DE7209324U

DE7209324U - Bettisch

Info

Publication number: DE7209324U
Application number: DE7209324U
Authority: DE
Original assignee: RATMANN W MOEBELFABRIK
Current assignee: RATMANN W MOEBELFABRIK
Publication date: 1972-06-22

Description

Bettisch

Die Erfindung betrifft einen Bettisch, insbesondere für Krankenbetten, bestehend aus einer Tischplatte, die auf einem schwenkbar am Bett befestigten Tragarm sitzt.

Bekannte Bettische der genannten Art, die im Krankenhaussektor eingesetzt werden, lassen sich mit Hilfe des schwenkbar befestigten Tragarms aus einer außerhalb des Bettes befindlichen Position in eine im Bereich des Bettes gelegene Position einsohwenken, in der der Tisch von dem Patienten benutzt werden kann. Die bekannten Bettische weisen jedoch den Naohteil auf, daß sie

unhandlich sind und sich nur unbefriedigend für verschiedene beabsichtigte Verwendungsmöglichkeiten einstellen lassen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Settisch zu schaffen, der auf jede beliebige Bedarfslage eingestellt werden kann und sich gleichzeitig als Nachttisch eignet.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Tragarm höhenverstellbar ist.

Durch diese Maßnahme ist es möglioh, den Bettisch beispielsweise aus der tiefen Lage, in der er als Nachttisch verwendet werden kann, auf ein höheres Niveau einzustellen, in der er beispielsweise als Eßunterlage dienen kann. Aus dieser Lage kann er wiederum auf ein höheres Niveau eingestellt werden, um beispielsweise als Schreibunterlage o.dgl. zu dienen. Der erfindungsgemäße Bettisch macht einen gesondert neben dem Bett aufzustellenden Nachttisch überflüssig und kann zusammen mit dem Bett im eingeschwenkten Zustand in eine Desinfektionskammer eingeschoben werden. Das gesonderte Desinfizieren eines zusätzlichen Nachttisches entfällt somit.

Zur Höhenverstellung des Bettisches kann die am Bett gelagerte Schwenkachse des Tragarms vertikal verschieblich und in beliebigen Höhen arretierbar sein. Zur Erleichterung der Einstellung ist die am Bett gelagerte Schwenkachse des Tragarms vorzugswei-

se mit einer der Schwerkraft entgegenwirkenden, vorgespannten Federeinrichtung kombiniert, so daß die Einstellung mit geringem Kraftaufwand auch von einem im Bett liegenden Patenten ausgeführt werden kann.

Als Federeinrichtung ist vorzugsweise eine an sich bekannte Gasfeder vorgesehen, wobei die Gasfeder mit Hilfe eines vom Bett aus bedienbaren Handgriffs auslösbar sein kann.

Um eine stabile Lagerstelle für die Schwenkachse des Tragarmes zu schaffen, kann diese an einem Fuß des Bettes befestigt sein.

Der Tragarm kann aus zwei in einer Verbindungsstelle relativ zueinander um eine vertikale Achse schwenkbaren Schenkeln bestehen, wobei das der Verbindungsstelle abgewandte Ende des einen Schenkels schwenkbar am Bett befestigt ist, während das der Verbindungsstelle abgewandte Ende des anderen Schenkels die Tischplatte trägt.

Zur Verbesserung der Handhabung des Tisches ist die Tischplatte zweckmäßig um eine vertikale Achse drehbar an dem Tragarm befestigt. Gleichzeitig kann die Tischplatte um eine horizontale Achse schwenkbar und in einer Mehrzahl von Schrägstellungen arretierbar sein, so daß sich der Tisch gut als Schreibunterlage oder als Unterlage für Bücher und Zeitschriften eignet.

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Unter der Tischplatte können ein oder mehrere Schubfächer vorgesehen sein, die in Kombination mit der Drehbarkeit der Tischplatte von beliebigen Seiten aus bedienbar sind.

Ferner können an dem Tragarm weitere Abstellplatten vorgesehen sein, so daß zusätzliche Unterbringungsmöglichkeiten für ein Radio, ein Telefon, eine komplette Rufanlage oder beispielsweise ein Wasserglas geschaffen werden. Weiterhin können an dem Tragarm verschiedene Befestigungseinrichtungen vorgesehen sein, die auf die Halterung bestimmter Bedarfsgegenstände eines Patienten abgestimmt sind.

Die Erfindung ist in der zeichnung beispielsweise veranschaulicht und im nachstehenden im einzelnen anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Krankenbett, das

mit einem Bettisch gemäß der Erfindung ausgestattet ist,

Fig. 2 eine Stirnansicht des Bettes aus Fig. 1,

Fig. 3 in vergrößerter Darstellung die Lagerstelle des Tragarms am Bett, teilweise im Schnitt, und

Pig. 4 einen Querschnitt durch die Tischplatte.

In Pig. 1 und 2 ist ein Krankenbett 2 dargestellt, welches vier vertikale Beine 4 aufweist, an deren unteren Enden drehbare Rollen 6 angebracht sind.

An einem der am Kopfende des Bettes befindlichen Püße ist ein Bettisch 8 befestigt, der einen schwenkbaren Tragarm 10 sowie eine auf diesem sitzende Tischplatte 12 umfaßt. Der Tragarm ist aus zwei Schenkeln 14 und 16 zusammengesetzt, die um eine vertikale Achse 18 relativ zueinander schwenkbar sind.

Der Schenkel 14 ist aus zwei in einem vertikalen Abstand übereinander angeordneten Stangen zusammengesetzt, von denen ein Ende an einer am Bett gelagerten Schwenkachse 20 befestigt ist, während das andere Ende die vertikale Achse 18 trägt, die als Lagerung für den zweiten Schenkel 16 dient.

Die Schwenkachse 20, die am Bett gelagert ist, ist rohrförmig ausgebildet und sitzt drehbar in einer mit Lagerstellen 22 und 24 versehenen Hülse 26, die an eine Schiene 28 angeschweißt ist. Die Schiene 28 ist mit Hilfe von Schrauben 30 und 32 an einem Seitenholm 34 des Bettes befestigt und ist gleichzeitig mit dem entsprechenden Fuß 4 des Bettes verbunden.

Die Schwenkachse 20 ragt oben und unten aus der Hülse 26 heraus

und ist in dieser sowohl drehbar als auch axial verschieblich geführt. In das Innere der rohrförmigen Schwenkachse 20 greift eine vorgespannte Gasfeder 36, deren unteres Ende fest an einem mit der Schiene 28 verbundenen Winkel 38 sitzt. Das obere Ende der Gasfeder 36 ist über eine Schraubverbindung 40 in einer zentrischen Öffnung einer Kreisplatte 42 befestigt, die in das Ausgangsende der rohrförmigen Schwenkachse eingeschweißt ist.

Zur Auslösung der Gasfeder 36 dient ein Handhebel 44, der in einer sich nach unten öffnenden Aussparung der oberen Stange des Schenkels 14 um eine horizontale Achse 46 schwenkbar gelagert ist.

Beim Auslösen der Gasfeder 36 mit Hilfe des Handhebels 44 wird die Schwenkachse 20 des Bettischs vertikal nach oben verschoben, wobei sich gleichzeitig der gesamte Tisch anhebt. Der Tisch kann dabei in jeder beliebigen Hohe arretiert werden, indem man einfach das Druckende 48 des Handhebels 44 von dem Auslöser der Gasfeder 36 wieder abhebt.

Die tiefste Stellung der Schwenkachse 20 ist dadurch festgelegt, daß deren unteres Ende auf die Oberseite des Winkels 38 auftrifft, an welchem das untere Ende der Gasfeder 36 befestigt ist. Die oberste Stellung wird durch den größtmöglichen Hub der Gasfeder 36 bestimmt.

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Der zweite Schenkel 16 des Tragarms, dessen eines Ende schwenkbar um die an dem ersten Schenkel 14 vorgesehene Achse 18 gelagert ist, trägt mit seinem anderen Ende die Tischplatte 12. Die Tischplatte sitzt dabei a^ einem Unterkasten 52, der über eine vertikale Achse 54, die durch eine in dem äußeren Ende des Schenkels 16 vorgesehene Bohrung hindurchgreift, drehbar an dem Sragarm befestigt ist.

Der Unterkasten 52 dient gleichzeitig zur Aufnahme eines Schabfachs 56·

Die Tischplatte 12 kann in verschiedene Schrägstellungen gebracht werden. Zu diesem Zweck ist die Tischplatte auf einer horizontalen Achse 58 gelagert, die an der Einschubseite des Schubfachs 56 an einem oberhalb des Schubfachs vorgesehenen Zwischenboden 60 befestigt ist. Zum Pesthalten der Tischplatte in verschiedenen Schrägstellungeη dient ein etwa unter der Mitte der Tischplatte 12 angelenkter Schlepphebel 62, der hinter auf der Oberseite des Zwischenbodens 60 vorgesehene Nocken 64 zum Einrasten gebracht werden kann.

An dem am Bett angelenkten Schenkel 14 des Tragarms 10 ist eine zusätzliche kleinere Abctexlplatte 66 angebracht, auf der beliebige Bedarfsgegenstände eines Patienten abgestellt werden können.

Selbstverständlich, können derartige höhenverstellbare Schwenktische "bei entsprechend angepaßter Ausgestaltung auch in Verbindung mit anderen Betten, Liegen oder sonstigen Möbeln verwendet oder beispielsweise an einer Wand befestigt werden, indem einfach die Schiene 28 an eine beliebige Fläche geschraubt wird.

Claims

Schutzansprüche

1. Bettisch, insbesondere für Krankenbetten, bestehend aus einer Tischplatte, die auf einem schwenkbar am Bett befestigbaren Tragarm sitzt, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm (10) höhenverstellbar ist.

2. Bettisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß zur Höhenverstellung die am Bett (2) gelagerte Schwenkachse (20) des Tragarms (10) vertikal verschieblich geführt und in beliebigen Höhen arretierbar ist.

3. Bettisch nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die am Bett gelagerte Schwenkachse (20) des Tragarms (10) mit einer der Schwerkraft entgegenwirkenden, vorgespannten Federeinrichtung (36) kombiniert ist.

4. Bettisch nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet , daß als Federeinrichtung eine an sich bekannte Gasfeder (36) vorgesehen ist.

5. Bettisch nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Gasfeder (36) mit Hilfe eines vom Bett aus bedienbaren Handgriffs (44) auslösbar ist.

6. Bettisch nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dari die Lagerstelle für die Schwenkachse (20) des Tragarms (10) an einem !Fuß (4) des Bettes (2) befesti£>ar ist.

7. Bettisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm (10) aus zwei in einer Verbindungsstelle relativ zueinander um eine vertikale Achse (18) schwenkbaren Schenkeln (14, 16) besteht, wobei das der Verbindungsstelle abgewandte Ende des einen Schenkels (14) schwenkbar am Bett (2) befestigt ist, während das der Verbindungsstelle abgewandte Ende des anderen Schenkels (16) die Tischplatte (12) trägt.

8. Bettisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tischplatte (12) um eine vertikale Achse (54) drehbar an dem Tragarm (10) befestigt ist.

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9. Bettisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, daß

die Tischplatte (12) um eine horizontale Achse (58) schwenkbar gelagert und in einer Mehrzahl von Schrägstellungen arretierbar ist.

10.Bettisch nach Anspruch 8 oder 9# dadurch gekennzeichnet , daß unter der Tischplatte (12) mindestens ein Schubfach (56) vorgesehen

11.Bettisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, daß

an dem Tragarm mindestens eine vreitere Abstellplatte (66) und/oder Befestigungseinriohtungen für beliebige Bedarfsgegenstände eines Patienten vorgesehen sind.