DE1193259B - Elektrostatischer Wandler - Google Patents
Elektrostatischer WandlerInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
GlOj
Deutsche Kl.: 42 g-5/02
Nummer:
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Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
H37886IX a/42g
13. November 1959
20. Mai 1965
13. November 1959
20. Mai 1965
Die Erfindung betrifft einen elektrostatischen Wandler für die Abtastung oder Erzeugung von
Schwingungen in zwei verschiedenen Bewegungsrichtungen, insbesondere einen Tonabnehmer zur
Abtastung von Zweikomponentenschrift, bestehend aus relativ zueinander beweglichen, als Brücke geschalteten
Kondensatorbelägen, von denen zwei elektrisch vorgespannt sind, während an zwei weiteren
die der Bewegung proportionale Wechselspannung abnehmbar bzw. anlegbar ist.
Zur Umformung von mechanischer in elektrische Energie oder umgekehrt sind bereits Wandler bekannt,
welche in einer einzigen Richtung ansprechen und eine lineare Verschiebung in eine entsprechende
elektrische Spannung oder umgekehrt umsetzen können. Zur Erzielung eines zwei Ansprechrichtungen
im Raum aufweisenden Wandlers erweist sich die einfache mechanische Kupplung zweier je in
einer der beiden Richtungen ansprechender Wandler als unbefriedigend, da sie mit schwerwiegenden
Mangeln bezüglich der Übersprechdämpfung verbunden ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen in zwei Richtungen mit hoher Empfindlichkeit ansprechenden
sowie in der Bauart einfachen und mechanisch widerstandsfähigen elektrostatischen
Wandler der eingangs definierten Art zu schaffen.
Die Erfindung besteht darin, daß der Wandler aus zwei starren, relativ zueinander und nach zwei verschiedenen
Richtungen im Raum beweglichen Teilen besteht, deren Metallteile bzw. Metallbeläge vier
untereinander gleiche, veränderliche Kondensatoren bilden.
Auf diese Weise wird ein nach zwei Richtungen wirksamer elektrostatischer Wandler erhalten, der
sich auch durch kleine Trägheitsmomente der schwingenden Teile und infolgedessen durch eine hohe
Ansprechempfindlichkeit auszeichnet. Der elektrostatische Wandler nach der Erfindung eignet sich
daher besonders vorteilhaft als Tonabnehmer und Schneiddose für Schallplatten, als Aufzeichner von
Bewegungen und als nach zwei Richtungen abhörendes Mikrophon.
Zweckmäßig ist von den beiden starren Teilen der eine feststehend angeordnet und der andere letzterem
gegenüber beweglich gelagert, wobei der bewegliche Teil aus zwei eine nicht verformbare Einheit bildenden
Hohlkörpern besteht, deren Flächen elektrisch mit einer Anschlußklemme verbunden sind, während
diesen Flächen gegenüber an dem feststehenden starren Teil zwei Paare von der Form der Hohlkörper
angepaßten Platten angeordnet sind, die eben-Elektrostatischer Wandler
Anmelder:
Marcel Herve, Paris
Vertreter:
Dipl.-Ing. Dipl. oec. publ. D. Lewinsky,
Patentanwalt,
München-Pasing, Agnes-Bernauer-Str. 202
Als Erfinder benannt:
Marcel Herve, Paris
Marcel Herve, Paris
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 14. November 1958 (779 155) ■
falls mit je einer Anschlußklemme in elektrischer Verbindung stehen und in vier Quadranten durch zwei
zueinander senkrechte, sich in der Wandlerachse schneidende Ebenen geteilt sind.
Der aus zwei Hohlkörpern bestehende Teil kann als Träger einer Tonnadel für stereophonische
Schallplattenwiedergabe bei gleichzeitiger Steigerung der zwei Wandler-Ausgangsspannungen durch je
einen Verstärker dienen. Auch können die Flächen des aus zwei Hohlkörpern bestehenden beweglichen
Teils zur Benutzung des Wandlers als nach zwei Richtungen auf akustische Schwingungen ansprechendes
Mikrophon durch einen an ihr breites Ende angesetzten leichten, aber starren, die Ansprechempfindlichkeit
erhöhenden Ballon ergänzt sein.
Ferner kann erfindungsgemäß der eine der beiden Sätze von Kondensatoren in der Form von flachen
Metallringen auf zwei mit Abstand konzentrischen Zylindern, von denen der äußere fest angeordnet
und der andere beweglich gelagert ist, angebracht sein und der andere Kondensatorsatz einen beweglichen,
auf dem inneren Zylinder vorgesehenen ringförmigen, breiten und nach einer Zylinderdurchmesserebene
gehälfteten Metallbelag und einen auf dem festen Zylinder sitzenden, senkrecht zur Teilungsebene
des beweglichen Metallbelages durch eine Zylinderdurchmesserebene gehälfteten, ebenfalls ringförmigen
und breiten Metallbelag umfassen sowie dabei jeder dieser metallischen Ringe und Beläge mit
einer Anschlußklemme in elektrischer Verbindung
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3 4
stehen, während der bewegliche Zylinder sowohl um glied 7 aus Isolierstoff miteinander verbunden sein
seine Achse frei drehbar wie auch frei axial ver- können. Die Erregerspannung kann auch zwischen
schiebbar ist und auf das gleichzeitige Auftreten je zwei Platten 1,2,5,6, z. B. zwischen den Platten 1
einer linearen und einer drehenden Bewegung bei und 5 einerseits und den Platten 2 und 6 andererseits,
Benutzung als Bewegungsempfänger anspricht bzw. 5 zugeführt werden. Die beiden zusammengefaßten
die gleiche komplexe Bewegung bei Verwendung als Platten können aus einem einzigen Metallstück geMotor
zur Wirkung bringt. Mit dem dreh- und ver- fertigt sein. Jede ebene Fläche der beiden Hohlschiebbaren
Zylinder kann eine Tonnadel für stereo- körper 3, 4 des beweglichen Wandlerteiles trägt dann
skopische Schallplattenwiedergabe verbunden sein. eine gesonderte Metallschicht.
Die Zeichnung veranschaulicht den elektrostati- io Wenn man dem aus den Hohlkörpern 3,4 besehen
Wandler nach der Erfindung beispielsweise in stehenden beweglichen Teil des Wandlers eine Bemehreren
Ausführungsformen. wegung mitteilt, treten an den Ausgangsklemmen des
F i gl. 1 a und 1 b zeigen eine erste Bauart im Wandlers zwei elektrische Spannungen auf, welche
Querschnitt und in Stirnansicht, und den Bewegungskomponenten nach zwei rechtwinklig
F i g. 1 c gibt schaubildlich den aus zwei pyrami- 15 aufeinanderstellenden Achsen proportional sind, die
denstumpffönnigen Körpern bestehenden beweg- mit der gemeinsamen Achse der beiden Hohlkörper
liehen Teil des Wandlers nach Fig. la und Ib 3, 4 eine drei rechte Winkel aufweisende dreiseitige
wieder. Von einer zweiten Bauart ist in Pyramide bilden. Wenn die Erregerspannung zwi-
F i g. 1 d der bewegliche Teil im Schaubild und in sehen den Belägen der Hohlkörper 3, 4 angelegt
F i g. 1 e der ganze Wandler in Stirnansicht wieder- 20 wird, treten die elektrischen Ausgangsspannungen
gegeben; zwischen den Platten 1, 2 einerseits und zwischen
F i g. 2 a läßt im Schnitt eine weitere Ausführungs- den Platten 5, 6 andererseits auf. Wenn die Erregerform
eines erfindungsgemäß ausgebildeten Wandlers spannung zwischen den feststehenden Platten zugeerkennen,
und führt wird, werden sie an dem beweglichen Teil 1,2
F i g. 2 b zeigt dessen beweglichen Teil in Stirn- 25 des Wandlers abgenommen; die Aufgaben der be-
ansicht; weglichen und der festen Teile sind also hierbei ver-
F i g. 3 a und 3 b geben im Schnitt und in Stirn- tauscht.
ansicht eine Abänderung des Wandlers nach F i g. 1 a Wie F i g. 1 d und 1 e zeigen, können die beiden
bis 1 c wieder, bei welcher der bewegliche Teil statt Hohlkörper des beweglichen Teils des Wandlers
aus zwei Pyramidenstümpfen aus zwei kegeligen 30 nach F i g. 1 a bis 1 c auch je durch einen im Quer-
Körpern zusammengesetzt ist, und aus schnitt kreuzförmigen, vierflügeligen Körper 3 bzw. 4
F i g. 3 c ist die Ergänzung dieses Wandlers durch und die feststehenden Platten mit Dreiecklängsschnitt
einen an den einen Kegelstumpf angesetzten Ballon durch im Querschnitt rechtwinklige Platten 1, 2, S, 6
ersichtlich; ersetzt sein. Wird andererseits bei einem mit Holil-
Fig. 4a und 4b lassen schaubildlich und im 35 körpern 3, 4 versehenen Wandler der Öffnungswinkel
Schnitt einen als Tonabnehmer für Schallplatten aus- der Hohlkörper sehr groß angenommen, so ergibt
gebildeten Wandler erkennen; sich eine Ausführungsform nach Fig. 2a und 2b,
F i g. 5 a, 5 b und 5 c zeigen eine zylindrische Bau- bei welcher die Platten 1, 2, 5, 6 nicht wie nach
art des Wandlers nach der Erfindung im Schaubild F i g. 1 a und 1 b die Körper 3, 4 einschließen, son-
sowie im Querschnitt. 40 dem zwischen diesen liegen. Man kann die Körper 3
Bei dem elektrostatischen Wandler nach Fig. la und 4, statt pyramidenstumpf förmig auch kegelig und
bis 1 c besteht der bewegliche Teil aus zwei gleichen dementsprechend die Platten 1, 2, S, 6 gewölbt aus-
pyramidenstumpfförmigen Hohlkörpern 3, 4 aus Iso- bilden, wie F i g. 3 a und 3 b zeigen, was nicht nur
lierstoff, z. B. Polystyrol, die an ihrer Außenfläche die Herstellung des Wandlers durch die einfachere
je eine Metallschicht aufweisen und am verjüngten 45 Fertigung der Drehkörper erleichtert, sondern auch
Ende durch ein kugelförmiges Kupplungsglied 7 zu jedes störende Ansprechen des Wandlers auf eine
einer starren Einheit verbunden sind. Der feste Teil Drehbewegung um seine Symmetrieachse beseitigt,
des Wandlers umfaßt vier gleiche Platten 1, 2, S, 6, Um für bestimmte Anwendungen des Wandlers
welche unter Zwischenfügung von Isolierstücken zu nach der Erfindung, z. B. als auf zwei verschiedene
einem Quader zusammengefügt sind. Sie weisen einen 50 Richtungen im Raum ansprechendes Mikrophon, den
Längsschnitt von der Form eines gleichschenkligen Empfindlichkeitsgrad seiner Wirkungsweise zu stei-
Dreiecks mit ausgehöhlter Spitze auf und bilden an gern, kann der bewegliche Teil des z. B. nach
dieser Spitze zwei als Lager des Kupplungsgliedes 7 F i g. 3 a und 3 b ausgebildeten Wandlers dadurch
dienende Kugelkalotten. Die vier Platten bestehen ergänzt sein, daß beispielsweise der Hohlkörper 3,
aus Isolierstoff und einer den Kegelstumpfkörpern 3,4 55 wie in F i g. 3 c durch gestrichelte Linien veranschau-
gegenüberliegenden Metallauskleidung. Der feste und licht ist, über die den feststehenden Wandlerteil
der bewegliche Teil des Wandlers bilden durch ihre bildenden Platten hinaus durch einen leichten und
Metallbeläge und durch die zwischen den Hohl- starren Ballon3', z.B. aus plastischem Werkstoff,
körpern 3,4 und den Platten 1, 2, 5, 6 bestehenden verlängert ist, der bei Benutzung des Wandlers als
Luftspalte zwei in F i g. 1 a beiderseits des Kupp- 60 Mikrophon durch die Schallwellen eine Bewegung
lungsgliedes 7 liegende Sätze von Kondensatoren. erfährt.
Die Erregerspannung, welche eine Gleichspannung Gemäß F i g. 4 a kann, um den beweglichen Teil
oder eine Wechselspannung mit einer über dem des Wandlers nach jedem Verschwenken in seine
Übertragungsbereich des Wandlers liegenden Fre- Gleichgewichtslage zurückzuführen, die im allgemei-
quenz sein kann, wird zwischen den beiden beweg- 65 nen dem elektrischen Gleichgewichtszustand der
liehen Hohlkörpern 3, 4 angelegt, die statt aus Iso- beiden Kondensatorbrücken entspricht, ein als elasti-
lierstoff und einer aufgebrachten Metallschicht auch sches Rückstellglied wirksamer Kautschukring T
je ganz aus Metall geformt und durch ein Kupplungs- vorgesehen sein, der mit den beiden Hohlkörpern 3
und 4 verbunden und zwischen den feststehenden gewölbten Platten 1, 2, 5, 6 festgehalten ist. Zum
gleichen Zweck kann nach Fi g. 4 b die zur Lagerung des drehbaren Teiles in dem festen Wandlerteil in
der Art eines Kardangelenks dienende Kugel 7 durch einen kleinen, elastisch biegsamen Stab 7" ergänzt
sein, der den beweglichen Teil nach einer Auslenkung in die Ruhelage zurückführt.
Der elektrostatische Wandler nach der Erfindung ist nicht nur für den in F i g. 3 a angedeuteten Fall
der Schaffung eines nach zwei Richtungen ansprechenden Mikrophons, sondern auch sonst überall
da verwendbar, wo es auf die Übersetzung von mechanischer in elektrischer Energie oder umgekehrt
mit zwei verschiedenen Wirkungsrichtungen ankommt. Beispielsweise eignet er sich besonders mit
Vorteil als Schneiddose und als Tonabnehmer für die Aufzeichnung bzw. Abtastung von Schallplatten.
Nach Hinzufügung einer kleinen, in der Mitte einer der beiden großen Endflächen seines drehbaren
Teiles befestigten Masse und einer starken Rückholfeder für den Drehteil kann der Wandler auch als
Beschleunigungsmesser, ferner als Steuergerät für einen Servomechanismus und auf Grund der allgemeinen
Eigenschaften der gleichzeitig Empfänger und Geber von Energie darstellenden elektrostatischen
Übertrager auch als elektrostatischer Motor verwendet werden.
Fig. 4a und 4b zeigen als Ausführungsbeispiel
für diese Mehrfachverwendungsmöglichkeit eine Ausgestaltung als Tonabnehmer bei einem Plattenspieler.
In diesem Fall besteht der drehbare Teil des Wandlers aus zwei hohlen Kegelstumpfkörpern 3, 4,
die aus Leichtmetall geformt und durch einen kleinen inneren Rand versteift sind. Die Abtastnadel 8, die
sich aus einem kleinen, dünnen, sehr leichten Rohr und einem in diesem gefaßten Diamantstift zusammensetzt,
ist längs eines Durchmessers der größeren Endfläche eines der Kegelstumpfkörper befestigt. Die
Ausgangsspannungen werden zwischen feststehenden gewölbten Platten 1, 2 einerseits und zwischen den
feststehenden gebogenen Platten 5, 6 andererseits abgenommen. Ein in Fig. 4a und 4b nicht dargestellter
Abschirmmantel umschließt den ganzen Wandler in einem bestimmten Abstand und schützt ihn gegen
störende elektrische Felder. Ferner kann ein ebenfalls nicht veranschaulichter staubdichter plastischer
Film den beweglichen Teil des Wandlers von der Außenluft abschließen.
Wenn die Längssymmetrieebene der gewölbten 5<>
Platten 1,2 senkrecht ausgerichtet ist, wird die Abtastnadel
8 die senkrechte und die waagerechte Komponente einer in Tiefen- und Seitenschrift beschrifteten
Schallplattenrille wiedergeben; wenn man die gewölbten Platten 1, 2 um 45° um ihre Achse dreht,
kann eine nach dem 45°/45°-Verfahren aufgezeichnete Rille abgetastet werden, wie sie bei stereophonischen
Schallplatten üblich ist.
Man kann den nach zwei Richtungen ansprechenden Wandler auch so ausbilden, daß man physikalisch
die Wirkungen der beiden in ihm vereinigten, nur je nach einer Richtung wirksamen Einzelwandler
trennt, wie dies z. B. aus Fig. 5a bis 5c ersichtlich
ist. Fig. 5a zeigt nur den ruhenden und Fig. 5b
nur den beweglichen Teil und F i g. 5 c im Querschnitt den Zusammenbau dieser beiden Teile eines
derartigen Wandlers. Bei diesem Wandler trägt ein beweglicher leichter Isolierstofizylinder 20 zwei ringförmige
Metallbeläge 14 und 15, welche den im feststehenden Isolierstoffzylinder 21 angebrachten Ringen
11,12 gegenüberstehen. Die Ringe 11,13 sind
elektrisch miteinander verbunden und weisen eine als Erregerspannung wirksame Potentialdifferenz
gegenüber dem Ring 12 auf. Die Ringe 11 bis 15 bilden den einen Wandler. Der andere besteht aus
den auf dem beweglichen Zylinder aufgebrachten halbzylindrischen Metallbelägen 18 und 19 und den
sie umhüllenden ruhenden Metallringen 16 und 17 des Zylinders 21. Der in F i g. 5 b für sich dargestellte
bewegliche Wandlerteil 20, 14, 15, 18, 19 ist in der Achsrichtung des Zylinders 20 senkrecht zur Ebene
ABCD verschiebbar. Der Wandler spricht auf eine
in F i g. 5 b von oben nach unten erfolgende Verschiebung
und auf eine Drehung um die Achse des Zylinders 20 an.
Claims (5)
1. Elektrostatischer Wandler für die Abtastung oder Erzeugung von Schwingungen in zwei verschiedenen
Bewegungsrichtungen, insbesondere Tonabnehmer zur Abtastung von Zweikomponentenschrift,
bestehend aus zwei relativ zueinander beweglichen und mit als Brücke geschalteten
Kondensatorbelägen versehenen Teilen, bei dem zwei Kondensatorbeläge elektrisch vorgespannt
sind, während an zwei weiteren die der Bewegung proportionale Wechselspannung abnehmbar
bzw. anlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Teil aus zwei eine nicht verformbare Einheit bildenden
Hohlkörpern (3, 4) besteht und daß im feststehenden Teil der Form der Hohlkörper angepaßte
Platten (1, 2, 5, 6) angeordnet sind, die durch zwei zueinander senkrechte, sich in der
Wandlerachse schneidende Ebenen in vier Quadranten geteilt sind (F i g. 1 a bis 1 c).
2. Elektrostatischer Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aus zwei Hohlkörpern
(3,4) bestehende bewegliche Teil eine Abtastnadel (8) für die Abtastung stereophonischer
Schallplatten trägt (Fig. 4a und 4b).
3. Elektrostatischer Wandler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der aus zwei Hohlkörpern
(3,4) bestehende bewegliche Teil zur Benutzung des Wandlers als nach zwei Richtungen
auf akustische Schwingungen ansprechendes Mikrophon auf einer Seite einen leichten Ballon
(3') trägt (Fig. 3a).
4. Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine (11 bis 15) der beiden
Sätze von Kondensatoren (11 bis 15 und 16 bis 19) in der Form von flachen Metallringen auf
zwei mit Abstand konzentrischen Zylindern (20, 21), von denen der äußere (21) fest angeordnet
und der andere (20) beweglich gelagert ist, angebracht ist und der andere Kondensatorsatz (16
bis 19) einen beweglichen, auf dem inneren Zylinder (20) vorgesehenen ringförmigen, breiten
und nach einer Zylinderdurchmesserebene gehälfteten Metallbelag (18,19) und einen auf dem
festen Zylinder (21) sitzenden, senkrecht zur Teilungsebene des beweglichen Metallbelages
durch eine Zylinderdurchmesserebene gehälfteten, ebenfalls ringförmigen und breiten Metallbelag
(16, 17) umfaßt sowie dabei jeder dieser
metallischen Ringe und Beläge mit einer Anschlußklemme in elektrischer Verbindung steht,
während der bewegliche Zylinder (20) sowohl um seine Achse frei drehbar wie auch frei axial verschiebbar
ist und auf das gleichzeitige Auftreten einer linearen und einer drehenden Bewegung
bei Benutzung als Bewegungsempfänger anspricht bzw. die gleiche komplexe Bewegung bei Verwendung
als Motor zur Wirkung bringt (F i g. 5 a bis 5 c).
10
5. Wandler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem dreh- und verschiebbaren
Zylinder (20) eine Tonnadel für stereoskopische Schallplattenwiedergabe verbunden ist (F i g. 5 a
bis 5 c).
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1029 582;
USA.-Patentschrift Nr. 2 843 679;
Radio & Television News, August 1955, S. 37.
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1029 582;
USA.-Patentschrift Nr. 2 843 679;
Radio & Television News, August 1955, S. 37.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 570/318 5.65 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR779155A FR1354754A (fr) | 1958-11-14 | 1958-11-14 | Transducteur bidirectionnel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1193259B true DE1193259B (de) | 1965-05-20 |
Family
ID=8708285
Family Applications (1)
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CH (1) | CH387105A (de) |
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FR (1) | FR1354754A (de) |
GB (1) | GB907988A (de) |
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- 1959-11-13 GB GB38578/58A patent/GB907988A/en not_active Expired
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