DE396190C - Zylinder fuer stehende doppeltwirkende Viertakt-Dieselmotoren - Google Patents

Description

• Zylinder für stehende doppeltwirkende Viertakt-Dieselmotoren. Die Erfindung hezneht sich auf einen Zylinder für stehende doppeltwirkende Viertakt-Dieselmotoren und ist dadurch gekennzeichnet, d iaß -der von der Kolbenstange durch-,lrungene Zylinderboden aus einem Stück mit Iletn unteren Teildes Zylindermantels besteht, der in einem durch Flanschen in senkrechter Richtung unterteilten Kühlmantel dicht geführt isst und die ,in an sich bekannter Weise seitlich angeordnete Ventil- und Verbrennungskammer trägt.
• Das Neue der Erfindung lugt teils In der Anbringung der Ventile in dem besonderen, .in der Seite dies Zylinders liegenden Kornprossnonsraum und der daraus folgenden Notwendigkeit, den Kolben ganz hinuntergehen zu lassen, teils in der durch .den Seitenraum notwendig gemachten besonderen Vereinigung von Zylinderrohr und Zylinderboden finit dem Kühlmantel des Zvlinders. Der Kühlmantel wird unten vom 'l#iaschinengpstell getragen, und der Zylinder mit den damit zusammengegossenen Teilen ist in dein Kühlin.antel aufgehängt oder wird von ihm getragen, so daß die Verbindung der Teile wegen des seitwärts liegenden Ventilraums in der Weise erfolgen muß, daß der Zylinder mit den dazugehörenden Teilen mit dem Kühlmantel vereinigt wird, teils am Kopfende des Zylinderrohres, teils bei einer Stopfbüchse oderanderen geeigneten Dichtung um das untere Ende des Zylinders, während gleichzeitig der obere Teildes ZV assermantels nicht aus einem Stück besteht, sondern durch eine in rler Längsrichtung des Zylinders liegende Flanschenverhindung geteilt wird, welche es ermöglicht, den Teil des Kühlmantels zu lösen und zu entfernen, der oberhalb des besonderen, an der Seite des Zylinders angebrachten Kompressionsraums liegt.
• Durch diese Bauart erreicht man, daß man einen doppeltwirkenden Viertakt-Dieselmotor bauen kann, was wiederum heißen will, daß span mit der gleichen Dimension des Zylinders ungefähr die doppelte Arbeitsleistung erreichen kann, als bisher mit einem Viertakt-Dieselmotor möglich gewesen ist; und weiter erreicht man, daß der Zylinderboden, .der kenne Öffnungen an den großen Ventilen hat, dadurch bedeutend widerstandsfähiger .gegen die Spannungen, die durch die Wärme entstehen, wind.
• Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsford der Erfindung dargestellt.
• Abll. i zeigt einen senkrechten Querschnitt durch die gesamte Anordnung, Abll.2 den besonderen Kompressionsraum finit den daran angebrachten Ventilen, von außen gesehen, Abb.3 den oberen Teil des Kühlmantels von der Seite gesehen, und die Flanschenverbindung, -durch weiche die beiden Hälften des Kühlmantels zusammengehalten werden.
• In Abb. i bezeichnet A das Zylinderrohr, welches aus einem Stück finit detn Bodendeckel E besteht, <der, wie die Zeichnung zeigt, nur eine einzige Öffnung hat, nämlich diejenige, die zur Aufnahme der KolbenstangeC und der sie unigebenden Stopfbüchse B dient. Der Koliben D ist auf der Zeichnung in seiner unteren Totpunktstellu ng gezeigt, und in dieser Stellung ist nur der notwendige, ganz geringe Spielraum, zwischen Kolben und Zviinderboden vorhanden. Die sämtlichen Ventile sind in einem besonderen Kompressionsraum P vereinigt, welcher in an sich bekannter Weise seitwärts am untern Teil des Zvlinders angebracht ist. Der Kompressionsraum P steht in offener Verbindung mit dem Innern des Zylinders, und er enthält, wie aus Abb. i und 2 ersichtlich, die, vier Ventile, nämlich Einströmung;sventil G, Auspuffventil H, Brennstoffventil I und Anlaßventil K (Abb. 2).
• Der 'Zylinderboden selbst ist doppelt, sowohl finit Rücksicht auf seine Stärke als auch um einen Teil des Kühlmantels Z zu bilden. Die äußere Wand des Zylinderbodens ist nach oben gezogen, so daß eine kreisrunde Kante I. (Abb. i) entsteht. Die ganze Zylinderkonstruktion wird von dein Zylindermantel P umschlossen urud von ihm getragen; dieser Mantel ruht unten auf dem Maschinengestell und ist oben il zwei Hälften geteilt, die tiiiteinander durch eine senkrechte Flanschenverbindung zusammengehalten werden, wie aus AN). 3 ersichtlich, die den gleichen Zylindermantel wie Abb. i zeigt, jedoch voll außen gesehen. Das Zylinderrohr A (Abb. i) ist oben in gewöhnlicher Weise iiiit einem 'Vorsprung N versehen, der gegen einen entsprechenden \, orsprung 0 auf dein Zylindermantel P anliegt. Die Vorsprünge 1' und 0 werden durch den Oberdeckel 0 gegeneinandergepreßt, der in ,gewöhnlicher Weise am Zylindermantel P durch eine geeignete Anzahl Zapfen R befestigt ist und in die Oberkante des Zylinderrohres mit einem Vorsprung S hineinragt. Der ganze Raum zwischen dein Zylindermantel und dem Zylinder wie auch der .große Raum ini Zylinderboden wird als Kühlmantel zur Abkühlung des Zylinders benutzt. Die Dichtung zwischen dein Zylindermantel P ungl der Kreiskante I_ am Zylinder wird durch eine Stopfbüchse T oder andere geeignete Dichtung erreicht.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Zylinder für stehende doppeltwirkende `-lertakt-Dleselniotoren, dadurch gekennzeichnet, daß der voll der Kolbenstange (C) durchdrungene "Zylinderboden (E) aus ei.tletn Stück mit .dein unteren Teil des ZN-Iiiiclerniantels (Z) bestellt, der in einem durch Flanschen (i1I) in senkrechter Richtung unterteilten Kühliiiantel (P) dicht geführt ist und die in an sich bekannter Weise seitlich an.geordneteVentil-und Verbrennungskainnier (h) trägt.