischen der Trag säule und dem vorderen freien Ende gemessene Länge des Tragarmes stufenlos längenverstellbar ist.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß die Tragsäule aus einem Rohrprofil besteht und die Durchsteckkanäle jeweils durch zwei einander gegenüberliegende Durchstecköffnungen in der Rohrwandung gebildet sind. Solche Durch stecköffnungen können in einem handelsüblichen Rohrprofil leicht ausgestanzt oder ausgefräst werden. Solch ein Rohrprofil ist zudem ohne weitere Anpassungsarbeiten z. B. auf den Aufsteck dorn einer Tischklemme o. dgl. aufsteckbar und um diesen in der gewünschten Weise rotierbar.

Für den Tragarm ist es zweckmäßig, ein gerades Ovalrohr zu verwenden. Dieses hat nicht nur ein formschönes Aussehen, sondern ist bei entsprechend geformten Durchsteckkanälen auch in diesen verdrehsicher gelagert. Natürlich sind auch andere Querschnittsformen, wie z. B. ein Rechteckrohr verwendbar. Auch kann der Tragarm in seiner Längsrichtung gebogen oder geschweift ausgeführt sein, sofern gleichzeitig mit der Längenverstellbarkeit des Tragarmes eine Absenkung oder Anhebung des am vorderen freien Ende des Tragarmes vorhandenen Aufnahmelagers zur Geräte befestigung oder Anbringung einer Gerätetragplatte beabsichtigt ist.

Der erfindungsgemäße Geräteträger ist nicht nur mit einem Tragarm herstellbar, sondern kann auch zwei oder mehrere Tragarme aufweisen, die für die unterschiedlichsten Zwecke im EDV- und Bürobereich nutzbar sind. Während bei Verwendung nur eines Tragarmes die Durchsteckkanäle in der Tragsäule zweckmäßigerweise in Richtung der Längsachse der Tragsäule geradlinig fluchtend übereinander liegend angeordnet sind, ist es bei Verwendung von zwei oder mehreren Tragarmen vorteilhaft, die Durchsteckkanäle in Richtung der Längsachse der Tragsäule spiralförmig übereinanderliegend vorzusehen oder in zwei Vertikalreihen anzuordnen, in denen dann jeweils die Durchsteckkanäle wieder geradlinig fluchtend übereinanderliegend angeordnet sind.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 in perspektivischer Darstellung einen Schwenkarm-Geräteträger nach der Erfindung,

Fig. 2 den Geräteträger nach Fig. 1 zur Verwendung im EDV-Bereich.

Im Fig. 2 ist die Ecke eines Arbeitstisches 3 erkennbar, an dem in bekannter Weise eine Tisch klemme 4 befestigt ist, die auf ihrer Fußplatte 5 einen kurzen, vertikal nach oben stehenden Aufspann dorn (nicht dargestellt) besitzt. Auf diesen Auf spanndorn ist die aus einem Rohrabschnitt gebildete Tragsäule 6 aufgesteckt, wobei sie nach dem Auf stecken um die vertikale Achse des Aufspanndorns rotierbar bleibt.

In das als Tragsäule dienende Rohrprofil sind Durchstecköffnungen 7 eingefräst, so daß bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel insgesamt vier Durchsteckkanäle in der Tragsäule gebildet sind. Das obere Ende des Rohrprofils ist mit einem Kunststoffdeckel 8 o. dgl. verschlossen.

Als Tragarm dient bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ein gerades Ovalrohr 9, das an seinem vorderen freien Ende ein angeschweißtes Aufnahmelager 10 zur Gerätebefestigung o. dgl. besitzt. An dem rückwärtigen Ende des Tragrohres ist eine lösbare Auszugssperre in Form eines gegen eine Federkraft in das Ovalrohr eindrückbaren Stiftes 11 angebracht, so daß das Tragrohr nicht unbeabsichtigt aus dem jeweils gewählten Durchsteckkanal herausziehbar ist.

Fig. 2 zeigt den Schwenkarm-Geräteträger nach Fig. 1 mit einer Gerätetragplatte 12, die um die vertikale Achse des Aufnahmelagers 10 rotierbar ist. Beim Einsatz als EDV-Geräteträger ist auf der Tragplatte in der Regel ein Monitor 14 plaziert und unterhalb der Tragplatte ein zusätzlicher Tastaturenträger 15 vorhanden, auf dem die Tastatur einer EDV-Gerätekonfiguration zu positionieren ist.

Claims

1. Schwenkarm-Geräteträger für EDV- und Bürogeräte

- mit einer im wesentlichen senkrecht stehenden Tragsäule, die um ihre vertikale Längsachse rotierbar in einer Fußhalterung befestigt ist,
- und mit mindestens einem sich im wesentlichen horizontal von der Tragsäule hinwegerstreckenden Tragarm, der an seinem vorderen freien Ende ein Aufnahmelager zur Gerätebefestigung oder Anbringung einer Gerätetragplatte besitzt,
- wobei der Tragarm um die Längsachse der Tragsäule verschwenkbar sowie höhenverstellbar und in seiner zwischen der Tragsäule und dem Aufnahmelager gemessenen Länge längenverstellbar ist, dadurch gekennzeichnet,
- daß die Tragsäule (6) quer zu ihrer Längsachse zwei oder mehrere Durchsteckkanäle (7) aufweist, die in Richtung der Längsachse in einem Abstand zueinander angeordnet sind,
- daß der Tragarm (9) wahlweise in einen der Durch steckkanäle einsteckbar und in diesen längsver schiebbar gelagert ist,
- und daß die Durchsteckkanäle und der Tragarm miteinander korrespondierende Querschnittsformen haben, die eine verdrehsichere Lagerung des Trag arms in jedem der Durchsteckkanäle gewährleisten.

2. Schwenkarm-Geräteträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragsäule (6) aus einem Rohrprofil besteht und die Durchsteckkanäle jeweils durch zwei einander gegenüberliegende Durchstecköffnungen (7) in der Rohrwandung gebildet sind.

3. Schwenkarm-Geräteträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm aus einem geraden Ovalrohr (9) besteht.

4. Schwenkarm-Geräteträger nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet,

- daß der Tragarm (9) mit seinem rückwärtigen Ende in die Durchsteckkanäle der Tragsäule einsteckbar ist,
- und daß das rückwärtige Ende eine lösbare Auszugs sperre (11) aufweist.

5. Schwenkarm-Geräteträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchsteckkanäle (7) in Richtung der Längs achse der Tragsäule (6) geradlinig fluchtend über einanderliegend angeordnet sind.

6. Schwenkarm-Geräteträger nach einem der Ansprüche 1-4 bevorzugt für zwei oder mehrere Tragarme, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchsteckkanäle in Richtung der Längs achse der Tragsäule spiralförmig übereinander liegend angeordnet sind.

7. Schwenkarm-Geräteträger nach Anspruch 5, bevorzugt für zwei oder mehrere Tragarme, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragsäule zwei Vertikalreihen von Durch steckkanälen aufweist, in denen die Durchsteck kanäle jeweils in Richtung der Längsachse der Tragsäule geradlinig fluchtend übereinanderliegend angeordnet sind.