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Registrierapparat mit einem durch ein Zeitschaltwerk .schaltbaren
Stempelwerk. Zusatz zum Patent 374938 Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage
vom z. Juni 1g11 die Priorität auf Grund der Anmeldung in der Schweiz vom 3. November
1923 beansprucht. Der im Hauptpatent dargestellte, z. B. zur Kontrolle der Arbeitszeit
benutzbare Registrierapparat mit einem durch ein Zeitschaltwerk schaltbaren Stempelwerk
und einem zur Vornahme der Abstempelungen bestimmten Handhebel erhält durch die
vorliegende zusätzliche Erfindung dadurch eine weitere Ausbildung, daß gemäß derselben
das Stempelwerk mittels eines am Handhebel angeordneten, von der den Handhebel führenden
Hand willkürlich bewegbaren Stellorgans, nach Belieben gesperrt und .freigegeben
werden kann, so daß das Stempelwerk auch für die Zeitdauer der Vornahme mehrerer
aufeinanderfolgender Abstempelungen ohne Verkürzung des Hubes des Handhebels bei
dessen Rückkehrbewegung gesperrt werden kann.
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Von dem gemäß der zusätzlichen Erfindung ausgebildeten Registrierapparat
ist ein Ausführungsbeispiel im Aufriß auf der Zeichnung dargestellt, welche jedoch
auf die zur Erläuterung der zusätzlichen Erfindung erforderlichen Teile beschränkt
ist.
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Es ist z der zur Ausführung der Abstempelungen dienende Handhebel,
welcher für gewöhnlich von einer Zugfeder to in Ruhestellung
gehalten
wird und dabei an ein Widerlager 25 anschlägt. 12 ist das Stempelwerk, welches einen
Satz Typenräder aufweist, die am Umfang zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Zahlen
(Registrierwerten) eine Kerbe 12' für den Eingriff eines Sperrhebels 14 haben. Die
vorhandenen Sperrhebel 14 sitzen auf einer gemeinsamen Welle 15 fest und werden
für gewöhnlich durch den Einfluß einer Zugfeder 27 in wirkungsloser Stellung gehalten.
Auf der Welle 15 ist ferner ein Steuerarm 28 befestigt, welcher infolge der Wirkung
der Zugfeder 27 an einem Querstift 29' des einen Armes eines Winkelhebels 29 anliegt,
der am Handhebel i gelagert ist. An seinem zweiten Arm besitzt der Winkelhebel 29
einen Querstift 29" für den Angriff an dem ebenfalls am Handhebel i gelagerten zweiarmigen
Hilfshebel 22, und zwar faßt der Stift 29" in einen Schlitz 22' des einen Armes
des Hilfshebels 22. Dieser übergreift mit seinem freien Arm den Handhebel i, wobei
dieses Armende für gewöhnlich unter dem Einfluß der Feder 27 einen gewissen Abstand
vom Handhebel hat.
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Das Stempelwerk 12, welches beispielsweise drei Typenräder haben kann,
behufs Anzeige dreistelliger Zahlenwerte, die sich z. B. auf Arbeitszeit beziehen
köpnen, wird durch ein (nicht gezeichnetes) Schaltwerk bekannter Art geschaltet.
Dieses wird seinerseits periodisch, z. B. alle sechs Minuten (Zehntelstunden), von
einem Uhrwerk aus bewegt. Vor dem Stempelwerk 12 ist ein Farbband (nicht gezeichnet)
vorgesehen, vor welches die abzustempelnde Unterlage, z. B. eine Arbeitskontrollkarte,
zu bringen ist.
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Beim Abwärtsbewegen des Handhebels i wird in bekannter Weise ein Hammer
(nicht gezeichnet) ausgelöst, der dann gegen das Stempelwerk 12 schwingt. Dadurch
erhält die in der erforderlichen Weise in den Apparat eingeführte Arbeitskontrollkarte
die am Stempelwerk in Druckstellung befindliche Zeitangabe aufgestempelt. Die den
Handhebel i führende Hand wird derart auf den Handhebel aufgesetzt, daß sie beim
Niederdrücken des Handhebels den Hilfshebel 22 in der eingezeichneten Pfeilrichtung
verschwenkt. Dabei gelangt der Steuerarm 28 durch Vermittlung des Winkelhebels 29
in die strichpunktiert gezeichnete Stellung, wodurch die Sperrhebel 14 an den Typenrädern
des Stempelwerkes 12 zur Wirkung kommen, diese also an Drehung behindern, bis man
den Hilfshebel 22 wieder freigibt. Bei der Abwärtsbewegung des Handhebels i gleitet
der Stift 29' des Winkel-Hebels 29 längs eines Kreisbogens des Steuerarmes 28; in
strichpunktierter Stellung des Steuerarmes 28 fällt der Mittelpunkt genannten Kreisbogens
mit der Drehachse des Handhebels i zusammen. Die Freigabe des Hilfshebels 22 kann
nach Bedarf geschehen, je nachdem man nur eine einzige Abstempelung ausführt oder
mehrere aufeinanderfolgende Abstempelungen mit einheitlicher Zeitangabe vornehmen
will. Während der Vornahme einer Abstempelung oder mehrerer aufeinanderfolgender
Abstempelungen eventuell fällig gewordene Schaltungen des Stempelwerkes 12 werden
nachher in bekannter Weise selbsttätig nachgeholt.
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An Stelle des beim gegebenen Beispiel vorgesehenen, auch in Ruhestellung
des Handhebels bewegbaren Hilfshebels zum willkürlichen Ein- und Ausrücken der Sperrvorrichtung
für das Stempelwerk könnte auch ein am Handhebel verschiebbares Stehorgan treten
zur mittelbaren oder unmittelbaren Sperrung des Stempelwerkes.