DE619874C - Schiebersteuerung fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents

Schiebersteuerung fuer Brennkraftmaschinen

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DE619874C
DE619874C DEB166020D DEB0166020D DE619874C DE 619874 C DE619874 C DE 619874C DE B166020 D DEB166020 D DE B166020D DE B0166020 D DEB0166020 D DE B0166020D DE 619874 C DE619874 C DE 619874C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L5/00Slide valve-gear or valve-arrangements
    • F01L5/04Slide valve-gear or valve-arrangements with cylindrical, sleeve, or part-annularly shaped valves
    • F01L5/06Slide valve-gear or valve-arrangements with cylindrical, sleeve, or part-annularly shaped valves surrounding working cylinder or piston

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Cylinder Crankcases Of Internal Combustion Engines (AREA)

Description

  • Schiebersteuerung für Brennkraftmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Schiebersteuerung für Brennkraftmaschinen mit mindestens einem zungenförmigen Schieber, welcher sich in einem ringförmigen, konzentrisch zum Brennkraftmaschinenzylinder liegenden Zwischenraum bewegt und mit dem Kolben einer, den Brennkraftmaschinenzylinder umgebenden Luftpumpe verbunden ist.
  • Derartige Schiebersteuerungen sind an sich bekannt. Jedoch ist bei den Brennkraftmaschinen, die mit einer solchen Steuerung versehen sind, bisher nicht für eine gute gegenseitige Zentrierung derjenigen Wandungen, die den genannten Zwischenraum für den Schieber bilden, gesorgt. Bei den bekannten Einrichtungen der in Rede stehenden Art ist nur längs der dem Schieberfuß abgewandten Kanten der den Zwischenraum bildenden Flächen eine 7.entZierung vorgesehen, welche jedoch nicht in der Lage ist, Bewegungen der Wandungen des Zwischenraumes gegeneinander auszuschließen. Eine solche Bewegung bewirkt aber Klemmungen oder Undichtigkeiten in der Schieberführung. Die gute Zentrierung wird besonders durch den Umstand erschwert, daß der Schieber mit einem Luftpumpenkolben, der den Brennkraftmaschinenzylinder umgibt, verbunden ist.
  • Durch die vorliegende Erfindung wird die genannte Schwierigkeit überwunden und trotz der Verbindung des Schiebers mit einem den Brennkraftmaschinenzylinder umgebenden Luftpumpenkolben für eine gute Zentrierung der den Arbeitsraum des Steuerschiebers begrenzenden Wandungen zueinander gesorgt. Dies wird dadurch erreicht, daß in den von der Schieberzunge bzw. den Schieberzungen frei gelassenen Teil des ringförmigen Zwischenraumes, in dem die Zungen arbeiten, ein die Innen- und Außenwand des Zwischenraumes zueinander zentrierender, ringförmiger Einsatzkörper reingesetzt ist, der mit einzelnen von dem Ringkörper ausgehenden und in den Zwischenraum hineinragenden Zungen versehen ist, die mit ihren Enden eine Zeiitrerung der den Zwischenraum bildenden Wandungen in der Nähe des Schleberfußes bewirken, während der ringförmige Körper selbst die genannten Wandungen in der Nähe des freien Schieberendes zentriert.
  • Durch den Einsatzkörper gemäß der Erfindung werden Bewegungen der den Arbeitsraum der Schieberzungen bildenden Wandungen gegeneinander verhindert, so daß weder die Schieberzungeneingeklemmt werden können; noch zwischen ihnen und den den Zwischenraum bildenden Wandungen Un: dichtigkeiten auftreten können.
  • Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung besteht darin, die Zungen des Einsatzkörpers derart auszubilden, daß zwischen ihren Seitenkanten und den Seitenkanten der Schieberzungen nur ein geringes Spiel besteht, so daß die in dem Zwischenraum befindliche Luft bei den Bewegungen der Schieberzungen veranlaßt wird, sich mit großer Geschwindigkeit durch das geringe Spiel zwischen den Zungen hindurch zu bewegen. Hierbei spült die Luft alle Vierunreinigungen, die an den Zungen des Schiebers und des Einsatzkörpers haften, weg und schmiert gleichzeitig die Schieberzungen, da die Luft, sofern sie aus dem Kurbelkasten der Brennkraftmaschine stammt, öldämpfe enthält.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. i teils in Ansicht, teils im Schnitt nach der Linie I-I der Fig.2 den Zylinder einer Brennkraftmaschine mit der @zu ihm gehörigen Ladepumpe und einem Steuerschieber.
  • ' Fig. 2 ist ein Teilschnitt nach' der Kurve II der Fig. i.
  • In der Zeichnung ist eine stehende einzylindrige Brennkraftmaschine dargestellt, die mit einer Luftladepumpe versehen ist. Der Kolben i dieser Pumpe ist ringförmig und liegt gleichachsig zum Motorzylinder 2. Dieser Kolben trägt eine oder mehrere Schieberzungen 9, die zur Steuerung des Auslasses der Brennkraftmaschine und gegebenenfalls auch zur Steuerung des Einlasses 'dienen. Die Zungen 9 stelleneinzelne Abschnitte einer gedachten, zum Motorzylinder gleichachsigen Hülse dar. Die einzelnen Zungen 9 haben vorzugsweise trapezförmige Gestalt, wobei die größere Basis des Trapezes mit dem Kolben i verbunden ist. Die Neigung der Seitenränder der Zungen gegenüber einer Senkrechten kann beispielsweise 5 bis io° betragen.
  • Der ringförmige Kolben i der Luftpumpe ist auf dem unteren Teil des Zylinders 2 der Brennkraftmaschine gleitbar. Zum Antrieb des Kolbens i kann eine beliebige Vorrichtung, die in der Zeichnung nicht dargestellt ist, dienen. Für die Luftpumpe ist ein Zylinder 3 vorgesehen, dessen Kompressionskammer q. ständig in der weiter unten näher erläuterten Weise mit Öffnungen 5 in Verbindung steht. Diese münden in einer solchen Höhe in den Zylinder, daß der Lufteinlaß zu dem Zylinder durch den Motorkolben 6 selbst gesteuert werden kann.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel dienen die Schieberzungen vorzugsweise zur Steuerung des Auslasses und sind mit Öffnungen 7 versehen, die mit den Auslaßleitungen 8 zusamm.enarbeiten.
  • Um die Reibung zu verringern, werden zweckmäßigerweise alle diejenigen Teile der Zungen 9, welche zur Herbeiführung einer guten Abdichtung der Umgebung der Leitungen 8 nicht notwendig sind, etwas zurückgesetzt, beispielsweise um o,o5 mm. Gleichzeitig wird die Breite der Zungen außerhalb der rechtwinkligen Zonen A etwas verringert, und zwar vorzugsweise auf beiden Seiten des Schiebers. Die Form der »Zonen A ergibt sich zwangsläufig aus der Notwendigkeit, bei allen Schieberstellungen noch eine für eine gute Abdichtung ausreichende Sicherheitsfläche zwischen den Rändern der öffnungen 8 und denen der Zonen A bestehen zu lassen.
  • Der Zwischenraum, in dem die Schieberzungen g ,arbeiten, wird auf seiner Innenseite durch die Außenwand des Motorzylinders 2 und auf seiner Außenseite durch die Innenwand des den Kühlinantel enthaltenden äußeren Motorgestells Lq. gebildet. Gemäß der Erfindung wird nun durch einen Einsatzkörper für eine gute Zentrierung der Außenwand des Zylinders 2 und der Innenwand des Gestells 14 zueinander gesorgt. Diese Zentrierung geschieht durch einen Einsatzkörper, der aus einem Ring i i und an dem Ring befestigten Zungen 12 besteht. Die Form der Zungen 12 ist derart, daß sie zwischen sich ebensoviel Hohlräume frei lassen, als Schieberzungen 9 vorhanden ;sind, so daß die auf und nieder gehende Bewegung der Schieberzungen 9 nicht gehindert wird. Der Ringteil i i des Einsatzkörpers und die unteren Enden der Zungen 12 erhalten eine Stärke, die möglichst genau dem Abstand entspricht, der den Zylinder 2 von dem Motorgestell 14 trennt. Die Teile 2 und 1 ¢ werden auf diese Weise in der Nähe des Fußes der Schieberzungen 9 durch die Enden der Zungen 12 und in der Nähe der Spitze der Schieberzungen durch den Ring i i mit Bezug aufeinander zentriert. Diej,enigenTeile der Zungen 12, die zur Zentrierung nicht notwendig sind, sind etwas, beispielsweise um o,o5 nun, schwächer als die zur Zentrierung dienenden Zungenenden. Um das untere Ende jeder Zunge 12 gegen Bewegungen zu sichern, ist es beispielsweise mit Hilfe einer Schraube 13 an dein. Zylindermante12 befestigt.
  • Die unteren Enden der Zungen 12 des Einsatzkörpers reichen zwischen die Schieb:erzungen 9 nur so weit herab, daß auch in der oberen Totpunktstellung der Schieberzungen unterhalb des unteren Endes der Zungen 12 des Einsatzkörpers Verbindungsöffnungen zwischen der Druckkammer q. der Luftpumpe und den Lufteinlaßöffnungen 5 des Motorzylinders frei bleiben.
  • Gemäß einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung wird der Umriß der zwischen den Zungen 12 gebildeten Hohlräume io derart ausgeführt, daß die Kanten dieser Hohlräume die Kanten der Schieberzungen 9 nur mit geringem Spiel umschließen, wenn sich die Schieberzungen in ihrer oberen Totpunktstellung befinden. Dieses Spiel beträgt beispielsweise durchschnittlich i mm, jedoch ist seine Breite vorzugsweise oben größer ,als unten, z. B. kann es oben den doppelten Wert haben als unten. Durch eine derartige Ausgestaltung der die Schieberzungen umgebenden Hohlräume io und durch die hin und her gehende Bewegung der Zungen 9 in den Hohlräumen i o wird eine kräftige Bewegung der in dem Raum zwischen den Zungen und den zugehörigen. Hohlräumen vorhandenen Luft hervorgerufen. Während der ,aufsteigenden Bewegung des Schiebers entsteht ein heftiger, längs der Seitenwandungen der Zungen g abwärts gehender Luftstrom, der alle Unreinlichkeiten, die sich am Umfang der Zungen haben ansammeln können, in Richtung der Einlaßöffmung der Brennkraftmaschine fortspült. Anderseits wird die ,aus dem Kurbelkasten des Motors stammende Luft während des Abwärtsgehens des Schiebers in den Raum, welcher zwischen den Zungen g und den Wandungen der Hohlräume io.vorhanden ist, hineingesaugt, so daß sich eine gute Schmierung des Schiebers ergibt.
  • Wie aus den obigen Darlegungen hervorgeht, ist die Erfindung keineswegs auf die beschriebenen Anwendungsarten und Ausführungsformen beschränkt. Vielmehr sind Abänderungen möglich, ohne daß hierdurch der Bereich der Erfindung verlassen wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i: Schiebersteuerung für Brennkraftmaschinen mit mindestens einem zungenförmigen Schieber, welcher sich in einem ringförmigen, konzentrisch zum Brennkr,aftmaschinenzylinder liegenden Zwi-' schenraum bewegt und mit dem Kolben einer den Brennkraftmaschinenzylinder umgebenden Luftpumpe verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß in den von der Schieherzunge bzw. den Schieberzungen (9) frei gelassenen Teil des ringförmigen Zwischenraumes ein die Innen-und Außenwand des Zwischenraumes zueinander zentrierender Einsatzkörper eingesetzt ist, der aus einem Zentrierring (i i) und aus einzelnen von dem Ring (i i) ausgehenden und zwischen die Schieberzungen (9) ragenden Zungen (i2) besteht.
  2. 2. Schiebersteuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Zungen (i?,) des Einsatzkörpers und den Schieberzungen (9) in der oberen Totpunktstellung der letzteren Spielräume (i o) verbleiben, die vorzugsweise am oberen Schieberende größer als am unteren Ende sind.
  3. 3. Schiebersteuerung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Enden der Zungen (12) des Einsatzkörpers zwischen die Schieberzunäen (9) nur so weit herabreichen, daß auch in der oberen Totpunktstellung der Schieberzungen unterhalb des unteren Endes der Zungen (12) des Einsatzkörpers Verbindungsöffnungen zwischen der Druckkammer (q.) der Luftpumpe und den Lufteinlaßöffnungen (8) des Arbeitszylinders der Brennkraftmaschine verbleiben. q.. S.chiebersteuerung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberzungen (9) und entsprechend die Zungen (i2) des Einsatzkörpers Trapezform haben.
DEB166020D 1934-06-16 1934-07-01 Schiebersteuerung fuer Brennkraftmaschinen Expired DE619874C (de)

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